Jump to content

Ist der Priesternachwuchs in zukunft konservativer?


BSalmburg

Recommended Posts

Auch Johannes Paul II., der RS veröffentlicht hat, hat stets ohne Patene die Kommunion ausgeteilt. Wie kommst du also auf die Idee, die Päpste würden solche Schreiben ernst meinen?

Damals war der Modernist und Papageienkostümliebhaber Marini Zeremonienmeister.

Heute ist ein katholischer Marini Zeremonienmeister.

 

Der Papst hat wohl noch ein klitzekleinwenig mehr zu tun, als die Hl. Messe vorzubereiten.

Dafür gibt es Meßner bzw. Zeremonienmeister

Und von wem wurde gleich noch Piero Marini ernannt?

 

Wenn du recht hättest, wäre Johannes Paul II. ziemlich dumm (naiv, senil etc.) gewesen, wenn er es jahrelang zulässt, dass sein Zeremonienmeister ihn zu Dingen nötigt, die er selbst für kirchenrechtswidrig hielt.

 

Auch wenn ich nicht alles, was Johannes Paul II. gesagt und getan hat, für der Weisheit letzten Schluss halte: Dumm, dement oder schizophren war er sicher nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Damals war der Modernist und Papageienkostümliebhaber Marini Zeremonienmeister.

Heute ist ein katholischer Marini Zeremonienmeister.

 

Der Papst hat wohl noch ein klitzekleinwenig mehr zu tun, als die Hl. Messe vorzubereiten.

Dafür gibt es Meßner bzw. Zeremonienmeister

Aha, wenn es angebliche Missbräuche in Pfarreien gibt, ist der zelebrierende Priester oder sogar der Bischof schuld. Wenn das Gleiche bei Papstmessen geschieht, trägt der Papst dafür keinerlei Verantwortung?

Und der Papst wird vom Zeremonienmeister dazu gezwungen, Liturgiemissbräuche zu begehen? Da lachen ja die Hühner!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"hinter der Lehre der Kirche, die sich in 2.000 Jahren nicht geändert hat, auch nicht durch ein 2. Vaticanum "

 

witzig!

Nö, die Lehre der Kirche ist kein Witz, für einen aufrechten Katholiken zumindest nicht!

 

Wenn du recht hättest, wäre Johannes Paul II. ziemlich dumm (naiv, senil etc.) gewesen, wenn er es jahrelang zulässt, dass sein Zeremonienmeister ihn zu Dingen nötigt, die er selbst für kirchenrechtswidrig hielt.

 

Es ist immer wieder witzig, daß gerade jene, die am wenigsten mit unfehlbaren Lehraussagen der Kirche anfangen können, dann jegliche Handlung eines einzelnen Papstes als unfehlbar betrachten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du recht hättest, wäre Johannes Paul II. ziemlich dumm (naiv, senil etc.) gewesen, wenn er es jahrelang zulässt, dass sein Zeremonienmeister ihn zu Dingen nötigt, die er selbst für kirchenrechtswidrig hielt.

 

Es ist immer wieder witzig, daß gerade jene, die am wenigsten mit unfehlbaren Lehraussagen der Kirche anfangen können, dann jegliche Handlung eines einzelnen Papstes als unfehlbar betrachten

Witzig! Zeig mir bitte, wo ich behauptet hätte, jede Handlung irgendeines Papstes sei unfehlbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist immer wieder witzig, daß gerade jene, die am wenigsten mit unfehlbaren Lehraussagen der Kirche anfangen können, dann jegliche Handlung eines einzelnen Papstes als unfehlbar betrachten

 

Soll RS jetzt etwa auch noch eine unfehlbare Lehraussage sein? So wie der Papst (und auch der neue Marini) das Dokument behandelt, ist es wohl eher das Gegenteil.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Papst hat wohl noch ein klitzekleinwenig mehr zu tun, als die Hl. Messe vorzubereiten.

Dafür gibt es Meßner bzw. Zeremonienmeister

 

Er wird sich wohl um wichtigere Dinge zu kümmern haben... Wenn ein Pfarrer das an Messner und Liturgieausschuss delegiert, ist das vorwerfbar, wenn sich ein Papst nicht drum schert, verständlich? Oder setzt Bendeikt XVI. nur die Schwerpunkte richtig?

