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Sammelthread zum nächsten Sonntagsevangelium


Gabriele

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2. Sonntag der Osterzeit

Weißer Sonntag

 

 

Der gefährlichste Feind des Glaubens und der Liebe ist der Zweifel: die bohrende Frage, ob nicht alles nur Betrug und Selbsttäuschung war. Gründe und Beweise helfen nicht weiter, sie werden ja ebenfalls in den Zweifel hineingezogen. Helfen kann nur eine große, alles verändernde Erfahrung: die Offenbarung der Wahrheit selbst oder die spontane Mitteilung der Liebe. Dem „ungläubigen“ Thomas hat Jesus seine Wunden gezeigt, um die Wunde des Zweifels zu heilen.

 

 

Zur 1. Lesung Weil Christus auferstanden ist, gibt es die „Gemeinde der Gläubigen“, die Kirche Christi. Der Glaube der Gemeinde ruht auf der Aussage der Apostel; sie sind die Zeugen der Auferstehung. Der Geist des Auferstandenen ist das Band der Einheit aller Glaubenden und die Kraft ihrer tätigen Liebe.

 

 

1. Lesung Apg 4, 32-35

Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

32Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.

 

33Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen.

 

34Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös

 

35und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.

 

 

 

Zur 2. Lesung Die Liebe, die von Gott stammt ,ist nicht ein Gefühl, sondern eine Lebensform, eine Macht. Wer Gott liebt, der liebt auch seine Geschöpfe. Er ist stärker als die „Welt“, die mit ihrem Begehren und Prahlen den Menschen zerstört. Die Macht dieser Welt ist in ihrem tödlichen Unwesen aufgedeckt, seit aus der Seite Jesu Blut und Wasser geflossen sind.

 

 

 

Zum Evangelium Der Ostergruß des Auferstandenen heißt „Friede!“; seine Gabe für die Jünger ist der Heilige Geist, der Lebensatem der neuen Schöpfung. In der Kraft des Geistes werden die Jünger das Werk Jesu fortsetzen; sie werden sein Wort verkünden und Sünden vergeben. Der Glaube soll nicht an Erscheinungen und Wundern hängen; er ereignet sich in der Begegnung mit Christus: im Hören des Wortes, in der Gemeinschaft der Glaubenden.

 

 

 

Evangelium Joh 20, 19-31

Acht Tage darauf kam Jesus und trat in ihre Mitte

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

19Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

 

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

 

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

 

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

 

24Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.

 

25Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

 

26Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!

 

27Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

 

28Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!

 

29Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

 

30Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan.

 

31Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

 

 

2. Lesung 1 Joh 5, 1-6

Alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

 

1Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt.

 

2Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.

 

3Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer.

 

4Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.

 

5Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

 

6Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.

 

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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3. Sonntag der Osterzeit

 

 

Sich bekehren heißt sich Gott zuwenden, und seit Ostern: an Christus glauben. Diese Bekehrung, denken wir, liegt hinter uns. Wir haben gesagt: Ich glaube. Wir haben es in der Osternacht neu gesagt. Aber das Taufbekenntnis ist auch ein Taufversprechen, ein Gelöbnis, und wir haben Mühe, das vorausgeschickte Wort einzuholen durch die Tat unseres täglichen Lebens. Bekehrung bedeutet Veränderung zum Besseren. Ob wir die nötig haben?

 

 

 

Zur 1. Lesung Jesus lebt, und er ist mächtig, um zu heilen und zu retten. In seinem Namen hat Petrus einen Gelähmten geheilt; in diesem Namen kann er auch denen Vergebung zusprechen, die Jesus getötet haben. Das ist die österliche Botschaft: Bekehrung ist möglich; Gott nimmt den Sünder an, der umkehrt und Buße tut.

 

 

 

 

 

1. Lesung Apg 3, 12a.13-15.17-19

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

12aAls Petrus das sah, wandte er sich an das Volk:

 

13Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

 

14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

 

15Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

 

17Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Führer.

