Jump to content

Judas und die Frage...


Debeo

Recommended Posts

.....Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

du weißt das eine nicht und das andere nicht. alles was du damit tust ist ein interpretieren des anderen. das ist sündhaft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

du weißt das eine nicht und das andere nicht. alles was du damit tust ist ein interpretieren des anderen. das ist sündhaft.

 

:angry2: Bei allem, was ich hier so lese, bei allem Engagement und aller Ereiferung - zurück zum Jesuswort:

 

Evangelium nach LUKAS 15 Kapitel Vers VII:

 

Ich aber sage euch: Es wird mehr Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut,

als über neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen.

 

:angry2: von Debeo mit der Bergpredigt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

du weißt das eine nicht und das andere nicht. alles was du damit tust ist ein interpretieren des anderen. das ist sündhaft.

 

:angry2: Bei allem, was ich hier so lese, bei allem Engagement und aller Ereiferung - zurück zum Jesuswort:

 

Evangelium nach LUKAS 15 Kapitel Vers VII:

 

Ich aber sage euch: Es wird mehr Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut,

als über neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen.

 

:angry2: von Debeo mit der Bergpredigt

Du meinst aber nicht, dass Lk 15 (mit den drei wunderschönen Gleichnissen) zur Bergpredigt gehört? :unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?

du weißt das eine nicht und das andere nicht. alles was du damit tust ist ein interpretieren des anderen. das ist sündhaft.

 

:angry2: Bei allem, was ich hier so lese, bei allem Engagement und aller Ereiferung - zurück zum Jesuswort:

 

Evangelium nach LUKAS 15 Kapitel Vers VII:

 

Ich aber sage euch: Es wird mehr Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut,

als über neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen.

 

:unsure: von Debeo mit der Bergpredigt

Du meinst aber nicht, dass Lk 15 (mit den drei wunderschönen Gleichnissen) zur Bergpredigt gehört? :lol:

 

 

 

:evil: Winken mit der Bergpredigt - wie mit dem Zaunpfahl .. nur theologischer :angry2:

 

3 Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. (Vers 3 wörtlich: Selig die Armen im Geist{wie es unser Internatsdirektor einmal formulierte: "jene die schlicht zu glauben noch faehig sind"})

 

4 Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

 

5 Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land zum Besitz erhalten/erben.

 

6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

 

7 Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

 

8 Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

 

9 Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

 

10 Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

11 Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

 

12 Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

 

Mt5.44: "Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen"

 

...gilt dieses dann nicht auch fuer Jesus und Judas???

 

und wie waren die Worte auf Golgatha:

 

"Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun."

 

Auffaellg ist die unterschiedliche Wiedergabe des Judas bei den Synoptikern und bei Johnnes - das Judasevangelium (kann mir die besssere englische Uebersetzung wegen der anstehenden Umzugskosten nicht leisten B) ) und in deren Verbindung eine gnostische Aeste der heiligen Mutter Kirche verehrten Judas ja als den einigen, der Jesus wirklich verstanden habe und das Heilswerk im Sinne seines Herren vorangetrieben hatte mit der Initialzuendung der Passion mittels der Ueberantwortung an den Hohen Rat...

Rein juristisch ist das werfen des Blutgelds in den Tempel ein (zwar untauglicher aber willentlich wollentlicher) Ruecktritt vom Versuch der Tat. Vielleicht st ja Judas auch ein "Opfer" der Brgpredigt, weil er schlicht geglaubt hat...

Sein Suizid ist en ganz anderes Thema, das mit dem ersten nicht vermengt werden sollte i.m.h.o. aber vielleicht wankte dieser Glaube an Jesus und er zweifelte und spulte sich auf addierte Aengste, wie Petrus im Hof des Hohen Priesters und rannte weg wie dieser so auch jener:

Petrus aus dem Hof

Judas aus der Hoffnung und dem Leben,

 

...alle beide verliesz der Muth - beide lieszen Jesus allein - wie sagte Jesu Wort Monate zuvor ueber sie "Oh ihr Kleinglaubigen..."

 

 

Gute Nacht sagt

Debeo

bearbeitet von Debeo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dürfen die - im Zustand der Sünde -Verstorbenen auf keine Erlösung mehr hoffen?

Kommt darauf an, was Du unter Sünde verstehst.

Sollte es sich um Sünden handeln, also irgendwelche bösen Gedanken, Worte oder Werke, hätten wohl die meisten Menschen schlechte Karten, selbst unter Einbeziehung der Beichte. Wenn ich mal so überlege, wie lange die Beichte bei 99% derer zurückliegt, die ich beerdige ...

 

Ich glaube, dass es hier aber um einen anderen Sündenbegriff geht. Sünde ist willentliche Trennung von Gott. Oder anders gesagt: Jemand will das Heil Gottes nicht aus dessen Hand annehmen.

Gleichbedeutend ist hier, dass er überhaupt das Heil Gottes ausschlägt, denn das Heil fügt sich ja zum wesentlichen Teil aus der Beziehung zu Gott ("visio beatifica") zusammen. Das Heil besteht im Einklang mit Gott. Der Einklang mit Gott wiederum besteht im Einklang mit den Menschen, der Freude, dem Leben, dem Guten.

 

Jemand, der dies so stark ablehnt, dass er es willentlich von sich weist, ist tatsächlich rettungslos verloren.

 

Die Frage bleibt allerdings, ob das überhaupt jemand wollen kann. Und diese Frage bleibt offen, bis der letzte Mensch vor Gottes Richterstuhl erscheint.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?
du weißt das eine nicht und das andere nicht. alles was du damit tust ist ein interpretieren des anderen. das ist sündhaft.

Käme der Satz nicht ausgerechnet von Mariamante, würde ich darauf hinweisen, dass er eine wenn-dann-Beziehung beschreibt, also einen folgerichtigen Zusammenhang und nicht einen Menschen.

Allein Mariamantes Neigung zur Abwertung von Menschen (und "des" Menschen) hält mich davon ab. Also sage ich es lieber nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe hier Aussagen des Papstes zum Thema "Judas" gefunden.

