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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Die Erklärung von Bischof Fürst findet sich vollständig auf der Bistumshomepage:

 

http://www.drs.de/index.php?id=8566&tx_ttnews[tt_news]=9934&tx_ttnews[backPid]=93&cHash=9a0b77d8ae

 

Die Einheit der Kirche ist ein hohes Gut, dem zu dienen eine herausragende Aufgabe des Papstes und der Bischöfe ist. Aber diese Einheit ist nicht mit einer Leugnung grundlegender Aussagen des Konzils zu vereinbaren. Sonst wird sie um den Preis erkauft, dass viele Gläubige sich innerlich oder äußerlich abwenden, für die sich mit dem Konzil eine redliche Zeitgenossenschaft der Kirche mit den Menschen von heute, mit ihrer „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“, verbindet. Die Einheit nach der einen Seite darf nicht zur Entfremdung nach der anderen Seite führen.
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....noch die problematische Situation und Verhaltensweise der Piusbruderschaft insgesamt verharmlosen, .....

du hast es hier mit zwei arten von paptkritikern zu tun. die einen die ehrlich und mit offenem visier kämpfen. es gibt aber auch die anderen die ihm das messer hinterrücks geben. sie nehmen ihn nicht vor den theologischen angriffen der fsspx in schutz. wann hast du dieses vorbehaltlos getan?

 

Wie Du meinen Postings entnehmen kannst, bin ich kein Sympathisant der Piusbruderschaft. Und so lehne ich auch deren Angriffe entschieden ab. Im übrigen bin ich skeptisch, dass es zu einer Einigung kommen wird. Andererseits halte ich die "Kollegen" am anderen Spektrum wie IKvu und WSK nicht für weniger problematisch. Dort besteht kein formelles Schisma, allerdings kann man deren Äußerungen schismatisches Potential entnehmen. Das sollte man sich ebenso ehrlich eingestehen. In den Medien werden solche Gruppen natürlich positiv dargestellt, ja immer wieder in Interviews bemüht.

 

Kannst Du mir Beispiele nennen für Papstkritiker, die offen kämpfen und solche, die ihm das Messer hinterrücks geben? Die Medienreaktionen wird man ja kaum in die erste Kategorie einordnen können.

 

Mal anders herum gefragt: Nimmst Du den Papst eigentlich vor theologischen Angriffen von IKvu etc. in Schutz?

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Habe nicht mehr den ganzen Thread gelesen - stimmt es, dass Williamson am 28.1. einen Brief an Kardinal Hoyos geschrieben hat, in dem er folgende Stelle aus dem Buch Jona zitiert.

 

Schönen guten Morgen! Auch schon wach? Zu diesem Brief wurde hier schon vor 3 Tagen verlinkt.

 

Darum hatte ich ja geschrieben:

Habe nicht mehr den ganzen Thread gelesen - stimmt es, dass Williamson am 28.1. einen Brief an Kardinal Hoyos geschrieben hat, in dem er folgende Stelle aus dem Buch Jona zitiert.
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Habe nicht mehr den ganzen Thread gelesen - stimmt es, dass Williamson am 28.1. einen Brief an Kardinal Hoyos geschrieben hat, in dem er folgende Stelle aus dem Buch Jona zitiert.

 

Schönen guten Morgen! Auch schon wach? Zu diesem Brief wurde hier schon vor 3 Tagen verlinkt.

 

Darum hatte ich ja geschrieben:

Habe nicht mehr den ganzen Thread gelesen - stimmt es, dass Williamson am 28.1. einen Brief an Kardinal Hoyos geschrieben hat, in dem er folgende Stelle aus dem Buch Jona zitiert.

 

Warum fragst Du eigentlich so heuchlerisch, ob es "stimme", dass Williamson einen Brief geschrieben hätte, in welchem ... usw. ? Du hattest ihn doch schon im Internet gefunden, wenn auch mit dreitägiger Verspätung.

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Mal anders herum gefragt: Nimmst Du den Papst eigentlich vor theologischen Angriffen von IKvu etc. in Schutz?

