Jump to content

Evangelium vom Dienstag


Monika

Recommended Posts

Heute ist der 28. S E P T E M B E R  !

Dann:

 

Evangelium Lk 9, 51-56

 

Er entschloss sich, nach Jerusalem zu gehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

51 Als die Zeit herankam, in der er (in den Himmel) aufgenommen werden sollte, entschloss sich Jesus, nach Jerusalem zu gehen.

52 Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen.

53 Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war.

54 Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet?

55 Da wandte er sich um und wies sie zurecht.

56 Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.

 

 

 

Quelle:

http://www.erzabtei-beuron.de/schott/jk26/Dienstag.htm

zum 28. September 2004

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke, Peter. Und als Ergänzung noch die Weiterführung des Hiob-Textes.

 

 

Zur Lesung Mit einer Verwünschung beginnt die heutige Lesung, und sie schließt mit einer quälenden Frage: Warum? Wozu? Ijob ist nicht der Erste, der den Tag seiner Geburt verflucht; Jeremia hat es mit ähnli­chen Worten getan, als er eines Tages sein Prophetenschicksal beklagte. Ijob, der Mann, dem alles zerschlagen wurde, wünscht, er wäre nie geboren, oder er wäre gleich bei seiner Geburt gestorben. Dann nimmt seine Auflehnung die Form bitterer Fragen an. Der Mensch fragt nach dem Warum des Leides: er betrachtet es weder als normal noch als notwendig mit der menschlichen Existenz selbst gegeben. Es muss einen Grund, eine Ursache haben. Und hier öffnet sich der Abgrund des Problems: die Ursache kann letzten Endes nur „er“ sein, der den Menschen „von allen Seiten einschließt“ (V. 23). - Jer 20, 14-18; Koh 4, 2; 6, 3. - Zu 3, 20-23: Sir 41, 2; Offb 9, 6; Klgl 3, 7. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Ijob 3, 1-3.11-17.20-23

 

 

1 Danach tat Ijob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.

2 Ijob ergriff das Wort und sprach:

3 Ausgelöscht sei der Tag, an dem ich geboren bin, die Nacht, die sprach: Ein Mann ist empfangen.

11 Warum starb ich nicht vom Mutterschoß weg, kam ich aus dem Mutterleib und verschied nicht gleich?

12 Weshalb nur kamen Knie mir entgegen, wozu Brüste, dass ich daran trank?

13 Still läge ich jetzt und könnte rasten, entschlafen wäre ich und hätte Ruhe

14 bei Königen, bei Ratsherren im Land, die Grabkammern für sich erbauten,

15 oder bei Fürsten, reich an Gold, die ihre Häuser mit Silber gefüllt.

16 Wie die verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht mehr, Kindern gleich, die das Licht nie geschaut.

17 Dort hören Frevler auf zu toben, dort ruhen aus, deren Kraft erschöpft ist.

20 Warum schenkt er dem Elenden Licht und Leben denen, die verbittert sind?

21 Sie warten auf den Tod, der nicht kommt, sie suchen ihn mehr als verborgene Schätze.

22 Sie würden sich freuen über einen Hügel; fänden sie ein Grab, sie würden frohlocken.

23 Wozu Licht für den Mann auf verborgenem Weg, den Gott von allen Seiten einschließt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 27. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Paulus behauptet, er habe sein Evangelium nicht von Menschen, sondern durch göttliche Offenbarung empfangen. Dass er es nicht von Menschen hat, zeigt seine Geschichte: vor seiner Bekehrung war er ein leidenschaftlicher Pharisäer und Christenverfolger (V. 13-14). Dann griff Gott in dieses Leben ein; Bekehrung, Berufung zum Aposteldienst, Sendung zu den Heiden: so verstand Paulus sein Damaskuserlebnis (V. 15-16). Wenn er später nach Jerusalem ging, um Kephas (Petrus) zu sehen, tat er es nicht, um sich Auftrag und Sendung geben zu lassen, sondern um die Einheit der Kirche und ihrer Mission zu sichern. Die Sendung selbst geht allein auf Gott zurück. Paulus stellt sich in das Licht der großen prophetischen Berufungen; wie Jeremia und wie der „Gottesknecht“ weiß er sich von Ewigkeit her zum Apostel bestimmt (V. 15), er weiß aber auch, dass er seine Sendung nur in Gemeinschaft mit den übrigen Aposteln und ihren Gemeinden erfüllen kann. - Zu 1, 13-14: Phil 3, 5-6; Apg 22, 3-5; 26, 4-5.9-11. - Zu 1, 15: Jer 1, 5; Jes 49, 1.

