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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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......Im Grunde möchte ich einfach eine etwas differenziertere Sicht in die Thematik einbringen, ......

gegen holocaustleugner und vaticanumgegner gibt es keine differenzierte sicht. nein und basta.

 

Wie du meinen Beiträgen entnehmen kannst, wollte ich weder Bischof Williamson exkulpieren noch die problematische Situation und Verhaltensweise der Piusbruderschaft insgesamt verharmlosen, sondern lediglich versuchen, die Entscheidung des Papstes und seine vermutliche Intention ein wenig zu erklären. Dass die Gespräche mit der Bruderschaft nicht leicht sein werden, ist klar. Und dass das ganze Unternehmen der Heimkehr durchaus scheitern kann, scheint hier auch niemand zu berücksichtigen.

 

Was mir allerdings auffällt ist, dass manche hier gegenüber der Piusbruderschaft eine unnachiebige Härte und Strenge zeigen, die nicht unbedingt dem vielbeschworenen Geist der Versöhnung entspricht, den die gleichen Personen in anderen Kontexten so vehement fordern. Die Strenge mutet geradezu vorkonziliar an. Es ist interessant, wie hier von manchen mit zweierlei Maß gemessen wird.

 

Die unerlaubten Bischofsweihen sind kein geringes Delikt, das steht außer Frage, die Haltung zum Zweiten Vatikanum ist auch keine Kleinigkeit, aber dennoch glaube ich, dass so manche hier eher für eine sofortige "Wiedervereinigung" mit sämtlichen kirchlichen Gemeinschaften der Reformation stimmen würden, obwohl die Differenzen zu diesen doktrinär und disziplinär aus theologischer Sicht durchaus größer sind. Im Unterschied zu diesen haben die Piusbrüder immerhin das Weihepriestertum, haben die Vollzahl der Sakramente bewahrt und vertreten immerhin das gleiche dogmatische Eucharistieverständnis wie die römisch-katholische Kirche.

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Was mir allerdings auffällt ist, dass manche hier gegenüber der Piusbruderschaft eine unnachiebige Härte und Strenge zeigen, die nicht unbedingt dem vielbeschworenen Geist der Versöhnung entspricht, den die gleichen Personen in anderen Kontexten so vehement fordern.

 

Kannst Du Dich mal allgemeinverständlich ausdrücken? Die Ansage "keine Kompromisse" (und dass die RKK sich ihnen anzupassen hat) geht doch von den Piussen aus, und zwar nachdem seitens der RKK-Obrigkeit bereits Bedingungen erfüllt worden sind, die die Piusse gestellt haben. Also bitte, wie denn, was denn, wo denn: "unnachgiebige Härte"???? Und was willst Du ihnen "im Geiste der Versöhnung" noch zugestehen???? Ausser dem mit der Karfreitagsfürbitte bereits an sie ergangenen, skandalösen Zugeständnis, Juden weiterhin als Bekehrungsobjekte missachten zu dürfen?

bearbeitet von Julius
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Die Strenge mutet geradezu vorkonziliar an.

Diese erneute Argumentation nach Haltungsnoten ist bestenfalls unehrlich. Eine Relativierung von Begriffen zur Aufweichung glasklarer Sachverhalte.

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Es ist wirklich nur noch zum Lachen (auch wenn ich die Katholiken verstehe, denen das Lachen inzwischen vergangen ist): In der gestrigen Sonntagsausgabe der italienischen Zeitung La Stampa wurde ein Interview mit Bernard Tissier de Mallerais, derzeit wohl Chef in Econe, veröffentlicht. Hier ist es in deutscher Übersetzung:

 

La Stampa: Denken Sie an eine Umkehr hinsichtlich Ihrer Unstimmigkeiten?

 

Bischof Bernard Tissier de Mallerais: Nein, absolut nicht. Wir ändern unsere Positionen nicht, aber wir haben die Intention, Rom zu bekehren, das heißt, Rom zu unseren Positionen zu führen.

