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Evangelien vom Montag


Lichtlein

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Als sie gebetet hatten,

bebte der Ort, an dem sie versammelt waren,

und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt,

und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.

 

---

 

 

Die Kraft, ja die geradezu die Macht von Gottes Antwort auf das Gebet hat auch mich einmal nahezu umgehauen. Ich habe erfahren und glaube, dass eine Gemeinschaft, die vom Heiligen Geist erfüllt betet, von Gottes Antwort erschüttert werden kann.

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Montag der 3. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Die zum „Dienst an den Tischen“ eingesetzten Dia­kone waren keine stummen Tischdiener. Sie waren Männer „voll Geist und Weisheit“ (6, 3), „voll Gnade und Kraft“ (6, 8). Ihr Auftreten mit Wor­ten und Wundern ist dem der Apostel ähnlich. Die Diakone waren Helle­nisten und hatten sich von den Kreisen, denen sie entstammten, nicht abgesondert. Dort war das Feld ihrer missionarischen Tätigkeit; sie war­ben für den „Weg“, den sie selbst entdeckt haben, für den „Namen“, der für sie alle Hoffnung in sich schloss. Aber gerade von den Diasporajuden kam der heftigste Widerstand. Dieses Gerede von Jesus, dem Messias, war ihnen unerträglich. Religiöse und nationale Gefühle wurden verwundet; was soll aus dem Gesetz des Mose, aus dem Tempel, überhaupt aus dem Judentum werden? Freilich, mit ihren Beweisen können sie diesen Stepha­nus nicht zum Schweigen bringen. Aber es gibt andere Waffen. - Lk 21, 15; Apg 21,21; Mt 26, 59-61.

 

 

 

Lesung Apg 6, 8-15

 

Sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

8Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.

 

9Doch einige von der so genannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten;

 

10aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.

 

11Da stifteten sie Männer zu der Aussage an: Wir haben gehört, wie er gegen Mose und Gott lästerte.

 

12Sie hetzten das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, drangen auf ihn ein, packten ihn und schleppten ihn vor den Hohen Rat.

 

13Und sie brachten falsche Zeugen bei, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, gegen diesen heiligen Ort und das Gesetz zu reden.

 

14Wir haben ihn nämlich sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diesen Ort zerstören und die Bräuche ändern, die uns Mose überliefert hat.

 

15Und als alle, die im Hohen Rat saßen, auf ihn blickten, erschien ihnen sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wie Jerusalem in Judäa, so ist Kafarnaum in Galiläa der Ort, wo die Entscheidungen fallen. Dort findet die Auseinan­dersetzung über die wunderbare Speisung und ihre Bedeutung statt. Die Verse 22-24 berichten umständlich, wie Jesus und die Volksmenge sich in Kafarnaum wieder getroffen haben. Die Menge „sucht“ Jesus (V. 24) - ­aber was sucht sie eigentlich? Sie suchen den wundertätigen Propheten, der sie satt gemacht hat und wieder satt machen kann. Jesus aber will et­was ganz anderes geben: die Speise für das ewige Leben. Dazu hat Gott ihn, den Menschensohn, eingesetzt und „mit seinem Siegel beglaubigt“ (V. 27). Gott verweist die Menschen an Jesus. Gott braucht nicht das Vie­lerlei von menschlichen Werken, Tugenden und Leistungen; die entschei­dende Tat, die er vom Menschen verlangt, ist der Glaube an Jesus. Das wahre Leben kann man nur von ihm und nur als Geschenk empfangen. ­Lk 10, 25; Mk 10, 17.

 

 

Evangelium Joh 6, 22-29

 

Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

22Am nächsten Tag sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass die Jünger allein abgefahren waren.

 

23Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.

 

24Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.

 

25Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?

 

26Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.

 

27Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.

 

28Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?

 

29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

 

 

 

 

Die Menschen sind in Verlegenheit, wenn man etwas Großes von ihnen verlangt, weil sie klein sind. Gott findet es unziemlich, wenn man etwas Kleines von ihm erbittet, weil er groß ist“ (J. B. Bossuet).

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird.