For us it is an invitation to always remember what St Benedict says at the end of the fundamental Chapter Five of his "Rule": "Never despair of God's mercy". In fact, God "is greater than our hearts", as St John says (I Jn 3: 20).
Besides, when we think of the negative role Judas played we must consider it according to the lofty ways in which God leads events. His betrayal led to the death of Jesus, who transformed this tremendous torment into a space of salvific love by consigning himself to the Father (cf. Gal 2: 20; Eph 5: 2, 25).

Wie wohltuend nehmen sich solche Gedanken aus wenn man sie mit der Verdammjunsgsicherheit mancher Foranten vergleicht..

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe hier Aussagen des Papstes zum Thema "Judas" gefunden.
For us it is an invitation to always remember what St Benedict says at the end of the fundamental Chapter Five of his "Rule": "Never despair of God's mercy". In fact, God "is greater than our hearts", as St John says (I Jn 3: 20).
Besides, when we think of the negative role Judas played we must consider it according to the lofty ways in which God leads events. His betrayal led to the death of Jesus, who transformed this tremendous torment into a space of salvific love by consigning himself to the Father (cf. Gal 2: 20; Eph 5: 2, 25).

Wie wohltuend nehmen sich solche Gedanken aus wenn man sie mit der Verdammjunsgsicherheit mancher Foranten vergleicht..

 

Ich finde es ***absurd*** über eine Erlösung des Judas zu spekulieren. Im Prinzip bezeichne ich nichts als für Gott unmöglich, d.h. mit letzter Sicherheit läßt sich daher keine Aussage machen.

 

Allerdings gibt es auch in den Dingen des Glaubens Plausibilität und es scheint jedenfalls plausibel Judas als "verloren" zu sehen.

 

Obwohl er jahrelang in der Nähe Jesu war, hat er ihn nicht nur verraten (was Petrus - allerdings unter Druck - auch gemacht hat), sondern auch vorher bestohlen und darüberhinaus ist er auch nicht reuevoll umgekehrt (zumindest deutet sein Selbstmord darauf hin), wie Petrus oder auch der Schächer.

 

Gott ist auch ein Gott der Rache (nicht nur um AT - siehe Offb 6,10) interessant dazu: Ein Gott der Rache?; Ebach, Prof. Dr. Jürgen, Alttestamentler; Dok. 0257, Deutscher Katholikentag 2008 http://www.katholikentag.net/2008/presse/d...ateien/0257.pdf - Gott schafft Recht, auch das ist eine Seite Gottes - nicht nur die Gnade.

 

Wenn wir beides zu Ende denken ist es unvereinbar, bei Gott aber nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe hier Aussagen des Papstes zum Thema "Judas" gefunden.
For us it is an invitation to always remember what St Benedict says at the end of the fundamental Chapter Five of his "Rule": "Never despair of God's mercy". In fact, God "is greater than our hearts", as St John says (I Jn 3: 20).
Besides, when we think of the negative role Judas played we must consider it according to the lofty ways in which God leads events. His betrayal led to the death of Jesus, who transformed this tremendous torment into a space of salvific love by consigning himself to the Father (cf. Gal 2: 20; Eph 5: 2, 25).

Wie wohltuend nehmen sich solche Gedanken aus wenn man sie mit der Verdammjunsgsicherheit mancher Foranten vergleicht..

 

Ich finde es ***absurd*** über eine Erlösung des Judas zu spekulieren. Im Prinzip bezeichne ich nichts als für Gott unmöglich, d.h. mit letzter Sicherheit läßt sich daher keine Aussage machen.

 

Allerdings gibt es auch in den Dingen des Glaubens Plausibilität und es scheint jedenfalls plausibel Judas als "verloren" zu sehen.

 

Obwohl er jahrelang in der Nähe Jesu war, hat er ihn nicht nur verraten (was Petrus - allerdings unter Druck - auch gemacht hat), sondern auch vorher bestohlen und darüberhinaus ist er auch nicht reuevoll umgekehrt (zumindest deutet sein Selbstmord darauf hin), wie Petrus oder auch der Schächer.

 

Gott ist auch ein Gott der Rache (nicht nur um AT - siehe Offb 6,10) interessant dazu: Ein Gott der Rache?; Ebach, Prof. Dr. Jürgen, Alttestamentler; Dok. 0257, Deutscher Katholikentag 2008 http://www.katholikentag.net/2008/presse/d...ateien/0257.pdf - Gott schafft Recht, auch das ist eine Seite Gottes - nicht nur die Gnade.

 

Wenn wir beides zu Ende denken ist es unvereinbar, bei Gott aber nicht.

 

 

Wuieder einer der Verdammnis für d a s christliche Programm hält und Barmherzigkeit für das Schlimmste was man Gott nachsagen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?
du weißt das eine nicht und das andere nicht. alles was du damit tust ist ein interpretieren des anderen. das ist sündhaft.

Käme der Satz nicht ausgerechnet von Mariamante, würde ich darauf hinweisen, dass er eine wenn-dann-Beziehung beschreibt, also einen folgerichtigen Zusammenhang und nicht einen Menschen.

Allein Mariamantes Neigung zur Abwertung von Menschen (und "des" Menschen) hält mich davon ab. Also sage ich es lieber nicht.

 

Das von einem priester zu lesen, der sich darin gefällt MM abzuwerten regt mich an, das als mentales versehen zu verstehen. des weiteren sehe ich eine gewisse selbst- gerechtigkeit darin, die kritische haltung gegenüber modernismus, libalismus, rationalismus, glaubenszerstörerischen agitationen "neigung der abwertung von menschen" zu sehen. "Herr verzeih ihm, denn er weiß nicht was er schreibt" fällt mir dazu ein.

 

Was nun die üblichen Helmut`schen Versuche betrifft, meine Aussagen negativ umzuinterpretieren (der mir hinwiederum interpretationen verbieten will) und dann von "Sündhaftigkeit" zu schreiben- halte ich das für den üblen- üblichen Versuch, andere Sichtweisen zu negativieren um die eigenen als alleinseligmachend hinzustellen.

