Jump to content

Sammelthread zum nächsten Sonntagsevangelium


Gabriele

Recommended Posts

22. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Korrekt und sauber sein ist gut, aber es ist nicht alles. Hier spielen Brauch und Sitte eine große Rolle, und was nicht Brauch ist, gilt leicht als „verboten“. Jesus hat mit großer Freiheit nach dem Ursprung der Gesetzesvorschriften gefragt: Gotteswille oder Menschensatzung. Die Gesetze Gottes sind - das ist die Überraschung - viel menschlicher als die Satzungen der Menschen. Es gibt aber Menschen, die sich lieber hinter Gesetze und Vorschriften verkriechen, als in Freiheit nach dem Willen Gottes zu fragen. Wer in die Schule Jesu geht, lernt die Freiheit.

 

 

 

Zur 1. Lesung Israel hat das Gesetz Gottes nicht als harte Last, sondern als kostbare Gabe empfangen, als Wegweisung für das Volk und für jeden Einzelnen. Heute noch wird im Judentum das „Fest der Gesetzesfreude“ gefeiert. Das Gesetz Gottes muss immer wieder neu ausgelegt und in die jeweilige Zeit hineingestellt werden. Aber immer noch gilt die Norm: nichts hinzufügen und nichts wegnehmen. Das be­deutet nicht sklavische Bindung, sondern Klarheit und Freiheit.

 

 

 

 

 

1. Lesung Dtn 4, 1-2.6-8

 

Achtet auf die Gebote des Herrn! Fügt nichts hinzu!

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

1Und nun, Israel, höre die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu halten lehre. Hört, und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gibt, hineinziehen und es in Besitz nehmen.

 

2Ihr sollt dem Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; ihr sollt auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, achten, auf die ich euch verpflichte.

 

6Ihr sollt auf sie achten und sollt sie halten. Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennen lernen, müssen sie sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und gebildetes Volk.

 

7Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so nah sind, wie Jahwe, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen?

 

8Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsvorschriften, die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute vorlege?

 

 

 

Zur 2. Lesung Gott, der Schöpfer des Alls („Vater der Gestirne“), ist absolut lauter in seinem Wesen und eindeutig in dem, was er tut. Dass von Gott nur gute Gaben kommen, ist eine Glaubensaussage. Sie scheint oft genug der erfahrenen Wirklichkeit zu widersprechen, ist aber deren gültige Deutung. Die eigentliche Gabe Gottes jedoch, die in allen anderen mitgemeint ist, ist das „Wort der Wahr­heit“: das Evangelium Jesu Christi. Es ist Offenbarung, Gabe und Wegweisung. Wer durch den Glauben und die Taufe als neuer Mensch wieder geboren wurde, muss durch die Tat das verwirklichen, was er geworden ist. Er muss ständig neu das Wort hören und danach han­deln.

 

 

 

 

2. Lesung Jak 1, 17-18.21b-22.27

 

Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach!

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

17jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.

 

18Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien.

 

21bNehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist und das die Macht hat, euch zu retten.

 

22Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst.

 

27Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren.

 

 

Zum Evangelium Für das Judentum in der Zeit Jesu spielte die Frage nach Rein und Unrein eine große Rolle. Nach Meinung der Pharisäer sollten alle die Reinheitsvorschriften einhalten, die ursprünglich nur für die Priester galten. Damit ergibt sich aber auch die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Gebot Gottes und den Vorschriften der Menschen („Überlieferung der Alten“). Jesus stellt sich in die Reihe der Propheten, die nach dem eigentlichen Gotteswillen fragen. Gott aber fragt nach dem Herzen des Menschen, nicht nach seinem äußeren Tun.

 

 

 

 

Evangelium Mk 7, 1-8.14-15.21-23

 

Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf.

 

2Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.

 

3Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt.

 

4Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.

 

5Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?

 

6Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.

 

7Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.

 

8Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.

 

14Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage:

 

15Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

 

21Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,

 

22Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.

 

23All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Jesus will damit sagen, dass um vor Gott bestehen zu können unser Denken, Reden und Tun, welches aus unserem Inneren kommt, wichtiger ist, als alle überlieferten Äußerlichkeiten.