 

Quelle: http://www.exsultet.net/blog/?p=469

 

War da nicht wer, der das Gleichnis vom barmherzigen Vater und vom verlorenen Sohn bemüht hat? Tissier de Mallerais weist einen solchen Vergleich von sich: Die Piusse sehen sich keineswegs als verlorene Söhne, die heimkehren - sie sind diejenigen, die zu Hause geblieben sind und das Erbe bewahren ... :angry2:

 

Auf Williamson und dessen unsägliche Äusserungen angesprochen, verweigerte er jegliche Stellungnahme ...

bearbeitet von Julius
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Franciscus non papa

ich wage mal die prognose, dass die einigung mit den piussen scheitern wird.

 

allerdings kann es auch sein, dass die katholische kirche reumütig in den schoss der wahren kirche zurückkehrt.

 

ich freu mich schon drauf, wenn ratzi dann barfüssig vor econe im busskleid stehen wird. hoffentlich friert es dann stein und bein.

 

*boshaft*

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Eine Trennung von Holocaustleugnung und Rückgängigmachung der Exkommunikation (heißt sowas eigentlich dann Inkommunikation?) finde ich sachlich nicht falsch.

Diese Trennung ist sogar ein Muss - ganz einfach, weil es zweierlei Aspekte sind. Es ist etwas anderes, jemanden in die Kirche zurückzuholen, als Antisemitismus hoffähig zu machen.

Von der Absicht her geht es Benedikt - da bin ich mir sicher - einzig darum, eine Aussöhnung zu ermöglichen. Da kann man noch mal kritisch hinterfragen, warum er das so sehr will, aber man kann trotz des vorhandenen Antisemitismus' mancher Piusse nicht sagen, dass es das Ziel Benedikts war, Antisemitismus in der Kirche zu etablieren. Dafür gibt es keine Hinweise.

 

Es gibt aber noch eine andere Fragestellung, nämlich die Frage nach dem Preis, den Benedikt für diese Aussöhnung zu zahlen bereit ist. Der Preis ist nicht mit dem Ziel zu verwechseln - keiner kauft etwas, damit er (hurra!) endlich sein Geld los wird. Aber es bleibt die Frage, was man als Preis in Kauf nimmt.

 

Auf dieser Ebene ist Benedikt nicht zimperlich. Dass er von dem Antisemitismus von Williamson nichts gewusst habe, halte ich für eine Lüge. Vielleicht hat er von dem konkreten Interview nichts gewusst. Sollte er wirklich vom Antisemitismus nichts gewusst haben, ist Benedikt peinlich verdächtig blind.

 

Und dass hier eine Verwechslung zwischen Ziel und Preis entstehen wird, war wohl auch schon klar.

 

Auf diesem Themengebiet finde ich Benedikt nur insofern angreifbar, als es unumgänglich ist, in solche Entscheidungen die Symbolwirkung, die man unweigerlich damit auslöst, mitzubedenken. Benedikt hätte in dem betreffenden Dekret gleich mal klarstellen müssen, dass die Aufhebung der Exkommunikation keine Rehabilitation bestimmter Anliegen bedeutet. Und dies bezieht sich nicht nur auf den Antisemitismus.

 

Ich befürchte, dass Benedikt auf diesem Auge ziemlich blind ist. Er hat wahrscheinlich weder die Symbolbedeutung erkannt, noch den Antisemitismus als eklatantes Übel. Und eine solche Blindheit ist für einen Menschen mit solch weitgehender Verantwortung wie bei einem Papst eben ausgesprochen schlecht. So was ging ja schon mehrfach in die Hose. So sehr Benedikt übergroße Augen für das Leid der exkommunizierten Bischöfe hat, so sehr kneift er das andere Auge zu, das ihm zum Beispiel die jüdische Volksseele zeigen würde und deren Verletzung durch sein Vorgehen. Benedikts Wahrnehmung und emotionale Mitfühlfähigkeit halte ich für extrem selektiv.

 

Seine Gleichgültigkeit gegenüber den Verletzungen der Opfer des Holocaust (bzw. deren Nachkommen und all derer, die sich hier identifizieren) ist skandalös. Allerdings ist das kein Antisemitismus. Es ist einfach ein abgestorbener Teil der Seele - dort, wo normalerweise das Mitgefühl für Außenstehende und Andersdenkende liegt. Es hätten keine Juden sein müssen - Protestanten, Schwule, Kirchengegner, Moslems, Indios, Sokrates oder Wolfgang liegen ebenso in diesem nicht wahrgenommenen Bereich. Und er stolpert immer wieder über die gleiche Unsensibilität.