 

Der Fall Judas und der Fall des Judas sind wohl in einem größeren Zusammenhang zu sehen: Jene die meinen, es gäbe eine Allerlösung- keine ewige Hölle und einen Hinweis auf schwere Sünde und deren Folgen sofort als Verleumdung und Abwertung anderer sehen, werden freilich niemals annehmen können, dass die Worte der Schrift vom Sohn des Verderbens bzw. davon, dass er besser nie geboren wäre die Bedeutung haben könnten, dass Judas verloren sei. Mit schönfärberischen Mitteln auf der einen Seite werden diese Hinweise gestrichen- und mit negativen Bezichtigungen auf der anderen Seite werden jene, die diese Worte ernst nehmen, als lieblos, unbarmherzig usw. diskreditiert.

 

Der unterschwellige bis offensichtlich Versuch einer Allerlösungslehre das Wort zu reden, eines Schönredens der Sünde - und hier speziell: Das Verhaltens Judas in ein gutes Licht zu stellen hängt meiner Einschätzung nach mit der Grundhaltung des Menschen zusammen, Sünde und deren Folgen zu leugnen bzw. zu verwischen. Die Grundintention die ich dabei sehe ist jene, sich selbst zu rechtfertigen und die eigenen Sünden zu übertünchen. Denn wenn man den Gottesverrat eines Judas entschuldigt, dann kann man damit indirekt auch den eigenen Gottesverrat entschuldigen bzw. als Kleinigkeit ohne Folgen sehen. Es geht also auch immer mehr oder weniger um uns selbst, um unsere eigene Gottesbeziehung und unseren eigenen Heilsverlust. Und viele tun sich hier anscheinend leichter wenn sie annehmen, der Verrat des Judas hätte keinen Heilsverlust zur Folge- und somit wird auch der eigene Gottes-Verrat und dass man Gott um ein paar Silberlinge verkauft in einem milden Licht gesehen. Darin sehe ich die Gefahr des Selbstbetruges und der Lüge, der Lässigkeit gegenüber der Sünde so wie einen Mangel an Ernsthaftigkeit - daher erlaube ich mir hier kritische Anmerkungen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Fall Judas und der Fall des Judas sind wohl in einem größeren Zusammenhang zu sehen: Jene die meinen, es gäbe eine Allerlösung- keine ewige Hölle und einen Hinweis auf schwere Sünde und deren Folgen sofort als Verleumdung und Abwertung anderer sehen, werden freilich niemals annehmen können, dass die Worte der Schrift vom Sohn des Verderbens bzw. davon, dass er besser nie geboren wäre die Bedeutung haben könnten, dass Judas verloren sei. Mit schönfärberischen Mitteln auf der einen Seite werden diese Hinweise gestrichen- und mit negativen Bezichtigungen auf der anderen Seite werden jene, die diese Worte ernst nehmen, als lieblos, unbarmherzig usw. diskreditiert.

Der Unterschied mag hauchfein und kaum zu erkennen sein, dennoch bitte ich zu beachten: Neben "jenen, die meinen, es gäbe eine Allerlösung und keine ewige Hölle" gibt es noch jene, die auf die Gnade und Barmherzigkeit unseres himmlischen Vaters und auf eine leere Hölle hoffen, und deren Hoffnung sich auch auf den scheinbar hoffnungslosen Fall Judas erstreckt.

Dabei werden "diese Hinweise" keineswegs "mit schönfärberischen Mitteln gestrichen", sie werden lediglich nicht absolut gesetzt.

 

Der unterschwellige bis offensichtlich Versuch einer Allerlösungslehre das Wort zu reden, eines Schönredens der Sünde - und hier speziell: Das Verhaltens Judas in ein gutes Licht zu stellen hängt meiner Einschätzung nach mit der Grundhaltung des Menschen zusammen, Sünde und deren Folgen zu leugnen bzw. zu verwischen. Die Grundintention die ich dabei sehe ist jene, sich selbst zu rechtfertigen und die eigenen Sünden zu übertünchen. Denn wenn man den Gottesverrat eines Judas entschuldigt, dann kann man damit indirekt auch den eigenen Gottesverrat entschuldigen bzw. als Kleinigkeit ohne Folgen sehen. Es geht also auch immer mehr oder weniger um uns selbst, um unsere eigene Gottesbeziehung und unseren eigenen Heilsverlust. Und viele tun sich hier anscheinend leichter wenn sie annehmen, der Verrat des Judas hätte keinen Heilsverlust zur Folge- und somit wird auch der eigene Gottes-Verrat und dass man Gott um ein paar Silberlinge verkauft in einem milden Licht gesehen. Darin sehe ich die Gefahr des Selbstbetruges und der Lüge, der Lässigkeit gegenüber der Sünde so wie einen Mangel an Ernsthaftigkeit - daher erlaube ich mir hier kritische Anmerkungen.

Hübsch, diese kompetente Ausleuchtung der menschlichen Psyche.

Gibt es eine ähnlich fundierte Deutung für jene Menschen, deren Angst vor dem Teufel größer ist als ihre Hoffnung auf Gott?

Jene, deren Gedanken unentwegt um Hölle, Verdammnis und Dämonen kreist?

Was ist deren Grundintention?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....Wenn sich der Mensch Gottes Willen sein Leben lang und konsequent verweigert - wird er sich "in der letzten Lebensstunde" anders entscheiden?
du weißt das eine nicht und das andere nicht. alles was du damit tust ist ein interpretieren des anderen. das ist sündhaft.

Käme der Satz nicht ausgerechnet von Mariamante, würde ich darauf hinweisen, dass er eine wenn-dann-Beziehung beschreibt, also einen folgerichtigen Zusammenhang und nicht einen Menschen.

Allein Mariamantes Neigung zur Abwertung von Menschen (und "des" Menschen) hält mich davon ab. Also sage ich es lieber nicht.

