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Evangelien vom Donnerstag


Lichtlein

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Donnerstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Schon in Ez 34 war im Anschluss an das Wort über die Hirten von einem neuen Heilsbund die Rede, den Gott seinem Volk gewäh­ren wird. Das Volk hat in der Vergangenheit alles getan, um den Namen Gottes bei den anderen Völkern verächtlich zu machen. Zum Schluss hat Gott selbst sozusagen noch mitgeholfen, um sich in den Ruf eines ohn­mächtigen Gottes zu bringen: er hat zugelassen, dass sein Heiligtum zer­stört wurde. Welchen Grund kann er jetzt haben, sich diesem Volk wieder zuzuwenden? „Nicht euretwegen ... sondern um meinen Namen als heilig zu erweisen“, lautet die Antwort der Verse 22 und 23. Gott erweist sich als „heilig“, indem er das Unmögliche tut. Er wird dieses Volk, um es wie­der lieben zu können, zu einem neuen Volk umschaffen, und zwar von in­nen her; das Herz dieses Volkes muss neu werden, aus dem steinharten Herzen muss ein lebendiges Herz werden. Eine neue Schöpfung ist notwendig, damit es wahr werden kann: Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein. Dann wird man erkennen, „dass ich der Herr bin“ (V. 38). - Zu Vers 23: Mt 6, 9. - Zu Vers 24: Ez 11, 17; Tob 14, 5. - Zu Vers 25: Num 8, 7; Ps 51, 9; Sach 13, 1; Joh 3, 5. - Zu Vers 26: Ez 11, 19; Jer 31, 33. - Zu Vers 27: Gal 5, 22-25; 1 Joh 3, 23-24.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

1. Lesung

Ez 36, 23-28

 

 

23 Meinen großen, bei den Völkern entweihten Namen, den ihr mitten unter ihnen entweiht habt, werde ich wieder heiligen. Und die Völker - Spruch Gottes, des Herrn - werden erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich mich an euch vor ihren Augen als heilig erweise.

24 Ich hole euch heraus aus den Völkern, ich sammle euch aus allen Ländern und bringe euch in euer Land.

25 Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen.

26 Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.

27 Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt.

28 Dann werdet ihr in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gab. Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.

 

 

 

 

Zum Evangelium. In keinem Evangelium tritt so stark wie bei Matthäus die Gerichtserwartung hervor, zusammen mit der Mahnung, den Willen Gottes zu tun. Die Zugehörigkeit zur Kirche bedeutet keine Sicherheit vor dem Gericht. Das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl hat zwei Höhepunkte: l. am Ende des ersten Teils (V. 1-10) die Einladung neuer Gäste, nachdem die zuerst Eingeladenen sich geweigert haben; 2. im zweiten Teil (V.11-14) die Entfernung des Gastes, der keine Festkleidung anhatte. Der Sohn, für den der König, d. i. der Vater im Himmel, das Fest veranstaltet, ist derselbe, den im vorausgehenden Gleichnis die Winzer umbringen. Der König fordert nicht nur die Früchte des Weinbergs ein, er lädt auch zum festlichen Mahl. Umso schwerer wiegt die Absage der Eingeladenen. Das Gericht ist die Zerstörung Jerusalems (22, 7). Dann werden viele andere eingeladen, aus allen Völkern der Erde. Wie viele von diesen Eingeladenen, „Berufenen“, am Ende auch Auserwählte sein werden, das entscheidet sich am festlichen Kleid (22, 11-12), wie es sich im Gleichnis von den Winzern an den Früchten entscheidet (21, 43): daran, ob einer den Willen Gottes getan hat. - Spr 9, 1-6; Offb 19, 7-9; Mt 8, 11-12; 21, 34-35; 13, 38.47; Lk 14, 16-24.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

Evangelium                                                                        

 

Mt 22, 1-14

 

 

1 Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis:

2 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete.

3 Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.

4 Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!

5 Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden,

6 wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um.

7 Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen.

8 Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es nicht wert (eingeladen zu werden).

9 Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein.

10 Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen.

11 Als sie sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte.

12 Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.

13 Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

14 Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.

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Ich hole euch heraus aus den Völkern,

ich sammle euch aus allen Ländern

und bringe euch in euer Land.

 

 

lest diese Worte und schaut nach Israel.

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Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.