 

 

 

Lesung Gal 1, 13-24

Er offenbarte mir seinen Sohn, damit ich ihn unter den Heiden verkündige

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

13Ihr habt doch gehört, wie ich früher als gesetzestreuer Jude gelebt habe, und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte.

14In der Treue zum jüdischen Gesetz übertraf ich die meisten Altersgenossen in meinem Volk, und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein.

15Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte

16seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate;

17ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.

18Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.

19Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.

20Was ich euch hier schreibe - Gott weiß, dass ich nicht lüge.

21Danach ging ich in das Gebiet von Syrien und Zilizien.

22Den Gemeinden Christi in Judäa aber blieb ich persönlich unbekannt,

23sie hörten nur: Er, der uns einst verfolgte, verkündigt jetzt den Glauben, den er früher vernichten wollte.

24Und sie lobten Gott um meinetwillen.

 

 

 

Zum Evangelium

Wer einen Gast in sein Haus aufnimmt, ist zwar zunächst der Gebende, in Wirklichkeit aber ist er der Empfangende, der Beschenkte. Das war bei Abraham deutlich und ist in der Lehrerzählung von Marta und Maria noch klarer. Jesus lässt sich bewirten, „aber nur eines ist notwendig“: die Gabe, die er bringt und die er selber ist. Jesus ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mt 20, 28): er dient uns mit seinem Wort und mit seinem Leben, das er für uns als Lösepreis gibt. Jesus ist ganz Wort: in dem, was er sagt, und in dem, was er tut oder leidet. Dieses Wort hören und aufnehmen, das ist das eine Notwendige. - Ps 119, 57; Mt 6, 25-34; Lk 8, 11-15; Joh 12, 1-8; Apg 6, 1-6.

 

 

 

Evangelium Lk 10, 35-42

Marta nahm ihn freundlich auf. - Maria hat das Bessere gewählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

36Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

37Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

38Sie zogen zusammen weiter, und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

39Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

41Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

42Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat.

Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 28. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Im Evangelium begegnet dem Menschen die Botschaft von dem, was Gott am Ende der Tage durch Jesus Christus getan hat. Der Glaube nimmt im Gehorsam die angebotene Gnade an. Die Heilszeit, die mit Kreuz und Auferstehung Jesu begonnen hat, beginnt für den einzelnen Menschen nicht dadurch, dass er etwas Verdienstvolles tut, sondern da­durch, dass er glaubt: Gott hat durch Jesus Christus alles getan. „Zur Frei­heit hat Christus uns befreit“ (5, 1). In diesem „uns“ schließt Paulus Juden und Griechen ein. Den Heidenchristen von Galatien sagt er eindeutig, dass es kein Sowohl-als-auch gibt: Glaube und Gesetzesgerechtigkeit ergänzen sich nicht, sie schließen sich aus (V. 4). Nur wer aufgrund des Glaubens den Geist empfangen hat, kann die Gerechtigkeit erwarten (V. 5), das heißt, er kann hoffen, im Gericht Gottes zu bestehen. Ist also das sittliche Tun des Menschen gleichgültig, vorausgesetzt, dass er glaubt? Damit hät­ten wir die Aussage des Apostels völlig falsch verstanden. Gerade der Geist, der dem Glaubenden Hoffnung für den Tag des Gerichts gibt, treibt ihn zur Tat der Liebe. Alles kommt auf den Glauben an, aber auf den Glauben, der in der Liebe wirksam ist (V. 6). In diesem Satz ist die ganze Lehre des Galaterbriefs zusammengefasst. - Röm 6, 15; Joh 8, 36; Röm 8, 23.25: 1 Kor 7, 19; Gal 6, 15; 1 Kor 13, 13; Jak 2, 14. (www.erzabteil-beuron.de)

 

 

Lesung

Gal 5, 1-6

 

 

1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!