Es gibt keine theologischen Angriffe von IKvU auf den Papst. Die vertreten ihre Anliegen ganz offen und in der Art und Weise, wie das in jeder funktionierenden Gemeinschaft üblich ist und deshalb auch in der Kirche möglich sein müsste. Wenn du schon meinst, eine Parallele "auf der anderen Seite des Spektrums" suchen zu müssen, dann kämen da die Donaupriesterinnen in Frage. Wenn Ratzinger deren Exkommunikation aufhebt, dann kann man "Versöhnungsbereitschaft" als Grund seines Handelns gegen die Pius-Brüder als glaubhaftes Motiv unterstellen. Solange er die einen Schismatiker exkommuniziert, den anderen aber hinten reinkriecht, solange ist die "Versöhnung" als Motiv schlicht nicht glaubhaft, sondern man darf getrost annehmen, dass die Aktion gegen das Vat. 2 gerichtet ist.

bearbeitet von Sokrates
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Warum fragst Du eigentlich so heuchlerisch, ob es "stimme", dass Williamson einen Brief geschrieben hätte, in welchem ... usw. ? Du hattest ihn doch schon im Internet gefunden, wenn auch mit dreitägiger Verspätung.

Nun ja, wie anders als mit Heuchelei und Unehrlichkeit will man diesen Williamson verteidigen?

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Wie Du meinen Postings entnehmen kannst, bin ich kein Sympathisant der Piusbruderschaft. Und so lehne ich auch deren Angriffe entschieden ab. Im übrigen bin ich skeptisch, dass es zu einer Einigung kommen wird. Andererseits halte ich die "Kollegen" am anderen Spektrum wie IKvu und WSK nicht für weniger problematisch. Dort besteht kein formelles Schisma, allerdings kann man deren Äußerungen schismatisches Potential entnehmen.

 

Ich finde es sehr daneben, die Piusse und die anderen, von Dir genannten Gruppen "am anderen Spektrum" gegeneinander auszuspielen. Ob in den Äusserungen der letzteren "schismatisches Potential" enthalten ist, wie Du meinst, weiss ich nicht, dazu beschäftige ich mich nicht ausführlich genug mit diesen Gruppen - aber immerhin so weit, dass ich sagen kann, dass die nie auf die Idee kämen, ein Schisma herbeizuführen und ihren eigenen Laden aufzuziehen. Die kämpfen mit offenem Visier, und wenn Du "schismatisches Potential" bei ihnen entdeckst, kannst Du sie darauf ansprechen. Und so weit ich es aus meiner Distanz beobachten konnte und auch jetzt wieder beobachten kann, gehören viele von den durch Dich "am anderen Spektrum" Angesiedelten zu denen, die vor Ort die Gemeinden mit tragen - was man von den Sympathisanten der Piusse nicht behaupten kann. Die sondern sich selber ab und jammern, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt, sie würden ausgegrenzt, und die gegen die örtlichen Gemeinden und deren Mitglieder gerichteten versteckten Sticheleien, Feindseligkeiten und Gemeinheiten gehen mancherorts schon auf keine Kuhhaut mehr.

bearbeitet von Julius
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Ob ich den Papst gegen Angriffe verteidige, hängt nicht davon ab, aus welcher Richtung der Angriff kommt, sonder ob (und in welcher Form) dieser Angriff berechtigt ist. Wenn jemand den Papst als Antisemiten bezeichnet, verteidige ich ihn, wie ich es oben getan habe, gegen diesen unberechtigten Angriff. Wenn jemand den Papst zurecht angreift, weil er das Vatikanum II unterminiert, mache ich mich zum Teil des Angriffs, weil der Vorwurf berechtigt ist.

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.....

Mal anders herum gefragt: Nimmst Du den Papst eigentlich vor theologischen Angriffen von IKvu etc. in Schutz?

du drückst dich durch eine gegenfrage. aber ich will nicht ausweichen. ich bin kein parteigänger. ich stehe dem papst unabhängig gegenüber. ich darf meine kritik und mein dafürhalten frei äußern und stehe auch dazu.

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.....Ich finde es sehr daneben, die Piusse und die anderen, von Dir genannten Gruppen "am anderen Spektrum" gegeneinander auszuspielen. ......

das ist die relativierung die von manchen sonst so angeprangert wird. du - dein schisma, ich - mein schisma.