 

18Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde.

 

19Also kehrt um, und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden.

 

 

Zur 2. Lesung Wer schuldig geworden ist, muss nicht verzweifeln; wir haben einen Mittler bei Gott: den, der die Sünde der Welt auf sich genommen hat. „Er ist die Sühne für unsere Sünden.“ An diese Ermutigung schließt die Lesung aus dem ersten Johannesbrief eine klärende Warnung an: Christsein heißt zuallererst Christus erkennen: an ihn glauben und an seinem Wort festhalten. Die Treue zu Christus aber bewährt sich in der Bruderliebe.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Joh 2, 1-5a

Er ist die Sühne, nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt

 

Lesung aus der ersten Brief des Johannes

 

1Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

 

2Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

 

3Wenn wir seine Gebote halten, erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben.

 

4Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm.

 

5aWer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet.

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Nachricht vom leeren Grab ist noch keine Osterbotschaft. Erst die persönliche Gegenwart des Auferstandenen und sein helfendes Wort haben den Jüngern die Augen geöffnet. Sie lernen die Schrift verstehen und begreifen die Absicht Gottes in dem, was geschehen ist. Die Auferstehung Jesu ist die Erfüllung der Schrift und ein Neubeginn der Geschichte Gottes mit den Menschen, Gott macht den Anfang, er vergibt die Sünden.

 

 

 

 

Evangelium Lk 24, 35-48

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

36Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

37Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

 

38Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

 

39Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.

 

40Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

 

41Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?

 

42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;

 

43er nahm es und aß es vor ihren Augen.

 

44Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.

 

45Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

 

46Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

 

47und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

 

48Ihr seid Zeugen dafür.

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

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4. Sonntag der Osterzeit

 

 

Nichts Kostbareres gibt es für den Menschen als das Leben: ein volles, geglücktes, glückliches Leben. Dem Leben dienen ist das Größte, was ein Mensch für andere tun kann. Jesus hat für uns sein Leben eingesetzt; er liebt uns. Er ruft uns beim Namen, der Gute Hirt. Er nimmt uns in Dienst; auch wir sollen helfen. retten, heilen.

 

 

Zur 1. Lesung Der Grund, warum die jüdische Behörde dem Apostel entgegentrat und sie einsperren ließ, war der Glaube an die Auferstehung Jesu. Die Verteidigungsrede des Petrus ist in Wirklich­keit eine Missionspredigt. In der Mitte steht die Botschaft von Jesus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Nur im Glauben an ihn gibt es Heilung und Heil.

 

 

 

 

 

1. Lesung Apg 4, 8-12

 

In keinem anderen ist das Heil zu finden

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

8Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!

 

9Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,

 

10so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.

 

11Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

 

12Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Dass wir Kinder Gottes sind, woher wissen wir das, und wie sollen wir es verstehen? Noch ist es ja nicht sichtbar, wie es auch im Leben Jesu nicht offenkundig war. Wir wissen es durch sein Wort und durch seinen Geist, der uns fähig macht, das Wort zu hören. Und wir fangen an, es zu begreifen, wenn wir seinem Wort in unserem Leben Raum geben, so dass wir selbst zum Wort der Liebe Gottes werden für andere.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Joh 3, 1-2

 

Wir werden Gott sehen, wie er ist

 

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

 

1Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

 

2Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

 

 

Zum Evangelium "Hirten" nannten sich in der alten Zeit die Könige und Führer des Volkes. Jesus ist der "gute Hirt". Im Licht des Osterereignisses offenbart dieses Wort seine tiefe Wahrheit: Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Seinen. Seither heißt Hirte sein: für andere leben, arbeiten, leiden: dem Leben dienen, der Wahrheit und der Einheit.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 10, 11-18

 

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

 

12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

 

13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

 

14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

 

15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

 

16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

 

17Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.

