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Evangelien vom Montag


Lichtlein

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Montag der 2. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Jesus ist der Hohepriester, den wir brauchen: er kann Mitleid haben, weil er einer von uns ist (2, 17), und er kann Mittler sein zwischen uns und Gott, weil er von Gott selbst eingesetzt ist. Er ist Hoherpriester durch seine ewige Gottessohnschaft, und er ist es geworden durch seine Menschwerdung, seinen Gehorsam und sein Leiden. - Der Verfasser führt zwei Psalmtexte an, von denen der eine die Gottessohnschaft, der andere das Priestertum Jesu zeigen soll (Ps 2, 7 und Ps 110, 4). Psalm 2 spricht seinem Wortsinn nach von der Einsetzung des davidischen Königs: in Psalm 110, 4 wird dem König und „Sohn“ die priesterliche Würde zugesprochen. Der Hebräerbrief versteht beide Stellen als Worte, die Gott an Jesus richtet. - Hebr 7, 26-28; Lev 9, 7; 16, 6; Joh 3, 27; Ex 28, 1; Jes 50, 4-6; Mk 14, 32-42; Joh 12, 27; Phil 2, 7-11; Hebr 2, 10; Joh 17, 19; Hebr 6, 20.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Hebr 5, 1-10

 

 

1 Denn jeder Hohepriester wird aus den Menschen ausgewählt und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen.

2 Er ist fähig, für die Unwissenden und Irrenden Verständnis aufzubringen, da auch er der Schwachheit unterworfen ist;

3 deshalb muss er für sich selbst ebenso wie für das Volk Sündopfer darbringen.

4 Und keiner nimmt sich eigenmächtig diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron.

5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde eines Hohenpriesters verliehen, sondern der, der zu ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt,

6 wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.

7 Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.

8 Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;

9 zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden

10 und wurde von Gott angeredet als „Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks“.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Nach der Frage der Sündenvergebung ist jetzt die Frage des Fastens Gegenstand der Auseinandersetzung: darauf folgt (Evangelium von morgen) die Frage des Sabbats. Die Pharisäer, aber auch die Johannesjünger stießen sich an der Unabhängigkeit der Jünger Jesu gegenüber den überlieferten Bräuchen. Jesus verteidigt das Verhalten seiner Jünger mit einer erstaunlichen Begründung. Das Fasten hat dort seinen Platz, wo man Vergangenes sühnen oder sich für Kommendes vorbereiten will. Für die Jünger Jesu aber gilt jetzt weder Vergangenheit noch Zukunft: die Gegenwart Jesu ist alles. Es ist Festzeit, nicht Zeit des Fastens. Das Bild von der Hochzeit stammt aus dem Alten Testament: Gott ist der Herr und „Gemahl“ seines Volkes, das freilich den Bund hundert Mal gebrochen hat. Wenn Jesus behauptet, jetzt seien die Tage der Hochzeit, so beansprucht er damit dasselbe, wie wenn er Sünden vergibt: nur Gott kann Sünden vergeben, und Gott ist auch der „Gemahl“ des neuen Gottesvolkes. An das Wort von der Hochzeit schließen sich zwei weitere: das vom neuen Fleck auf dem alten Kleid und das vom jungen Wein in alten Schläuchen. Ein revolutionärer Optimismus spricht aus all dem: Jesus hält es für möglich, allerdings auch für notwendig, die Welt und die Menschen von Grund auf zu erneuern. - Mt 9, 14-17; Lk 5, 33-39.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium

 

Mk 2, 18-22

 

 

18 Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten, kamen Leute zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten?

19 Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.

20 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; an jenem Tag werden sie fasten.

21 Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch vom alten Kleid ab, und es entsteht ein noch größerer Riss.

22 Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuer Wein gehört in neue Schläuche.

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Er ist fähig, für die Unwissenden und Irrenden Verständnis aufzubringen, da auch er der Schwachheit unterworfen ist.

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Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuer Wein gehört in neue Schläuche.

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Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.