 

Medienmäßig lässt sich natürlich ein "Antisemitismus" immer gut verkaufen. Damit kann man die Volksseele gut zum Brodeln finden.

Dummerweise wird dann Benedikt mit diesem Vorwurf für das Falsche bestraft. Und das gibt ihm die hervorragende Möglichkeit, sich als unschuldiges Opfer zu sehen. So dummplakativ die Nazikeule ihn trifft, kann er sich hervorragend dagegen verteidigen - nicht nur vor der Öffentlichkeit, sondern zuerst vor sich selbst. Dies ist einer der Gründe, warum ich diese Antisemitismusvorwürfe ablehne.

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Warum wundert mich die Reaktion der üblich Verdächtigen und der säkularen Welt auf die Handlungen von Papst Benedikt XVI. nicht?

 

Papst Benedikt XVI. nimmt die Worte der Bibel ernst, er möchte die Einheit der Kirche voranbringen (alleine deshalb hob er die Exkommunikation der Pius-Bischöfe auf), er möchte das dass Wort Gottes unverfälscht ohne Auslassungen oder Hinzufügungen verkündet wird. Er möchte den Menschen die Frohe Botschaft des Evangeliums verkünden.

 

"Leider" hat er das "Pech" (aus Sicht des Zeitgeist), das die Frohe Botschaft des Evangeliums, den aktuellen Zeitgeist in vielen Bereichen entgegen steht. So wird er, der Papst, zum Störer, er stört die Zeitgeister in ihren Werken und wirken, er tritt den Zeitgeist den mancher Theologe der 68er Generation hofiert, entgegen.

 

Das ist gefährlich, die Zeitgeister lassen das nicht zu, sie rufen und schreien sie lärmen, kritisieren und kommentieren und sie rufen .... er ist schuldig.

 

Eigentlich nichts neues unter der Sonne des Herrn, dass rufen hatte vor 2000 Jahren im lauf der Kirchgeschichte und auch heute immer die gleiche Ursache, der Mensch wollte nicht das hören was Gott will, sondern das was die Menschen wollen.

 

Wer das nicht akzeptiert, wird zum Außenseiter und zum Prellbock des säkularen Relativismus.

 

Aber wie an jeden neuen Tag, wird auch Morgen die Sonne wiederkehren und ein neuer Tag beginnt.

Ich halte es mit dem Priester Giovanni Don Bosco : „Sei fröhlich, tue Gutes und lass die Spatzen pfeifen.“ Das ist beruhigend. Ich gebe, was ich habe, tue, was ich kann.

 

Papst Benedikt XVI. hat meine uneingeschränkte Solidarität, er ist mutig und besitzt die nötige Lebens-Weisheit.

bearbeitet von Konrad
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...Es ist etwas anderes, jemanden in die Kirche zurückzuholen, als Antisemitismus hoffähig zu machen.

Von der Absicht her geht es Benedikt - da bin ich mir sicher - einzig darum, eine Aussöhnung zu ermöglichen...

 

Die Exkommunikation in der KK kommt ja in etwa einer Verbannung wg, Staatsfeindlichkeit gleich könnte man sagen. Die Stasi hat Staatsfeinde erst geknechtet, dann eingesperrt und dann gegen Lösegeld in den Westen "entlassen".

 

Nun frage ich mich allerdings, welche Resozialisierung bei den Piussen stattfand, daß der Papst reinen Gewissens begnadigen kann?

 

Wenn kein Gesinnungswandel eingetreten ist, dann stellt Ratze die Taten des damaligen Papstes in Frage, oder er hat kein reines Gewissen und trifft hierbei eine politische Entscheidung, deren Tragweite er sich evtl. nicht ganz bewusst war?

 

Vielleicht will er die verstärkte Diskussion über die KK anregen... Viele Authoren sagen ja auch: Besser schlechte Kritiken als gar keine! :angry2:

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......Die unerlaubten Bischofsweihen sind kein geringes Delikt, das steht außer Frage, die Haltung zum Zweiten Vatikanum ist auch keine Kleinigkeit, .......

was soll darüber diskutiert werden? was soll am vaticanum geändert werden? deine haltung ist hier gefragt.