"Selig sind, die reinen Herzens sind, sie werden Gott schauen" ( Mt 5,18)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

23. Sonntag im Jahreskreis

 

Dialog heißt Gespräch: Ereignis des Wortes von einem Menschen zum anderen. Das Wort wird gesagt, „gesendet“. Vielleicht kommt es an. Dann schafft es Beziehung, Gemeinschaft, Einheit. Der Mensch verwirklicht sich im Gespräch; ohne Gespräch verkümmert er. Wenn Menschen aneinander vorbeischweigen, steht es schlecht. Gott selbst ist wesentlich Gespräch: er spricht das ewige Wort, und er sendet es in die Zeit hinein, in unsere Zeit, in mein Leben hinein. Das Wort aber wartet auf Antwort.

 

 

 

Zur 1. Lesung Die Lesung aus dem Buch Jesaja ist der Form nach eher ein Lied als eine Lesung. Dem Inhalt nach ist es ein prophe­tisches Heilswort, eine Weissagung über die Endzeit. Mit orientali­scher Phantasie wird ausgemalt, was geschehen wird, wenn Gott sein Werk vollendet. In der Gegenwart sind die Menschen blind, taub, stumm. Aber das kann nicht so bleiben. Gott gibt nicht auf; er selbst wird eingreifen; er wird kommen, um zu helfen und zu heilen.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 35, 4-7a

 

Die Ohren der Tauben öffnen sich; die Zunge des Stummen jauchzt auf

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

4Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten.

 

5Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.

 

6Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor, und Bäche fließen in der Steppe.

 

7aDer glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Quellen.

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Es gibt Grundhaltungen und auch Umgangsformen, die mit dem Glauben an Christus nicht vereinbar sind. Dahin hört, was in der Lesung „Ansehen der Person“ genannt wird: dass man den Menschen danach ansieht und beurteilt, was er hat und darstellt, nicht aber nach dem, was er wirklich ist. Im Licht Christi, des Herrn der Herrlichkeit, verblassen unsere kleinlichen Unterscheidungen zwischen Klein und Groß, Arm und Reich. Wenn es überhaupt eine Bevorzugung gibt, die vor Gott gilt, dann müssen die Armen an erster Stelle stehen. Der Glaube der Kirche und jeder Gemeinde zeigt sich daran, ob die Armen geehrt und geliebt werden.

 

 

 

2. Lesung Jak 2, 1-5

 

Hat Gott nicht die Armen auserwählt, um sie zu Erben des Königreiches zu machen?

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

1Meine Brüder, haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, frei von jedem Ansehen der Person.

 

2Wenn in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen und prächtiger Kleidung kommt, und zugleich kommt ein Armer in schmutziger Kleidung,

 

3und ihr blickt auf den Mann in der prächtigen Kleidung und sagt: Setz dich hier auf den guten Platz!, und zu dem Armen sagt ihr: Du kannst dort stehen!, oder: Setz dich zu meinen Füßen! -

 

4macht ihr dann nicht untereinander Unterschiede und fällt Urteile aufgrund verwerflicher Überlegungen?

 

5Hört, meine geliebten Brüder: Hat Gott nicht die Armen in der Welt auserwählt, um sie durch den Glauben reich und zu Erben des Königreichs zu machen, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Schöpfung, wie sie aus der Hand Gottes hervorging, war gut, „sehr gut“, wie es im Schöpfungsbericht heißt. Das Unglück beginnt damit, dass der Mensch das Wort Gottes nicht hören und nicht wahrhaben will. Er entfernt sich von Gott so weit, dass er schließlich zum Hören nicht mehr fähig ist; er wird taub, und weil er nichts mehr hört, meint er, Gott sei stumm. Der Taubstumme des Evangeliums ist das sprechende Symbol dieser Situation des Men­schen. Jesus spricht das erlösende Wort: Effata - öffne dich!

 

 

 

 

Evangelium Mk 7, 31-37

Er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

31Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis.

 

32Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren.

 

33Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel;

 

34danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich!

 

35Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit, und er konnte richtig reden.

 

36Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt.

 

37Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir sind oft blind und taub für unsere Mitmenschen. "Jesus rühr uns an!" Öffne uns wie dem Taubstummen Ohren und Augen, damit wir die Not der Menschen nicht überhören und übersehen, damit wir offen werden für sie.

