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Leiden im Buddhismus


Alouette

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Hallo,

 

Mal eine ganz kurze Frage zum Buddhismus. Ich google und google und finde nichts.

 

Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

Ich kann mein Karma auch verbessern, indem ich z.B. hilfsbereit bin.

 

Wenn ich aber einem Leidenden helfe und sein Leiden verrigere, schade ich dann nicht dem Aufbau seines Karmas? Und wie kann dann eine soche - aus karmatheoretischer Sicht eigentlich negative - Handlung meinem Karma was Gutes tun?

 

Würde mich freuen, wenn mich ein kompetenter Leser aufklären würde!

bearbeitet von Alouette
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Franciscus non papa

da ich dazu keine charmante antwort geben kann, und heute mal nett sein will, bin ich still...

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da ich dazu keine charmante antwort geben kann, und heute mal nett sein will, bin ich still...

 

Hallo Francisus,

 

Weiss jetzt nicht so ganz, wo das Problem ist. Ich weiss schon, dass es das falsche Forum ist. Aber hier sind viele, die sich sehr gut mit Religionen und Weltanschauungen auskennen und da es mir nur um die Beantwortung dieser kleinen Sachfrage geht, hatte ich keine Lust, mich woanders anzumelden...

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Franciscus non papa
da ich dazu keine charmante antwort geben kann, und heute mal nett sein will, bin ich still...

 

Hallo Francisus,

 

Weiss jetzt nicht so ganz, wo das Problem ist. Ich weiss schon, dass es das falsche Forum ist. Aber hier sind viele, die sich sehr gut mit Religionen und Weltanschauungen auskennen und da es mir nur um die Beantwortung dieser kleinen Sachfrage geht, hatte ich keine Lust, mich woanders anzumelden...

 

 

soll ich deine frage nach F&A verschieben? mach ich gerne. hier in der arena wird es wohl nicht der geeignete rahmen sein.

 

zur frage an sich: ich halte die meisten der fernöstlichen "weisheiten" für ziemlich ****** (absurd, dummes zeug, setz halt was ein) - aber nachdem die europäer ihr christentum verloren haben, klammern sich viele halt an den kleinsten strohhalm, der ihrem leben vermeintlichen sinn zu geben vermag.

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Hallo,

 

Mal eine ganz kurze Frage zum Buddhismus. Ich google und google und finde nichts.

 

Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

Ich kann mein Karma auch verbessern, indem ich z.B. hilfsbereit bin.

 

Wenn ich aber einem Leidenden helfe und sein Leiden verrigere, schade ich dann nicht dem Aufbau seines Karmas? Und wie kann dann eine soche - aus karmatheoretischer Sicht eigentlich negative - Handlung meinem Karma was Gutes tun?

 

Würde mich freuen, wenn mich ein kompetenter Leser aufklären würde!

Nunja, der Buddhismus ist da genauso widersprüchlich, wie alle anderen Religionen auch ...

 

Im Christentum gibt es ja auch Strömungen, welche Leidenden nicht helfen wollen, weil sie das Leid als "Strafe Gottes" sehen, und sie somit gegen ihren Gott handeln würden, wenn sie helfen ... andere wiederum sehen im Leid das Schönste, was einem Menschen passieren kann, weil es die Leute schneller und näher zu Gott bringt ("Mutter" Teresa war so ein Fall... ), wieder andere helfen, weil sie damit "Punkte für den Himmel" sammeln wollen und dann gibts noch die, welche helfen, um zu helfen ...

Aus der Bibel lassen sich alle diese Ansichten begründen und im Buddhismus ist es nicht anders, da gibt es auch solche und solche, je nachdem, welcher Strömung man gerade anhängt (wobei der Buddhismus eh ein komplexes Thema ist, da es dort nahezu alles gibt ... von der atheistischen Philosophie bis zur hochspirituellen Religion ... )

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Hallo,

 

Mal eine ganz kurze Frage zum Buddhismus. Ich google und google und finde nichts.

 

Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

Ich kann mein Karma auch verbessern, indem ich z.B. hilfsbereit bin.

 

Wenn ich aber einem Leidenden helfe und sein Leiden verrigere, schade ich dann nicht dem Aufbau seines Karmas? Und wie kann dann eine soche - aus karmatheoretischer Sicht eigentlich negative - Handlung meinem Karma was Gutes tun?