 

18Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

 

 

Schott @ Erzabtei Beuron

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5. Sonntag der Osterzeit

 

 

 

Die Schwierigkeit, an die Auferstehung Jesu zu glauben, kommt für viele weniger aus dem Ereignis selber als aus seiner scheinbaren Wirkungslosigkeit. Sind die Menschen anders geworden? Ist die Welt besser geworden? Wahrscheinlich gehören wir selbst zu denen, die so fragen. Die Wahrheit kann nur durch die Wahrheit bewiesen Die gelebte Wahrheit. Jesus ist die Wahrheit Gottes, er ist die Tat Gottes für uns alle. Wer seine Wahrheit tut, wer durch sein Wort rein und klar geworden ist, der ehrt Gott und hilft denen, die Gott suchen.

 

 

Zur 1. Lesung Für den neubekehrten Saulus (Paulus) war es nicht leicht, den Anschluss an die Gemeinde von Jerusalem zu finden; es gab noch viel Misstrauen. Barnabas war ihm ein Freund und Helfer. Dann aber kam die Gefahr von der anderen Seite, von den "Hellenisten", das waren griechisch sprechende Juden, einst Freunde des Saulus. Nun hätten sie ihn am liebsten aus dem Weg geräumt. Aber Gott hatte mit Saulus noch große Dinge vor.

 

 

 

 

 

1. Lesung Apg 9, 26-31

 

Barnabas erzählte den Jüngern, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

26Als er nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Aber alle fürchteten sich vor ihm und konnten nicht glauben, dass er ein Jünger war.

 

27Barnabas jedoch nahm sich seiner an und brachte ihn zu den Aposteln. Er erzählte ihnen, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass dieser mit ihm gesprochen habe und wie er in Damaskus mutig und offen im Namen Jesu aufgetreten sei.

 

28So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus, trat unerschrocken im Namen des Herrn auf

 

29und führte auch Streitgespräche mit den Hellenisten. Diese aber planten, ihn zu töten.

 

30Als die Brüder das merkten, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und schickten ihn von dort nach Tarsus.

 

31Die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien hatte nun Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.

 

 

 

Zur 2. Lesung Ob wir in der Wahrheit und Gnade Gottes stehen, erkennen wir an der Bruderliebe und an dem Frieden, den wir selbst haben und anderen mitteilen. Die Liebe fordert den ganzen Menschen, seine Zeit und seine Kraft. Aber sie gibt mehr, als sie fordert; sie gibt dem Menschen die Gewissheit, dass er mit Gott Gemeinschaft hat.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Joh 3, 18-24

 

Wir sollen an den Namen Jesu Christi glauben und einander lieben

 

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

 

18Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.

 

19Daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und werden unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen.

 

20Denn wenn das Herz uns auch verurteilt - Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles.

 

21Liebe Brüder, wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht;

 

22alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.

 

23Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.

 

24Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat.

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus, der gute Hirt, ist auch der wahre Weinstock. Im Alten Bund war das Gottesvolk Israel der Weinberg Gottes gewesen. Der gute Weinstock aber ist Jesus selbst, der Mittler des neuen Bundes. Wer mit ihm Gemeinschaft hat, der hat das Leben. Wer in ihm bleibt und an seinem Wort festhält, dessen Leben ist frucht­bar.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 1-8

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

 

2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

3Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

 

4Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

 

5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

 

6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

 

7Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

 

8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

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6. Sonntag der Osterzeit

 

 

Die Osterpredigt ergibt sich aus dem Osterereignis. In der Auferste­hung Jesu ist das Geheimnis Gottes offenkundig geworden. Durch Jesus wissen wir, was Liebe ist. Die Liebe kommt von Gott, die Liebe hat Menschengestalt angenommen. Die Liebe ist treu bis in den Tod. Sie ist klar und weit, und sie macht frei - den, der liebt, und den, der geliebt wird. Daran erkennt man die Liebe.