Öffne uns für das Geheimnis Gottes, damit wir auf dich hörende und von dir sprechende Christen werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm die Augen, daß er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, daß er sah; und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.

HERR öffne auch uns die Augen, damit wir deine Herrlichkeit sehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

24. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Wer nach Jesus fragt, wird selbst zum Gefragten. Er wird vor die Entscheidung gestellt: Und du, wer bist du, was glaubst du, was tust du? Der Glaube ist nur als Tat des ganzen Menschen möglich. Der Ort des Glaubens ist die tiefe Mitte des Menschen, das „Herz“. Und aus dem Herzen kommt das gute Wort und die gute Tat.

 

 

Zur 1. Lesung Im zweiten Teil des Buches Jesaja ist an vier Stellen vom „Gottesknecht“ die Rede. Wer damit gemeint ist, wird nirgendwo ausdrücklich gesagt. In der heutigen Lesung tritt er uns als eine prophetische Gestalt entgegen. Er hat sein Ohr und sein ganzes Wesen dem Wort Gottes geöffnet, und er ist zum Sprecher Gottes geworden. Das hat ihm Feindschaft und Verfolgung eingetragen und wird ihm schließlich den Tod bringen. Das weiß er; und er nimmt es an. - Jesus hat diese prophetischen Aussagen auf sich selbst bezogen. Er ist Gottessohn und Gottesknecht. Er weiß auch in Leiden und Tod, dass der Vater ihn nicht allein lässt.

 

 

 

1. Lesung Jes 50, 5-9a

Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

5Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.

 

6Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.

 

7Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

 

8Er, der mich freispricht, ist nahe. Wer wagt es, mit mir zu streiten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit? Er trete zu mir heran.

 

9aSeht her, Gott, der Herr, wird mir helfen.

 

 

 

Zur 2. Lesung Glaube ist mehr als nur die Zustimmung zu bestimmten Wahrheiten; er ist etwas anderes: Er ist das Ja des Menschen zum Wort Gottes und zur ganzen Wirklichkeit Christi. Es entspricht dem Wesen des Glaubens, dass er auch nach außen wirkt: im Wort des Bekenntnisses und in der Tat der brüderlichen Liebe.

 

 

 

 

 

2. Lesung Jak 2, 14-18

 

Der Glaube für sich allein ist tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

14Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?

 

15Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot

 

16und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?

 

17So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.

 

18Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben, und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.

 

 

 

 

Zum Evangelium Die wichtigste Frage im ganzen Evangelium lautet: Wer ist dieser Jesus eigentlich? Ein Handwerker aus Nazaret - ein Wanderprediger - ein Träumer - ein Prophet? Simon Petrus ant­wortet: Du bist der Messias. Jesus selbst aber nennt sich den „Men­schensohn“. Er ist der Messias, der erwartete Retter, aber nicht der glanzvolle Messias hochgespannter Erwartungen, sondern der Men­schensohn, der durch Leiden und Tod gehen wird. Und wer an ihn glaubt, folgt ihm auf seinem Weg.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 8, 27-35

 

Du bist der Messias. - Der Menschensohn muss vieles erleiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

27Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?

 

28Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten.

 

29Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Messias!

 

30Doch er verbot ihnen, mit jemand über ihn zu sprechen.

 

31Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen.

 

32Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.

 

33Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

 

34Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

 

35Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

 

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sich selbst verleugnen - wie geht das?

Den Egoismus ablegen,

dabei die eigenen Bedürfnisse und alte Gewohnheiten zurückstecken

um frei zu sein für die Bedürfnisse des Nächsten.

Und Kreuz tragen?

Eigenes unabänderliches "Kreuz" ertragen

und das des Nächsten mittragen,

nicht davonlaufen,

Jesus folgen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

25. Sonntag im Jahreskreis

 

Solange wir im Gottesdienst nur Zuschauer und Zuhörer sind (wie beim Fernsehen), geschieht mit uns nichts, und wir verstehen den Weg Jesu nicht. Er wartet darauf, dass wir mitgehen, mittragen, mitleiden. Dann öffnet er uns sein Geheimnis.