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Mal anders herum gefragt: Nimmst Du den Papst eigentlich vor theologischen Angriffen von IKvu etc. in Schutz?

Es gibt keine theologischen Angriffe von IKvU auf den Papst. Die vertreten ihre Anliegen ganz offen und in der Art und Weise, wie das in jeder vertrauensvollen Gemeinschaft üblich ist und deshalb auch in der Kirche möglich sein müsste. Wenn du schon meinst, eine Parallele "auf der anderen Seite des Spektrums" suchen zu müssen, dann kämen da die Donaupriesterinnen in Frage. Wenn Ratzinger deren Exkommunikation aufhebt, dann kann man "Versöhnungsbereitschaft" als Grund seines Handelns gegen die Pius-Brüder als glaubhaftes Motiv unterstellen. Solange er die einen Schismatiker exkommuniziert, den anderen aber hinten reinkriecht, solange ist die "Versöhnung" als Motiv schlicht nicht glaubhaft, sondern man darf getrost annehmen, dass die Aktion gegen das Vat. 2 gerichtet ist.

 

Es gibt keine theologischen Angriffe auf den Papst von der IKvu? Nun, dann kann man auch sagen, die Bruderschaft trägt ihre Anliegen sehr offen vor, so dass jeder deren Haltung kennt. Dass diese genauso wenig akzeptabel sind wie die der Ikvu u. a., darüber sollte man sich im klaren sein.

 

Ich vermute übrigens stark, dass Papst Bendikt auch die Exkommunikation der "Donaupriesterinnen" aufheben würde, wenn sie ihn in einem Schreiben darum bitten. Denn dies scheint von Seiten der Bruderschaft erfolgt zu sein. Ob die Zurücknahme zu früh erfolgt ist oder man erst noch die Klärung der wesentlichen Streitpunkte hätte vornehmen sollen, ist eine Frage, die man in der Tat diskutieren kann. Denn eine wirkliche Einigung ist nicht erzielt.

 

Insgesamt halte ich es für falsch, wenn man einzig und allein in der Piusbruderschaft theologische Problem sieht. Initiativen wie Ikvu u. a. am anderen Spektrum halten das gleiche schismatische Potential bereit. So ehrlich sollte man sein.

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Initiativen wie Ikvu u. a. am anderen Spektrum halten das gleiche schismatische Potential bereit. So ehrlich sollte man sein.

 

Das behauptest Du jetzt schon zum zweiten Mal ... und ich sehe dieses "schismatische Potential" nicht, schon gar nicht "das gleiche". Also bitte, hilf meinem Unglauben, indem Du mal ein bisschen konkreter wirst.

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Warum ist er der schlechteste Papst gerade seit Pius XI.? Kannst Du das historisch begründen oder ist dies mehr so ein Gefühl?

 

Ich halte ihn deswegen für einen sehr schlechten Papst (ob er der Schlechteste ist, mag ich in der Tat nicht zu beurteilen) weil er die Wahrhaftigkeit, die man mit dem Papstamt verbinden sollte, nachhaltig beschädigt hat.

Beispiele:

1. Er hält zwischen dem Tod von JP II und Konklave Wahlreden die von einem beschämenden Ehrgeiz zeugen Papst zu werden und faselt dann etwas von dass das alles ganz schrecklich und unerwartet sei usw

2. In seinem Jesusbuch preist er im Vorwort die historisch kritische Methode.....die Methodik dieses frommen Erbauungsbuches beweist genau das Gegenteil von Wertschätzung

3. Er beleidigt die Muslime, die Indios und nun die Juden um dann lautstark zu behaupten, das habe er nicht so gemeint.

usw usw

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Ich vermute übrigens stark, dass Papst Bendikt auch die Exkommunikation der "Donaupriesterinnen" aufheben würde, wenn sie ihn in einem Schreiben darum bitten.

Wenn man das nach dem gleichen Modell machen würde wie bei den Piusbrüdern, müßte das dann wie folgt ablaufen:

 

1. als erstes (Vorleistung des Papstes!) würde das Eintreten für die Frauenordination nicht mehr unter Strafe gestellt (Rück-Änderung des CIC).