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Montag der 3. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Der Tod Jesu ist kein vorübergehendes Ereignis; er ist ein Geschehen, das mit seinen Wirkungen im Raum der Ewigkeit steht. Seine Wirkungen: die neue Heilsordnung (der Neue Bund) mit der in Ewigkeit gültigen Sühne für die Sünden. Galt früher die Folge: Sünde - Gericht, so gilt jetzt: Versöhnung - Heil. Durch sein einmaliges Opfer hat Jesus die Sünde aus der Welt geschafft. Wir können ein reines Gewissen haben und Gott so verehren, wie er verehrt werden will. Zwar wird uns der Tod nicht erspart, aber jetzt ist er für uns nur der Vorhang, durch den hindurch Christus uns vorausgegangen ist ins himmlische Heiligtum. - Hebr 8, 6; Ga1 4, 1-7; Hebr 4, 14; 9, 11-12; Apg 7, 48; Hebr 7, 25.27; Joh 1, 29; 1 Petr 3, 18; Hebr 10, 10; Jes 53, 12; Apg 3, 20-21; Phil 3, 20-21; 1 Tim 6, 14.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

           

Lesung

 

Hebr 9, 15.24-28

 

 

15 Und darum ist er der Mittler eines neuen Bundes; sein Tod hat die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt, damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe erhalten.

24 Denn Christus ist nicht in ein von Menschenhand errichtetes Heiligtum hineingegangen, in ein Abbild des wirklichen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor Gottes Angesicht zu erscheinen;

25 auch nicht, um sich selbst viele Male zu opfern, (denn er ist nicht) wie der Hohepriester, der jedes Jahr mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht;

26 sonst hätte er viele Male seit der Erschaffung der Welt leiden müssen. Jetzt aber ist er am Ende der Zeiten ein einziges Mal erschienen, um durch sein Opfer die Sünde zu tilgen.

27 Und wie es dem Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt,

28 so wurde auch Christus ein einziges Mal geopfert, um die Sünden vieler hinwegzunehmen; beim zweiten Mal wird er nicht wegen der Sünde erscheinen, sondern um die zu retten, die ihn erwarten.

 

 

 

 

Zum Evangelium. „Er ist von Sinnen“, sagten seine Angehörigen; „er ist von Beelzebul besessen“, urteilten die Schriftgelehrten, die es wissen müssen. Jesus antwortet darauf mit einem Gleichnis, mit einer Bild­rede, die nur dem verständlich ist, der bereit ist, zu lernen und den Weg Jesu mitzugehen. Die Behauptung der Schriftgelehrten, Jesus treibe durch Beelzebul die Teufel aus, nennt Jesus eine Beschimpfung des Heiligen Geistes, Wer den Heiligen Geist (der in Jesus am Werk ist) mit dem Satan gleichsetzt, der hat sich für den Geist Gottes, auch für die erbarmende Liebe Gottes, undurchdringlich gemacht; das ist der Grund, warum diese Sünde nicht vergeben werden kann. - Mt 12, 24-32; Lk 11, 15-23; 12, 10.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Mk 3, 22-30

 

 

22 Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

23 Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?

24 Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.

25 Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.

26 Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.

27 Es kann aber auch keiner in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern.

28 Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;

29 wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

30 Sie hatten nämlich gesagt: Er ist von einem unreinen Geist besessen.

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Amen, das sage ich euch:

 

Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;

 

wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

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Montag der 4. Woche im Jahreskreis

 

Lesungen der Messfeier:   Hebr 11, 32-40; Mk 5, 1-20  

 

(oder Lesungen Hl. Ansgar  http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar03.htm )

 

 

 

Hebr 11, 32-40

 

Was soll ich noch aufzählen? Die Zeit würde mir nicht reichen, wollte ich von Gideon reden, von Barak, Simson, Jiftach, David und von Samuel und den Propheten;

sie haben aufgrund des Glaubens Königreiche besiegt, Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt, Löwen den Rachen gestopft,

Feuersglut gelöscht; sie sind scharfen Schwertern entgangen; sie sind stark geworden, als sie schwach waren; sie sind im Krieg zu Helden geworden und haben feindliche Heere in die Flucht geschlagen.

Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung zurückerhalten. Einige nahmen die Freilassung nicht an und ließen sich foltern, um eine bessere Auferstehung zu erlangen.