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Montag der 4. Osterwoche

 

 

Zur Lesung In Apg 10-11 steht die ausführlichste Bekehrungsge­schichte des ganzen Neuen Testaments. Die Ausführlichkeit hat ihren Grund: es handelt sich um die Aufnahme des ersten Heiden in die Kirche und damit um die offizielle Eröffnung der Heidenmission. Bis jetzt hat sich die Predigt der Apostel nur an Juden gerichtet; der Schritt in die Welt des Heidentums war schwieriger, als wir uns heute vorstellen können. Die Macht der jüdischen Überlieferung und auch der Vorurteile gegenüber den Nichtjuden war so stark, dass Gott selbst eingreifen musste. Lukas legt Wert darauf, festzustellen, dass dieser Schritt nicht etwa von Paulus getan wurde, sondern von Petrus, und dass er von der Gemeinde in Jerusalem wenigstens nachträglich gebilligt wurde. „Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt“ (11, 18); denn „in jedem Volk ist der bei Gott willkommen, der ihn fürchtet und tut, was recht ist“ (10, 35). – Diese Botschaft ist heute auf neue Weise aktuell. – Apg 8, 14; 15, 7-11; 10, 28.44-48; 13, 46-47; 14, 27; 17, 30; 26, 20.

 

 

Lesung Apg 11, 1-18

 

Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1Die Apostel und die Brüder in Judäa erfuhren, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.

 

2Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor:

 

3Du hast das Haus von Unbeschnittenen betreten und hast mit ihnen gegessen.

 

4Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten:

 

5Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Schale, die aussah wie ein großes Leinentuch, das an den vier Ecken gehalten wurde, senkte sich aus dem Himmel bis zu mir herab.

 

Als ich genauer hinschaute, sah ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.

 

7Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte, und iss!

 

8Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.

 

9Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!

 

10Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen.

 

11Da standen auf einmal drei Männer vor dem Haus, in dem ich wohnte; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.

 

12Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir, und wir kamen in das Haus jenes Mannes.

 

13Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen.

 

14Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.

 

15Während ich redete, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.

 

16Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden.

 

17Wenn nun Gott ihnen, nachdem sie zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind, die gleiche Gabe verliehen hat wie uns: wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?

 

18Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Sind etwa auch wir blind?“ war die herausfordernde Frage einiger Pharisäer (9, 40). An sie richtet Jesus die Hirtenrede (Joh 10) Die Verse 1-5 sind Bildrede, Gleichnisrede, die nicht verstanden wird (V. 6); die Verse 7-18 sind deutende Weiterführung. Jesus selbst ist die Tür (V. 7-10), und er ist der Hirt, der gute Hirt (V. 11-18). Hirt und Herde sind bei einem Hirtenvolk selbstverständliche Bezeichnungen für Herrscher und Volk oder auch für Lehrer und Gemeinde. Gott selbst wird der Hirt seines Volkes genannt (Ps 95, 7; 78, 7o-72). Dass in unserem Abschnitt das Bild vom Hirten und das von der Tür ineinander fließen, kann uns zunächst verwirren. Die Sache ist aber klar: es gibt keine Offenbarung, keine rettende Wahrheit und keinen Heilsweg außer Jesus. Ein ungeheurer Anspruch. Wo es Leben gibt, kommt es durch ihn; wo die Wahrheit Gottes den Menschen trifft, ist sie an der Stimme Christi zu erkennen. Wer in der Gemeinde und überhaupt vor den Menschen als Führer, Lehrer und Heilbringer auftritt, steht im Dienst und unter dem Gericht des „guten Hirten“. - Ex 13, 21-22; Jer 23, 1-4; Mi 2, 12-13; Mt 7, 14.

 

 

 

Evangelium Joh 10, 1-10

 

Ich bin die Tür zu den Schafen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Amen, amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.

 

2Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.

 

3Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.

 

4Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme.

 

5Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen.

 

6Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.

 

7Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.

 

8Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

 

9Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

 

10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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>ER ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.<

 

Und ich will ihnen ein neues Gewand geben, auf dem ein Name geschrieben steht, den niemand kennt ausser er selbst.

 

Und ich sah: und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm die ihren Namen und den Namen ihres Vaters an ihren Stirnen und Gewändern geschrieben trugen. Diese sind es, die sich von denen die hier zuhause sind nicht haben scheren lassen noch länger scheren lassen wollen, denn sie sind jungfräulich; diese sind es, die dem KIND folgen, wohin es auch geht. In der Melodie des Windes.