 

Das von einem priester zu lesen, der sich darin gefällt MM abzuwerten regt mich an, das als mentales versehen zu verstehen. des weiteren sehe ich eine gewisse selbst- gerechtigkeit darin, die kritische haltung gegenüber modernismus, libalismus, rationalismus, glaubenszerstörerischen agitationen "neigung der abwertung von menschen" zu sehen. "Herr verzeih ihm, denn er weiß nicht was er schreibt" fällt mir dazu ein.

 

Was nun die üblichen Helmut`schen Versuche betrifft, meine Aussagen negativ umzuinterpretieren (der mir hinwiederum interpretationen verbieten will) und dann von "Sündhaftigkeit" zu schreiben- halte ich das für den üblen- üblichen Versuch, andere Sichtweisen zu negativieren um die eigenen als alleinseligmachend hinzustellen.

 

Der Fall Judas und der Fall des Judas sind wohl in einem größeren Zusammenhang zu sehen: Jene die meinen, es gäbe eine Allerlösung- keine ewige Hölle und einen Hinweis auf schwere Sünde und deren Folgen sofort als Verleumdung und Abwertung anderer sehen, werden freilich niemals annehmen können, dass die Worte der Schrift vom Sohn des Verderbens bzw. davon, dass er besser nie geboren wäre die Bedeutung haben könnten, dass Judas verloren sei. Mit schönfärberischen Mitteln auf der einen Seite werden diese Hinweise gestrichen- und mit negativen Bezichtigungen auf der anderen Seite werden jene, die diese Worte ernst nehmen, als lieblos, unbarmherzig usw. diskreditiert.

 

Der unterschwellige bis offensichtlich Versuch einer Allerlösungslehre das Wort zu reden, eines Schönredens der Sünde - und hier speziell: Das Verhaltens Judas in ein gutes Licht zu stellen hängt meiner Einschätzung nach mit der Grundhaltung des Menschen zusammen, Sünde und deren Folgen zu leugnen bzw. zu verwischen. Die Grundintention die ich dabei sehe ist jene, sich selbst zu rechtfertigen und die eigenen Sünden zu übertünchen. Denn wenn man den Gottesverrat eines Judas entschuldigt, dann kann man damit indirekt auch den eigenen Gottesverrat entschuldigen bzw. als Kleinigkeit ohne Folgen sehen. Es geht also auch immer mehr oder weniger um uns selbst, um unsere eigene Gottesbeziehung und unseren eigenen Heilsverlust. Und viele tun sich hier anscheinend leichter wenn sie annehmen, der Verrat des Judas hätte keinen Heilsverlust zur Folge- und somit wird auch der eigene Gottes-Verrat und dass man Gott um ein paar Silberlinge verkauft in einem milden Licht gesehen. Darin sehe ich die Gefahr des Selbstbetruges und der Lüge, der Lässigkeit gegenüber der Sünde so wie einen Mangel an Ernsthaftigkeit - daher erlaube ich mir hier kritische Anmerkungen.

 

Gilt das alles auch für die von mir zitierten Papstworte?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Fall Judas und der Fall des Judas sind wohl in einem größeren Zusammenhang zu sehen: Jene die meinen, es gäbe eine Allerlösung- keine ewige Hölle und einen Hinweis auf schwere Sünde und deren Folgen sofort als Verleumdung und Abwertung anderer sehen, werden freilich niemals annehmen können, dass die Worte der Schrift vom Sohn des Verderbens bzw. davon, dass er besser nie geboren wäre die Bedeutung haben könnten, dass Judas verloren sei. Mit schönfärberischen Mitteln auf der einen Seite werden diese Hinweise gestrichen- und mit negativen Bezichtigungen auf der anderen Seite werden jene, die diese Worte ernst nehmen, als lieblos, unbarmherzig usw. diskreditiert.

 

Der unterschwellige bis offensichtlich Versuch einer Allerlösungslehre das Wort zu reden, eines Schönredens der Sünde - und hier speziell: Das Verhaltens Judas in ein gutes Licht zu stellen hängt meiner Einschätzung nach mit der Grundhaltung des Menschen zusammen, Sünde und deren Folgen zu leugnen bzw. zu verwischen. Die Grundintention die ich dabei sehe ist jene, sich selbst zu rechtfertigen und die eigenen Sünden zu übertünchen. Denn wenn man den Gottesverrat eines Judas entschuldigt, dann kann man damit indirekt auch den eigenen Gottesverrat entschuldigen bzw. als Kleinigkeit ohne Folgen sehen. Es geht also auch immer mehr oder weniger um uns selbst, um unsere eigene Gottesbeziehung und unseren eigenen Heilsverlust. Und viele tun sich hier anscheinend leichter wenn sie annehmen, der Verrat des Judas hätte keinen Heilsverlust zur Folge- und somit wird auch der eigene Gottes-Verrat und dass man Gott um ein paar Silberlinge verkauft in einem milden Licht gesehen. Darin sehe ich die Gefahr des Selbstbetruges und der Lüge, der Lässigkeit gegenüber der Sünde so wie einen Mangel an Ernsthaftigkeit - daher erlaube ich mir hier kritische Anmerkungen.

 

Und was sagst Du als Verdammungssüchtiger zu diesen Worten des Psalm 103 (Hervorhebungen von mir)

 

Das Hohelied der Barmherzigkeit Gottes

1 "Von David." Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! 2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: 3 der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, 4 der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, 5 der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. 6 Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden. 7 Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israel sein Tun. 8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte. 9 Er wird nicht für immer hadern noch ewig zornig bleiben. 10 Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. 11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. 12 So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. 13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Judas kommt im wahrscheinlichen ältesten Evangelium nach Markus gar nicht so schlecht weg, in den folgenden wird er immer boshafter, man lastet ihm vieles an, verteufelt ihn oder lässt Dämonen ihn handeln, spricht ihm eine Liaison mit seiner Mutter und ein Vatersmord, das ist zu phantastisch.

 

Ich denke, da Jesus alles wusste und es so kommen musste, hat er Judas auserwählt, durch die Stelle mit dem Brot, Judas war vertrauenswürdig, sonst hätte er nicht die Kasse geführt, später ist es umgedreht worden, das kann doch sein.