 

Würde mich freuen, wenn mich ein kompetenter Leser aufklären würde!

Nunja, der Buddhismus ist da genauso widersprüchlich, wie alle anderen Religionen auch ...

 

Im Christentum gibt es ja auch Strömungen, welche Leidenden nicht helfen wollen, weil sie das Leid als "Strafe Gottes" sehen, und sie somit gegen ihren Gott handeln würden, wenn sie helfen ... andere wiederum sehen im Leid das Schönste, was einem Menschen passieren kann, weil es die Leute schneller und näher zu Gott bringt ("Mutter" Teresa war so ein Fall... ), wieder andere helfen, weil sie damit "Punkte für den Himmel" sammeln wollen und dann gibts noch die, welche helfen, um zu helfen ...

Aus der Bibel lassen sich alle diese Ansichten begründen und im Buddhismus ist es nicht anders, da gibt es auch solche und solche, je nachdem, welcher Strömung man gerade anhängt (wobei der Buddhismus eh ein komplexes Thema ist, da es dort nahezu alles gibt ... von der atheistischen Philosophie bis zur hochspirituellen Religion ... )

 

 

Hey,

 

Ich wollte ja nur wissen, ob ich das so richtig verstanden habe. Werde nämlich gerade von einer glühenden Esoterikerin missioniert, die auf das Karma schwört. Da wollte ich nur sichergehen, ob ich da nicht was falsch verstehe.

 

@Franciscus

 

Von mir aus gern. Ich dachte nur, dass man da nur "katholische" Fragen stellen darf. Ansonsten teile ich deine Ansicht.

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Hallo,

 

Mal eine ganz kurze Frage zum Buddhismus. Ich google und google und finde nichts.

 

Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

Ich kann mein Karma auch verbessern, indem ich z.B. hilfsbereit bin.

 

Wenn ich aber einem Leidenden helfe und sein Leiden verrigere, schade ich dann nicht dem Aufbau seines Karmas? Und wie kann dann eine soche - aus karmatheoretischer Sicht eigentlich negative - Handlung meinem Karma was Gutes tun?

 

Würde mich freuen, wenn mich ein kompetenter Leser aufklären würde!

Dies ist nicht eigentlich eine buddhistische Auffassung, sondern eher hinduistisch. Nach Buddhas Lehre selbst waren die Wiedergeburten keine Strafe (wie im Hinduismus), sondern ein Zeichen spiritueller Unvollkommenheit, die Buddha eher als ein Gefängnis betrachtet. In den meisten buddhistischen Strömungen landen die Bösen in einer Hölle, die sich kaum von der christlichen unterscheidet.

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... Werde nämlich gerade von einer glühenden Esoterikerin missioniert, die auf das Karma schwört. Da wollte ich nur sichergehen, ob ich da nicht was falsch verstehe.

 

...

Sag ihr doch einfach, das Karmaglaube schlechtes Karma macht. :lol:

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da ich dazu keine charmante antwort geben kann, und heute mal nett sein will, bin ich still...

 

Hallo Francisus,

 

Weiss jetzt nicht so ganz, wo das Problem ist. Ich weiss schon, dass es das falsche Forum ist. Aber hier sind viele, die sich sehr gut mit Religionen und Weltanschauungen auskennen und da es mir nur um die Beantwortung dieser kleinen Sachfrage geht, hatte ich keine Lust, mich woanders anzumelden...

 

 

soll ich deine frage nach F&A verschieben? mach ich gerne. hier in der arena wird es wohl nicht der geeignete rahmen sein.

 

zur frage an sich: ich halte die meisten der fernöstlichen "weisheiten" für ziemlich ****** (absurd, dummes zeug, setz halt was ein) - aber nachdem die europäer ihr christentum verloren haben, klammern sich viele halt an den kleinsten strohhalm, der ihrem leben vermeintlichen sinn zu geben vermag.

 

Nun, die Buddhisten, zumindest was den Volksglauben angeht, machen auch keinen Unterschied, zwischen Katholiken und Mormonen.

Sind halt alles Christen. Was den Import nach Europa angeht, gebe ich Dir recht. Das ist wie, wenn sich Japaner Lederhosen anziehen

und meinen Jodeln wäre eine Form von Rezitative. Sieht man mal von den Bildern ab, die wir hier geankert haben, wird

Buddhismus mindestens genauso "theologisch" und universitär betrieben, wie bei uns, also auch analytisch.