2 Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen.

3 Ich versichere noch einmal jedem, der sich beschneiden lässt: Er ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu halten.

4 Wenn ihr also durch das Gesetz gerecht werden wollt, dann habt ihr mit Christus nichts mehr zu tun; ihr seid aus der Gnade herausgefallen.

5 Wir aber erwarten die erhoffte Gerechtigkeit kraft des Geistes und aufgrund des Glaubens.

6 Denn in Christus Jesus kommt es nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist.

 

 

 

 

Zum Evangelium. In Lk 11, 37-54sind ähnlich wie in Mt 23 Je­susworte gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten zusammengestellt. Jesus hatte mit den Pharisäern ebenso Tischgemeinschaft wie mit den Zöllnern und Sündern (vgl. Lk 7, 36; 14, 1). Aber während er gegen die notorischen Sünder voll Güte war, hat er gegen die frommen Pharisäer er­schreckend scharfe Worte gefunden. Vor allem ist es der Widerspruch zwi­schen innen und außen, gegen den Jesus protestiert. Die Reinheit, die er verlangt, begnügt sich nicht mit sauberen Händen, Schüsseln und Tellern. Die äußere Korrektheit ist gut, aber sie ist nicht alles, und sie wird zur Lüge, wenn das Innere, das Herz des Menschen, schmutzig ist. Dieses aber wird beschmutzt durch „Raubgier und Bosheit“, und es kann nur rein werden durch die aufrichtige und tätige Liebe zum Bruder, der Not leidet. Keine andere Reinheit kann vor Gottes Augen bestehen. - Mt 15, 1-2; Mk 7, 1-13, Lk 20, 45-47; Mt 23, 1-32.38-40. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Lk 11, 1-4

 

 

37 Nach dieser Rede lud ein Pharisäer Jesus zum Essen ein. Jesus ging zu ihm und setzte sich zu Tisch.

38 Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert.

39 Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit.

40 Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen?

41 Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Denn in Christus Jesus kommt es nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.... kommt es darauf an, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist.

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 29. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung

In den Versen 12-13 werden ausdrücklich Heidenchristen angesprochen. Was sie „einst“ ohne Christus waren, das können sie erst jetzt begreifen, nachdem sie „in Christus“ sind. Aber waren nicht auch die Juden einst ohne Christus? Sicher ohne den Christus des christlichen Glaubens, aber sie hatten die Verheißungen (V. 12) und Hoffnung. „Jetzt aber“ (V. 13) ist die große Wende geschehen, durch das Blut Christi, durch seinen Kreuzestod. Er ist „unser Friede“ in zweifachem Sinn (V. 14-18): 1. Er hat den Riss geheilt, der durch die Menschheit ging, die „trennende Wand der Feindschaft“ niedergelegt. Das jüdische Gesetz war eine Mauer, die Juden und Heiden trennte; Christus, Ziel und Ende des Gesetzes, hat aus beiden das eine Volk Gottes gemacht; und er hat 2. diesem einen Volk den Zugang zum Vater geöffnet. Die Verse 19-22 ziehen daraus die Folgerung: Die Heiden haben Heimatrecht in der Stadt Gottes; ja sie sind selbst Haus Gottes, Tempel Gottes geworden. Dieser Tempel ist noch im Bau; er hat Festigkeit und Wachstum durch die dynamische Gegenwart Christi und seines Geistes. - Zu 2, 12-13: Röm 1-3; Jes 57, 19. - Zu 2, 14-18: Jes 9, 5; Mi 5, 4; Kol 1, 20-22; Röm 5, 10; 2 Kor 5, 18-20; 1 Petr 3, 18. - Zu 2, 19-22: Jes 28, 16; Röm 15, 20; 1 Kor 3, 10-11; 2 Kor 6, 16; Eph 4, 11-12; Offb 21, 14; 1 Kor 3, 16; 1 Petr 2, 5.