 

Zur 1. Lesung Die Bekehrungsgeschichte des römischen Hauptmanns Kornelius ist der ausführlichste Einzelbericht in der Apostelgeschichte. Mir der Taufe des Kornelius hat die Kirche den ersten Schritt in die Welt der Heidenvölker getan. Der Geist von Pfingsten kommt, zum Staunen der frommen Judenchristen, auch über diesen Heiden und seine Familie. Gott ist in jedem Volk und bei alle Menschen, die ihn aufrichtig suchen. Kennzeichen des Heiligen: das gemeinsame Hören auf Gottes Wort im Glauben an Jesus und im Gebet.

 

1. Lesung Apg 10, 25-26.34-35.44-48

 

Auch auf die Heiden wurde die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

25Als nun Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen und warf sich ehrfürchtig vor ihm nieder.

 

26Petrus aber richtete ihn auf und sagte: Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch.

 

34Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,

 

35sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.

 

44Noch während Petrus dies sagte, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort hörten.

 

45Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde.

 

46Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott preisen. Petrus aber sagte:

 

47Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern, die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?

 

48Und er ordnete an, sie im Namen Jesu Christi zu taufen. Danach baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.

 

 

Zur 2. Lesung Die Liebe, die uns in Christus begegnet, ist göttlich nach ihrem Ursprung und in ihrer Wesensart. Ob wir die Liebe annehmen, die Gott uns schenkt, wird daran sichtbar, dass wir den Mitmenschen als Bruder, als Nächsten, in unser Leben hineinnehmen. Die Liebe Christi in uns zerstört nicht die menschliche Liebe; sie gibt ihr im Gegenteil die Glut der Reinheit und das Siegel der Ganzheit.

 

2. Lesung 1 Joh 4, 7-10

 

Gott ist die Liebe

 

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

 

7Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

 

8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

 

9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

 

10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

Zum Evangelium Weinstock und Rebzweig bilden eine lebendige Einheit. So fließt auch der Strom des Lebens, die Liebe, vom Vater zum Sohn, vom Sohn zu den Jüngern. Durch die Taufe wurden wir in diese Gemeinschaft hineingeboren. Kennzeichen des Bleibens in der Liebe ist die Treue des Glaubens und des Gehorsams. Ihre Frucht ist die gemeinsame Freude und das Vertrauen.

 

Evangelium Joh 15, 9-17

 

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

 

10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

 

11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

 

12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

 

13Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

 

14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

 

15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

 

16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

 

17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

 

(Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron)

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Mein Priesterfreund hat in seiner Predigt sehr einleuchtend festgestellt, dass das heutige Evangelium praktisch die Fortsetzung der frohen Botschaft des letzten Sonntags vom Weinstock und den Reben ist.

 

Jesus kommt aber hier ohne Bild ohne Gleichnis aus, er sagt es ganz direkt und konkret indem er seine Jünger auffordert: Bleibt in meiner Liebe. Lasst die Verbindung nicht abreisssen, lasst nichts Trennendes zu.

Dss Neue Gebot ist nicht Gesetz, das nur fordert, es ist Testament, das uns etwas schenkt. Wir sind unverdient geliebt. Diese Liebe sollten wir weitergeben.

Wir stehen nicht unter der Last einer Forderung und unter dem Druck eines schlechten Gewissens. Es ist keine ethische Forderung, sondern die Wirklichkeit einer Liebe, die uns zuerst geliebt hat. Vom Ursprung der Liebe heißt es: "Darin besteht die Liebe nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat, als Sühne fur unsere Sünden. So steht es im 1.Joh.Brief. ......

Seine Liebe offenbart sich in seinem Sohn, der die Verlorenen sucht, die Kranken heilt, mit den Sündern u.Zöllnern Tischgemeinschaft hält, sich mit ihnen solidarisch macht bis in die Stunde des Kreuzes.