 

RS ist im übrigen eine Instruktion, und eine Instruktion interpretiert nur das GEsetz, sie sit selbst kein Gesetz und kann auch keines ändern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Witzig! Zeig mir bitte, wo ich behauptet hätte, jede Handlung irgendeines Papstes sei unfehlbar.

Du hast es so dargestellt, als ob ALLES was der Papst machen würde richtig sei.

 

Soll RS jetzt etwa auch noch eine unfehlbare Lehraussage sein?

Hat aber natürlich mehr Gewicht als eine einzelne Handlung eines Papstes

Wenn auch die Modernisten den Papst oft fast schon als Diktator vcerunglimpfen und jede einzelne Handlung als unfehlbar deklarieren, das ist sie ja gerade nicht.

Der Papst muß sich ebenfalls an die Regeln halten und der Kirche unterwerfen

 

So wie der Papst (und auch der neue Marini) das Dokument behandelt, ist es wohl eher das Gegenteil.

In welchen konkreten Punkten???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So wie der Papst (und auch der neue Marini) das Dokument behandelt, ist es wohl eher das Gegenteil.

In welchen konkreten Punkten???

Wovon reden wir denn die ganze Zeit? Von der Kommunionpatene. Weder hat der Papst diese bis vor kurzem verwendet, noch sorgen er oder Marini dafür, dass sie von den anderen Kommunionspendern verwendet wird.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weder hat der Papst diese bis vor kurzem verwendet, noch sorgen er oder Marini dafür, dass sie von den anderen Kommunionspendern verwendet wird.

Die Ruinen der letzten 40 Jahre zu schaffen ist natürlich leichter, als wieder alles aufzubauen.

Das Aufbauwerk geht nur langsam voran.

Nach 40 jahren Anarchie ist es nicht leicht, der authentischen Lehre wieder angemessenen Raum zu schaffen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Witzig! Zeig mir bitte, wo ich behauptet hätte, jede Handlung irgendeines Papstes sei unfehlbar.

Du hast es so dargestellt, als ob ALLES was der Papst machen würde richtig sei.

 

Quatsch. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich NICHT ALLES, was Johannes Paul II. gesagt und getan hat, gutheiße. Kleine Sprachhilfe: Das Wort "nicht" (englisch "not", französisch "pas", spanisch "no") besagt das Gegenteil.

 

Ich habe infrage gestellt, dass ein Papst jahrelang zulässt, dass sein Zeremonienmeister ihn dazu nötigt, in einer Weise zu zelebrieren, die seiner Meinung nach nicht katholisch ist.

 

In English: I can't imagine that a pope (John Paul II.) allowed that one of his substitutes (archbishop Marini) forced him for more than ten years to do things in his masses that he (John Paul II.) himself forbad.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe infrage gestellt, dass ein Papst jahrelang zulässt, dass sein Zeremonienmeister ihn dazu nötigt, in einer Weise zu zelebrieren, die seiner Meinung nach nicht katholisch ist.

Eben, drum habe ich ja auch geschrieben, daß er nicht in solchen Dingen unfehlbar ist, weil auch er sich der Kirche zu unterwerfen hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe infrage gestellt, dass ein Papst jahrelang zulässt, dass sein Zeremonienmeister ihn dazu nötigt, in einer Weise zu zelebrieren, die seiner Meinung nach nicht katholisch ist.

Eben, drum habe ich ja auch geschrieben, daß er nicht in solchen Dingen unfehlbar ist, weil auch er sich der Kirche zu unterwerfen hat.

Warum argumentierst du dann mit einem Lehrschreiben desselben Papstes?

 

Halten wir die Fakten einmal fest:

 

-- Johannes Paul II. wünschte in RS die Verwendung der Patene (die auch vorher vorgesehen war).

-- Er selbst verwendete die Patene in seinen eigenen Messen nicht regelmäßig.

 

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, diesen Widerspruch zu klären:

-- Der Papst wurde von seinem Zeremonienmeister genötigt, gegen sein Gewissen zu zelebrieren. Hier habe ich die Frage gestellt, warum der Papst dies über zehn Jahre zuließ.

-- Der Papst verstieß selbst gegen göttliches Gesetz, doch der Heilige Geist zwang ihn, RS herauszugeben. Dann wäre die Frage, warum der Heilige Geist dann zuließ, dass der Papst weiterhin ständig öffentlich sichtbar sündigte.