Es ist hier auch wenig bekannt, dass es im Buddhismus auch ein Trinitätskonzept gibt.

 

@Alouette

 

Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

Ich kann mein Karma auch verbessern, indem ich z.B. hilfsbereit bin.

 

Unbedingt!

 

Wenn ich aber einem Leidenden helfe und sein Leiden verrigere, schade ich dann nicht dem Aufbau seines Karmas? Und wie kann dann eine soche - aus karmatheoretischer Sicht eigentlich negative - Handlung meinem Karma was Gutes tun?

 

Leiden ist nicht Strafe, sondern Konsequenz des Handelns.

 

Ich erinnere mich da an einen Hörfunkbeitrag, wo es um die Frage ging, ob z.B. ein buddhistischer Scharfschütze (poliz.) der einen Geiselnehmer tötet um die Geiseln zu retten, Schuld auf sich lädt oder was Gutes tut. Nun, er lädt Schuld auf sich, er weiss es auch

und nimmt das Opfer auf sich, vermutlich ein weiteres Leben durchstehen zu müssen.

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Hallo,

 

Mal eine ganz kurze Frage zum Buddhismus. Ich google und google und finde nichts.

 

Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

Ich kann mein Karma auch verbessern, indem ich z.B. hilfsbereit bin.

 

Wenn ich aber einem Leidenden helfe und sein Leiden verrigere, schade ich dann nicht dem Aufbau seines Karmas? Und wie kann dann eine soche - aus karmatheoretischer Sicht eigentlich negative - Handlung meinem Karma was Gutes tun?

 

Würde mich freuen, wenn mich ein kompetenter Leser aufklären würde!

Nunja, der Buddhismus ist da genauso widersprüchlich, wie alle anderen Religionen auch ...

 

Im Christentum gibt es ja auch Strömungen, welche Leidenden nicht helfen wollen, weil sie das Leid als "Strafe Gottes" sehen, und sie somit gegen ihren Gott handeln würden, wenn sie helfen ... andere wiederum sehen im Leid das Schönste, was einem Menschen passieren kann, weil es die Leute schneller und näher zu Gott bringt ("Mutter" Teresa war so ein Fall... ), wieder andere helfen, weil sie damit "Punkte für den Himmel" sammeln wollen und dann gibts noch die, welche helfen, um zu helfen ...

Aus der Bibel lassen sich alle diese Ansichten begründen und im Buddhismus ist es nicht anders, da gibt es auch solche und solche, je nachdem, welcher Strömung man gerade anhängt (wobei der Buddhismus eh ein komplexes Thema ist, da es dort nahezu alles gibt ... von der atheistischen Philosophie bis zur hochspirituellen Religion ... )

 

Dazu, was die unterschiedlichen Lehren angeht, siehe Hinayana, Mahayana und Vajrayana (bekannt als Tibetischer Buddhismus)

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Hallo,

 

Mal eine ganz kurze Frage zum Buddhismus. Ich google und google und finde nichts.

 

Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

Ich kann mein Karma auch verbessern, indem ich z.B. hilfsbereit bin.

 

Wenn ich aber einem Leidenden helfe und sein Leiden verrigere, schade ich dann nicht dem Aufbau seines Karmas? Und wie kann dann eine soche - aus karmatheoretischer Sicht eigentlich negative - Handlung meinem Karma was Gutes tun?

 

Würde mich freuen, wenn mich ein kompetenter Leser aufklären würde!

Nunja, der Buddhismus ist da genauso widersprüchlich, wie alle anderen Religionen auch ...

 

Im Christentum gibt es ja auch Strömungen, welche Leidenden nicht helfen wollen, weil sie das Leid als "Strafe Gottes" sehen, und sie somit gegen ihren Gott handeln würden, wenn sie helfen ... andere wiederum sehen im Leid das Schönste, was einem Menschen passieren kann, weil es die Leute schneller und näher zu Gott bringt ("Mutter" Teresa war so ein Fall... ), wieder andere helfen, weil sie damit "Punkte für den Himmel" sammeln wollen und dann gibts noch die, welche helfen, um zu helfen ...