 

Diese Worte Jesu, gesprochen bevor zum Ölberg geht, sind die nochmalige Betonung des Gebots "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst" Und für mich selber konkretisieren und übersetzen möchte ich das so: Von mir aus möchte ich jedem mit dem ich zu tun habe das Gute wünschen und es ihm gönnen und wenn sich die Gelegenheit bietet es ihm auch tun.

(Die Gedanken und das Zitat verdanke ich P. Dr. Berthold Mayr CMM)

 

(OT: "Es gibt keine grössere Liebe, als wenn einer sein Leben hingibt für seine Freunde" so stand es im Juli 1965 auf dem Primizbild von Erwin Kräutler, heute Bischof der Diözese Xingu in Brasilien. Und er ist wegen seines Eintreten für die indigene Bevölkerung schon mehrfach nahe daran gewesen diesen Satz erleiden zu müssen.)

bearbeitet von wolfgang E.
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7. Sonntag der Osterzeit B

 

 

Die Freude ist wie die Liebe: Sie verlangt Ewigkeit, sie will über die Zeit hinaus dauern, sie will "bleiben". Das sagen uns die Lesungen aus dem Johannesevangelium und den Johannesbriefen. Unser Herz stimmt zu, und unser Glaube bestätigt es auch dann, wenn unsere Er­fahrung Widerspruch anmeldet. Gott hat uns angesprochen, er nimmt uns an; er liebt uns mit göttlichem Ernst und mit göttlicher Freude, auch mit Geduld und Erbarmen.

 

 

ZUR 1. LESUNG Mit einem Grundbestand von 120 Gläubigen tritt die Urgemeinde von Jerusalem in die Geschichte ein. Das ist das Zehnfache der Zahl der Apostel. Die Zwölfzahl ist auch die Zahl der Stämme Israels. Nach dem unglücklichen Weggang des Judas musste diese Zah1 wiederhergestellt werden. Der Hinzugewählte muss von Anfang an bei Jesus gewesen sein, vor allem aber muss er Zeuge der Auferstehung Jesu sein. Auf dem Zeugnis der Apostel ruht der Glaube der Kirche.

 

 

1. Lesung Apg 1, 15-17.20a.c-26

 

Einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

15In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:

 

16Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen.

 

17Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.

 

20aDenn es steht im Buch der Psalmen:

 

20cSein Amt soll ein anderer erhalten!

 

21Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,

 

22angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.

 

23Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

 

24Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,

 

25diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.

 

26Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.

 

 

 

Zur 2. Lesung Wir haben Gemeinschaft mit Gott, weil sein Geist in uns wohnt und wirkt. An zwei Zeichen erkennen wir, dass wir den Geist Gottes haben: 1. dass wir an Jesus Christus als den Sohn Gottes glauben, 2. dass wir einander als Brüder und Schwestern zugetan sind. Damit bezeugen wir auch, dass Christus lebt.

 

 

 

 

2. Lesung 1 Joh 4, 11-16

 

Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm

 

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

 

11Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

 

12Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

 

13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

 

14Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

 

15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

 

16aWir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen.

 

16bGott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

 

 

Zum Evangelium Das unverwechselbare Kennzeichen der christlichen Gemeinde ist die Freude. Ohne sie gibt es keinen Glauben und keine Liebe. "Meine Freude", sagt Jesus; sie ist Ausdruck der Lebensfülle, die er durch seine Einheit mit dem Vater hat. Die Jüngergemeinde lebt noch in einer Welt, die völlig anders denkt, aber Christus hat uns durch den Heiligen Geist in seine eigene Glaubensgemeinschaft aufgenommen.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 17, 6a.11b-19

 

Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

6aIch habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.

