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Evangelien vom Montag


Lichtlein

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Montag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung                                                                                                                1 Kor 2, 1-5

 

Ich habe euch das Zeugnis Gottes verkündigt: Jesus Christus, den Gekreuzigten

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

 

2Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

 

3Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

 

4Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

 

5damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

 

Evangelium                                                                                                    Lk 4, 16-30

 

Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

16So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,

 

17reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:

 

18Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze

 

19und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

 

20Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.

 

21Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

 

22Seine Rede fand bei allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete, und sagten: Ist das nicht der Sohn Josefs?

 

23Da entgegnete er ihnen: Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat!

 

24Und er setzte hinzu: Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.

 

25Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.

 

26Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.

 

27Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.

 

28Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.

 

29Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.

 

30Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.

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Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze

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Montag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Die Gefahr der Spaltung ist nicht der einzige Kummer des Apostels, wenn er an die Gemeinde von Korinth denkt. Man tut wichtig mit theologischen Problemen, aber grobe sittliche Missstände wer stillschweigend geduldet. Dass jemand seine Stiefmutter zur Frau nimmt war nach jüdischem wie nach römischem Recht verboten. Die Anklage des Paulus richtet sich nicht direkt gegen den Schuldigen, sondern gegen die Gemeinde als solche, die weder den Geist, d. h. die Gegenwart Christi in der Gemeinde, noch das kommende Gericht ernst nimmt. Paulus verlangt von der Gemeinde, dass sie zusammen mit ihm im Geist und in der Kraft Jesu Christi das Ärgernis beseitigt und den Schuldigen ausschließt. Die Bestrafung selbst ist Sache Gottes, und Paulus hofft, dass der, den er jetzt dem „Zorn“ Gottes übergibt, „am Tag des Herrn“ durch die Barmherzig­keit Gottes gerettet wird. Es steht der Gemeinde nicht frei, den Sauerteig (die Schlechtigkeit) in ihrer Mitte zu dulden. Sie ist heilig vor Gott wie Is­rael, als es aus Ägypten auszog; das Pascha-Ereignis hat eine neue Wirk­lichkeit geschaffen, das Opfer Christi, unseres Paschalammes, ist nicht Vergangenheit, sondern fordernde Gegenwart. - Lev 18, 8; 20, 11; Dtn 27, 20; Lev 18, 29; 1 Tim 1, 2 0. - Zu 5, 6-8: Gal 5, 9; 1 Petr 1, 19.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

LESUNG

 

1 Kor 5, 1-8

 

 

1 Übrigens hört man von Unzucht unter euch, und zwar von Unzucht, wie sie nicht einmal unter den Heiden vorkommt, dass nämlich einer mit der Frau seines Vaters lebt.

2 Und da macht ihr euch noch wichtig, statt traurig zu werden und den aus eurer Mitte zu stoßen, der so etwas getan hat.

3 Was mich angeht, so habe ich - leiblich zwar abwesend, geistig aber anwesend - mein Urteil über den, der sich so vergangen hat, schon jetzt gefällt, als ob ich persönlich anwesend wäre:

4 Im Namen Jesu, unseres Herrn, wollen wir uns versammeln, ihr und mein Geist, und zusammen mit der Kraft Jesu, unseres Herrn,

5 diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird.

6 Zu Unrecht rühmt ihr euch. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?

7 Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid. Ihr seid ja schon ungesäuertes Brot; denn als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.

8 Lasst uns also das Fest nicht mit dem alten Sauerteig feiern, nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Eine seltsame Frage: „Was ist am Sabbat er­laubt, Gutes zu tun oder Böses?“ Noch seltsamer: die offiziellen Vertreter der Religion (die Schriftgelehrten und Pharisäer, V. 7) wissen auf diese Frage keine Antwort. Jesus gibt die Antwort durch seine Tat, er heilt den Mann mit dem gelähmten Arm. Wir haben keinen Anlass, die Schriftgelehr­ten und Pharisäer zu verurteilen, weil sie menschliche Satzung über gött­liches Recht stellten; wir tun oft genug dasselbe, nur geben wir es nicht zu. Jesus unterscheidet göttliche Gebote und menschliche Vorschriften. „Gutes zu tun oder Böses“ (V. 9): darin ist das ganze Gesetz enthalten. Die jüdischen Behörden spüren, dass dieser Mann ihnen gefährlich wird; nach Mt 12, 14 fassten sie den Beschluss Jesus umzubringen; Lukas dage­gen sagt nur: Sie „berieten, was sie gegen Jesus unternehmen könnten“ (V. 11). Jesus wird eines gewaltsamen Todes sterben, aber nicht weil die Pharisäer es beschließen, sondern weil es so im Plan Gottes steht. - Mt 12, 9-14; Mk 3, 1-6.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium

 

Lk 6, 6-11

 

 

6 An einem anderen Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Dort saß ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war.

