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Evangelien vom Donnerstag


Lichtlein

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Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.

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Donnerstag der 6. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung                                                                                                                                                      Gen 9, 1-13

 

Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde­

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Dann segnete Gott Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, vermehrt euch, und bevölkert die Erde!

 

2Furcht und Schrecken vor euch soll sich auf alle Tiere der Erde legen, auf alle Vögel des Himmels, auf alles, was sich auf der Erde regt, und auf alle Fische des Meeres; euch sind sie übergeben.

 

3Alles Lebendige, das sich regt, soll euch zur Nahrung dienen. Alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen.

 

4Nur Fleisch, in dem noch Blut ist, dürft ihr nicht essen.

 

5Wenn aber euer Blut vergossen wird, fordere ich Rechenschaft, und zwar für das Blut eines jeden von euch. Von jedem Tier fordere ich Rechenschaft und vom Menschen. Für das Leben des Menschen fordere ich Rechenschaft von jedem seiner Brüder.

 

6Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut wird durch Menschen vergossen. Denn: Als Abbild Gottes hat er den Menschen gemacht.

 

7Seid fruchtbar, und vermehrt euch; bevölkert die Erde, und vermehrt euch auf ihr!

 

8Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren:

 

9Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen

 

10und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Tieren des Feldes, mit allen Tieren der Erde, die mit euch aus der Arche gekommen sind.

 

11Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben.

 

12Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen:

 

13Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.

 

 

 

Zum Evangelium Von Mk 8, 27 an spricht Jesus nicht mehr nur in Gleichnissen. Aber die Jünger verstehen nach wie vor nichts. Das Messiasbekenntnis des Petrus (8, 29) erscheint wie ein einsamer Höhepunkt. Jesus selbst hat den Titel „Messias“ (der Gesalbte) kaum auf sich angewendet; dieser Titel war von politisch-nationalen Vorstellungen belastet, von denen auch die Jünger nicht frei waren. Die Ankündigung, der Menschensohn werde leiden müssen, war eine notwendige Ergänzung und Richtigstellung des Petrusbekenntnisses. Jesus selbst sah seinen Weg in den Aussagen über den leidenden Gottesknecht bei Jesaja vorgezeichnet. Und wer sein Jünger sein will, muss ihm folgen auf diesem dunklen Weg (V. 31-33), auf dem der Glaube an Gottes Wort das einzige Licht ist. - Mt 16, 13-23; Lk 9, 18-22; Mk 9, 9-10.31-32; 10, 32-34.

 

 

Evangelium                                                                               Mk 8, 27-33

 

Du bist der Messias. - Der Menschensohn muss vieles leiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

17Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?

 

28Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten.

 

29Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Messias!

 

30Doch er verbot ihnen, mit jemand über ihn zu sprechen.

 

31Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen.

 

32Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.

 

33Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

 

 

 

Der Bund mit Noach ist der Anfang einer neuen Schöpfung. Die Entsprechung von irdischer Vergeltung und Gerechtigkeit, worauf die erste Heilsordnung gegründet war, ist gefallen. Sie ist mit der Sintflut zu Ende. Die Ordnung der Welt ist nicht mehr auf Gedeih und Verderben an die Sünde des Menschen gekettet. In der Heilsordnung, die jetzt beginnt, gibt Gott die Güter der Erde den Sündern ebenso wie den Heiligen. Der Gott des Bundes ist nicht ein Gott, der den Gerechten den Regen gibt und ihn den Ungerechten verweigert; er lässt seine Sonne aufgehen über Gute und Böse und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte (Mt 5, 45) ...

 

Durch den Bund mit Noach hat die Verklammerung von Sünde und Strafe einen Riss bekommen, durch den das Heil eindringen kann. Und so ist der Bund ein Beweis der Liebe. Er offenbart uns etwas Neues über Gott. Denn er ist die erste Kundgebung der erlösenden Liebe, wohingegen die vorherige Heilsordnung nur die erschaffende Liebe erkennen ließ. Nun wird jene geduldige Barmherzigkeit Gottes sichtbar, mit der er die Sünde erträgt, um die Sünder zu erlösen ... Die neue Welt, in die uns der Bund mit Noach einführt, ist das Zeugnis für die Treue Gottes inmitten einer sündigen Welt“ (J. Daniélou).