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Auf diesem Themengebiet finde ich Benedikt nur insofern angreifbar, als es unumgänglich ist, in solche Entscheidungen die Symbolwirkung, die man unweigerlich damit auslöst, mitzubedenken. Benedikt hätte in dem betreffenden Dekret gleich mal klarstellen müssen, dass die Aufhebung der Exkommunikation keine Rehabilitation bestimmter Anliegen bedeutet. Und dies bezieht sich nicht nur auf den Antisemitismus.

 

sehr gut ausgedrückt! Danke!

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Also, wenn jetzt auch noch der weltanschauliche Bereich zu einer politisch korrekten Kuschelecke verkäme, wo man sich nur noch mit Wattebällchen beschmeißen dürfte, wäre ich schneller weg, als Ratzinger weitere Schismatiker heim ins Reich holen könnte.

 

Bitte, fangt nicht auch hier noch mit diesem unerträglichen Gutmenschentum an, das bisweilen im katholischen Bereich anzutreffen ist.

 

Eine Maria Mante reicht da vollauf!

Nachdem es dir schon gefällt meinen Nick in diskreditierender Weise zu erwähnen ( jeder wie er kann): Es ist interessant, wie die durchaus zutreffende Kritik von A.B. umgebogen wird. "Gutmenschentum" "politisch korrekt" - angesichts der menschenverachtenden und den negativen Fundamentalisten wirklich nicht nachstehenden Hasstiraden ist schon etwas mehr als selektives Denken - es ist der heuchlerische Versuch, den Balken im eigenen Auge nicht zu akzeptieren und Feindbilder zu pflegen. Nicht das eigene Verhalten ist schlecht, wenn man Entscheidungen des Papstes die einem missfallen zum Anlass nimmt Menschen als dumm, verrückt, dement etc. hinzustellen - sondern unerträgliches Gutmenschentum steht dahinter, wenn man die Gehässigkeiten, Hetzereien und Menschenverachtung zu kritisieren wagt. Das ist Kritikimmunisierung klassischer Art die man immer gerne bei anderen feststellt.

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......Im Grunde möchte ich einfach eine etwas differenziertere Sicht in die Thematik einbringen, ......

gegen holocaustleugner und vaticanumgegner gibt es keine differenzierte sicht. nein und basta.

 

Das sind aber zwei paar Stiefel. Grüße, KAM

und das beunruhigt mich.

 

Das verstehe ich nicht. Die Ablehnung des II. Vaticanums ist eine innerkatholische, theologische Angelegenheit. (Ich teile sie nicht.) Die Leugnung des Holocaust ist ein Negieren einer wissenschaftlich erwiesenen Tatsache, mindestens aus Dummheit, meist auch aus Böswilligkeit. Aber einen inneren Zusammenhang gibts da nicht. Grüße, KAM

Freilich. Aber die Signalwirkung innerhalb bestimmer Kreise lässt sich demächst beobachten: Rechtsradikalen werden ein Heimat bei bestimmten Vat_II_ablehnenden Kreisen finden.

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Das Zweite Vatikanum ist ein wichtiges Konzil neben anderen wichtigen. Theologisch würde man die ersten vier ökumenischen Synoden aufgrund ihrer dogmatischen Aussagen als höher einstufen, da das Zweite Vatikanum auf dogmatische Definitionen und die Formulierung von Glaubenssätzen bewußt verzichtet hat. Als "Pastoralkonzil" allerdings kommt ihm für unsere Zeit eine große Bedeutung zu.

 

Dass es das wichtigste aller Zeiten ist, kann man deshalb schon nicht sagen, da wir die historische Weiterentwicklung nicht kennen.

 

Die historische Weiterentwicklung kennen wir nicht - wir dürfen zwar auf die Durchsetzung des Reiches Gottes hoffen, den Weg dahin aber nur im Vertrauen auf Gott gehen.