 

 

Zur 1. Lesung In der Lesung ist von zwei Gruppen von Menschen die Rede: von „Gerechten“ und von „Frevlern“. Mit den Gerechten sind gesetzestreue Juden gemeint, die in der heidnischen Stadt Alexandrien (in Ägypten) lebten; sie wurden von den Heiden und auch von abgefallenen Juden beschimpft und angefeindet. Schon die bloße Existenz der „Gerechten“ und erst recht ihr Anspruch, die besonderen Lieblinge Gottes zu sein, waren für die „Frevler“ eine unerträgliche Herausforderung. Später in Jerusalem schien es den Juden ein todeswürdiges Verbrechen, als Jesus mit dem Anspruch auftrat, der Sohn Gottes zu sein.

 

 

 

1. Lesung Weish 2, 1a.12.17-20

Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

1Sie tauschen ihre verkehrten Gedanken aus und sagen:

 

12Lasst uns dem Gerechten auflauern! Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg. Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung.

 

17Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind, und prüfen, wie es mit ihm ausgeht.

 

18Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes, dann nimmt sich Gott seiner an und entreißt ihn der Hand seiner Gegner.

 

19Roh und grausam wollen wir mit ihm verfahren, um seine Sanftmut kennen zu lernen, seine Geduld zu erproben.

 

20Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen; er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt.

 

 

Zur 2. Lesung Weisheit ist das Wissen um die Wege Gottes und der Menschen und das entsprechende Verhalten; an ihren Früchten erkennt man, ob es echte, gottgeschenkte Weisheit ist. Wenn sich in einer Gemeinde Ehrgeiz und Streitsucht breit machen, ist kein christliches Leben und natürlich auch kein gemeinsames Beten mehr möglich.

 

 

 

2. Lesung Jak 3, 16 - 4, 3

Wo Frieden herrscht, wird von Gott für die Menschen, die Frieden stiften, die Saat der Gerechtigkeit ausgestreut

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

16Wo nämlich Eifersucht und Ehrgeiz herrschen, da gibt es Unordnung und böse Taten jeder Art.

 

17Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam, voll Erbarmen und reich an guten Früchten, sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht.

 

18Wo Frieden herrscht, wird (von Gott) für die Menschen, die Frieden stiften,

die Saat der Gerechtigkeit ausgestreut.

 

1Woher kommen die Kriege bei euch, woher die Streitigkeiten? Doch nur vom Kampf der Leidenschaften in eurem Innern.

 

2Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.

 

3Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus, der Menschensohn und Gottes­knecht, wird den Menschen ausgeliefert werden, und sie werden ihn töten. Gott selbst, der Vater, wird ihn ausliefern, und er wird ihn von den Toten auferwecken. Den Jüngern bleibt dieses Wort fremd und un­verständlich. Sie träumen von Macht und Größe, sie denken an gute Posten. Jesus aber lässt uns nicht im Zweifel darüber, worin die wahre Größe besteht. Er steht auf der Seite der Kleinen, der Unterdrückten; er hat sich zum Diener aller gemacht.

 

 

 

 

Evangelium Mk 9, 30-37

Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert

 

Wer der Erste sein will, soll der Diener aller sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

30Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr;

 

31denn er wollte seine Jünger über etwas belehren. Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert, und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.

 

32Aber sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht, scheuten sich jedoch, ihn zu fragen.

 

33Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?

 

34Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer (von ihnen) der Größte sei.

 

35Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.

 

36Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen:

 

37Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie kann in einer Gemeinschaft der "Diener" der "Größte" sein? Ich sehe das so. Groß ist bei Jesus nicht der welcher Macht , Ansehen und eine Leitungsposition hat, für ihn bedeutet Größe eine Haltung den Menschen gegenüber die von Brüderlichkeit, Achtung und Nächstenliebe geprägt ist, die spürt, was der Andere nötig hat.