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Donnerstag der 7. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Die Geduld Gottes lässt dem Menschen Zeit, sich zu bekehren. Aber für den törichten Menschen kann sie Anlass zur Vermessenheit werden; er sündigt weiter und denkt: Gottes Barmherzigkeit ist groß. Das ist nicht mehr Vertrauen, sondern ganz einfach Frechheit und Unverstand. Ein solcher Mensch wird den Zorn des barmherzigen Gottes erfahren. Wenn wir lesen „Zeit der Vergeltung“, „Tag des Zorns“ (V. 7 und 8), dann denken wir leicht an das Endgericht, das über unsere Ewigkeit entscheidet. Der Weisheitslehrer des Alten Testaments denkt zunächst nur an das gegenwärtige Leben. Ein kurzes oder unglückliches Leben erscheint ihm schrecklich genug als Zeichen des göttlichen Zorns. Aber immer wieder stellt sich die Frage: Trifft das Unglück nur die Bösen? Trifft es sie immer? Hier kommt menschliche Weisheit nicht weiter. - Sir 11, 24; Lk 12, 15-21; Ps 12, 4-5; Weish 2, 11; Koh 8, 11-l4; Röm 2, 4; 3, 21-26; Sir 16, 11; Ex 20, 5-6; Sir 7, 16-17; Jes 55, 6-7; Lk 12, 35-40; Spr 10, 2.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung                                                                              

 

Sir 5, 1-8 (1-10)

 

 

1 Verlass dich nicht auf deinen Reichtum, und sag nicht: Ich kann es mir leisten.

2 Folg nicht deinem Herzen und deinen Augen, um nach dem Begehren deiner Seele zu leben.

3 Sag nicht: Wer vermag etwas gegen meine Macht? Denn der Herr rächt die Verfolgten.

4 Sag nicht: Ich habe gesündigt, doch was ist mir geschehen? Denn der Herr hat viel Geduld.

5 Verlass dich nicht auf die Vergebung, füge nicht Sünde an Sünde,

6 indem du sagst: Seine Barmherzigkeit ist groß, er wird mir viele Sünden verzeihen. Denn Erbarmen ist bei ihm, aber auch Zorn, auf den Frevlern ruht sein Grimm.

7 Zögere nicht, dich zu ihm zu bekehren, verschieb es nicht Tag um Tag! Denn sein Zorn bricht plötzlich aus, zur Zeit der Vergeltung wirst du dahingerafft.

8 Vertrau nicht auf trügerische Schätze; sie nützen nichts am Tag des Zorns.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Vers 41 hat ursprünglich wohl gelautet: „Wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil er zu Christus gehört, ...“ (vgl. Mt 10, 42). Dann schließt sich dieser Vers an Vers 37 an. Allerdings ist in Vers 42 nicht von „Kindern“ die Rede, sondern von „einfachen Menschen“: Christen, deren Glaubensleben davon abhängt, dass ihnen die rechte Lehre und Weisung geboten wird. „Ärgernis“ ist jedes Wort und jede Tat, die den christlichen Glauben ins Wanken bringen kann. Der Ausdruck „zu Christus gehören“ kann nicht gut von Jesus selbst stammen; wir haben hier ein Beispiel, wie Jesusworte sich in der Gemeinde weiterentwickeln konnten. In V. 43-48 folgen weitere, erschreckend ernste Warnungen vor dem Ärgernis geben. ­In Vers 49 kann mit „Feuer“ nicht das Feuer der Hölle gemeint sein, von dem in Vers 48 die Rede ist: eher das Feuer der Prüfung und Verfolgung (vgl. 1 Petr 1, 7). Das Salz gibt Würze und bewahrt vor Fäulnis; das wird auch vom Wort und vom Leben der Jünger in dieser Welt verlangt. - Mt 18, 6-9; Lk 17, 1-2; Jes 66, 24; Sir 7, 17; Mt 5, 13; Lk 14, 34; Röm 12, 18; Kol 4, 6.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Mk 9, 41-50

 

 

41 Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört - amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen.

42 Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde.

43 Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer.

(44)/45 Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.

(46)/47 Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden,

48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.

50 Das Salz ist etwas Gutes. Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander!

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Verlass dich nicht auf deinen Reichtum, und sag nicht: Ich kann es mir leisten. Vertrau nicht auf trügerische Schätze; sie nützen nichts am Tag des Zorns.

 

Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.

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Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander!

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Verlass dich nicht auf deinen Reichtum,

Folg nicht deinem Herzen und deinen Augen,

Verlass dich nicht auf die Vergebung,

 

Zögere nicht, dich zu ihm zu bekehren, verschieb es nicht Tag um Tag!

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Donnerstag

 

nach Aschermittwoch

 

 

 

Lesung                                                                                                                                                  Dtn 30, 15-20

 

Leben und Tod lege ich dir heute vor, Segen und Fluch

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

15Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.

 

16Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden, und der Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, segnen.

