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Evangelium vom Dienstag


Monika

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Dienstag, 31 August 2004

 

 

Hl. Paulinus von Trier

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther 2,10-16.

 

 

Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist. Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.

Wer von den Menschen kennt den Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So erkennt auch keiner Gott - nur der Geist Gottes.

Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt worden ist.

Davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den Geisterfüllten das Wirken des Geistes deuten.

Der irdisch gesinnte Mensch aber läßt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann.

Der geisterfüllte Mensch urteilt über alles, ihn aber vermag niemand zu beurteilen.

Denn wer begreift den Geist des Herrn? Wer kann ihn belehren? Wir aber haben den Geist Christi.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 4,31-37.

 

Jesus ging hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat.

Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit (göttlicher) Vollmacht.

In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien:

Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!

Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlaß ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen.

Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen.

Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/ )

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Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret?

 

Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlaß ihn!

 

Was ist das für ein Wort?

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Dienstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Rechtsstreitigkeiten sollte es unter Christen überhaupt nicht geben (V. 7). Schon gar nicht sollten sie mit ihren Klagen vor heidni­sche Richtergehen. Die Gemeinde lebt von Ostern her und auf die Wieder­kunft Christi hin, das heißt für den Einzelnen: von der Taufe her und auf das Gericht hin: „Ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht ge­worden“ (V. 11). Aus dem, was die Gemeinde ist, ergibt sich die Norm für ihr Verhalten. Der Apostel gibt hier nicht Vorschriften, sondern Mahnun­gen; der Verzicht auf das Recht kann nicht einfach gefordert werden. Aber jeder Christ soll sich im Einzelfall als Christ entscheiden; wenn er gegen einen Bruder den Rechtsweg beschreitet, ist es nicht das Gleiche, wie wenn ein Heide gegen einen Heiden prozessiert. Hier gilt Röm 12, 2: „Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist.“- Weish 3, 8; Dan 7, 22.26; Mt 19, 28. - Zu 6, 7-8: Mt 5, 38-42; Röm 12, 17-21; 1 Thess 5, 15. - Zu 6,9-11: Röm 1, 28-32; Eph 5, 5; Gal 5, 19-21; Eph 2, 1-6; Tit 3, 3-7; 1 Joh 2, 12.

 

 

 

Lesung 1 Kor 6, 1-11

Ein Bruder zieht den andern vor Gericht, und zwar vor Ungläubige

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Wagt es einer von euch, der mit einem anderen einen Rechtsstreit hat, vor das Gericht der Ungerechten zu gehen statt zu den Heiligen?

2Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht zuständig, einen Rechtsstreit über Kleinigkeiten zu schlichten?

3Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden? Also erst recht über Alltägliches.

4Wie könnt ihr dann jene, die im Urteil der Gemeinde nichts gelten, als Richter einsetzen, wenn ihr einen Rechtsstreit über Alltägliches auszutragen habt?

5Ich sage das, damit ihr euch schämt. Gibt es denn unter euch wirklich keinen, der die Gabe hat, zwischen Brüdern zu schlichten?

6Statt dessen zieht ein Bruder den andern vor Gericht, und zwar vor Ungläubige.

7Ist es nicht überhaupt schon ein Versagen, dass ihr miteinander Prozesse führt? Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht? Warum lasst ihr euch nicht lieber ausrauben?

8Nein, ihr selber begeht Unrecht und Raub, und zwar an Brüdern.

9Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder,

10noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.

11Und solche gab es unter euch. Aber ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi, des Herrn, und im Geist unseres Gottes.

 

 

Zum Evangelium

Die Berufung der Zwölf berichtet Lukas (6, 12-16) mit ungewöhnlicher Feierlichkeit. Jesus geht auf den Berg, um zu beten. Der Berg ist der Ort der Gottesoffenbarungen, der bevorzugte Ort des Gebets. Nur an dieser Stelle wird berichtet, Jesus habe die ganze Nacht gebetet. Es ist ein entscheidender Augenblick. Aus dem Kreis der Jünger werden zwölf herausgerufen, „ausgewählt“. Kein Wort darüber, warum gerade diese zwölf es sind die, die der Vater ihm „gegeben“ hat. Wozu er sie auswählt, wird hier nicht gesagt (vgl. Mk 3, 14). Vorerst sind sie die beständigen Begleiter Jesu, Zeugen all dessen, was er sagt und tut, später die Zeugen seiner Auferstehung (vgl. Apg 1, 21-22). Durch ihre Zwölfzahl sind sie Zeichen des neu geschaffenen Gottesvolkes, das aus allen Völkern der Erde zusammenkommt. - Unten, „in der Ebene“, wartet das Volk. Kranke und unglückliche Menschen drängen sich an Jesus heran. Er heilt sie, und er spricht zu ihnen. - Zu 6, 12-16: Mk 3, 13-19; Mt 10, 1-4. - Zu 6, 17-19: Mk 3, 7-12; Mt 4, 24-25; Lk 5, 17; 8, 45-47; Mk 5, 30.