 

11bHeiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

 

12Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

 

13Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

 

14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

 

16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

 

18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

 

19Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

 

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

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Pfingstsonntag A - B - C

 

Am Tag

 

Der Heilige Geist ist das innerste Geheimnis Gottes, sozusagen sein Herz, und er ist die letzte, äußerste Gabe Gottes für die Welt. Er erneuert die Schöpfung von innen her, er lässt nichts so, wie es war. Wer an die Kraft dieses Geistes glaubt und um sein Kommen bittet, muss wissen, dass er die göttliche Unruhe herbeiruft.

 

 

Zur 1. Lesung Die Weissagung des Propheten Joel und die Verheißung Jesu haben sich an Pfingsten erfüllt. Sie erfüllen sich weiterhin während der ganzen Zeit der Kirche. Immer wird man die Kirche Christi daran erkennen und danach beurteilen, ob sie dem Wirken des Geistes Raum gibt und in allen Sprachen den Menschen die Botschaft Gottes zu bringen weiß.

 

 

1. Lesung Apg 2, 1-11

 

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen zu reden

 

Lesung aus Apostelgeschichte

 

1Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.

 

2Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

 

3Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

 

4Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

 

5In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

 

6Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.

 

7Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?

 

8Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:

 

9Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,

 

10von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,

 

11Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Im Bekenntnis „Jesus ist der Herr“ hat die Jüngergemeinde ihren Glauben an die Auferstehung Jesu und an seine Erhöhung an die Seite des Vaters ausgesprochen (vgl. Phil 2, 9-11). Es ist der eine Geist Christi, der in der Kirche die Vielheit der Gaben und Dienste bewirkt und der die Einheit des Glaubens und des Bekenntnisses schafft.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 12, 3b-7.12-13

 

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen

 

Lesung aus dem ersten Brief an die Korinther

 

3bUnd keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.

 

4Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

 

5Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

 

6Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.

 

7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

 

12Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.

 

13Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

 

 

Oder:

 

2. Lesung Röm 8, 8-17

 

Einführung Der Mensch, der nur sein kleines Ich hat, seinen eigenen Geist und seine Anstrengung im Guten wie im Bösen, ist nach der Ausdrucksweise des Apostels Paulus „Fleisch“: er kommt nicht über die Grenzen seiner Schwachheit und Vergänglichkeit hinaus. Durch die Taufe wohnt der Geist Gottes in uns, der Geist Jesu Christi; durch ihn und mit ihm können wir vom Tod zum Leben hinübergehen, zur bleibenden Gemeinschaft mit Gott, unserem Vater.

 

Alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

8Wer vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen.

 

9Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.

 

10Wenn Christus in euch ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit.

 

11Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt.

 

12Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder, so dass wir nach dem Fleisch leben müssten.

 

13Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die (sündigen) Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

 

14Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.

 

15Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

 

16So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

 

17Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

 

Zum Evangelium Die Geistsendung gehört zum Ostergesche­hen, sie wird deshalb im Johannesevangelium (anders als bei Lukas) als Ereignis des Auferstehungstages berichtet. Der Ostergruß des Auferstandenen heißt „Friede“: seine Ostergabe ist die Freude. Beide sind Früchte des Heiligen Geistes (vgl. Gal 5, 22). Der Geist selbst ist die große Gabe, die alle anderen in sich schließt. Er verbindet für immer die Jünger mit dem auferstandenen Herrn, er eint sie untereinander, und er schafft eine erneuerte Welt durch die Vergebung der Sünden.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 20, 19-23

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch: Empfangt den Heiligen Geist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

19Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

 

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

 

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

 

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

 

 

 

Oder:

 

Evangelium Joh 14, 15-16.23b-26

 

Einführung Christus wird in seiner Kirche gegenwärtig bleiben durch sein Wort und durch seinen Geist. In der Kraft des Geistes wird das Wort gesagt, verkündet; zu Ende gesprochen ist das Wort aber erst da, wo es gehört und getan wird. Wo das Wort Fleisch geworden ist, wird die Gnade und Wahrheit Gottes erfahren.

 

 

Der Heilige Geist wird euch alles lehren

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

15Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.

 

16Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.