So kann auch einer der eine Machtposition hat zum Diener und zum Größten im Sinne Jesu werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

26. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Gott ist größer als das Herz der Menschen. Wir sollen ihm keine Vor­schriften machen. Auch bei Menschen, die anders fromm und anders gläubig sind als wir, ist der Geist Gottes am Werk; ohne ihn gibt es nichts Gutes. Und auch bei denen, die das Christentum bekämpfen, ist nicht alles nur böser Wille. Vielleicht bekämpfen sie nur das, was wir zu Unrecht als Christentum ausgegeben haben. Innerhalb der christli­chen Gemeinschaft aber lautet die Grundfrage: Wie stehst du zu Chri­stus? Und noch wichtiger: Wie steht Christus zu dir? Alles andere ist weniger wichtig.

 

 

Zur 1. Lesung Der Prophet ist Zeuge Gottes durch sein Wort und noch vorher durch den Geist Gottes, der ihn erfüllt und sein Leben bestimmt. Weil der Geist Gottes in ihm war, konnte Mose seine Aufgabe erfüllen; er hat Israel aus Ägypten herausgeführt und war der Mittler zwischen Gott und dem Volk. Der Geist aber weht, wo er will; er teilt sich auch anderen mit. Im Neuen Bund teilt Christus die Gaben des Geistes all denen aus, die bereit sind, sie zu empfangen.

 

 

 

 

 

1. Lesung Num 11, 25-29

 

Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk zu Propheten würde!

 

Lesung aus dem Buch Numeri

 

25Der Herr kam in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Sobald der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in prophetische Verzückung, die kein Ende nahm.

 

26Zwei Männer aber waren im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch über sie war der Geist gekommen. Sie standen in der Liste, waren aber nicht zum Offenbarungszelt hinausgegangen. Sie gerieten im Lager in prophetische Verzückung.

 

27Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: Eldad und Medad sind im Lager in prophetische Verzückung geraten.

 

28Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der von Jugend an der Diener des Mose gewesen war, das Wort und sagte: Mose, mein Herr, hindere sie daran!

 

29Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk des Herrn zu Propheten würde, wenn nur der Herr seinen Geist auf sie alle legte!

 

 

Zur 2. Lesung Die Lesung aus dem Jakobusbrief ist eine Warnung an die Reichen, die ihren Überfluss nicht mit denen teilen wollen, die Not leiden, und das noch in diesen „letzten Tagen“ vor dem Gericht Gottes. Das wird zu uns heute gesagt, den mehr oder weniger frommen Christen. Ob es viel oder wenig Geld ist, an das wir uns klammern, macht wenig Unterschied. Im Gericht wird der Menschensohn uns danach fragen, wie wir die Armen, die Geringsten seiner Brüder, behandelt haben.

 

 

 

 

 

2. Lesung Jak 5, 1-6

 

Euer Reichtum verfault

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

1Ihr aber, ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das euch treffen wird.

 

2Euer Reichtum verfault, und eure Kleider werden von Motten zerfressen.

 

3Euer Gold und Silber verrostet; ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch verzehren wie Feuer. Noch in den letzten Tagen sammelt ihr Schätze.

 

4Aber der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, dringen zu den Ohren des Herrn der himmlischen Heere.

 

5Ihr habt auf Erden ein üppiges und ausschweifendes Leben geführt, und noch am Schlachttag habt ihr euer Herz gemästet.

 

6Ihr habt den Gerechten verurteilt und umgebracht, er aber leistete euch keinen Widerstand.

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus steht im Kampf gegen das Böse und den Widersacher, aber er kennt keinen Fanatismus, wo es um Menschen geht. „Wer nicht gegen uns ist. der ist für uns.“ Diese Großzügigkeit sollen wir von Jesus lernen; wir sollen es gelten lassen, wenn jemand etwas Gutes tut, auch wenn es außerhalb der Kirche geschieht. - Der zweite Teil dieses Evangeliums steht unter dem Leitwort „Ärger­nis“ (skandalon). Ärgernis geben heißt hier: einen Menschen um sei­nen Glauben bringen oder überhaupt ihn zum Bösen verleiten.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 9, 38-43.45.47-48

Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

 

Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

38Da sagte Johannes zu ihm: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt.

 

39Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden.

 

40Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

 

41Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört - amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen.

 

42Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde.

 

43Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer.

 

44/45Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.