-- RS wurde dem Papst von Kurienkardinälen untergejubelt. In diesem Fall gälte eine ähnliche Frage wie ich sie vorhin gestellt habe: Kann man sich vorstellen, dass ein geistig gesunder Papst zulässt, dass Lehrschreiben in seinem Namen veröffentlicht werden, hinter denen er nicht steht?

-- Der Papst sah die Patene als wünschenswert, aber nicht als immer und überall verpflichtend zu verwenden an.

 

Man suche sich aus, was man für die wahrscheinlischst Lösung hält.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist euch schon mal aufgefallen, dass die pointiert vorgetragene Haltung "ich bin katholischer als ihr" ziemlich stark korreliert ist mit einem deutlich reduzierten Vermögen beim Gebrauch der Vernunft?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Papst hat wohl noch ein klitzekleinwenig mehr zu tun, als die Hl. Messe vorzubereiten.

Dafür gibt es Meßner bzw. Zeremonienmeister

Der Papst bräuchte doch bloß zu sagen: Beim nächsten mal Patene! und beim zweiten Verstoß: PATENE! Wenn sich der Zeremonienmeister wieder nicht daran hält, gibt es halt ein paar hinter die Löffel. Der Aufwand würde sich ja wohl in Grenzen halten.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist euch schon mal aufgefallen, dass die pointiert vorgetragene Haltung "ich bin katholischer als ihr" ziemlich stark korreliert ist mit einem deutlich reduzierten Vermögen beim Gebrauch der Vernunft?

 

Mir ist aufgefallen, dass die pointiert vorgetragene Haltung "ich bin klüger als ihr" ziemlich stark einher geht mit Versuchen, andere als Dummschwätzer, dämlich etc. hinzustellen und den Glauben anderer als Aberglauben lächerlich zu machen. Ob das ein deutlich erhöhter Gebrauch von Vernunft ist würde ich eher in Frage stellen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum argumentierst du dann mit einem Lehrschreiben desselben Papstes?

Weil ein Lehrschreiben höher zu gewichten ist, als einzelne fehlerhafte Handlungen

Wieso weshalb seine Heiligkeit Johannes Paul II. keine Patene verwendet hat, darüber mache ich mir keinen Kopf, genausowenig über seinen Seelenzustand, denn darüber urteilt wer anders.

Ich kann genausowenig subjektiv über andere Urteilen.

Objektiv kann ich aber beurteilen, ob eine Handlung der Lehre widerspricht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Papst bräuchte doch bloß zu sagen: Beim nächsten mal Patene! und beim zweiten Verstoß: PATENE! Wenn sich der Zeremonienmeister wieder nicht daran hält, gibt es halt ein paar hinter die Löffel. Der Aufwand würde sich ja wohl in Grenzen halten.

Dank der 40 jährigen Anarchie müßte der Papst so vieles machen.

Doch seine Heiligkeit Benedikt XVI ist da diplomatisch geschickt und versucht die Wunden langsam zu heilen, daher ist auch bei [...] kath.de der Aufschrei immer groß, wenn der Papst vor Augen führt, das sich die Lehre der Kirche nicht geändert hat, [...]

Die schönste Strafe der 68er waren dieantiautoritär erzogenen Kinder.

Die schönste Strafe der Lehmänner, Küngs und Rahners ist der Priesternachwuchs der trotz aller Protestantisierungsversuchen katholisch bleibt und mehr und mehr sich nach authentischen Formen dieses Glaubens sucht, obwohl die Regenten, Bischöfe alles daran gesetzt haben diese mit dem Stigma des "Vorkonziliaren" auszumerzen.

So werden die Kirchen der Modernisten immer leerer, denn seichte nichtssagende Quaksalberei ist nun mal völlig unattraktiv.

Die Kinder werden nicht mehr getauft und wenn die letzten Kirchensteuerzahler in einer Generation weggestorben sind, müssen sich auch die Bischöfe umorientieren, denn dem Mammon, dem diese oft alleine zu dienen scheinen, bleibt dann auch aus. Dann sind nämlich die Kirchen und die Säckel der Modernisten leer.

 

unpassende Bemerkungen entfernt (Björn-Mod)

bearbeitet von Björn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Papst bräuchte doch bloß zu sagen: Beim nächsten mal Patene! und beim zweiten Verstoß: PATENE! Wenn sich der Zeremonienmeister wieder nicht daran hält, gibt es halt ein paar hinter die Löffel. Der Aufwand würde sich ja wohl in Grenzen halten.

Dank der 40 jährigen Anarchie müßte der Papst so vieles machen.