 

23bWenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

 

24Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

 

25Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

 

26Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

 

 

(Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron)

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Drei Gedanken zum heutigen Pfingstsonntag

 

1. In der Präfation heißt es heute.......und diesen Tag in festlicher Freude zu feiern. Denn heute hast du das österliche Heilswerk vollendet......

 

Ich halte das für wichtig. Wir dürfen die Erlösung nicht "einengen" auf den Kreuzestod und das Ostergeschehen. Die Erlösung beginnt mit der Menschwerdung, die wir zu Weihnachten feiern und auch die Zusendung des Heiligen Geistes ist ein Teil des fortdauernden Erlösungswerks.

 

2. Der Geist ist eng verbunden mit dem atmen ........spirare und spiritus. Jesus ist einer der keinem Menschen den Atem abgeschnürt hat, er hat uns vielmehr das freie Atmen ermöglicht.

In diesem Sinn schreibt auch Paulus im 2. Brief an die Korinther: Gott ist Geist. Wo aber der Geist Gottes ist, da ist Freiheit. (3,17)

 

3. „Wenn der Geist der Wandlung weht, bauen die einen Mauern - und die anderen Windmühlen.“ (Dieser Gedanke stammt aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael Schweinfurt für den heutigen Pfingstsonntag)

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich hatte in der vergangenen Woche keine Zeit, mich nach Bildern umzuschauen, aber kommt dennoch eines:

klick (Über die Rechte kann ich nichts sagen, aber wer es reproduzieren möchte, schickt mir bitte eine PN, ich weiß, wo sich befindet und könnte problemlos nachfragen.)

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3. „Wenn der Geist der Wandlung weht, bauen die einen Mauern - und die anderen Windmühlen.“ (Dieser Gedanke stammt aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael Schweinfurt für den heutigen Pfingstsonntag)

 

Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Windmühlen, die anderen Mauern. (aus China)

 

Dieses chinesische Sprichwort habe ich bei der Bischofsweihe von Robert Zollitsch zum ersten Mal gehört.

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Pfingsten wird 50 Tage nach dem Osterfest gefeiert. Zu diesem Termin wurde im Judentum das Wochenfest, ein Erntefest begangen.

 

Im Judentum haben Zahlen einen besonder Bedeutung. Die Zahl Sieben ist die Zahl der Fülle.

 

Sieben mal sieben Tage, also sieben Wochen, ergibt 49, den ersten Tag mitgerechnet 50, also Zahl der Fülle mal Zahl der Fülle. Am 50. Tag nach der Auferstehung Jesu, ereignen sich wundersame Dinge. Das ist der Ursprung des christlichen Pfingstfestes.

 

Ostern: 40 Tage Vorbereitung, 50 Tage gefeiert, ein ganzes Jahr lang gelebt. Wöchentliche Erinnerung: Der Sonntag. Pfingsten ist der Abschluss der Osterzeit. Aber kein beruhigter Abschluss, sondern schwungvoller Impuls des Heiligen Geistes! Kein Punkt, sondern ein Doppelpunkt: Jetzt geht es erst richtig los! Nicht Zielflagge, sondern Startschuss: Geht hinaus in die ganze Welt! Alle Menschen sollen die Frohe Botschaft erfahren!

 

Am Sonntag ist Pfingsten. Komm Heiliger Geist!

 

Gedanken für den Tag am 29. 05. 2009, im ORF Radio: "Pfingsten - Fest des Heiligen Geistes" von Anton Leichtfried, römisch-katholischer Weihbischof der Diözese St. Pölten

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Dreifaltigkeitssonntag B

 

Sonntag nach Pfingsten

 

 

 

Die heilige Dreifaltigkeit ist nicht ein in sich selbst ruhendes Geheimnis. Von jeher spricht Gott sein Wort in die geschaffene Welt und im Wort ist die Kraft seines Geistes. Die Erschaffung der Welt und die Erlösung sind das Werk des dreifaltigen Gottes. In seiner Kraft wird bis ans Ende der Zeit das Evangelium verkündet und die Taufe gespendet. Die ganze Welt ist der Acker, auf dem die Saat des Wortes Frucht bringen soll.