 

17Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, wenn du dich verführen lässt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst -

 

18heute erkläre ich euch: Dann werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen.

 

19Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.

 

20Liebe den Herrn, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens, das du in dem Land verbringen darfst, von dem du weißt: Der Herr hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen, es ihnen zu geben.

 

 

Zum Evangelium Auf das Messiasbekenntnis des Petrus (Lk 9, 18-21) folgen die erste Leidensansage (9, 22) und die Einladung zur Kreuzesnachfolge. Jesus weiß, was ihn, den Messias und Gottesknecht, in Jerusalem erwartet (vgl. Lk 2, 34), und er will seine Jünger darauf vorbereiten. Die Einladung zur Leidensnachfolge ist aber nicht nur an die Jünger gerichtet, sondern an „alle“ (9, 23; vgl. Mk 8, 34). Jesus „nachfolgen“ ist gleichbedeutend mit „sich verleugnen“ und „das Kreuz auf sich nehmen“. „Sich verleugnen“ hat nicht den etwas muffigen Geruch von „sich verdemütigen“; es besagt: Ehre und Leben drangeben, um bei Jesus zu bleiben. Nur wenn der Jünger mit Jesus bis zum Ende solidarisch bleibt und so „sein Leben verliert", wird er sein Leben wirklich retten; und er wird in der Gemeinschaft und Freude bleiben, die Jesus allein geben kann. - Mt 16, 21; Mk 8 31; Jes 53; Lk 24, 26-27; Mt 16, 24-26; Mk 8, 34-37; Lk 14, 27; Mt 10, 38-39; Joh 12, 25-26; Lk 17, 33.

 

 

 

Evangelium                                                                                                    Lk 9, 22-25

 

Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas    

 

22Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.

 

23Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

 

24Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

 

25Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.

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Zu allen sagte er:

 

Wer mein Jünger sein will,

der verleugne sich selbst,

nehme täglich sein Kreuz auf sich

und folge mir nach.

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Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.

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Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also ...

 

 

 

Den Weg wollen wir gehen ...

1. Wer bringt dem Menschen, der blind ist, das Licht? Wer reicht dem Menschen, der Angst hat, die Hand? Wer geht den Weg, den die Mühe lohnt?

Den Weg wollen wir gehen. Die Liebe geht mit uns auf dem langen, steinigen, auf dem weiten und unbequemen, auf dem Weg, den die Mühe lohnt.

2. Wer deckt dem Menschen, der hungert, den Tisch? Wer reicht dem Menschen, der Durst hat, den Krug? Wer geht den Weg, den die Mühe lohnt?

Den Weg wollen wir gehen...

3. Wer gibt dem Menschen, der zweifelt, den Mut? Wer gibt dem Menschen, der absackt, den Halt? Wer geht den Weg, den die Mühe lohnt?

Den Weg wollen wir gehen ...

 

Text: H.J. Netz - Melodie O.G. Blarr

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Donnerstag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Das Buch Ester hat einen historischen Kern, um den sich im Lauf der Zeit einiges Legendenhafte angesammelt hat. Später hinzugekommen sind zum Beispiel die Gebete des Mardochai und seiner Pflegetochter Ester (Kap. 14 bzw. Kap. 4). Ester war am persischen Hof zur Königin erhoben worden. Als die im Perserreich lebenden Juden in größter Gefahr waren, legte sie beim König Fürbitte ein, und es gelang ihr, die Angehörigen ihres Volkes zu retten. Bevor sie aber zum König geht, betet sie zu dem einen Gott, dem König Israels: sie bittet um Verzeihung und Hilfe für ihr Volk und beruft sich vor allem darauf, dass Gott dieses Volk für immer als sein besonderes Eigentum angenommen hat. - Dtn 6, 20-25; 7, 6; 10, 17; Ps 95, 3; 136, 2; Dan 2, 47; 11, 36.

 

 

 

Lesung                                                                           Est 4, 17k.17l-m.17r-t (4, 17n.p-r.aa-bb.gg-hh)

 

Herr, unser König, ich habe keinen Helfer außer dir

 

Lesung aus dem Buch Ester

 

17kAuch die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

 

17lHerr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

 

17mVon Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

 

17rDenk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

 

17sLeg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

 

17tUns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

 

 

Evangelium                                                                                                     Mt 7, 7-12

 

Wer bittet, der empfängt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

7Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

 

8Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

 

9Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet,

 

10oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?

 

11Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.