 

Jesus sagt selbst, wer der größte unter seine Jüngern sein will, muss sich erniedrigen, was ist erniedrigender, als als Verräter durchzugehen, für den Tod des Messias verantwortlich zu sein?

 

Wenn Judas nicht über Jesus bescheid wusste, kann man sich schwer vorstellen, er würde seinen Meister verraten, wenn er über Christus wusste, konnte er ihn nicht verraten, Jesus hätte alles nicht geschehen lassen, kein Ort der Welt hätte Schutz geboten.

 

Wenn Teufel oder Dämon ihn besaßen, dann hätten die auch einschätzen können, dass es zu der Auferstehung kommen müsste, zu der Tilgung der Sünden, warum haben sie Jesus nicht ein langes Leben gewünscht, wussten die nicht wer er ist, obwohl viele seinen Namen kannte und er sie zum Schweigen gebot.

 

An einigen Stellen in Evangeliem, sieht man, dass Judas bereuht, er schmeisst das Geld weg, wollte es zurückgeben, ein zu kleiner Preis für so ein Verrat, er hätte auch mehr verlangen können oder mit der Kasse türmen, für mich wusste Jesus alles und hat seine Jünger alle beisammen, auch Judas, Menschen haben ihn dann verteufelt, weil Judas kein Evangelium schrieb, weil er seine Triebfeder nicht offenlegte.

 

Sonst hätte Christus ihm auch verziehen, oder was denkt ihr?

Hier zu einer Apokryphe mit wenig Wahrheitsgehalt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Judasevangelium

Sonst bei Codex Tchacos googeln, aber ist etwas hart

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Fall Judas und der Fall des Judas sind wohl in einem größeren Zusammenhang zu sehen: Jene die meinen, es gäbe eine Allerlösung- keine ewige Hölle und einen Hinweis auf schwere Sünde und deren Folgen sofort als Verleumdung und Abwertung anderer sehen, werden freilich niemals annehmen können, dass die Worte der Schrift vom Sohn des Verderbens bzw. davon, dass er besser nie geboren wäre die Bedeutung haben könnten, dass Judas verloren sei. Mit schönfärberischen Mitteln auf der einen Seite werden diese Hinweise gestrichen- und mit negativen Bezichtigungen auf der anderen Seite werden jene, die diese Worte ernst nehmen, als lieblos, unbarmherzig usw. diskreditiert.

 

Der unterschwellige bis offensichtlich Versuch einer Allerlösungslehre das Wort zu reden, eines Schönredens der Sünde - und hier speziell: Das Verhaltens Judas in ein gutes Licht zu stellen hängt meiner Einschätzung nach mit der Grundhaltung des Menschen zusammen, Sünde und deren Folgen zu leugnen bzw. zu verwischen. Die Grundintention die ich dabei sehe ist jene, sich selbst zu rechtfertigen und die eigenen Sünden zu übertünchen. Denn wenn man den Gottesverrat eines Judas entschuldigt, dann kann man damit indirekt auch den eigenen Gottesverrat entschuldigen bzw. als Kleinigkeit ohne Folgen sehen. Es geht also auch immer mehr oder weniger um uns selbst, um unsere eigene Gottesbeziehung und unseren eigenen Heilsverlust. Und viele tun sich hier anscheinend leichter wenn sie annehmen, der Verrat des Judas hätte keinen Heilsverlust zur Folge- und somit wird auch der eigene Gottes-Verrat und dass man Gott um ein paar Silberlinge verkauft in einem milden Licht gesehen. Darin sehe ich die Gefahr des Selbstbetruges und der Lüge, der Lässigkeit gegenüber der Sünde so wie einen Mangel an Ernsthaftigkeit - daher erlaube ich mir hier kritische Anmerkungen.

 

Ich weiss ja nicht welches Gottesbild dir nahegebracht wurde. Mein Heimatpfarrer hat uns Gott immer als den jenigen zu erklären versucht, der uns gütig verzeiht, wenn wir ihn darum bitten. Diese Verzeihung hat natürlich eine konsequenz: Die Umkehr.

Beispiel: Saufender Familienvater, Frau und Kinder bekommen mehr Prügel als satt zu essen. Dieser Mann wird vom Autobus überrollt. Liegt auf der Intensivstation, denktsich "S*******, ich hab einfach nur S******* gebaut!" und in dem Moment als er bereut wie er sein Familie bahandelt hat kommt *piiiiiiep* die Nulllinie und exitus. Ist das dein Gott der nicht verzeiht sondern sagt "Mir doch wurscht, ab in den Ofen mit dir!"?

Eines ist schon klar: Überlebt dieser Mensch den Unfall, kann er nach der reuigen Vergebungsbitte nict wieder zurück. Alkoholentzug und Therapie ist die Konsequenz.

 

So und nun wieder zurück zu Judas: Ist es wirklich so abwägig, das er Gott um Vergebung bat als ihm der Trick um seine HAls ihm das Lebenslicht auslöschte. Und ist es so abwägig, das Gott ihm diese Vergebung schenkte?

Nur weil in den Evangelien darüber nichts steht, heist das nicht das es nicht wenigsten passiert sein könnte.

Nur weil es in unser menschliches Gerechtigkeitsempfinden nicht hinein passt, musses nicht heissen das Gott nicht so handel könnte, in seiner Allmacht.

Der gütige, allmächtige Gott ist nur gütig wenn seine Güte in menschliche Masstäbe passt. Entweder stimmt das, dann ist er nicht allmächtig und auch nicht grösser als der Mensch. Oder aber: Gott ist grösser als der Mensch und allmächtig. Dann aber ist der Versuch seine Güte in Menschliche Gerechtigkeitsvorstellungen zu bringen Blasphemie.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

 

So und nun wieder zurück zu Judas: Ist es wirklich so abwägig, das er Gott um Vergebung bat als ihm der Trick um seine HAls ihm das Lebenslicht auslöschte. Und ist es so abwägig, das Gott ihm diese Vergebung schenkte?