Aus der Bibel lassen sich alle diese Ansichten begründen und im Buddhismus ist es nicht anders, da gibt es auch solche und solche, je nachdem, welcher Strömung man gerade anhängt (wobei der Buddhismus eh ein komplexes Thema ist, da es dort nahezu alles gibt ... von der atheistischen Philosophie bis zur hochspirituellen Religion ... )

 

 

Hey,

 

Ich wollte ja nur wissen, ob ich das so richtig verstanden habe. Werde nämlich gerade von einer glühenden Esoterikerin missioniert, die auf das Karma schwört. Da wollte ich nur sichergehen, ob ich da nicht was falsch verstehe.

 

Vielleicht ein bischen schon unrichtig. :lol:

Auch wenn ich als Heidenkind von unseren Theologen kloppe kriege ...

Das bemühen eines Christen, die Konsequenzen seines Handelns, in einem Leben zum Guten zu wenden, verteilt sich

auf viele Leben. Betrachte Dein eigenes Leben. Als Jugendlicher hast Du z.B. Bedingungen geschaffen, deren Konsequenzen erst

in späteren Lebensphasen zum tragen kommen.

Karma wird eigentlich auch nicht durch gutes Handeln aufgebaut, sondern eher abgebaut (Schuldverminderung).

Würde ein westlicher Mensch, der sich den buddhistischen Lehren zuwendet auch nur annähernd das Lebensgefühl spüren,

dass ein, in die Kultur hineingeborener Buddhist hat, würde dieser vermutlich die Finger davon lassen.

Es gibt absolut nichts tröstliches ... und die Vorstellungen noch mal geboren zu werden ist für sie die Hölle.

bearbeitet von teofilos
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Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

 

Soweit ich den Buddhismus verstehe ist der Begriff DEIN Karma irreführend. Schließlich gibt es dort nichts, was mit einer unsterblichen Seele vergleichbar wäre. Auch die Person ist nur ein zufällig zustande gekommenes und nicht haltbares Konstrukt. Eher als eine weitere Inkarnation von Dir ensteht aus Deinem Karma ein neues Wesen, das dann ggf. unter dem alten Karma zu leiden hat.

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Ich erinnere mich da an einen Hörfunkbeitrag, wo es um die Frage ging, ob z.B. ein buddhistischer Scharfschütze (poliz.) der einen Geiselnehmer tötet um die Geiseln zu retten, Schuld auf sich lädt oder was Gutes tut. Nun, er lädt Schuld auf sich, er weiss es auch

und nimmt das Opfer auf sich, vermutlich ein weiteres Leben durchstehen zu müssen.

 

 

Ist ja auch richtig. Vielleicht hat er einer der Geiseln die Möglichkeit genommen, dank des Geiselnehmers aus dem Kreislauf auszubrechen. Sozusagen ein zerstörter Matchball :lol:

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Würde ein westlicher Mensch, der sich den buddhistischen Lehren zuwendet auch nur annähernd das Lebensgefühl spüren,

dass ein, in die Kultur hineingeborener Buddhist hat, würde dieser vermutlich die Finger davon lassen.

Es gibt absolut nichts tröstliches ... und die Vorstellungen noch mal geboren zu werden ist für sie die Hölle.

 

Sehe ich auch so.

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Also, nach der Karma-Lehre bin ich selber daran schuld, wenn ich in eine missliche Lage gerate. Kann z.B. sein, dass ich um früheren Leben was Schlimmes getan habe und nun leiden muss, damit mein Karma sich wieder verbessert.

Diese Ausgangsannahme ist falsch.

Karma bedeutet ursprünglich nur Taten. Erst mit der Zeit hat man es in der Beziehung zur Theorie von Ursache und Wirkung gesetzt und es als eine als eine Art mögliche Kraft angesehen, die die das Ergebnis aller Taten darstellt, die man in der Vergangenheit vollbracht hat. Das bedeutet, dass jede unserer Taten entweder im Guten oder im Bösen, in Leid oder in Freude endet, was jeweils von der Qualität der Tat abhängt. Karma ist also eine Art von Saldo aus guten und schlechten Taten eines Lebens.

Zu meinen das Leiden eines Menschen sei jedenfalls die Auswirkung böser Taten in einem früheren Leben ist nicht Buddhismus sondern Vulgäresoterik

Die Wiedergeburten sind nämlich, wie teofilos schon völlig richtig gesagt hat, einfach eine Frage von Ursache und Wirkung und nicht einen Strafe. Wenn ich also einem leidenden Menschen helfe verkürze ich nicht seine Strafe und schade ihm, sondern ermögliche ihm z.B. dass er mich für meine Hilfe liebt was man als gute Tat gesehen wird, ........dnn alsTaten werden nicht nur Handlungen bezeichnet, sondern auch geistige Haltungen.