 

 

 

Lesung Eph 2, 12-22

Er ist unser Friede; er vereinigte Juden und Heiden

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

12Damals wart ihr von Christus getrennt, der Gemeinde Israels fremd und von dem Bund der Verheißung ausgeschlossen; ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.

13Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.

14Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.

15Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden

16und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.

17Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen.

18Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.

19Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.

20Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst.

21Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.

22Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.

 

 

 

Zum Evangelium

Die Zeit des Evangelisten Lukas weiß, dass Jesus als Menschensohn und Weltenrichter kommen wird, aber sie weiß nichts über den Zeitpunkt dieses Kommens (Apg 1, 7), und sie beginnt zu begreifen, dass bis dahin noch viel Zeit vergehen wird - die ganze Zeit der Kirchengeschichte, deren Anfang Lukas in der Apostelgeschichte dargestellt hat. Wie lange es bis zum Ende noch dauern wird, ist im Grunde unwichtig gegenüber der Tatsache, dass es sicher bevorsteht.

 

Plötzlich wird es da sein, wird Er da sein, vielleicht erst am Ende einer langen Wartezeit, „in der zweiten oder dritten Nachtwache“ (V. 38). Wachsamkeit und Treue sind die Grundhaltungen des Christen in dieser Zeit. Zur Wachsamkeit mahnt das Bildwort vom Gürtel und der brennenden Lampe (V. 35-36); die Verse 37-38 sagen außerdem, was der Herr für die Knechte bereithält, die auf ihn gewartet haben, ohne zu erlahmen: er selbst wird ihr Lohn sein. Die Tischgemeinschaft mit ihm bedeutet Lebensgemeinschaft und Freude ohne Ende. - 1 Petr 1, 13; Mt 25, 1-13.

 

 

 

Evangelium Lk 12, 35-38

Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen!

36Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.

37Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen.

38Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

36Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 30. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Die christliche Gemeinde hat nach Eph 2, 6 ihren Platz bei Christus im Himmel, sie ist von der Liebe Gottes umfangen und dazu geschaffen, in Raum und Zeit der Weltgeschichte („den kommenden Zeiten“, 2, 7) den Reichtum Gottes sichtbar zu machen. Das tut sie in Kult und Verkündigung, aber auch im Alltag der Welt: überall, wo Christen als Christen leben, wird das Geheimnis Gottes offenbar. Bereich christlicher Bewährung ist im Besonderen die christliche Familie. Von ihr ist im Schlussteil des Epheserbriefs ausführlich die Rede, und zwar entsprechend der Struktur der antiken Familie: 1: von den Ehefrauen und ihren Ehe­männern (5, 22-33). 2. von Kindern und Vätern (6, 1-4), 3. von Sklaven und Herren (6, 5-9). Voraus steht die Grundregel: „Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus“ (5, 21). Das gilt zunächst für die Ordnung der Ehe. Für das heutige Denken ist die Unter­ordnung der Frau, wie sie hier verlangt wird, keineswegs so selbstver­ständlich wie für den Verfasser dieses Briefs, der von den sozialen Voraussetzungen seiner Zeit ausgeht, sie scheinbar nicht antastet, aber sie in ein völlig neues Licht rückt: in das Licht des tiefen Geheimnisses, das „Christus und die Kirche“ heißt (5, 32). Die Ehrfurcht vor Christus und die Liebe zu Christus (V. 21 u. 25) bestimmen das Verhältnis der Ehe­gatten zueinander und machen ihre Ehe zum gelebten Abbild des großen Geheimnisses: der „Ehe“ zwischen Christus und der Kirche. - Kol 3, 18-19; 1 Kor 11, 2-3; 14, 34-36; 1 Petr 3, 1-7.

 

 

 

 

 

Lesung Eph 5, 21-33

Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

21Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus.

22Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn (Christus);

23denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.

24Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.

25Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat,

26um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.

27So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos.

28Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.

29Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche.

30Denn wir sind Glieder seines Leibes.

31Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein.

32Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche.

33Was euch angeht, so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst, die Frau aber ehre den Mann.