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Montag der 5. Osterwoche

 

 

Zur Lesung. Ikonion und Lystra sind die Schauplätze dieses Abschnitts. - Immer wieder sorgt die Verfolgung dafür, dass die Boten des Evangeliums nicht zur Ruhe kommen. In Ikonion hatten die Missionare („Apostel“) Paulus und Barnabas zwar bei Juden und Heiden Erfolg gehabt, Zeichen und Wunder hatten ihr Wort bestätigt (14, 3); aber auch hier stieß das Evangelium auf heftige Ablehnung, vor allem von Seiten der Synagoge (vgl. 14, 19). Um der Steinigung zu entgehen, flohen sie nach dem weiter südlich gelegenen Lystra. Die Heilung des Gelähmten in Lystra erinnert an das Heilungswunder des Petrus in Apg 3, 1-10, (vgl. 9, 32-35). Lukas legt Wert darauf, zu zeigen, dass Gott den Paulus ebenso wie die Altapostel durch Wunder bestätigt hat. Der Gelähmte in Lystra „vertraute darauf, gerettet zu werden“, deshalb konnte er geheilt und gerettet werden. Das Griechische kann mit demselben Wort beides bezeichnen: Heilung und Rettung, körperliche Gesundung und ewiges Heil. Dass man auf das Wunder hin Paulus und Barnabas als Götter verehren wollte, war ein fatales Missverständnis. In den Versen 15-17 wird uns die erste Rede des Paulus vor einem rein heidnischen Publikum berichtet (vgl. die Rede des Petrus, Apg 10, 34-43). Wohl durch die eben gemachte Erfahrung ernüchtert, predigt Paulus in dieser Situation nicht das Evangelium von Jesus, dem Messias (vgl. aber V. 7); er knüpft ganz einfach an die religiöse Denkweise seiner heidnischen Zuhörer, an ihre naturhafte Gotteserfahrung an, um sie zum Glauben an den einen lebendigen Gott zu führen: an den Gott, von dem die Fülle des Lebens und der Freude kommt. - Lk 10, 10-11; 2 Tim 3, 11; Apg 28, 6; 3, 12; 10, 25-26; Ex 20, 11; Ps 146, 6; Weish 13, 1-9; Jer 5, 24. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Apg 14, 5-18

 

 

5 Als die Apostel merkten, dass die Heiden und die Juden zusammen mit ihren Führern entschlossen waren, sie zu misshandeln und zu steinigen,

6 flohen sie in die Städte von Lykaonien, Lystra und Derbe, und in deren Umgebung.

7 Dort verkündeten sie das Evangelium.

8 In Lystra war ein Mann, der von Geburt an gelähmt war; er saß ohne Kraft in den Füßen da und hatte nie gehen können.

9 Er hörte der Predigt des Paulus zu. Dieser blickte ihm fest ins Auge; und da er sah, dass der Mann darauf vertraute, gerettet zu werden,

10 rief er laut: Steh auf! Stell dich aufrecht auf deine Füße! Da sprang der Mann auf und ging umher.

11 Als die Menge sah, was Paulus getan hatte, fing sie an zu schreien und rief auf lykaonisch: Die Götter sind in Menschengestalt zu uns herabgestiegen.

12 Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er der Wortführer war.

13 Der Priester des "Zeus vor der Stadt" brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte zusammen mit der Volksmenge ein Opfer darbringen.

14 Als die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen unter das Volk und riefen:

15 Männer, was tut ihr? Auch wir sind nur Menschen, von gleicher Art wie ihr; wir bringen euch das Evangelium, damit ihr euch von diesen nichtigen Götzen zu dem lebendigen Gott bekehrt, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat und alles, was dazugehört.

16 Er ließ in den vergangenen Zeiten alle Völker ihre Wege gehen.

17 Und doch hat er sich nicht unbezeugt gelassen: Er tat Gutes, gab euch vom Himmel her Regen und fruchtbare Zeiten; mit Nahrung und mit Freude erfüllte er euer Herz.

18 Doch selbst mit diesen Worten konnten sie die Volksmenge kaum davon abbringen, ihnen zu opfern.

 

 

 

 

Zum Evangelium. In der Frage des Judas Thaddäus (V. 22) steckt zunächst das Erschrecken darüber, dass Jesus sich nicht, national-messianischen Erwartungen entsprechend, als König Israels machtvoll vor der Welt präsentieren (offenbaren) will. Nur die Jünger „sehen“ ihn (vgl. V. 19). Jesus gibt auf die Frage des Judas keine direkte Antwort. Auch nicht auf die Frage, die der Evangelist selbst aus der Frage des Judas wohl herausgehört hat: Warum hat die Welt Jesus nicht als den Messias erkannt? Der Jünger soll zunächst seine eigene Situation begreifen. Von der „Welt“ unterscheidet ihn die Tatsache, dass er das offenbarende Wort gehört und dass er geantwortet hat. Dadurch hat er Gemeinschaft mit Gott. Das Wort festhalten, in der Antwort bleiben und sich bewähren, das ist die Liebe, die Jesus vom Jünger verlangt. Wer so in der Liebe bleibt, der hat nicht nur seine Wohnung im Haus des Vaters (vgl. 14, 2); er selbst wird - jetzt schon - zur lebendigen Wohnung des dreifaltigen Gottes. - ­Joh 16, 27; 17, 26; Dtn 7, 12-13; Mt 16, 27; Apg l, 6; Joh l, 10; 1 Joh 1, 3-4; Joh 16, 13-15; 1 Kor 2, 10; Eph 3, 5. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Joh 14, 21-26

 

 

21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

22 Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?