 

 

Zur 1. Lesung Jahwe, der Gott Israels, der sich am Sinai offenbart hat, ist der eine und einzige Gott. Er hat sein Volk aus Ägypten herausgeholt, ihm seinen Namen und seinen Willen bekannt gemacht und ihm das Land Kanaan in Besitz gegeben. Er ist der Einzige „im Himmel droben und auf der Erde unten“. Immer und überall ist er denen nahe, die ihn suchen und auf sein Wort hören.

 

 

 

1. Lesung Dtn 4, 32-34.39-40

Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

32Forsche doch einmal in früheren Zeiten nach, die vor dir gewesen sind, seit dem Tag, als Gott den Menschen auf der Erde schuf; forsche nach vom einen Ende des Himmels bis zum andern Ende: Hat sich je etwas so Großes ereignet wie dieses, und hat man je solche Worte gehört?

 

33Hat je ein Volk einen Gott mitten aus dem Feuer im Donner sprechen hören, wie du ihn gehört hast, und ist am Leben geblieben?

 

34Oder hat je ein Gott es ebenso versucht, zu einer Nation zu kommen und sie mitten aus einer anderen herauszuholen unter Prüfungen, unter Zeichen, Wundern und Krieg, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm und unter großen Schrecken, wie es der Herr, euer Gott, in Ägypten mit euch getan hat, vor deinen Augen?

 

35Das hast du sehen dürfen, damit du erkennst: Jahwe ist der Gott, kein anderer ist außer ihm.

 

36Vom Himmel herab ließ er dich seinen Donner hören, um dich zu erziehen. Auf der Erde ließ er dich sein großes Feuer sehen, und mitten aus dem Feuer hast du seine Worte gehört.

 

37Weil er deine Väter lieb gewonnen hatte, hat er alle Nachkommen eines jeden von ihnen erwählt und dich dann in eigener Person durch seine große Kraft aus Ägypten geführt,

 

38um bei deinem Angriff Völker zu vertreiben, die größer und mächtiger sind als du, um dich in ihr Land zu führen und es dir als Erbbesitz zu geben, wie es jetzt geschieht.

 

39Heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen: Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst.

 

40Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, achten, damit es dir und später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt für alle Zeit.

 

 

 

Zur 2. Lesung Anders als alle Geschöpfe lebt Jesus von Gott her und zu Gott hin; er ist der Sohn. Die Fülle des Heiligen Geistes wohnt in ihm. Weil wir denselben Geist empfangen haben, sind auch wir Söhne, Kinder Gottes. Wir erkennen es an dem Vertrauen, mit dem wir, Gott als unseren Vater anreden. Wir sind Söhne, und wir sind frei: wir können ohne Furcht leben, Gott ist mit uns.

 

 

2. Lesung Röm 8, 14-17

 

Ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

 

Lesung aus dem Brief an die Römer

 

14Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.

 

15Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

 

16So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

 

17Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

 

 

Zum Evangelium Der Auferstandene offenbart sich den Jüngern als der Menschensohn, dem alle Macht übertragen ist. Aus dieser Vollmacht heraus gibt er ihnen den Missionsbefehl und verheißt ihnen seine bleibende Nähe. Der Missionsauftrag ist unbegrenzt nach Raum und Zeit. Wer ein Jünger Jesu geworden ist, wird auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft; er bindet sich nicht nur an Christus; er wird in die Gemeinschaft des dreifaltigen Gottes eingetaucht.

 

 

 

 

Evangelium Mt 28, 16-20

 

Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

16Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.

 

17Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.

 

18Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.

 

19Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

 

20und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

 

 

Quelle: Erzabtei Beuron bzw. Schott

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