 

Das Zweite Vatikanische Konzil kann man allerdings insofern neben die ersten vier ökumenischen Konzilien stellen, als dass es als erstes Konzil versucht, eine umfassende Lehre über die Kirche vorzulegen. Denn obwohl es die Kirche nun seit fast 2000 Jahren gibt, im Grunde setzt erste mit der Reformation eine Reflexion auf das Wesen der Kirche selbst ein. Und Trient findet noch keine Antworten, damit beginnt man erst weit später. Und gerade die Konzilsdekrete, die sich mit der Kirche selbst befassen, sind insofern höchstbedeutsame Texte, durch die hindurch die Tradition gelesen werden muss. Weil das letzte Konzil ein Pastoralkonzil sein wollte, ein Konzil, auf dem sich die Kirche von ihrer Mitte her zu denken versucht und eben nicht - wie so oft in der Geschichte - eine Definition ihrer selbst in der Abgrenzung sucht, gerade deshalb ist es für uns heute bedeutender als viele andere Konzilien. Dies gilt sicher nicht für Nikaia, Chalkedon & Co., aber doch für Lateran I bis IV, Trient und Vaticanum I. - was diese nicht im Orkus der Geschichte verschwinden läßt.

 

Und wir haben es in der hier ablaufenden Debatte um die Piusbrüder und die Theologie Josef Ratzingers mit der Frage zu tun, welchen Stellenwert dieses Konzil hat. Es geht meines Erachtens nach nicht um die Bewertung eines kirchenrechtlichen Verwaltungsvorganges, sondern um die Frage, ob wir - im Geist des Konzils - die Kirche von ihrer Mitte her denken wollen, oder - im Geiste Levebres - von ihrem Rand her. Und deshalb freue ich mich über die Stellungnahme Gebhard Fürsts: "In meinem Bistum bleiben wir..." Ich danke Gott für solch mutige Bischöfe, die sich in bester katholischer Tradition als Hirten ihrer Herden und nicht als Hilfshürtehunde eines Oberbischofs begreifen.

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Papst Benedikt XVI. nimmt die Worte der Bibel ernst, er möchte die Einheit der Kirche voranbringen (alleine deshalb hob er die Exkommunikation der Pius-Bischöfe auf), er möchte das dass Wort Gottes unverfälscht ohne Auslassungen oder Hinzufügungen verkündet wird. Er möchte den Menschen die Frohe Botschaft des Evangeliums verkünden.

 

Mit dieser Logik müsste er jetzt die Frauenordination und das evangelische Amtsverständnis anerkennen und damit die Einheit der Kirche auch hier voranbringen - es darf aber keine Einheit um jeden Preis geben! (Und das sage ich als jemand, der die Frauenordination nicht für den Untergang des Abendlandes hält.)

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Papst Benedikt XVI. nimmt die Worte der Bibel ernst, er möchte die Einheit der Kirche voranbringen (alleine deshalb hob er die Exkommunikation der Pius-Bischöfe auf), er möchte das dass Wort Gottes unverfälscht ohne Auslassungen oder Hinzufügungen verkündet wird. Er möchte den Menschen die Frohe Botschaft des Evangeliums verkünden.

 

Mit dieser Logik müsste er jetzt die Frauenordination und das evangelische Amtsverständnis anerkennen und damit die Einheit der Kirche auch hier voranbringen - es darf aber keine Einheit um jeden Preis geben! (Und das sage ich als jemand, der die Frauenordination nicht für den Untergang des Abendlandes hält.)

 

 

Keine Einheit um jeden Preis ist sicher richtig. Nur dort, wo die Trennung auf Unterschieden beruht, die sich nicht zwingend aus der Heiligen Schrift ableiten lassen (Frauenordination, Infallibilität, Zölibat), muss sich die RKK fragen lassen, ob sie nicht selbst den "Skandal der Trennung" vertieft.

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"Theologie und Pastoral unserer Diözese, von mir als Bischof verantwortet, sind und bleiben ohne Wenn und Aber dem Erbe des Zweiten Vatikanischen Konzils und seinen zentralen Anliegen verpflichtet, die auch durch die nachkonziliaren Päpste Paul VI., Johannes Paul I. und Johannes Paul II. kontinuierlich umgesetzt worden sind."

(Aus der Stellungnahme meines Bischofs Fürst)

 

Fehlt da nicht einer der nachkonziliaren Päpste? :angry2:

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"Theologie und Pastoral unserer Diözese, von mir als Bischof verantwortet, sind und bleiben ohne Wenn und Aber dem Erbe des Zweiten Vatikanischen Konzils und seinen zentralen Anliegen verpflichtet, die auch durch die nachkonziliaren Päpste Paul VI., Johannes Paul I. und Johannes Paul II. kontinuierlich umgesetzt worden sind."

(Aus der Stellungnahme meines Bischofs Fürst)

 

Fehlt da nicht einer der nachkonziliaren Päpste? :angry2:

nee, welcher?