Nur weil in den Evangelien darüber nichts steht, heist das nicht das es nicht wenigsten passiert sein könnte.

Nur weil es in unser menschliches Gerechtigkeitsempfinden nicht hinein passt, musses nicht heissen das Gott nicht so handel könnte, in seiner Allmacht.

Der gütige, allmächtige Gott ist nur gütig wenn seine Güte in menschliche Masstäbe passt. Entweder stimmt das, dann ist er nicht allmächtig und auch nicht grösser als der Mensch. Oder aber: Gott ist grösser als der Mensch und allmächtig. Dann aber ist der Versuch seine Güte in Menschliche Gerechtigkeitsvorstellungen zu bringen Blasphemie.

 

Ist das wirklich die Frage und der Diskussion wert - bzw. die Antwort auf die eingangs gestellte Frage:

 

...ob er nicht der erste war, für den Jesus zur Vergebung seiner Sünden am Kreuz starb?

 

:angry2:

Debeo

 

 

Ist die Antwort, was sein könnte? Oder ist nicht relevant, was mit hoher Wahrscheinlichkeit ist.

 

:angry2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

...Gott schafft Recht, auch das ist eine Seite Gottes - nicht nur die Gnade.

 

Wenn wir beides zu Ende denken ist es unvereinbar, bei Gott aber nicht.

 

 

Wuieder einer der Verdammnis für d a s christliche Programm hält und Barmherzigkeit für das Schlimmste was man Gott nachsagen kann.

 

NEIN !

 

Wäre nett wenn du unvoreingenommen liest, bevor du urteilst :angry2:

bearbeitet von hew
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

 

So und nun wieder zurück zu Judas: Ist es wirklich so abwägig, das er Gott um Vergebung bat als ihm der Trick um seine HAls ihm das Lebenslicht auslöschte. Und ist es so abwägig, das Gott ihm diese Vergebung schenkte?

Nur weil in den Evangelien darüber nichts steht, heist das nicht das es nicht wenigsten passiert sein könnte.

Nur weil es in unser menschliches Gerechtigkeitsempfinden nicht hinein passt, musses nicht heissen das Gott nicht so handel könnte, in seiner Allmacht.

Der gütige, allmächtige Gott ist nur gütig wenn seine Güte in menschliche Masstäbe passt. Entweder stimmt das, dann ist er nicht allmächtig und auch nicht grösser als der Mensch. Oder aber: Gott ist grösser als der Mensch und allmächtig. Dann aber ist der Versuch seine Güte in Menschliche Gerechtigkeitsvorstellungen zu bringen Blasphemie.

 

Ist das wirklich die Frage und der Diskussion wert - bzw. die Antwort auf die eingangs gestellte Frage:

 

...ob er nicht der erste war, für den Jesus zur Vergebung seiner Sünden am Kreuz starb?

 

:angry2:

Debeo

 

 

Ist die Antwort, was sein könnte? Oder ist nicht relevant, was mit hoher Wahrscheinlichkeit ist.

 

:angry2:

 

Tja dann will ich mal so sagen: Wenn Judas seinen Verat bereut hat, wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit, Gott ihn dursh Tod und Auferstehung jesu miterlöst haben. Davon bin ich überzeugt.

Ob judas Bereut hat wissen wir nicht, Somit bleibt insgesammt ein "Es könnte so gewesen sein!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Unterschied mag hauchfein und kaum zu erkennen sein, dennoch bitte ich zu beachten: Neben "jenen, die meinen, es gäbe eine Allerlösung und keine ewige Hölle" gibt es noch jene, die auf die Gnade und Barmherzigkeit unseres himmlischen Vaters und auf eine leere Hölle hoffen, und deren Hoffnung sich auch auf den scheinbar hoffnungslosen Fall Judas erstreckt.

Dabei werden "diese Hinweise" keineswegs "mit schönfärberischen Mitteln gestrichen", sie werden lediglich nicht absolut gesetzt.

Wenn die Hoffnung realistisch ist, dass NIEMAND je eine schwere Sünde begangen hat bzw. keiner ohne Liebesreue über schwere Sünden verstorben ist - dann wäre die angegebene Hoffnung realistisch. Andernfalls würde ich es eher schöne Träumerei nennen.

 

Hübsch, diese kompetente Ausleuchtung der menschlichen Psyche.

Gibt es eine ähnlich fundierte Deutung für jene Menschen, deren Angst vor dem Teufel größer ist als ihre Hoffnung auf Gott?

Klar: Jene Menschen die wirklich "Angst" haben werden sich vor der Sünde hüten und sind damit wohl eher zu jenen zu zählen, die gerettet werden.

 

Jene, deren Gedanken unentwegt um Hölle, Verdammnis und Dämonen kreist?
Kennst du solche? Konkrete Namen auf Lager?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und was sagst Du als Verdammungssüchtiger zu diesen Worten des Psalm 103 (Hervorhebungen von mir)
Der manipulierende Versuch jemand "verdammungssüchtig" zu nennen, der nicht annimmt, dass alle, alle in den Himmel kommen spricht eine deutliche Sprache. Mit dem was die Evangelien sagen (Warnungen vor dem Verderben an gar nicht so wenigen Stellen) läßt sich das jedenfalls nicht in Einklang bringen. Da hilft auch das Zitieren eines Gebetes d.h. Psalmvers nicht. (Es soll übrigens auch Fluchpsalmen geben. Dir ist schon klar, dass ein Psalm keine Aussage über Himmel und Hölle trifft- oder?)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Judas kommt im wahrscheinlichen ältesten Evangelium nach Markus gar nicht so schlecht weg, in den folgenden wird er immer boshafter, man lastet ihm vieles an, verteufelt ihn oder lässt Dämonen ihn handeln, spricht ihm eine Liaison mit seiner Mutter und ein Vatersmord, das ist zu phantastisch.