 

12Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

 

 

 

Wer es weiß und vertrauend damit rechnet, dass höhere und liebende Gedanken über seinem Leben gedacht werden, der gewinnt zum Beispiel ein neues Verhältnis zur Zukunft: Vorher - unter dem Alpdruck des bösen Traums vom Nichts - war ich misstrauisch, wenn ich den morgigen Tag bedachte; und die vier grauen Weiber ,Mangel, Schuld, Sorge und Not‘, die Fausts Weg begleiten, lauerten auch an meiner Straße. Ich glaubte ja zu wissen, dass ‚ohne Wahl der Strahl zuckt‘. Und wer konnte wissen, was schon morgen oder übermorgen der unheimliche Schoß der Zukunft hervorbringen würde? Jetzt aber, wo ich den Stern kenne, auf den ich schauen darf, und um die Hand weiß, die mich führt, bin ich mit der bergenden Gewissheit beschenkt, dass ich einen Vater habe, der weiß, wessen ich bedarf, und der mir Brot und keine Steine, der mir Fische und keine Skorpione geben wird. Ich weiß auch, dass er bei allem dabei sein wird, was in Zukunft auf mich zukommt“ (Helmut Thielicke).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Donnerstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Der größere Teil dieser Lesung gleicht einem Weisheitspsalm über das Schicksal der Guten und der Bösen (vgl. Ps 1). Es gibt zwei Arten von Menschen; die einen (V. 5-6) verlassen sich auf „schwaches Fleisch“, auf Menschen, die nicht einmal sich selber helfen können; das gilt in der großen Politik wie im einzelnen Menschenleben. Die andern (V. 7-8) vertrauen auf Gott; es wird ihnen nicht immer gut gehen, aber im Grunde sind sie ohne Sorge, weil ihre Existenz in Gott verwurzelt ist. - Die Verse 9-10 antworten auf den möglichen Einwand, dass es auch guten Menschen schlecht geht. Antwort: Wer ist denn gut? Gott allein kennt das Innere des Menschen. - Ps 40, 5; 146, 3-5; Mk 7, 21; Jer 11, 20; 32, 19; Ps 62, 13; Spr 17, 3; 24, 12; Mt 16, 27; Offb 2, 23­.

 

 

Lesung                                                                                                                                                     Jer 17, 5-10

 

Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut; gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

5[so spricht der Herr:] Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt, und dessen Herz sich abwendet vom Herrn.

 

6Er ist wie ein kahler Strauch in der Steppe, der nie einen Regen kommen sieht; er bleibt auf dürrem Wüstenboden, im salzigen Land, wo niemand wohnt.

 

7Gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt und dessen Hoffnung der Herr ist.

 

8Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, unablässig bringt er seine Früchte.

 

9Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. Wer kann es ergründen?

 

10Ich, der Herr, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem zu vergelten, wie es sein Verhalten verdient, entsprechend der Frucht seiner Taten.

 

 

 

Zum Evangelium Nur bei Lukas ist dieses Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus überliefert (vgl. auch Lk 12, 13-21: Evangelium am 18. Sonntag - Jahr C). Deutlicher als die anderen Evangelisten hat Lukas die Gefahr gesehen, die vom Besitz her droht und eine echte Jüngerschaft unmöglich macht; daher ist er den entsprechenden Jesusworten mit besonderem Interesse nachgegangen. Jesus hat keine Lehre über den Reichtum als solchen entwickelt. Ihm geht es um den Menschen, der an seinem Reichtum hängt und nichts als seinen Reichtum hat. Weder Mose noch die Propheten, noch einer, der von den Toten zurückkommt, kann den Panzer durchdringen, der Herz und Ohr eines solchen Menschen umschließt. Bei einer so pessimistischen Sicht stellt sich die Frage: Wie kann der arme Reiche denn gerettet werden? Eine Antwort steht bei Lk 18, 27: „Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich.“ Für jeden Menschen, aber für den reichen ganz besonders, ist es Gabe und Tat Gottes, wenn er sein Herz für Gottes Anruf öffnet. - Ps 37; 49; 73; 1 Sam 2, 4-8; Weish 2-5; Mt 13, 22; 19,16-26; Lk 1, 51-53; 12, 33-34; 19, 8-9; Joh 5, 46-47; Apg 4, 32 - 5, 11; 2 Kor 8, 1-15; 9, 6-15; 1 Tim 6, 9-10.17-19; Jak 2, 1-9; 1 Joh 3, 17-18.

 

 

Evangelium                                                                                                  Lk 16, 19-31

 

Du hast schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas    

 

19Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.

 

20Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.

 

21Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.

 

22Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.

 

23In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.

 

24Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.

 

25Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.

 

26Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, so dass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.

 

27Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!

 

28Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.

 

29Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.

 

30Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.

 

31Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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