Andere haben Spott und Schläge erduldet, ja sogar Ketten und Kerker.

Gesteinigt wurden sie, verbrannt, zersägt, mit dem Schwert umgebracht; sie zogen in Schafspelzen und Ziegenfellen umher, notleidend, bedrängt, misshandelt.

Sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in den Höhlen und Schluchten des Landes.

Doch sie alle, die aufgrund des Glaubens (von Gott) besonders anerkannt wurden, haben das Verheißene nicht erlangt,

weil Gott erst für uns etwas Besseres vorgesehen hatte; denn sie sollten nicht ohne uns vollendet werden.

 

 

 

Mk 5, 1-20

 

In jener Zeit kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa. Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen,

in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln.

Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen.

Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen.

Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder

und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!

Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!

Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele.

Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen.

Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde.

Da baten ihn die Dämonen: lass uns doch in die Schweine hineinfahren!

Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere, und alle ertranken.

Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.

Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war. Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand. Da fürchteten sie sich.

Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war.

Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.

Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen.

Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause, und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.

Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.  

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und alle staunten.

 

*Ich auch. Es ist eine jener Stellen im NT, die ich - nicht nur wegen des hohen Fettgehaltes von Schweinefleisch - für schwer verdaulich halte.*

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Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte:

 

Geh nach Hause,

 

und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.

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Montag der 5. Woche im Jahreskreis

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

 

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde;

die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.

Gott sah, daß das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis,

und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: erster Tag.

Dann sprach Gott: Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser.

Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes. So geschah es,

und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: zweiter Tag.

Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. So geschah es.

Das Trockene nannte Gott Land, und das angesammelte Wasser nannte er Meer. Gott sah, daß es gut war.

Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es.

Das Land brachte junges Grün hervor, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, alle Arten von Bäumen, die Früchte bringen mit ihrem Samen darin. Gott sah, daß es gut war.

Es wurde Abend, und es wurde Morgen: dritter Tag.

Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen;

sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, die über die Erde hin leuchten. So geschah es.

Gott machte die beiden großen Lichter, das größere, das über den Tag herrscht, das kleinere, das über die Nacht herrscht, auch die Sterne.

Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde hin leuchten,

über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, daß es gut war.

Es wurde Abend, und es wurde Morgen: vierter Tag.

 

 

 

Aus dem Evangelium nach Markus

 

Sie fuhren auf das Ufer zu, kamen nach Gennesaret und legten dort an.

Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.

Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.

Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

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Montag der 6. Woche im Jahreskreis

 

Jahr I

Zur Lesung Kain galt als der Stammvater der Keniter, die zwar Jahwe, den Gott Israels, verehrten, aber dennoch außerhalb des verheißenen Landes und außerhalb des Gottesbundes lebten. Wie eine Art Zigeuner lebten sie zwischen Wüste und Kulturland. Für den Israeliten hatte eine solche Existenz etwas Befremdliches, geradezu Unheimliches. Der biblische Erzähler zeigt nun am Stammvater dieses heimatlosen Stammes, welchen Weg die Menschheit nimmt, wenn sie einmal aus der Gottesgemeinschaft herausgefallen ist. Der zeitlich-räumlich begrenzte Horizont des Verfassers hindert ihn nicht daran, das grundsätzlich Gültige zu sagen. „Wo bist du?“ hat Gott dem Adam zugerufen; „Was hast du getan?“ fragt er Kain. Der Schmerz Gottes klingt aus dieser Frage. Wie nach der Sünde der Stammeltern, so ist auch nach der Sünde Kains Gottes Gericht barmherzig. Zwar wird Kain vom fruchtbaren Ackerboden weggeschickt (wie Adam aus dem Paradies) und muss sich „vor dem Angesicht Gottes verbergen“; nur aus der Ferne darf er ihn ehren. Aber er bleibt am Leben. Die Erde hat das Blut Abels getrunken; einmal wird sie das Blut des Gottmenschen trinken, das nicht um Rache ruft, sondern Versöhnung schafft. - Num 24, 21; Sir 7, 1-2; 37, 3; Weish 10, 3; Gen 37, 26; Mt 23, 35; 1 Joh 3, 12; Hebr 11, 4; Ex 33, 19.