Wie schon erwähnt, würde ich Judas nicht als Einzelfall sehen: Es hat in der Geschichte des Christentums immer wieder Menschen gegeben, die nach Jahren im Dienst Christi und der Kirche Verrat geübt haben - und bis zu schändlichsten Verbrechen gingen. Die Behauptung, so etwas wäre nicht möglich und die negativen Worte über Judas wären einfach überbordernde Phantasie geht an der Realität des menschlichen Abgrundes vorbei - des Abgrundes der Sünde. Die Kirche spricht daher auch vom "Geheimnis der Bosheit". Es ist nämlich durchaus möglich dass auch Menschen, die jahrelang in der nächsten Nähe zu Gott leben zu schändlichen Verrätern werden.

 

Ich denke, da Jesus alles wusste und es so kommen musste, hat er Judas auserwählt, durch die Stelle mit dem Brot, Judas war vertrauenswürdig, sonst hätte er nicht die Kasse geführt, später ist es umgedreht worden, das kann doch sein.

 

Mit ähnlicher Argumentation könnte jemand behaupten: Judas hat die Kasse deswegen geführt, weil seine Einstellung materialistisch war, weil er auf´s Geld versessen war- und keiner der anderen Jünger dazu bereit gewesen wäre, um sich vom Glanz des Geldes verführen zu lassen.

 

Jesus sagt selbst, wer der größte unter seine Jüngern sein will, muss sich erniedrigen, was ist erniedrigender, als als Verräter durchzugehen, für den Tod des Messias verantwortlich zu sein?

Dass die Sünde erniedrigend ist- stimmt- aber die Demut die Christus meint, ist gewiß nicht Verrat und Sünde- -sondern dienende Liebe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiss ja nicht welches Gottesbild dir nahegebracht wurde.

Ich glaube an den barmherzigen, liebenden, gerechten Gott der in Christus Mensch wird, den uns die Kirche verkündet.

 

Mein Heimatpfarrer hat uns Gott immer als den jenigen zu erklären versucht, der uns gütig verzeiht, wenn wir ihn darum bitten. Diese Verzeihung hat natürlich eine konsequenz: Die Umkehr.

Dass Gott immer bereit ist dem Menschen zu vergeben, der umkehren will - ja. Dass Gott die Menschen in den Himmel zwingt - nein.

 

Beispiel: Saufender Familienvater, Frau und Kinder bekommen mehr Prügel als satt zu essen. Dieser Mann wird vom Autobus überrollt. Liegt auf der Intensivstation, denktsich "S*******, ich hab einfach nur S******* gebaut!" und in dem Moment als er bereut wie er sein Familie bahandelt hat kommt *piiiiiiep* die Nulllinie und exitus. Ist das dein Gott der nicht verzeiht sondern sagt "Mir doch wurscht, ab in den Ofen mit dir!"?

 

Dort wo der Umkehr- wille vorhanden ist, dort wo ein Mensch ehrlich anders werden will- dort wird Gottes Vergebung wirksam werden können.

 

So und nun wieder zurück zu Judas: Ist es wirklich so abwägig, das er Gott um Vergebung bat als ihm der Trick um seine HAls ihm das Lebenslicht auslöschte. Und ist es so abwägig, das Gott ihm diese Vergebung schenkte?

 

Was Judas betrifft ist sein Verrat meines Erachtens kein einmaliges Ereignis- sondern die Konsequenz eines Lebens gegen Gott - auch wenn er äußerlich in der Gemeinschaft mit Christus stand. Dass Gott dem Menschen verzeiht der umkehren will zeigen uns beeindruckende Beispiele der Schrift wie das Gleichnis vorm Barmherzigen Vater / dem Verlorenen Sohn.

 

Dass es den Abgrund der menschlichen Bosheit, des Nein zur Erlösung und zur Liebe gibt zeigt uns das Verhalten jener, die Jesus für seine guten Taten beseitigen wollten (Herodes z.B.)Die Ablehnung der Erlösung, das Nein zur Liebe, der Verrat zur Liebe führt zu jener Herzensverhärtung, die Gottes Barmherzigkeit ablehnt. Es gibt die Sünde wider den Heiligen Geist, das Nein zu Gott - indem der eigene Wille, die eigenen Wünsche höher geschätzt werden als Gottes Wille - und die Verzweiflung darüber, dass die eigenen Wünsche nicht durchgehen- kann in einem Suicid enden- kein Suicid der Reue. Das Verhalten von Judas sehe ich in diesem Zusammenhang.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

ich finde es schon ziemlich heftig, judas zu unterstellen, er hätte ein "leben gegen gott" gelebt.

 

als er die konsequenz seines verrates erkannte, war er verzweifelt. so verzweifelt, dass er sich das leben nahm.

 

das einzige, was man sagen kann aufgrund der berichte: wir empfehlen ihn der barmherzigkeit gottes. gott ist größer als unser herz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Unterschied mag hauchfein und kaum zu erkennen sein, dennoch bitte ich zu beachten: Neben "jenen, die meinen, es gäbe eine Allerlösung und keine ewige Hölle" gibt es noch jene, die auf die Gnade und Barmherzigkeit unseres himmlischen Vaters und auf eine leere Hölle hoffen, und deren Hoffnung sich auch auf den scheinbar hoffnungslosen Fall Judas erstreckt.

Dabei werden "diese Hinweise" keineswegs "mit schönfärberischen Mitteln gestrichen", sie werden lediglich nicht absolut gesetzt.

Wenn die Hoffnung realistisch ist, dass NIEMAND je eine schwere Sünde begangen hat bzw. keiner ohne Liebesreue über schwere Sünden verstorben ist - dann wäre die angegebene Hoffnung realistisch. Andernfalls würde ich es eher schöne Träumerei nennen.

 

Hübsch, diese kompetente Ausleuchtung der menschlichen Psyche.

Gibt es eine ähnlich fundierte Deutung für jene Menschen, deren Angst vor dem Teufel größer ist als ihre Hoffnung auf Gott?

Klar: Jene Menschen die wirklich "Angst" haben werden sich vor der Sünde hüten und sind damit wohl eher zu jenen zu zählen, die gerettet werden.