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Habe nicht mehr den ganzen Thread gelesen - stimmt es, dass Williamson am 28.1. einen Brief an Kardinal Hoyos geschrieben hat, in dem er folgende Stelle aus dem Buch Jona zitiert.

 

So I have only one comment, from the prophet Jonas, I, 12:

 

„Take me up and throw me into the sea; then the sea will quiet down for you; for I know it is because of me that this great tempest has come upon you."

 

Fand dazu im Internet folgendes

bearbeitet von Mariamante
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Habe nicht mehr den ganzen Thread gelesen - stimmt es, dass Williamson am 28.1. einen Brief an Kardinal Hoyos geschrieben hat, in dem er folgende Stelle aus dem Buch Jona zitiert.

 

So I have only one comment, from the prophet Jonas, I, 12:

 

„Take me up and throw me into the sea; then the sea will quiet down for you; for I know it is because of me that this great tempest has come upon you."

 

Fand dazu im Internet folgendes

jona schrieb englisch? :angry2:

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"...Paul VI., Johannes Paul I. und Johannes Paul II. ...."

[...]

Fehlt da nicht einer der nachkonziliaren Päpste? :angry2:

nee, welcher?

B16 und das ist sehr ehrlich von meinem Bischof. Der amtierende Papst hat noch in keinster Weise gezeigt, dass er sich den Anliegen des 2. Vaticanums verpflichtet fühlt.

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Der größte Vorwurf, den man dem Papst und der Vatikan-Hierarchie machen kann, ist der der fast schlampigen, unsauberen Arbeit: wer, wenn nicht der Vatikan, hätte die Möglichkeit gehabt, sicherzustellen, daß man mit dem Friedensangebot der Rücknahme der Exkommunikation keinen Unwürdigen beglückt? Betreibt da niemand die Beobachtung des Lebens und Redens der Anderen? Ansonsten funktionieren die Kommunikationswege doch hervorragend.... Merke: jemand, der ein begnadeter Theologe und ein menschlich sympathischer, vorbildhafter Christ ist wie unser Papst, ist nicht automatisch ein guter Manager einer Behörde; die Defizite hierbei sind so offensichtlich, daß subitissimo Abhilfe durch Schaffung eines geeigneten Beraterstabes geschaffen werden müßte, dem auch mal ein paar Leute mit dem Kopf in der Welt angehören müßten (mglw. sogar qualifizierte Frauen...). Inwieweit man dann auf den Rat hören muß und kann, ist eine andere Sache - aber es gilt immer noch: conference maketh a ready man.

 

Einen Scherbenhaufen, wie er am treffendsten durch das unsägliche, aber leider nicht grundlos so aussehende SPIEGEL-Titelbild von heute wiedergegeben wird, möchte ich unserer Kirche in Zukunft möglichst erspart sehen.

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„Take me up and throw me into the sea; then the sea will quiet down for you; for I know it is because of me that this great tempest has come upon you."

 

Lieber Peter, ich glaube es würde reichen, wenn Williamson sich ernsthaft gegenüber denjenigen entschuldigt, deren Andenken er beschmutzt hat. Ihn an die Fische zu verfüttern, nützt niemandem.

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aber mitz Huzpe! Jona ist in christlicher Exegese bekanntlich der Inbegriff für die Auferstehung Jesu ... welches Beispiel, welches Exempel, welche Torheit!

bearbeitet von Jossi
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Habe nicht mehr den ganzen Thread gelesen - stimmt es, dass Williamson am 28.1. einen Brief an Kardinal Hoyos geschrieben hat, in dem er folgende Stelle aus dem Buch Jona zitiert.

 

Schönen guten Morgen! Auch schon wach? Zu diesem Brief wurde hier schon vor 3 Tagen verlinkt.

bearbeitet von Julius
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....noch die problematische Situation und Verhaltensweise der Piusbruderschaft insgesamt verharmlosen, .....

du hast es hier mit zwei arten von paptkritikern zu tun. die einen die ehrlich und mit offenem visier kämpfen. es gibt aber auch die anderen die ihm das messer hinterrücks geben. sie nehmen ihn nicht vor den theologischen angriffen der fsspx in schutz. wann hast du dieses vorbehaltlos getan?

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