Doch seine Heiligkeit Benedikt XVI ist da diplomatisch geschickt und versucht die Wunden langsam zu heilen, daher ist auch bei [...] kath.de der Aufschrei immer groß, wenn der Papst vor Augen führt, das sich die Lehre der Kirche nicht geändert hat, [...]

Die schönste Strafe der 68er waren dieantiautoritär erzogenen Kinder.

Die schönste Strafe der Lehmänner, Küngs und Rahners ist der Priesternachwuchs der trotz aller Protestantisierungsversuchen katholisch bleibt und mehr und mehr sich nach authentischen Formen dieses Glaubens sucht, obwohl die Regenten, Bischöfe alles daran gesetzt haben diese mit dem Stigma des "Vorkonziliaren" auszumerzen.

So werden die Kirchen der Modernisten immer leerer, denn seichte nichtssagende Quaksalberei ist nun mal völlig unattraktiv.

Die Kinder werden nicht mehr getauft und wenn die letzten Kirchensteuerzahler in einer Generation weggestorben sind, müssen sich auch die Bischöfe umorientieren, denn dem Mammon, dem diese oft alleine zu dienen scheinen, bleibt dann auch aus. Dann sind nämlich die Kirchen und die Säckel der Modernisten leer.

 

und dann stehen die Traditionalisten bereit und übernehmen die Restbestände der Kirche....

 

 

Zitat angepasst (Björn-Mod)

bearbeitet von Björn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und dann stehen die Traditionalisten bereit und übernehmen die Restbestände der Kirche....

Der böse böse Obertraditionalist sitzt bereits auf dem Stuhle Petri, sehr zum Ärger der Modernisten, die stets immer wieder keifen und bellen, wenn er am Hochaltar zelebriert, als ob dies 40 Jahre verboten gewesen sein soll...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weder hat der Papst diese bis vor kurzem verwendet, noch sorgen er oder Marini dafür, dass sie von den anderen Kommunionspendern verwendet wird.

Die Ruinen der letzten 40 Jahre zu schaffen ist natürlich leichter, als wieder alles aufzubauen.

Das Aufbauwerk geht nur langsam voran.

Nach 40 jahren Anarchie ist es nicht leicht, der authentischen Lehre wieder angemessenen Raum zu schaffen

Das ist wohl war. Aber Schritt für Schreit leitet Papst Benedikt die erforderlichen Maßnahmen ein.

 

Erst hat er versucht. Piero Marini (den früheren Marini) stärker zur Befolgung der Richtlinien zu bewegen, die er im Zuge der notwendigen Reformen für angebracht hält - ohne besonderen Erfolg. Dann hat er den neuen Marini eingesetzt, der da schon wesentlich erfolgreicher war, aber immer noch gegen heftige Widerstände (so wie hier halt auch) anzukämpfen hatte. Daraufhin hat er im vergangenen Herbst den Rat für das „Amt für päpstliche Liturgien“ völlig neu besetzt. Die alten Mitglieder noch aus den Tagen von Erzbischof Marini wurden sämtlich entlassen, die neuen Mitglieder sind die beiden hervorragenden Kenner und tatkräftigen Förderer des Usus Antiquor P. Uwe Michael Lang und Msgr. Nicola Bux, sowie P. Paul C.F. Guenther OSB, der auch dem Herausgeberkreis der neugegründeten Zeitschrift Usus Antiquor angehört, sowie P. Mauro Gagliardi vom Päpstlichen Athenäum Regina Apostolorum und P. Juan José Silvestre Valor von der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz.

 

Auch damit ist noch nicht gesichert, daß überall nach den geltenden Vorschriften verfahren wird - man kann ja hier im Forum sehr schön beobachten, daß einige Leute sich sogar auf die Autorität des Papstes Berufen, um die Autorität des Papstes in Frage zu stellen.

 

Tatsächlich war kürzlich bei einem Hochamt des Papstes in Santa Maria Maggiore zum Zeitpunkt der Kommunionspendung kein Ministrant mit Patene am Platz. Der Papst hat daraufhin seinen Zeremonier für alle vernehmlich darum gebeten, einen entsprechenden Dienst zu beschaffen. Danach hat er allerdings auch ohne Patene mit der Kommunionspendung begonnen, um den Ablauf der Zeremonie nicht über Gebühr zu verzögern. Sobald ein Ministrant mit Patene hinzugekommen war, hat er dessen Hilfe in Anspruch genommen.