 

 

Näheres ist z.B. nachzulesen in "Die Lehre des Buddha" herausgegeben von der "Gesellschaft zur Förderung des Buddhismus" 3-14,4 -chome Shiba

Minako-ku, Tokyo Japan 22. Aufl. 1995, S. 299.

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Würde ein westlicher Mensch, der sich den buddhistischen Lehren zuwendet auch nur annähernd das Lebensgefühl spüren,

dass ein, in die Kultur hineingeborener Buddhist hat, würde dieser vermutlich die Finger davon lassen.

Es gibt absolut nichts tröstliches ... und die Vorstellungen noch mal geboren zu werden ist für sie die Hölle.

Wieso sollte es im Buddhismus weniger Tröstliches geben als im Christentum? Die Vorstellung einer Wiedergeburt ist nicht weniger erschreckend, als die Vorstellung des Fegefeuers.......Beides kann man (zumindest theoretisch) durch ein "gutes (gottgefälliges) Leben" vermeiden. Beiden Ideen ist gemeinsam, dass der Mensch leiden muß bis der "Saldo" aus Gut und Böse ausgeglichen ist.

bearbeitet von wolfgang E.
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Würde ein westlicher Mensch, der sich den buddhistischen Lehren zuwendet auch nur annähernd das Lebensgefühl spüren,

dass ein, in die Kultur hineingeborener Buddhist hat, würde dieser vermutlich die Finger davon lassen.

Es gibt absolut nichts tröstliches ... und die Vorstellungen noch mal geboren zu werden ist für sie die Hölle.

Wieso sollte es im Buddhismus weniger Tröstliches geben als im Christentum? Die Vorstellung einer Wiedergeburt ist nicht weniger erschreckend, als die Vorstellung des Fegefeuers.......Beides kann man (zumindest teheoretisch) durch ein "gutes (gottgefälliges) Leben" vermeiden. Beiden Ideen ist gemeinsam, dass der Mensch leiden muß bis der "Saldo" aus Gut und Böse ausgeglichen ist.

 

Das ist schon richtig. Die Vorstellung der letztendlichen Hölle im Christentum sogar ein gutes Stück härter. Aber für den Buddhisten ist das irdische Leben im Prinzip schon die Hölle, für den Christen schlimmstenfalls ein Jammertal. Im Vergleich zum Buddhismus ist das Christentum noch sehr weltzugewandt und lebensfroh.

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Würde ein westlicher Mensch, der sich den buddhistischen Lehren zuwendet auch nur annähernd das Lebensgefühl spüren,

dass ein, in die Kultur hineingeborener Buddhist hat, würde dieser vermutlich die Finger davon lassen.

Es gibt absolut nichts tröstliches ... und die Vorstellungen noch mal geboren zu werden ist für sie die Hölle.

Wieso sollte es im Buddhismus weniger Tröstliches geben als im Christentum? Die Vorstellung einer Wiedergeburt ist nicht weniger erschreckend, als die Vorstellung des Fegefeuers.......Beides kann man (zumindest teheoretisch) durch ein "gutes (gottgefälliges) Leben" vermeiden. Beiden Ideen ist gemeinsam, dass der Mensch leiden muß bis der "Saldo" aus Gut und Böse ausgeglichen ist.

 

Gewiss! Es war ein versteckter Seitenhieb auf jene westlichen Anhänger, die unterschwellig denken:

"Wenn nicht in diesem Leben, dann eben im nächsten!"

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Franciscus non papa
Würde ein westlicher Mensch, der sich den buddhistischen Lehren zuwendet auch nur annähernd das Lebensgefühl spüren,

dass ein, in die Kultur hineingeborener Buddhist hat, würde dieser vermutlich die Finger davon lassen.

Es gibt absolut nichts tröstliches ... und die Vorstellungen noch mal geboren zu werden ist für sie die Hölle.

Wieso sollte es im Buddhismus weniger Tröstliches geben als im Christentum? Die Vorstellung einer Wiedergeburt ist nicht weniger erschreckend, als die Vorstellung des Fegefeuers.......Beides kann man (zumindest teheoretisch) durch ein "gutes (gottgefälliges) Leben" vermeiden. Beiden Ideen ist gemeinsam, dass der Mensch leiden muß bis der "Saldo" aus Gut und Böse ausgeglichen ist.