 

Jene, deren Gedanken unentwegt um Hölle, Verdammnis und Dämonen kreist?
Kennst du solche? Konkrete Namen auf Lager?

 

 

Und was sagst Du als Verdammungssüchtiger zu diesen Worten des Psalm 103 (Hervorhebungen von mir)
Der manipulierende Versuch jemand "verdammungssüchtig" zu nennen, der nicht annimmt, dass alle, alle in den Himmel kommen spricht eine deutliche Sprache. Mit dem was die Evangelien sagen (Warnungen vor dem Verderben an gar nicht so wenigen Stellen) läßt sich das jedenfalls nicht in Einklang bringen. Da hilft auch das Zitieren eines Gebetes d.h. Psalmvers nicht. (Es soll übrigens auch Fluchpsalmen geben. Dir ist schon klar, dass ein Psalm keine Aussage über Himmel und Hölle trifft- oder?)

 

 

Judas kommt im wahrscheinlichen ältesten Evangelium nach Markus gar nicht so schlecht weg, in den folgenden wird er immer boshafter, man lastet ihm vieles an, verteufelt ihn oder lässt Dämonen ihn handeln, spricht ihm eine Liaison mit seiner Mutter und ein Vatersmord, das ist zu phantastisch.

Wie schon erwähnt, würde ich Judas nicht als Einzelfall sehen: Es hat in der Geschichte des Christentums immer wieder Menschen gegeben, die nach Jahren im Dienst Christi und der Kirche Verrat geübt haben - und bis zu schändlichsten Verbrechen gingen. Die Behauptung, so etwas wäre nicht möglich und die negativen Worte über Judas wären einfach überbordernde Phantasie geht an der Realität des menschlichen Abgrundes vorbei - des Abgrundes der Sünde. Die Kirche spricht daher auch vom "Geheimnis der Bosheit". Es ist nämlich durchaus möglich dass auch Menschen, die jahrelang in der nächsten Nähe zu Gott leben zu schändlichen Verrätern werden.

 

Ich denke, da Jesus alles wusste und es so kommen musste, hat er Judas auserwählt, durch die Stelle mit dem Brot, Judas war vertrauenswürdig, sonst hätte er nicht die Kasse geführt, später ist es umgedreht worden, das kann doch sein.

 

Mit ähnlicher Argumentation könnte jemand behaupten: Judas hat die Kasse deswegen geführt, weil seine Einstellung materialistisch war, weil er auf´s Geld versessen war- und keiner der anderen Jünger dazu bereit gewesen wäre, um sich vom Glanz des Geldes verführen zu lassen.

 

Jesus sagt selbst, wer der größte unter seine Jüngern sein will, muss sich erniedrigen, was ist erniedrigender, als als Verräter durchzugehen, für den Tod des Messias verantwortlich zu sein?

Dass die Sünde erniedrigend ist- stimmt- aber die Demut die Christus meint, ist gewiß nicht Verrat und Sünde- -sondern dienende Liebe.

 

 

Ich weiss ja nicht welches Gottesbild dir nahegebracht wurde.

Ich glaube an den barmherzigen, liebenden, gerechten Gott der in Christus Mensch wird, den uns die Kirche verkündet.

 

Mein Heimatpfarrer hat uns Gott immer als den jenigen zu erklären versucht, der uns gütig verzeiht, wenn wir ihn darum bitten. Diese Verzeihung hat natürlich eine konsequenz: Die Umkehr.

Dass Gott immer bereit ist dem Menschen zu vergeben, der umkehren will - ja. Dass Gott die Menschen in den Himmel zwingt - nein.

 

Beispiel: Saufender Familienvater, Frau und Kinder bekommen mehr Prügel als satt zu essen. Dieser Mann wird vom Autobus überrollt. Liegt auf der Intensivstation, denktsich "S*******, ich hab einfach nur S******* gebaut!" und in dem Moment als er bereut wie er sein Familie bahandelt hat kommt *piiiiiiep* die Nulllinie und exitus. Ist das dein Gott der nicht verzeiht sondern sagt "Mir doch wurscht, ab in den Ofen mit dir!"?

 

Dort wo der Umkehr- wille vorhanden ist, dort wo ein Mensch ehrlich anders werden will- dort wird Gottes Vergebung wirksam werden können.

 

So und nun wieder zurück zu Judas: Ist es wirklich so abwägig, das er Gott um Vergebung bat als ihm der Trick um seine HAls ihm das Lebenslicht auslöschte. Und ist es so abwägig, das Gott ihm diese Vergebung schenkte?

 

Was Judas betrifft ist sein Verrat meines Erachtens kein einmaliges Ereignis- sondern die Konsequenz eines Lebens gegen Gott - auch wenn er äußerlich in der Gemeinschaft mit Christus stand. Dass Gott dem Menschen verzeiht der umkehren will zeigen uns beeindruckende Beispiele der Schrift wie das Gleichnis vorm Barmherzigen Vater / dem Verlorenen Sohn.

 

Dass es den Abgrund der menschlichen Bosheit, des Nein zur Erlösung und zur Liebe gibt zeigt uns das Verhalten jener, die Jesus für seine guten Taten beseitigen wollten (Herodes z.B.)Die Ablehnung der Erlösung, das Nein zur Liebe, der Verrat zur Liebe führt zu jener Herzensverhärtung, die Gottes Barmherzigkeit ablehnt. Es gibt die Sünde wider den Heiligen Geist, das Nein zu Gott - indem der eigene Wille, die eigenen Wünsche höher geschätzt werden als Gottes Wille - und die Verzweiflung darüber, dass die eigenen Wünsche nicht durchgehen- kann in einem Suicid enden- kein Suicid der Reue. Das Verhalten von Judas sehe ich in diesem Zusammenhang.

 

 

Merke: Die Hölle und viele Verdammte läßt sich der fromme MM nicht nehmen..........wäre ein Sch....himmel wenn man nicht wüßte, dass viel andere in der Hölle schmoren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...