 

Man sieht: Das Thema ist dem Papst wichtig - allerdings nicht so wichtig, daß er darüber einen Bürgerkrieg riskieren wollte - die Schweizer Garde darf sich weiterhin dem Personenschutz widmen. Der Papst setzt auf den Zeitfaktor - Leute wie Lang und Bux sind Ende 30, Anfang 40 und haben noch jahrzehntelange Arbeit im Vatikan vor sich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"hinter der Lehre der Kirche, die sich in 2.000 Jahren nicht geändert hat, auch nicht durch ein 2. Vaticanum "

witzig!

Papst Paul VI. schrieb in seiner Enzyklika "Mysterium Fidei" u.a. das Folgende:

Bei Wahrung der Unversehrtheit des Glaubens ist es auch notwendig, eine geeignete Ausdrucksweise beizubehalten, damit durch den Gebrauch der Lehre nicht entsprechender Worte uns, was ferne sei, nicht falsche Ansichten in den Sinn kommen über die grundlegenden Glaubenswahrheiten. Hierzu mahnt nachdrücklich der heilige Augustinus, wenn er die unterschiedliche Sprechweise behandelt, der sich die Philosophen bedienen und der sich die Christen bedienen sollen: ,,Die Philosophen verwenden die Worte nach ihrem Gutdünken ohne Rücksicht darauf, bei sehr schwer verständlichen Dingen religiöses Empfinden zu verletzen.Wir hingegen müssen eine festgelegte Ausdrucksweise befolgen, damit nicht ein beliebiger Wortgebrauch hinsichtlich des Gemeinten eine falsche Ansicht hervorruft“(10).

 

Der Sprachgebrauch, den die Kirche in jahrhundertelanger Mühe nicht ohne den Beistand des Heiligen Geistes entwickelt und durch die Autorität der Konzilien bestätigt hat, der häufig Ausweis und Banner der Rechtgläubigkeit geworden ist, muß ehrfürchtig bewahrt werden. Niemand wage es, ihn nach seinem Gutdünken oder unter dem Vorwand einer neuen Erkenntnis zu ändern. Wer könnte je dulden, daß die dogmatischen Formeln, die von den ökumenischen Konzilien für die Geheimnisse der Heiligsten Dreifaltigkeit und der Menschwerdung gebraucht wurden, für die Menschen unserer Zeit als nicht mehr geeignet erklärt werden und daß sie durch andere ersetzt werden? In gleicher Weise kann man nicht dulden, daß jeder auf eigene Faust die Formel antasten wollte, mit denen das Konzil von Trient das eucharistische Geheimnis zu glauben vorgelegt hat. Denn in diesen – wie in den anderen Formeln, deren sich die Kirche bedient, um die Dogmen des Glaubens vorzulegen - werden Vorstellungen ausgedrückt, die nicht an eine bestimmte Kulturform, nicht an eine bestimmte Phase wissenschaftlichen Fortschritts noch an diese oder jene theologische Schule gebunden sind. Vielmehr geben sie wieder, was der menschliche Geist über die Wirklichkeit in der universalen und notwendigen Erfahrung ausmacht und mit geeigneten und bestimmten Worten bezeichnet, die der Umgangssprache oder der gehobenen Sprache entnommen sind. Deswegen sind diese Formeln den Menschen aller Zeiten und aller Orte angepaßt.

 

Sie können allerdings mit großem Nutzen klarer und tiefer erklärt werden, nie aber in einem anderen Sinn, als in dem sie gebraucht wurden, so daß mit dem Fortschritt des Glaubensverständnisses die Glaubenswahrheit unberührt bleibt. Wie das 1. Vatikanische Konzil lehrt, ist in den heiligen Dogmen „immer jener Sinn beizubehalten, den die heilige Mutter Kirche einmal erklärt hat. Und es ist nicht erlaubt, von dieser Bedeutung unter dem Vorwand und im Namen eines tieferen Verständnisses abzugehen“

Das ist hier zwar konkret auf die Lehre von der Eucharistie bezogen, wurde von P VI. JP II und nun auch B16 immer als allgemeine Richtschnur dargelegt. Es gibt in der Lehre Verschiebungen von Aspekten und Weiterentwicklungen, aber keine Veränderungen in dem Sinne, daß etwas, das gestern richtig war, heute falsch wäre.

bearbeitet von Bernado
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wichtiger als Äußerlichkeiten in der Kleidung finde ich das Auftreten. Wenn der Priester als "der Herr" auftritt und nichts dagegen sagt, wenn er in aller Öffentlichkeit so apostrophiert wirde, finde ich das anmaßend und überheblich. "Der Herr" der Kirche ist Jesus Christus und sonst niemand.