 

46/47Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden,

 

48wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

 

 

Quelle: Schott@Erzabtei Beuron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus ahnt die Sorge, die Johannes umtreibt. Da ist Einer der nicht zu den Jüngern gehört und treibt Dämonen aus. Johannes kam sich anscheinend

besser und mächtiger vor als dieser, der nicht zu ihnen gehörte. Jesu Worte, "Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns," zeigen, dass er es gut heißt, weil dieser Mann in seinem Sinne handelt, egal ob er dazu gehört oder nicht. Es ist Jesu Wille, dass Menschen dort eingreifen wo andere in Not sind, unabhängig von Religionszugehörigkeit, Rasse oder gesellschaftlicher Stellung.

Jesus setzt damit auch ein Zeichen gegen die Überheblichkeit und gegen ein Gruppenverhalten, das andere ausschließt und ihnen sogar gewisse Fähigkeiten abspricht.

Jesus kennt die Gefahren zu denen Menschen neigen können, deshalb mahnt er seine Jünger vor einem sündhaften Fehlverhalten gegenüber den Untergebenen, Armen und Schwächeren.

Dies gilt auch für uns.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

27. Sonntag im Jahreskreis B

 

 

Die Schöpfung im reinen Naturzustand hat nie existiert: Immer war sie die Schöpfung Gottes. Und der Mensch, seit wir von ihm wissen, war nie allein; immer waren es Mann und Frau, einander zur Hilfe und zur Freude gegeben - von ihrem Schöpfer. Nicht von der Erde her und nicht vom Tier her kann der Mensch sich selber wirklich verste­hen. Er ist Gottes liebendes Wort in die geschaffene Welt hinein. Nur­ was ist daraus geworden?

 

 

ZUR 1. LESUNG Von allen Geschöpfen der Erde ist nur die Frau für den Mann eine „Hilfe, die ihm entspricht“. Beide sind füreinander geschaffen und brauchen einander. Die Liebe zwischen Mann und Frau ist stärker als jede andere menschliche Bindung und ist ihrer Natur nach für jeden Menschen einmalig. Die Einheit und Unauflöslichkeit der Ehe ergeben sich daraus als Folgerungen.

 

 

 

 

 

1. Lesung Gen 2, 18-24

 

Und sie werden ein Fleisch

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

18Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.

 

19Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen.

 

20Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht.

 

21Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.

 

22Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.

 

23Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie heißen; denn vom Mann ist sie genommen.

 

24Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch.

 

 

 

Zur 2. Lesung Der Brief an die Hebräer richtet sich an Gemeinden, deren Glaube in Gefahr ist, müde zu werden oder ganz zu erlöschen. Da ist es notwendig, an den Ursprung dieses Glaubens zu erinnern. Von Anfang an war der christliche Glaube wesentlich Hoffnung. Wir schauen auf Christus, den Sohn Gottes. Er ist einer von uns geworden, unser Bruder. So konnte er unser Hoherpriester werden; er nahm unsere Schwachheit auf sich und starb für unsere Sünden. Er hat uns geheiligt.

 

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 2, 9-11

 

Er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

9aber den, der nur für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt.

 

10Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.

 

11Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie Brüder zu nennen

 

 

 

ZUM EVANGELIUM Das Gesetz des Mose bestimmte, dass der Mann, wenn er sich von seiner Frau trennen will; ihr eine Scheidungsurkunde aushändigen muss. Jesus betrachtet die Möglichkeit der Ehescheidung als ein Zugeständnis; er begnügt sich nicht mit der Auskunft über das gesetzlich Erlaubte, sondern fragt nach dem sittlich Gebotenen. Dieses aber ergibt sich aus der Schöpfungsordnung selbst. Gott hat Mann und Frau als Partner einer personalen (nicht nur geschlechtlichen) Gemeinschaft geschaffen, die ihrer Natur nach unantastbar ist. - Der Schlussteil dieses Evangeliums ist ein weiteres Stück Jüngerbelehrung. Wie in der Bergpredigt den Armen, so spricht Jesus hier das Reich Gottes den Kindern zu: denen, die keine Leistung aufweisen und nur ihre leeren Hände hinhalten können.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 2-16

Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

2Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.

 

3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?

 

4Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen.

 

5Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.

 

6Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.

 

7Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,

 

8und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.

 

9Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

 

10Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.

 

11Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.

 

12Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.

 

13Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

 

14Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.