 

 

Lesung                                                                                                                                                Gen 4, 1-15.25

 

Kain griff seinen Bruder Abel an und erschlug ihn

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Adam erkannte Eva, seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Kain. Da sagte sie: Ich habe einen Mann vom Herrn erworben.

 

2Sie gebar ein zweites Mal, nämlich Abel, seinen Bruder. Abel wurde Schafhirt und Kain Ackerbauer.

 

3Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar;

 

4auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer,

 

5aber auf Kain und sein Opfer schaute er nicht. Da überlief es Kain ganz heiß, und sein Blick senkte sich.

 

6Der Herr sprach zu Kain: Warum überläuft es dich heiß, und warum senkt sich dein Blick?

 

7Nicht wahr, wenn du recht tust, darfst du aufblicken; wenn du nicht recht tust, lauert an der Tür die Sünde als Dämon. Auf dich hat er es abgesehen, doch du werde Herr über ihn!

 

8Hierauf sagte Kain zu seinem Bruder Abel: Gehen wir aufs Feld! Als sie auf dem Feld waren, griff Kain seinen Bruder Abel an und erschlug ihn.

 

9Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er entgegnete: Ich weiß es nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders?

 

10Der Herr sprach: Was hast du getan? Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden.

 

11So bist du verflucht, verbannt vom Ackerboden, der seinen Mund aufgesperrt hat, um aus deiner Hand das Blut deines Bruders aufzunehmen

12Wenn du den Ackerboden bestellst, wird er dir keinen Ertrag mehr bringen. Rastlos und ruhelos wirst du auf der Erde sein.

 

13Kain antwortete dem Herrn: Zu groß ist meine Schuld, als dass ich sie tragen könnte.

 

14Du hast mich heute vom Ackerland verjagt, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen; rastlos und ruhelos werde ich auf der Erde sein, und wer mich findet, wird mich erschlagen

15Der Herr aber sprach zu ihm: Darum soll jeder, der Kain erschlägt, siebenfacher Rache verfallen. Darauf machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn finde.

 

25Adam erkannte noch einmal seine Frau. Sie gebar einen Sohn und nannte ihn Set (Setzling); denn sie sagte: Gott setzte mir anderen Nachwuchs ein für Abel, weil ihn Kain erschlug.

 

 

Evangelium                                                                               Mk 8, 11-13

 

Was fordert diese Generation ein Zeichen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

11Da kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen.

 

12Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

 

13Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.

 

 

„Wir werden beobachtet. Beobachtet und gewogen. Nicht einmal so sehr unseres Wohlstandes wegen. Wohlstand ist nachweisbar. Was an uns scharf kontrolliert wird, ist das Maß der Brüderlichkeit, der Menschlichkeit.

 

Es ist nicht bequem, einen Krankenwagen zu schieben, mit einem verkrüppelten hinfälligen Menschen kleine Schritte zu machen. Aber es ist wunderbar, dass man einem Menschen, der im Zimmer erstickt, die Sonne, den Garten, ein Vogelgezwitscher zum Geschenk machen kann. Unsere Zeit hat zu viele Statisten und zu wenige Menschen.

 

Wo ist dein Bruder? Diese Frage ist direkt an uns gerichtet. Die Glaubwürdigkeit, ein wahrer Mensch und Christ zu sein, wird total zerstört, wenn wir uns wie Kain aus unserer Verantwortung hinauszumogeln versuchten“ (Egon Walter).

 

 

 

Martin  

 

 

Advanced Member            

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wenn du nicht recht tust,

lauert an der Tür die Sünde als Dämon.

Auf dich hat er es abgesehen,

doch du werde Herr über ihn!

 

 

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Beiträge gesamt: 6124 | Dabei seit: Februar 2001 | Erstellt: 10:15 - 17.Februar.2003 | IP  

 

ThomasBloemer

 

 

Advanced Member            

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Darauf machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn finde.

 

 

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Beiträge gesamt: 2689 | Dabei seit: Februar 2001 | Erstellt: 10:52 - 17.Februar.2003 | IP  

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Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

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