 

Na ja, das ist etwas einfach ausgedrückt. Jesus sagt zu seinen Jüngern: Wer euch hört, der hört mich und den der mich gesandt hat. Wenn ich unseren Pfarrer mit Herrn Pastor anrede, ist das sicherlich keine Aufwertung der Person des Priesters, sondern auch eine Höflichkeitsform.

 

MfG

Stanley

Gegen den Herrn Pfarrer ist auch nichts einzuwenden, wenn aber im Pfarrhaus nur noch gesagt wird: "der Herr ist nicht da", "der Herr will das (nicht) usw. dann geht mir schon die Galle hoch, wenn ich weiß, dass der Pfarrer das auch noch schätzt. Da geht mir die Schlamperei zu weit.

 

Das ist natürlich was anderes. Aber wer drückt sich schon so geschwollen aus? Ich kenn keinen der im Zusammenhang mit unserem Pastor vom "Herrn" redet.

 

MfG

Stanley

 

 

 

Da kenne ich noch einige.....und vor einigen Jahren war das noch sehr weit verbreitet.

 

 

Ich bin 48 Jahre und kenne so was nicht. Wie alt muß man sein um sowas noch erlebt zu haben?

 

MfG

Stanley

 

 

20 Jahre "Vorsprung" und nicht nur (aber vor allem) ländliche Gegend!

 

 

Also ich meist Herr Pfarrer.

Warum soll schlim das zu sargt? Man sargt kann doch auch Herr Doktor Müller, Frau Doktor Meier :angry2:

 

 

Ade

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich meist Herr Pfarrer.

Warum soll schlim das zu sargt? Man sargt kann doch auch Herr Doktor Müller, Frau Doktor Meier :angry2:

Löwenbärin, Du hast das falsch verstanden. "Herr Pfarrer" ist absolut geläufig. Wenn aber jemand sagt "Der Herr!" oder "Der Herr will das nicht!" würde ich davon ausgehen, daß von Jesus Christus oder vom Leib des Herrn die Rede ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich meist Herr Pfarrer.

Warum soll schlim das zu sargt? Man sargt kann doch auch Herr Doktor Müller, Frau Doktor Meier :angry2:

Löwenbärin, Du hast das falsch verstanden. "Herr Pfarrer" ist absolut geläufig. Wenn aber jemand sagt "Der Herr!" oder "Der Herr will das nicht!" würde ich davon ausgehen, daß von Jesus Christus oder vom Leib des Herrn die Rede ist.

Nur, um aus diesem unglückseligen Nebenthema mal die Luft rauszulassen:

Vor ungefähr hundert Jahren, als wir noch unsern juten Kaiser hatten und sich "bessere Leute" Dienstboten hielten, ging es - in "besseren Kreisen" bei sogenannten "Höflichkeitsbesuchen" folgendermaßen zu: Besucher schellt, Minna öffnet die Haustür (oder ein Fenster darin) und guckt fragend: Besucher: Ist Dr. Xylophon zu sprechen? Darauf hatte Minna genau zwei Antworten: "Wen darf ich melden?" oder "Der gnädige Herr ist nicht zuhause". (Beides ging natürtlich auch mit der Gnädigsten) Im letzteren Fall gab man seine Visitenkarte (daher der Name Bratkartoffel) ab und die Angelegenheit war gegessen.

 

Als abgesunkenes Kulturgut konnte man Reste dieser Verhaltensweisen bis in die 50er Jahre vor allem in kleinstädtischen oder ländlichen Gebieten bewundern, und in dieser Verfallsperiode ließ Minna dann manchmal das "gnädige" weg - soviel Demokratisierung hatte sie inzwischen auch mitgekriegt, daß ihr das komisch vorgekommen wäre. Aber bei Pfarrern, Ärzten, Fabrikanten und anderen "Herren" war es eben damals völlig üblich, daß ihre dienstbaren Geister sich als "Der Herr" auf sie bezogen - so, wie mein heute sagt: Der Chef is nich da.

 

Hat mit Klerikalismus oder Unterwürfigkeit absolut nichts zu tun - war einfach eine übliche Sprechweise.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...