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Dann werdet ihr in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gab. Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.

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29. August

 

Enthauptung Johannes‘ des Täufers

 

 

Ohne es recht zu wollen, ließ Herodes Antipas, der Tetrarch von Galiläa, Johannes den Täufer ermorden. Die Geschichte wird in Mk 6, 17-29 (Mt 14, 3-12; Lk 3, 19-20) erzählt. Herodias, die mit Herodes in ungesetzlicher Ehe lebte, hatte dem unbequemen Mahner seinen Protest nicht verziehen. Die Enthauptung, eine von den Römern übernommene Todesart, galt bei den Juden als die schimpflichste aller Strafen (von der Kreuzigung abgesehen, die keine jüdische Strafart war). Johannesjünger, die vielleicht Zeugen der Hinrichtung waren, brachten seinen Leichnam der Überlieferung zufolge nach Samaria-Sebaste. Ein Fest der Enthauptung des Johannes ist in der Ostkirche seit dem 4., im Westen seit dem 5. Jahrhundert bezeugt.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

Zur Lesung. Nicht weil er selbst es wollte, ist Jeremia Prophet geworden: „Ich habe dich ausersehen - geheiligt - zum Propheten bestimmt“, „verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage!“ (Jer 1, 5.17). Für diese „Berufswahl“ sind nicht Gefühle entscheidend gewesen, sondern das Wort, das Jeremia innerlich gehört hat, die Forderung, die keine Ausrede zuließ. Jeremia ahnte, was ihm bevorstand. Es gab kaum einen Propheten, der nicht Widerspruch und Verfolgung erfahren hat. Man hat sie nach Bedarf für geisteskrank („meschugge“) oder staatsgefährlich erklärt und entsprechend behandelt. Immer mussten sie ihren Weg einsam gehen, Krisen blieben nicht aus: Nervenkrisen, Berufskrisen, Glaubenskrisen. Aber sie haben auch, und sei es im Sterben, die Wahrheit des Wortes erfahren: „Ich bin mit dir, um dich zu retten“ (1, 19). - Jer 15, 19-20; Ez 2, 3-7; Jes 50, 4-9.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Jer 1, 4.17-19

 

 

4 Das Wort des Herrn erging an mich:

17 Du aber gürte dich, tritt vor sie hin, und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken.

18 Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes.

19 Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

 

 

 

Das Evangelium ist Eigentext dieses Gedenktages

 

Zum Evangelium In Mk 1, 14 war die Verhaftung Johannes‘ des Täufers kurz erwähnt worden. Über den Grund dieser Maßnahme und über das Ende des Täufers wird erst jetzt berichtet, da auch das Schicksal Jesu sich abzuzeichnen beginnt. Jesus ist inzwischen durch seine Taten und Worte im ganzen Land bekannt geworden. Auch Herodes hat von ihm gehört, und er kann nicht anders, als an Johannes denken, den unbequemen Mahner, dessen Kopf er einer tanzenden Prinzessin geschenkt hat. Markus schreibt die Hauptschuld an dem Verbrechen der Herodias zu und verstärkt dadurch die Ähnlichkeit zwischen Johannes dem Täufer und dem Propheten Elija, der ebenfalls von einer Frau, der Königin Isebel, verfolgt worden war. Johannes wurde umgebracht, Jesus ist den gleichen Weg gegangen.  Aber beide haben die Wahrheit und die Macht Gottes auf ihrer Seite. Einen Propheten kann man töten, aber sein Wort lebt. - Mt 14, 3-12; Lk 3, 19-20; Lev 18, 16; 1 Kön 19, 1-2; Mk 9, 11-13.   (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 6, 17-29

 

 

17 Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte.

18 Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen.

19 Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen,

20 denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu.

21 Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein.

22 Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben.

23 Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.

24 Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes.

25 Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt.

26 Da wurde der König sehr traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.

27 Deshalb befahl er einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.

28 Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.