 

15Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

 

16Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Lieber Gott!

Gib den Eheleuten die Kraft Krisenzeiten durchzustehen

und das Versprechen ihrer Liebe und Treue ,

das sie vor Dir bezeugt haben zu halten.

Lass verhärtete Herzen wieder aufbrechen

zu gegenseitigem Vertrauen, Verständnis, Geduld und neuer Liebe.

Lass die Geschiedenen und auch die wiederverheirateten Geschiedenen spüren,

dass du sie immer noch liebst

und lass nicht zu,

dass sie sich als von der Kirche getrennt fühlen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

28. Sonntag im Jahreskreis B

 

 

Wenn ein guter und wissender Mensch uns anschaut, dann fühlen wir uns geprüft, durchleuchtet. Wenn wir in Ordnung sind, ertragen wir seinen Blick, er macht uns reiner und reifer, und wir sind froh. Viele Menschen haben Jesus gesehen, und er hat sie gesehen; aber einige hat er angeblickt, das waren Augen-blicke großer Entscheidung.

 

 

Zur 1. Lesung Das Lob der Weisheit in dieser Lesung wird dem König Salomo in den Mund gelegt. Der Verfasser weiß Macht und Reichtum, Gesundheit und Schönheit zu schätzen; aber das alles hat keinen Wert ohne die Weisheit. Sie allein hat Bestand. Die Sonne scheint nur am Tag, die Weisheit aber leuchtet auch über den Tod hinaus; sie bleibt dem Menschen als ewiges Licht der Gotteserkenntnis und Gottesgemeinschaft.

 

 

 

 

 

1. Lesung Weish 7, 7-11

Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit der Weisheit

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

7Daher betete ich, und es wurde mir Klugheit gegeben; ich flehte, und der Geist der Weisheit kam zu mir.

 

8Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr.

 

9Keinen Edelstein stellte ich ihr gleich; denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand, und Silber gilt ihr gegenüber so viel wie Lehm.

 

10Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit und zog ihren Besitz dem Lichte vor; denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt.

 

11Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir, unzählbare Reichtümer waren in ihren Händen.

 

 

ZUR 2. LESUNG Von Anfang an ist die Geschichte der Menschheit vom Wort Gottes bestimmt und getragen. Sein Wort ist lebendig und mächtig; es ist seine Art, in die Geschichte einzugreifen. Sein Wort ist Schöpfung und Offenbarung, es ist Verheißung und Gericht. Das Wort, mit dem er uns das Heil anbietet, bedeutet auch Entscheidung.

 

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 4, 12-13

 

Das Wort Gottes richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

12Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens;

 

13vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Ruf zur Nachfolge ergeht an alle, die an Jesus glauben; aber nicht alle werden zur gleichen Form der Nachfolge gerufen. Nicht jeder muss alles hergeben, was er besitzt, wie auch nicht jeder zum Martyrium berufen ist. Der reiche junge Mann im Evangelium hat Jesus nach dem sicheren Weg zum ewigen Leben gefragt; für ihn hätte die Nachfolge im Verzicht auf seinen ganzen Reichtum bestanden. Dazu ist nur der Mensch fähig, der begriffen hat und in seinem Herzen weiß: Gott allein ist groß, alles andere klein und vergeht. Je größer und klarer diese Erkenntnis ist, desto dringender die Notwendigkeit, alles daranzugeben und nur Gott zu suchen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 17-30

 

Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

17Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

 

18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

 

19Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!

 

20Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.

 

21Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!

 

22Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

 

23Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!

 

24Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!

 

25Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

 

26Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?

 

27Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

 

28Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

 

29Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,

 

30wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Jesus will mit seinen Worten "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel"

weder den Reichtum noch die Reichen verteufeln. Aber er kennt die Gefahren des Reichtums, wenn Menschen Geld und Besitz den ersten Stellenwert im Leben einräumen und andere menschliche Werte hintansetzen. Erfahrungsgemäß sind Gier und Habsucht nicht weit entfernt.

Jesus geht es sicher auch um eine gerechte Verteilung der materiellen Güter dieser Erde. Egoistische Anhäufung von Gütern, ist das Gegenteil von Liebe, wenn sie die Nöte des Nächsten nicht beachtet,

denn die soziale Verantwortung endet nicht an der eigenen Haustüre.