 

 

abgesehen davon, dass es im christentum den gedanken der erlösung und der gnade gibt.

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dass ein, in die Kultur hineingeborener Buddhist hat, würde dieser vermutlich die Finger davon lassen.

Es gibt absolut nichts tröstliches ... und die Vorstellungen noch mal geboren zu werden ist für sie die Hölle.

Wieso sollte es im Buddhismus weniger Tröstliches geben als im Christentum? Die Vorstellung einer Wiedergeburt ist nicht weniger erschreckend, als die Vorstellung des Fegefeuers.......Beides kann man (zumindest teheoretisch) durch ein "gutes (gottgefälliges) Leben" vermeiden. Beiden Ideen ist gemeinsam, dass der Mensch leiden muß bis der "Saldo" aus Gut und Böse ausgeglichen ist.

 

Gewiss! Es war ein versteckter Seitenhieb auf jene westlichen Anhänger, die unterschwellig denken:

"Wenn nicht in diesem Leben, dann eben im nächsten!"

Eine solche Denke ist natürlich Schwachfug......man sollte aber westliche Anhänger des Buddhismus nicht mit irgendwelchen Freizeitesoterikern verwechseln.

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Wieso sollte es im Buddhismus weniger Tröstliches geben als im Christentum? Die Vorstellung einer Wiedergeburt ist nicht weniger erschreckend, als die Vorstellung des Fegefeuers.......Beides kann man (zumindest theoretisch) durch ein "gutes (gottgefälliges) Leben" vermeiden. Beiden Ideen ist gemeinsam, dass der Mensch leiden muß bis der "Saldo" aus Gut und Böse ausgeglichen ist.

Mh, das ist aber eine ziemlich altbackene Vorstellung des Fegefeuers.

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abgesehen davon, dass es im christentum den gedanken der erlösung und der gnade gibt.

 

Den Gedanken der (Selbst-)Erlösung gibt es Buddhismus von Anfang an. Die Gnade, sprich das Gewähren unverdienter Hilfe auf dem Weg zur Erlösung, erst später in einigen Strömungen.

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Würde ein westlicher Mensch, der sich den buddhistischen Lehren zuwendet auch nur annähernd das Lebensgefühl spüren,

dass ein, in die Kultur hineingeborener Buddhist hat, würde dieser vermutlich die Finger davon lassen.

Es gibt absolut nichts tröstliches ... und die Vorstellungen noch mal geboren zu werden ist für sie die Hölle.

Wieso sollte es im Buddhismus weniger Tröstliches geben als im Christentum? Die Vorstellung einer Wiedergeburt ist nicht weniger erschreckend, als die Vorstellung des Fegefeuers.......Beides kann man (zumindest teheoretisch) durch ein "gutes (gottgefälliges) Leben" vermeiden. Beiden Ideen ist gemeinsam, dass der Mensch leiden muß bis der "Saldo" aus Gut und Böse ausgeglichen ist.

 

 

abgesehen davon, dass es im christentum den gedanken der erlösung und der gnade gibt.

Da fällt mir jedenfalls Nitzsche ein .............."Bessere Lieder müßten sie mir singen, [die Christen],daß ich an ihren Erlöser glauben lerne: erlöster müßten mir seine Jünger aussehen!"

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erlöster müßten mir seine Jünger aussehen!"

 

Nicht nur aussehen, auch hier fröhlicher 'rüberkommen!

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Wieso sollte es im Buddhismus weniger Tröstliches geben als im Christentum? Die Vorstellung einer Wiedergeburt ist nicht weniger erschreckend, als die Vorstellung des Fegefeuers.......Beides kann man (zumindest theoretisch) durch ein "gutes (gottgefälliges) Leben" vermeiden. Beiden Ideen ist gemeinsam, dass der Mensch leiden muß bis der "Saldo" aus Gut und Böse ausgeglichen ist.

Mh, das ist aber eine ziemlich altbackene Vorstellung des Fegefeuers.

Wieso? Auch die moderne Vorstellung des Fegefeuers als die Scham über das eigene Versagen vor dem Angesicht Gottes (so auch Benedikt in Spe Salvi Nr. 45) kompensiert Schuld mit Schmerz

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