23 Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

24 Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

25 Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

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Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

 

Das Wort festhalten, in der Antwort bleiben und sich bewähren, das ist die Liebe, die Jesus vom Jünger verlangt.

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Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

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und da er sah,

dass der Mann darauf vertraute, gerettet zu werden,

rief er laut:

Steh auf! Stell dich aufrecht auf deine Füße!

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Montag der 6. Osterwoche

 

Zur Lesung. In 16, 10-17 haben wir den ersten der so genannten „Wir-Berichte“ der Apostelgeschichte (andere Wir-Berichte: 20, 5 bis 2l, 18; 27, 1 - 28, 16). Man kann sie als Bruchstücke eines Reisetagebuchs ansehen oder auch als Erinnerungen eines Begleiters und Augenzeugen, der bestimmte Abschnitte der Paulusreisen selbst miterlebt hat. - Dass Paulus von Troas in Kleinasien nach Mazedonien hinüberfuhr, schrieb er selbst einer göttlichen Weisung zu: „Wir waren überzeugt, dass uns Gott dazu berufen hatte, dort das Evangelium zu verkünden“ (16, 10). Philippi liegt von der Hafenstadt Neapolis (heute Kawalla) etwa14 Kilometer landeinwärts. Wieder sucht Paulus zuerst die Juden auf, die am Fluss Gangites ihr Bethaus haben. Auffallend ist, dass dort anscheinend nur Frauen anwesend waren. Der Apostel lässt sich nicht entmutigen. Er spricht zu den Frauen, wie auch Jesus zu den Frauen über Gott gesprochen hat. Das Wort der Botschaft fällt auf guten Boden. Die Purpurhändlerin Lydia war eine „Gottesfürchtige“ (V. 14), sie gehörte also zur Gruppe der nichtjüdischen Synagogenbesucher, die es überall in der jüdischen Diaspora gab. Eine aufgeschlossene, gastfreundliche Frau steht am Anfang der Geschichte des Christentums in Europa. - Phil 1, 6; 4, 1; 4, 13-15. - Gastfreundschaft: Lk 14, 23; Mt 10, 40; Röm 12, 13; 1 Tim 5, 10. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

Apg 16, 11-15

 

 

11 So brachen wir von Troas auf und fuhren auf dem kürzesten Weg nach Samothrake und am folgenden Tag nach Neapolis.

12 Von dort gingen wir nach Philippi, in eine Stadt im ersten Bezirk von Mazedonien, eine Kolonie. In dieser Stadt hielten wir uns einige Tage auf.

13 Am Sabbat gingen wir durch das Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten. Wir setzten uns und sprachen zu den Frauen, die sich eingefunden hatten.

14 Eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige, und der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte.

15 Als sie und alle, die zu ihrem Haus gehörten, getauft waren, bat sie: Wenn ihr überzeugt seid, dass ich fest an den Herrn glaube, kommt in mein Haus, und bleibt da. Und sie drängte uns.

 

 

 

 

Zum Evangelium.In der Mitte dieses Abschnitts, der den Jüngern Hass und Verfolgung ankündigt (15, 18 – 16, 4a), steht das Wort vom „Beistand“, dem „Geist der Wahrheit“ (15, 26-27). Die Sendung des Geistes liegt, von der Situation der Abschiedsreden aus gesehen, in der Zukunft; sie setzt die Verherrlichung Jesu, seinen Hingang zum Vater voraus. Der Geist kommt wie der Sohn vom Vater her; er wird vom Sohn und vom Vater „gesandt“, und zwar nicht nur in einem bestimmten Augenblick der Geschichte, sondern solange die Zeit der Kirche und der Verfolgungen dauert. Er ist der eigentliche Zeuge und Rechtsbeistand („Paraklet“) in dem Prozess, den die Welt den Jüngern macht. Die Jünger können nur bezeugen, was sie aus eigener Erfahrung wissen; die Christuserfahrung aber haben sie durch den Geist, der sie an alles „erinnert“, was Jesus gesagt und getan hat. - Die Paraklet-Worte: Joh 14, 15-17; 14, 26-27; 15, 26-27; 16, 7-11; 16, 1z-15. - Mt 10, 18-20; Apg 5, 32; 6, 5; 1 Joh 5, 6.11; Mt 10, 17; Lk 21, 12; Apg 26, 9-11. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Joh 15, 26 - 16, 4a

 

 

26 Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.