Was würde ER wohl den Verantwortlichen von Großkonzernen sagen, die zwecks Gewinnmaximierung ins Ausland abwandern und damit hunderte Menschen um ihren Arbeitsplatz und Lebensunterhalt bringen?

Die Worte Jesu "... bei Gott ist alles möglich", die er den erschrockenen Jüngern erwidert, lassen mich allerdings doch auch hoffen, dass Gott dem hartherzigen Reichen, wenn er vor sein Angesicht tritt, das Herz weich macht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

29. Sonntag im Jahreskreis B

 

 

Jesus war ein guter Lehrer, aber er hatte schlechte Schüler, und er hat sie bis heute. Schüler, die auf Stühlen sitzen wollen, anstatt sich in Bewegung zu setzen, ihren Weg zu suchen: den Weg, auf dem vorausgeht: den Weg der großen Befreiung, in Armut und Schwachheit. Die Kirche Christi ist kein Ort, kein Machtapparat; sie ist Bewegung und Wachstum, Zeugnis für den lebendigen, anwesenden Gott.

 

 

Zur 1. Lesung vom „Knecht Gottes“, dem horchenden Schüler und treuen Zeugen, war in der Lesung vom 24. Sonntag die Rede. Die heutige Lesung ist eine Auswahl aus dem vierten Lied vom Gottes­knecht beim Propheten Jesaja. Der volle Text wird am Karfreitag gelesen (1. Lesung). In Jesus hat diese Weissagung ihre große Erfül­lung gefunden. Er ist gekommen, um die Schuld der vielen auf sich zu nehmen und für alle den Tod zu erleiden.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 53, 10-11

Er gab sein Leben als Sühnopfer hin; er wird Nachkommen sehen und lange leben

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

10Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen.

 

11Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.

 

 

Zur 2. Lesung Was Jesus für uns war, was er für uns getan hat, kann auf verschiedene Weise gesagt werden; wir können es nicht in einer einzigen Aussage zusammenfassen. Er ist der Hirt, der Lehrer, der Arzt. In der heutigen Lesung wird er als der Hohepriester gesehen, der sich selbst als Opfer dargebracht hat und nun bei Gott für uns eintritt. Als wahrer Mensch und wahrer Gott kann er Mittler sein zwischen Gott und den Menschen.

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 4, 14-16

 

Lasst uns voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

14Da wir nun einen erhabenen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.

 

15Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat.

 

16Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.

 

 

 

 

Zum Evangelium Zum dritten Mal spricht Jesus von seinem bevorstehenden Leiden. Fast scheint es, als hätten die Jünger immer we­niger verstanden von dem, was Jesus ihnen eigentlich sagen wollte. Er ist gekommen, um zu dienen und sein Leben hinzugeben für die Vielen; sie aber stellen sich das Reich Gottes wie einen Staat vor, der von den Mächtigen beherrscht wird. Im Reich Gottes können Verantwortung nur die übernehmen, die bereit sind, mit Jesus den Leidensweg zu ge­hen.

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 35-45

Der Menschensohn ist gekommen, um sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

35Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.

 

36Er antwortete: Was soll ich für euch tun?

 

37Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen.

 

38Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?

 

39Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.

 

40Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.

 

41Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.

 

42Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen.

 

43Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,

 

44und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.

 

45Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Der Weg zum Hinmel führt nach den Worten Jesu nicht unbedingt über die Karriereleiter. Für ihn zählen nicht Macht und Ansehen der Person. Für ihn zählen die Maßstäbe Gottes nach denen er selbst immer gelebt hat.

Auch zu seiner Zeit liefen die Mächtigen Gefahr Menschen zu unterdrücken und auszubeuten und auf Kosten der Schwächeren zu leben. Bei Christen soll das nicht so sein, das ist gegen Gottes Wille. In Gottes Augen geht es darum, dass der Mächtige sich bemüht zum Nutzen der Schwächeren zu handeln. Das ist Größe vor Gott.

Darum nennt Jesus das Dienen als wichtigste Aufgabe für die, die ihm nachfolgen wollen. Er selbst ist uns diesen Weg vorangegangen bis ans Kreuz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...