2. dann würden die Exkommunikationen aufgehoben.

3. Dann könnten Gespräche von Rom mit den Frauen stattfinden, ob die Frauenordination doch nicht eingeführt werden sollte.

bearbeitet von Petrus
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.......Insgesamt halte ich es für falsch, wenn man einzig und allein in der Piusbruderschaft theologische Problem sieht. Initiativen wie Ikvu u. a. am anderen Spektrum halten das gleiche schismatische Potential bereit. So ehrlich sollte man sein.

du relativierst, so ehrlich solltest du sein.

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Mal anders herum gefragt: Nimmst Du den Papst eigentlich vor theologischen Angriffen von IKvu etc. in Schutz?

Warum soll helmut die Verteidigung des Papstes übernehmen? Hat er dazu ein Mandat des Papstes oder muss sich nach Deiner Meinung jeder Katholik als Anwalt des Papstes berufen fühlen, auch wenn er anderer Meinung ist? Du versuchst es ja zusammen mit anderen. Reicht das etwa nicht?

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Insgesamt halte ich es für falsch, wenn man einzig und allein in der Piusbruderschaft theologische Problem sieht. Initiativen wie Ikvu u. a. am anderen Spektrum halten das gleiche schismatische Potential bereit. So ehrlich sollte man sein.

 

Jede theologisch abweichende Meinung beinhaltet schismatisches Potential in einem sehr allgemeinen Sinne - es ist aber ein Unterschied, ob man solches Potential bereit hält, oder ob man in ein Schisma geht und anschließend Krodokilstränen weinend die römische Feststellung bejammert, man sei dort angekommen und eo ipso exkommuniziert.

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Ich vermute übrigens stark, dass Papst Bendikt auch die Exkommunikation der "Donaupriesterinnen" aufheben würde, wenn sie ihn in einem Schreiben darum bitten.

Wenn man das nach dem gleichen Modell machen würde wie bei den Piusbrüdern, müßte das dann wie folgt ablaufen:

 

1. als erstes (Vorleistung des Papstes!) würde das Eintreten für die Frauenordination nicht mehr unter Strafe gestellt (Rück-Änderung des CIC).

2. dann würden die Exkommunikationen aufgehoben.

3. Dann könnten Gespräche von Rom mit den Frauen stattfinden, ob die Frauenordination doch nicht eingeführt werden sollte.

4. und während all dieser Gespräche könnten die Donaupriesterinnen ungestört weiter als Priesterinnen agieren, zwar formal suspendiert, aber da würde mit väterlicher Milde darüber hinweggesehen.

 

Werner

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Es gibt keine theologischen Angriffe auf den Papst von der IKvu? Nun, dann kann man auch sagen, die Bruderschaft trägt ihre Anliegen sehr offen vor, so dass jeder deren Haltung kennt. Dass diese genauso wenig akzeptabel sind wie die der Ikvu u. a., darüber sollte man sich im klaren sein.

Deine Gleichsetzung von IKvU und den Piusbrüdern ist genauso unredlich und verlogen wie deine Gleichsetzung von mykath mit kreuznet. Aber offenbar kann man deine Position nicht anders verteidigen. Inhaltlich hast du wie üblich nichts gebracht. Insbesondere fehlt der Aufweis eines Standpunktes von IKvU, der einer Leugnung wesentlicher Glaubenssätze wie etwa denen der Pius-Leugnung des 2. Vatikanischen Konzils entspricht. Von der illegalen Weihe ganz zu schweigen. Wie gesagt, der einzige zutreffende und ehrliche Vergleich wäre der mit den Donaupriesterinnen.

 

Ich vermute übrigens stark, dass Papst Bendikt auch die Exkommunikation der "Donaupriesterinnen" aufheben würde, wenn sie ihn in einem Schreiben darum bitten.

Falsch vermutet. Die Donaupriesterinnen haben am 14. August 2002 darum gebeten, dass die Exkommunikation aufgehoben wird. Diese Bitte haben sie mit der Wahl von Ratzinger erneuert.