29 Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

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Donnerstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Durch die Bilder von der Pflanzung und vom Hausbau (3, 6-9.10-15) hat Paulus verdeutlicht, wie der apostolische Dienst der Gemeinde zu verstehen und zu tun ist. „Tempel Gottes“ ist die ganze Gemeinde. Die Gegenwart des Heiligen Geistes macht die Gemeinde „heilig“; wer sie verderben will, indem er ihre Einheit zerstört, „den wird Gott verderben“ (V. 17). Wo der Heilige Geist gegenwärtig ist, kann man nicht Menschen vergöttern oder gegeneinander ausspielen. Christus allein ist Herr der Gemeinde. In ihm hat sie Gottes Weisheit und Gottes Macht, durch ihn ist sie selbst eine göttliche Wirklichkeit in dieser Welt. - 2 Kor 6, 16; Eph 2, 20-22; 1 Kor 6, 19; Röm 8, 11.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung                                                                              

 

1 Kor 3, 18-23

 

 

18 Keiner täusche sich selbst. Wenn einer unter euch meint, er sei weise in dieser Welt, dann werde er töricht, um weise zu werden.

19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott. In der Schrift steht nämlich: Er fängt die Weisen in ihrer eigenen List.

20 Und an einer anderen Stelle: Der Herr kennt die Gedanken der Weisen; er weiß, sie sind nichtig.

21 Daher soll sich niemand eines Menschen rühmen. Denn alles gehört euch;

22 Paulus, Apollos, Kephas, Welt, Leben, Tod, Gegenwart und Zukunft: alles gehört euch;

23ihr aber gehört Christus, und Christus gehört Gott.

 

 

 

 

Zum Evangelium.  Mit Lk 5 tritt Jesus vor die breite Öffentlichkeit; bisher hatte er vorwiegend in den Synagogen gelehrt. Der heutige Ab­schnitt berichtet von der Predigt Jesu, dann vom reichen Fischfang und schließlich vom Erschrecken und der Berufung der ersten Jünger. In der Darstellung des Lukas tritt Simon Petrus stärker hervor als bei Markus; vom Schiff des Simon aus lehrt Jesus das Volk, in dem Lukas bereits das neue Gottesvolk vorgebildet sieht; Simon erhält den Auftrag zur Ausfahrt, er fasst auch in Worte, was nach dem Fischfang die anderen Jünger „ebenso“ spürten (V. 10): den Schrecken vor der Heiligkeit Gottes. Petrus erhält auch die Zusage: Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Eine ausdrückliche Berufung zur Jüngerschaft und Nachfolge wird hier bei Lukas nicht berichtet, aber in Vers 11 ist sie deutlich vorausgesetzt. Etwas Entscheidendes ist an diesem Tag im Leben des Petrus und seiner Gefährten geschehen. - Mt 4, 18-2; Mk 1, 16-20; Joh 21, 1-8.15-17.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium

 

Lk 5, 1-11

 

 

1 Als Jesus am Ufer des Sees Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören.

2 Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

3 Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus.

4 Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!

5 Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.

6 Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten.

7 Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen, und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, so dass sie fast untergingen.

8 Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.

9 Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten;

10 ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.

11 Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach.

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Donnerstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

1 Kor 8, 1b-7.11-13

 

Brüder! Die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf. Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt, hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muß.

Wer aber Gott liebt, der ist von ihm erkannt.

Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht, so wissen wir, daß es keine Götzen gibt in der Welt und keinen Gott außer dem einen.

Und selbst wenn es im Himmel oder auf der Erde sogenannte Götter gibt - und solche Götter und Herren gibt es viele -,

so haben doch wir nur einen Gott, den Vater. Von ihm stammt alles, und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus. Durch ihn ist alles, und wir sind durch ihn.

Aber nicht alle haben die Erkenntnis. Einige, die von ihren Götzen nicht loskommen, essen das Fleisch noch als Götzenopferfleisch, und so wird ihr schwaches Gewissen befleckt.

-

Der Schwache geht an deiner «Erkenntnis» zugrunde, er, dein Bruder, für den Christus gestorben ist.

Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Brüder versündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, versündigt ihr euch gegen Christus.

Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, will ich überhaupt kein Fleisch mehr essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.

 

 

 

Das Evangelium nach Lukas, Kapitel 6

 

Von der Vergeltung und von der Liebe zu den Feinden

 

 

27 Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen.

28 Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln.

29 Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd.

30 Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt, verlang es nicht zurück.

31 Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen.

32 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.

33 Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder.

34 Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles zurückzubekommen.

35 Ihr aber sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

36 Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

 

Vom Richten

 

37 Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

38 Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

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Die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf. Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt, hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muß.

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