 

 

Evangelium Lk 6, 12-19

 

Er verbrachte die ganze Nacht im Gebet.

 

Und er wählte aus ihnen zwölf aus und nannte sie Apostel

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

12In diesen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.

13Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.

14 (Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,

15Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,

16Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.

17Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon

18strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.

19Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte

 

(Quelle: Beuron)

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Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht?

 

Die Gemeinde lebt von Ostern her und auf die Wieder­kunft Christi hin, das heißt für den Einzelnen: von der Taufe her und auf das Gericht hin

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14. September

Kreuzerhöhung

 

 

 

Das Kreuzfest im September hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden. Der 13. September war auch der Jahrestag der Auffindung des Kreuzes gewesen. Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zu ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man das Fest auch in Verbindung mit der Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; in einem unglücklichen Krieg war das Kreuz an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.

 

 

Zur Lesung Die Erzählung von der kupfernen Schlange geht vermutlich auf eine Schlangenplage wäh­rend des Wüstenzugs zurück (Num 21, 6). Die Hilfe kam nicht durch irgendwelchen Zau­ber, sondern durch die Reue des Volkes, durch die Fürbitte des Mose und den Glauben derer, die der Anweisung des Mose folgten und zur Schlange hinaufschau­ten. Noch in viel späterer Zeit (2 Kön 18, 4) wurde, wohl in Erinnerung an die Schlange in der Wüste, vom Volk in Jerusalem ein Schlangenbildnis abergläubisch verehrt; der fromme König Hiskija hat es schließlich beseitigt. - Nach Joh 3, 14 hat Jesus in jener Schlange, die am oberen Ende einer Stange befestigt war, eine Vorausdarstellung seines eigenen Todes am Kreuz gesehen. Erst der am Kreuz erhöhte Menschensohn ist das wirkliche, wirksame Zeichen der Rettung, weil er das Zeichen der übergroßen Liebe ist. - Dtn 8, 15; Weish 16, 5-7; Joh 3, 13-16.

 

 

 

Lesung Num 21, 4-9

 

Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben

 

Lesung aus dem Buch Numeri

 

4Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,

5es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.

6Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben.

7Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.

8Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.

9Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

 

 

Zum Evangelium Die Offenbarungsrede in Joh 3, 13-21 ist weniger an Nikodemus als den Vertreter der spätjüdischen Synagoge gerichtet; von der Anwesenheit des Nikodemus ist freilich in diesem Abschnitt nichts mehr zu spüren; die Rede richtet sich an die Leser, an uns. - Der „Menschensohn“ in 3, 13-14 ist niemand anders als Jesus, der aus der Höhe herabgestiegene, menschgewordene und dann in die Herrlichkeit erhöhte Sohn Gottes. Weil er herabgestiegen ist und am Kreuz erhöht wurde, weil durch ihn Gottes erbarmende Liebe offenbar wurde, gibt es für die Menschen Wiedergeburt (3, 5-6), Rettung im Gericht, Leben in der Gemeinschaft mit Gott. Die Wiedergeburt ist nicht das Werk menschlicher Weisheit und Anstrengung, sondern Gabe des Geistes und Geheimnis des Glaubens. Die Erhöhung Jesu am Kreuz wird dem „Lehrer Israels“ (3, 10) am Bild der ehernen Schlange erklärt. Die an einem Pfahl befestigte Schlange war für die Israeliten in der Wüste ein Zeichen der Rettung gewesen. Gerettet hat sie freilich nicht die Schlange, sondern die Barmherzigkeit Gottes. Gott will das Verlorene retten, das ist das Geheimnis seiner ewigen Liebe. Wer sich ihr öffnet, ist im „Licht"; er „tut die Wahrheit" (3, 20.21). - Zu 3, 13-14: Röm 10, 6-7; Num 21, 8-9; Joh 8, 28. - Zu 3, 15: Joh 20, 31; 1 Joh 5, 13. - Zu 3, 16-17: Röm 8, 32; 1 Joh 4, 9-10; Joh 3, 36; 12, 47; 5, 22.30.

 

 

 

Evangelium Joh 3, 13-17

 

Der Menschensohn muss erhöht werden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

13Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.

14Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,

15damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

16Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

 

(Quelle: Beuron)

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21. September

 

Hl. Matthäus

 

Apostel und Evangelist

 

 

Matthäus, nach der Überlieferung der Verfasser des ersten Evangeliums, war Zöllner in Kafarnaum, wahrscheinlich im Dienst des Herodes Antipas. In der Berufungsgeschichte bei Markus heißt er „Levi, Sohn des Alphäus“ (Mk 2, 14: vgl. Lk 5, 27); bei Mt 9, 9 und in den Apo­stellisten heißt er einfach Matthäus. Nach seiner Berufung gab Matthäus für Jesus und seine Begleitung ein Festessen, bei dem Jesus zu den Pharisäern das Wort sagte: „... Ich bin gekommen, um die Sün­der zu rufen, nicht die Gerechten.“ - Später soll Matthäus in Äthio­pien, Parthien und Persien das Evangelium gepredigt haben. Seine Reliquien werden in Salerno verehrt.

 

 

Zur Lesung

Weil die Kirche der eine Leib Christi ist und von dem einen Geist Christi lebt, ist die Einheit geradezu ihr Wesensgesetz. Die Einheit setzt den Frieden voraus und ist dessen Vollendung, Frieden aber kann es nur geben, wo die Menschen bereit sind, einander zu dienen und einander in Liebe zu ertragen (Eph 4, 2). In den Versen 4, 4-6 sind zwei­mal drei Rufe zur Einheit aneinander gereiht: 1. Ein Leib - ein Geist - eine Hoffnung: das ist die Kirche; 2. ein Herr - ein Glaube - eine Taufe: das ist der Ursprung, aus dem die eine Kirche ständig neu geboren wird. Dazu kommt in 4, 6 die alles übergreifende Aussage von dem einen Gott und Vater aller. - Im zweiten Teil dieser Lesung (4, 7.11-13) wird deutlich, dass Einheit nicht dasselbe ist wie Einerleiheit, im Gegenteil: nur die Viel­heit der Dienste macht das Leben des einen Leibes überhaupt möglich. Je­der hat in der Gemeinde - im Gottesdienst und im Alltag - seine besondere Gnade: es gibt Apostel, Evangelisten, Hirten und Lehrer (Bi­schöfe und Diakone werden noch nicht erwähnt). Es ist der eine Christus, der alle diese Ämter und Dienste „gibt“; er, der erhöhte Herr, ist auch „das Haupt“ (4, 15), das den Leib, die Kirche, zusammenhält und beherrscht. - Zu 4, 1-3: Eph 3, 1; Röm 12, 1.16; Ko1 3, 12-14. - Zu 4, 4-6: Röm 12, 5; Eph 2, 16.18; 1 Kor 8, 6. - Zu 4,7.11-13: Röm 12, 3-8; 1 Kor 12, 11.28; Kol 1, 25.28.

 

 

 

Lesung Eph 4, 1-7.11-13

 

Christus gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Evangelisten ein

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

7Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

11Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

12um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

13So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

 

 

Zum Evangelium

Jesus beruft in seine Nachfolge nicht nur fromme und angesehene Leute. Er beruft den Zöllner Matthäus und hält Tischgemeinschaft mit Zöllnern und Sündern. Für die gesetzestreuen Pha­risäer ist das ein Ärger und ein Ärgernis. Die Rechtfertigung Jesu ist in den drei Wortpaaren enthalten: Gesunde und Kranke, Gerechte und Sün­der, Barmherzigkeit und Opfer. Jesus ist als Arzt für die Kranken und als Erlöser für die Sünder gekommen; diese zwei Erklärungen stehen auch bei Mk 2, 17; darüber hinaus weist bei Matthäus Jesus die Pharisäer auf ein Wort beim Propheten Hosea hin: Liebe und Treue sind wichtiger als die Erfüllung von Gesetzesvorschriften. Durch sein Handeln wie durch sein Wort deutet Jesus mit Vollmacht den Willen Gottes und bringt ihn zur Geltung. - Mk 2, 13-17; Lk 5, 27-32; Mt 11, 19; Lk 15, 1-32; 19, 1-10; 1 Tim 1, 15. - Zu 9, 13: Mt 12, 7; Hos 6, 6.

 

 

 

Evangelium Mt 9, 9-13

 

Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

9Als Jesus weiterging, sah er einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm.

10Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.

11Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

12Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

13Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

 

(Quelle: Beuron)

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So sollen wir alle zur Einheit im Glauben

und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen,

damit wir zum vollkommenen Menschen werden u

nd Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

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28. Oktober

 

Hl. Simon und Hl. Judas

Apostel

 

Simon mit dem Beinamen „der Eiferer“ gehörte vermutlich zu der kämpferisch nationalistischen Gruppe der Zeloten (Mt 10, 4; Mk 3, 18; Lk 6, 15; Apg 1, 14). Im Übrigen wissen wir von ihm nicht mehr, als dass er zum Kreis der Zwölf berufen wurde. Später soll er in Ägypten und Persien gepredigt und in Persien zusammen mit Judas Thaddäus das Martyrium erlitten haben. Dieser Judas Thaddäus wird in Lk 6, 16 und Apg 1, 13 „Judas des Jakobus“ genannt, was wahrscheinlich als „Sohn (nicht Bruder) des Jakobus“ zu verstehen ist. Welcher Jakobus hier gemeint ist, wissen wir nicht. Auch Judas scheint aus nationali­stischen Kreisen zu stammen und in Jesus zunächst einen politischen Messias, einen nationalen Befreier, erwartet zu haben. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

 

 

Zur Lesung. Der Abschnitt Eph 2, 11-22 richtet sich an Heidenchristen (vgl. V. 11-13). Diese waren einst vom „Bund der Verheißung ausgeschlossen“ und „von Christus getrennt“ (2, 12). Aber waren nicht auch die Juden einst „ohne Christus“? Sie hatten die Verheißungen und damit die Hoffnung, aber die große Wende geschah auch für sie erst „jetzt“ (2, 13): Christus ist gekommen und hat „durch sein Blut“, „durch ein Sterben“ (2, 13.14) den Riss geheilt, der durch die Menschheit ging; er hat aus Juden und Heiden das eine Volk Gottes gemacht. Diesem geeinten Volk hat er den Zugang zum Vater geöffnet. - Aus alledem ziehen die Verse 2, 19-22 die Folgerung: auch die Heiden haben Heimatrecht in der Stadt Gottes. Sie sind selbst Haus Gottes, Tempel Gottes geworden. Dieser Tempel ist aber noch nicht fertig, er ist noch im Bau. Man muss außerdem sagen: er hat Risse. Die Einheit zwischen Heiden- und Judenchristen, und auch die Einheit der Heidenchristen, die ja heute den größten Teil der Kirche ausmachen, ist noch nicht verwirklicht. - Jes 28, 16; Ps 118, 22; 1 Petr 2, 4-6; 1 Kor 3, 10-11; 2 Kor 6, 16; Eph 4, 11-12; 1 Kor 3, 16-17. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Eph 2, 19-22

 

 

19 Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.

20 Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst.

21 Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.

22 Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Mit ungewöhnlicher Feierlichkeit berichtet Lukas über die Berufung der Zwölf. Jesus geht auf den Berg, um zu beten. Der Berg ist der bevorzugte Ort seines Betens. Nur an dieser Stelle wird berichtet, Jesus habe die ganze Nacht gebetet. Es ist ein entscheidender Augenblick. Aus dem Kreis der Jünger werden zwölf herausgerufen, „ausgewählt“. Kein Wort darüber, warum gerade diese Zwölf; es sind die, die der Vater ihm „gegeben“ hat (Joh 17, 6). Wozu er sie auswählt, wird hier nicht gesagt (vgl. Mk 3, 14). Vorerst sind sie die beständigen Begleiter Jesu, Zeugen all dessen, was er sagt und tut, später die Zeugen seiner Auferstehung (vgl. Apg 1, 21-22). Durch ihre Zwölfzahl sind sie Zeichen des neuen Israel, des Gottesvolkes, das aus allen Völkern der Erde zusammengerufen wird. - Mt 10, 1-4; Mk 3, 13-19; Joh 6, 70; Apg 1, 2.13. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Lk 6, 12-19

 

 

12 In diesen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.

13 Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.

14 (Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,

15 Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,

16 Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.

17 Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon

18 strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.

19 Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

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Ist heute nicht ein anderer Evangeliumstext dran ?

 

Lk 6, 12-19 wurde am 7.September schonmal gesendet.

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=2...ndpost&p=393225

 

Siehe auch

http://www.erzabtei-beuron.de/impuls.html

 

heute, den 28 September:

http://www.erzabtei-beuron.de/schott/jk26/Dienstag.htm

 

 

Oder irre ich mich ?

bearbeitet von pmn
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Du irrst dich sicher nicht, denn heute ist nicht - wie angegeben - der 28. Oktober. Dass der Text schon mal dran war, scheint mir indessen kein zwingender Hinweis.

 

Elisabeth

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Du irrst dich sicher nicht, denn heute ist nicht - wie angegeben - der 28. Oktober. Dass der Text schon mal dran war, scheint mir indessen kein zwingender Hinweis.

 

Elisabeth

:blink: Heute ist der 28. S E P T E M B E R !

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