 

Diese "Bitte" der Pius-Brüder und die "Gnade" des Papstes ist schlicht eine ganz billige Ausrede.

bearbeitet von Sokrates
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......Ich vermute übrigens stark, dass Papst Bendikt auch die Exkommunikation der "Donaupriesterinnen" aufheben würde, wenn sie ihn in einem Schreiben darum bitten. .......

die bitte der bischöfe kann man nachlesen. sderen kontext besteht u.a. darin dass sie die exkommunikation als nicht existent betrachten.

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Es gibt keine theologischen Angriffe auf den Papst von der IKvu?

Wir sind Kirche mit den Piusbrüdern zu vergleichen ist Verleumdung, die ich Dir bisher nicht zugemutet hätte.

Kannst Du solche Angriffe nennen? Vergelichbar mit der Qaulifikation d eines Konzils als Räubersynode, mit dem dringenden Anraten keine Messe nach dem neuen Ritus zu besuchen etc.

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Diese "Bitte" der Pius-Brüder und die "Gnade" des Papstes ist schlicht eine ganz billige Ausrede.

Glaube ich nicht. Sie ist Anlass.

Und bei solchen Anlässen entscheidet Benedikt nach Gusto. Die Donaupriesterinnen sind nicht sein Gusto. Die Piusse laufen ihm aber gut ins Konzept rein. Die einem sind ihm schnurz, die anderen bereiten ihm Herzschmerz. So läuft das doch in vielen anderen Beispielen auch.

bearbeitet von Mecky
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Unter diesem Link gibt es eine Zusammenstellung von Presseechos zum Thema. Es fällt auf, dass inzwischen sehr viele Kommentatoren vom Holocaustleugner weg und zum Kern des Problems vordringen: Ratzingers Rolle Rückwärts (RRR).

 

Die katholische Kirche ist Gott sei Dank mehr als nur dieser selbstgerechte alte Mann. Aber bei so einem Oberhaupt braucht sie sich nicht wundern, dass die Menschen vor ihr flüchten.
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Ich finde diesen Artikel wohlüberlegt und daher bemerkenswert, ist doch die durch Benedikt XVI. nicht zum ersten Mal verursachte Störung des immer noch sehr anfälligen Verhältnisses zwischen Christen und Juden das an der Affäre, was mich persönlich am meisten tangiert. Dabei meine ich nicht einmal die Aufhebung der Exkommunikation dieses unsäglichen Williamson, sondern die wachsweiche Haltung, mit der der Vatikan den Piussen gegenüber in Sachen Anerkennung des Konzils agiert: Hat man es schon entlaufenen Piussen zugestanden, sich nicht eindeutig zum II. Vatikanum (und damit zu Nostra Aetate) zu bekennen, so brauchten die Piusse selbst nicht damit zu rechnen, dass sie in den ihnen so sauren Apfel beissen müssten. Ob das auf andere Problemfelder ebenso zutrifft, vermag ich selbst nicht zu sagen.

 

Papst gefährdet Verhältnis von Christen und Juden

Von Giulio Busi

 

Giulio Busi, 1960 in Bologna geboren, ist seit 10 Jahren Professor für Judaistik an der FU Berlin. Er weist auf einen m.E. wichtigen Umstand hin, der dazu beitragen kann, Ratzinger "zu verstehen". In manchen Dingen scheint er sich eben doch "leichtfüßig" über Tatsachen hinwegzusetzen und den "Teil der Wirklichkeit" auszublenden, der ihm nicht so recht ins Konzept passen will.

 

Joseph Ratzinger hat des Öfteren unterstrichen, dass der Antisemitismus der Nazis ein heidnisches Projekt war, der die jüdischen Wurzeln des Monotheismus auslöschen wollte, um dann tatsächlich das Christentum zu treffen. Das ist sicher nur ein Teil der Wirklichkeit, wenn nicht gar eine Verzerrung der Geschichte. Denn die vom Nazismus gewollte Judenvernichtung war nur auf dem jahrtausendealten Humus des christlichen Antijudaismus möglich. Die Schoah war das Werk von Menschen, die aus einem christlichen Kulturraum stammten.
bearbeitet von Julius
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