 

 

 

Zum Evangelium

Jesus verkündet das Reich Gottes; seine Taten zeigen an, dass es gekommen ist. Aber das ist eben die Frage: Kann das, was Jesus tut, wirklich der Anfang jener mächtigen. universalen Gottesherrschaft sein, die wir erwarten und die von den Propheten verheißen ist? Auf diese Frage gibt das Doppelgleichnis vom Senfkorn und vom Sauerteig eine Antwort. Die Anfänge sind klein, schwach, fast unsichtbar kein Wunder, dass die Masse des Volkes und selbst die führenden Leute in Israel es nicht wahrnehmen und nicht wahrhaben wollen, dass Gott auf diese kümmerliche Weise sein großes Werk in Angriff nimmt. Aber wenigstens die Jünger sollen am Beispiel des Senfkorns und des Sauerteigs begreifen, dass die Zukunft bereits begonnen hat und dass Gott sein Werk aus kleinen Anfängen und mit armen Mitteln zu Ende führen wird. Das ist eine Wahrheit, die immer wieder neu gelernt werden muss. - Zu 13, 18-19: Mt 13, 31-32; Mk 4, 30-32. - Zu 13, 20-21: Mt 13, 33.

 

 

 

Evangelium Lk 13, 18-21

Das Senfkorn wuchs und wurde zu einem Baum

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

18Er sagte: Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen?

19Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.

20Außerdem sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?

21Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2. November

 

Allerseelen

 

 

 

Der Allerseelentag am 2. November geht auf den heiligen Abt Odilo von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Das Dekret Odilos vom Jahr 998 ist noch erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert. Für Rom ist er seit Anfang des 14. Jahrhunderts bezeugt.

 

 

Zur 1. Lesung

Im 2. Makkabäerbuch, nicht lange vor dem Jahr 100 v. Chr. geschrieben, wird mehrfach der Glaube an die leibliche Auferstehung ausgesprochen. Nicht alle Juden haben diesen Glauben geteilt; zur Zeit Jesu wurde er von den Sadduzäern bestritten. Annehmbar ist ein solcher Glaube nur für den, der an die Macht des lebendigen Gottes glaubt. Die Stelle 2 Makk 12, 45 ist im Alten Testament der einzige Text, der ausdrücklich von einem Läuterungszustand nach dem Tod und von der Fürbitte für die Verstorbenen spricht.

 

 

1. Lesung 2 Makk 12, 43-45

 

Er handelte schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer

 

43Er veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung.

44Hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es nämlich überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten.

45Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit sterben. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden.

 

 

Zur 2. Lesung

Zwischen der Auferstehung Jesu und seiner Wiederkunft läuft die Zeit der Kirche, auch die Zeit unseres eigenen Lebens. An jenem Tag werden alle, die durch ihren Glauben und die Taufe zu Christus gehören, ihm entgegengehen, um für immer bei ihm zu sein. Das ist die Hoffnung, die es den Christen unmöglich macht, traurig zu sein wie die anderen, die keine Hoffnung haben.

 

 

2. Lesung 1 Thess 4, 13-18

 

Wir werden immer beim Herrn sein

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

13Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben.

14Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.

15Denn dies sagen wir euch nach einem Wort des Herrn: Wir, die Lebenden, die noch übrig sind, wenn der Herr kommt, werden den Verstorbenen nichts voraushaben.

16Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen;

17dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind, zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt, dem Herrn entgegen. Dann werden wir immer beim Herrn sein.

18Tröstet also einander mit diesen Worten!

 

 

Zum Evangelium

„Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“, sagt Jesus zu Marta. Er wird das Licht des Lebens ha­ben, er wird gerettet werden. „Glaubst du das?“ Die Frage ist an uns gerichtet, an uns Christen des 20. Jahrhunderts. Marta hat mit einem Bekenntnis zu Jesus als dem von Gott gesandten Messias und Retter geantwortet. Er selbst ist unser Leben und unsere Auferstehung.

 

 

Evangelium Joh 11, 17-27

 

Ich bin die Auferstehung und das Leben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

17Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen.

18Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt.

19Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.

20Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus.

21Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.

22Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben.

23Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.

24Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.

25Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

26und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?

27Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

 

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...