27 Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.

1 das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt.

2 Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten.

3 Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.

4a Ich habe es euch gesagt, damit ihr, wenn deren Stunde kommt, euch an meine Worte erinnert.

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So brachen wir ... auf und fuhren ... Von dort gingen wir ... Am Sabbat gingen wir ... hinaus ....

 

Menschen unterwegs, auf dem Glaubensweg, auf dem Weg, auf dem sie von Gott berufen sind. Doch nicht allein sind wir, wir haben Beistand:

 

Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.

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Montag der 7. Osterwoche

 

 

Zur Lesung. Paulus hatte versprochen nach Ephesus zurückzukommen (18, 21). Dort gab es, in enger Verbindung mit der jüdischen Gemeinde, einige Christen und auch Anhänger Johannes‘ des Täufers. Diese werden in 19, 2 „Jünger“ genannt, was sonst immer „Jünger Jesu“ bedeutet. Die Situation bleibt für uns unklar, ähnlich wie im Fall des Apollos. Nach einem entsprechenden „Nachhilfeunterricht“ (vgl. 18, 26) werden die zwölf Männer getauft. Von wem? Anscheinend nicht von Paulus; von ihm wird ausdrücklich nur gesagt, er habe ihnen die Hände aufgelegt. Ob Aquila der Taufende war? Welche Stellung hatte er in der Gemeinde? Und wie wurde die Taufe gespendet? „Auf den Namen des Herrn Jesus“, das konnte die Spendeformel sein (vgl. Apg 2, 38); aber vielleicht ist es nur die Benennung der christlichen Taufe, um sie von anderen Taufen zu unter­scheiden. Es gibt in der Frühgeschichte des Christentums viele Einzelfra­gen, auf die wir keine eindeutige Antwort bekommen. - Apg 8, 14-25; 1 5; 13, 24-25; 2, 4; 1, 3; 20, 25. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Apg 19, 1-8

 

 

1 Während Apollos sich in Korinth aufhielt, durchwanderte Paulus das Hochland und kam nach Ephesus hinab.

2 Er traf einige Jünger und fragte sie: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie antworteten ihm: Wir haben noch nicht einmal gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.

3 Da fragte er: Mit welcher Taufe seid ihr denn getauft worden? Sie antworteten: Mit der Taufe des Johannes.

4 Paulus sagte: Johannes hat mit der Taufe der Umkehr getauft und das Volk gelehrt, sie sollten an den glauben, der nach ihm komme: an Jesus.

5 Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen Jesu, des Herrn, taufen.

6 Paulus legte ihnen die Hände auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab; sie redeten in Zungen und weissagten.

7 Es waren im Ganzen ungefähr zwölf Männer.

8 Er ging in die Synagoge und lehrte drei Monate lang freimütig und suchte sie vom Reich Gottes zu überzeugen.

 

 

 

 

Zum Evangelium. In vier kurzen Sätzen hat Jesus seinen göttlichen Ursprung, seine Sendung und die Erfüllung dieser Sendung ausgesagt (V. 28). Das schien so klar und durchsichtig, dass die Jünger spontan die Antwort des Glaubens fanden. Jesus weiß, wie unsicher dieser Glaube in Wirklichkeit noch ist. In den Versen 32-33 stellt er die Treue des Vaters gegen die Untreue der Jünger und beschließt diese zweite Abschiedsrede mit einer letzten Zusage: Trotz Schwachheit, Not und Verfolgung werden die Jünger der Welt überlegen sein. Wie der Vater bei Jesus ist und ihn nicht allein lässt, so wird Jesus bei seinen Jüngern sein. Immer wird es so aussehen, als wären die Jünger Jesu ein verlorener Haufen in dieser Welt mit ihrer tausendfach schillernden Arroganz, aber „habt Mut: Ich habe die Welt besiegt“. - Joh 17, 6-8; Sach 13, 7; Mt 26, 31-35; Joh 8, 29; 14, 27; 1, 10-11; 12, 31; 14, 30; 1 Joh 2, 12-17. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Joh 16, 29-33

 

 

29 Da sagten seine Jünger: Jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Gleichnissen.

30 Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und von niemand gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, dass du von Gott gekommen bist.

31 Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt?

32 Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.

33 Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.

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