7 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben acht, ob er am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.

8 Er aber wusste, was sie im Sinn hatten, und sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Der Mann stand auf und trat vor.

9 Dann sagte Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zugrunde gehen zu lassen?

10 Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er tat es, und seine Hand war wieder gesund.

11 Da wurden sie von sinnloser Wut erfüllt und berieten, was sie gegen Jesus unternehmen könnten.

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Montag der 24. Woche im Jahreskreis

 

(oder Heiligenevangelium 16. September Hl. Kornelius, Papst und Hl. Cyprian, Bischof, Märtyrer)

 

 

 

 

Der erste Brief an die Korinther, Kapitel 11

 

Die rechte Feier des Herrenmahls

 

17 Wenn ich schon Anweisungen gebe: Das kann ich nicht loben, dass ihr nicht mehr zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden zusammenkommt.

18 Zunächst höre ich, dass es Spaltungen unter euch gibt, wenn ihr als Gemeinde zusammenkommt; zum Teil glaube ich das auch.

19 Denn es muss Parteiungen geben unter euch; nur so wird sichtbar, wer unter euch treu und zuverlässig ist.

20 Was ihr bei euren Zusammenkünften tut, ist keine Feier des Herrenmahls mehr;

21 denn jeder verzehrt sogleich seine eigenen Speisen, und dann hungert der eine, während der andere schon betrunken ist.

22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder verachtet ihr die Kirche Gottes? Wollt ihr jene demütigen, die nichts haben? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch etwa loben? In diesem Fall kann ich euch nicht loben.

23 Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

24 sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!

25 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

33 Wenn ihr also zum Mahl zusammenkommt, meine Brüder, wartet aufeinander!

34 Wer Hunger hat, soll zu Hause essen; sonst wird euch die Zusammenkunft zum Gericht. Weitere Anordnungen werde ich treffen, wenn ich komme.

 

 

 

 

Das Evangelium nach Lukas, Kapitel 7

 

Zeichen und Worte Jesu: 7,1 - 9,50

Der Hauptmann von Kafarnaum

 

 

1 Als Jesus diese Rede vor dem Volk beendet hatte, ging er nach Kafarnaum hinein.

2 Ein Hauptmann hatte einen Diener, der todkrank war und den er sehr schätzte.

3 Als der Hauptmann von Jesus hörte, schickte er einige von den jüdischen Ältesten zu ihm mit der Bitte, zu kommen und seinen Diener zu retten.

4 Sie gingen zu Jesus und baten ihn inständig. Sie sagten: Er verdient es, dass du seine Bitte erfüllst;

5 denn er liebt unser Volk und hat uns die Synagoge gebaut.

6 Da ging Jesus mit ihnen. Als er nicht mehr weit von dem Haus entfernt war, schickte der Hauptmann Freunde und ließ ihm sagen: Herr, bemüh dich nicht! Denn ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst.

7 Deshalb habe ich mich auch nicht für würdig gehalten, selbst zu dir zu kommen. Sprich nur ein Wort, dann muss mein Diener gesund werden.

8 Auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.

9 Jesus war erstaunt über ihn, als er das hörte. Und er wandte sich um und sagte zu den Leuten, die ihm folgten: Ich sage euch: Nicht einmal in Israel habe ich einen solchen Glauben gefunden.

10 Und als die Männer, die der Hauptmann geschickt hatte, in das Haus zurückkehrten, stellten sie fest, dass der Diener gesund war.

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Sprich nur ein Wort, dann muss mein Diener gesund werden.

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Montag der 25. Woche im Jahreskreis

 

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Lesung                                                                                                                Spr 3, 27-35

 

Der Ränkeschmied ist dem Herrn ein Gräuel

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

27Versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun.

 

28Wenn du jetzt etwas hast, sag nicht zu deinem Nächsten: Geh, komm wieder, morgen will ich dir etwas geben.

 

29Sinne nichts Böses gegen deinen Nächsten, der friedlich neben dir wohnt.

 

30Bring niemand ohne Grund vor Gericht, wenn er dir nichts Böses getan hat.

 

31Beneide den Gewalttätigen nicht, wähle keinen seiner Wege;

 

32denn ein Gräuel ist dem Herrn der Ränkeschmied, die Redlichen sind seine Freunde.

 

33Der Fluch des Herrn fällt auf das Haus des Frevlers, die Wohnung der Gerechten segnet er.

 

34Die Zuchtlosen verspottet er, den Gebeugten erweist er seine Gunst.

 

35Die Weisen erlangen Ehre, die Toren aber häufen Schande auf sich.

 

 

 

Zum Evangelium  Die Geheimnisse des Reiches Gottes sind Jüngern anvertraut (V. 10), das soll aber nicht heißen, dass sie in diesem kleinen Kreis bleiben sollen. Die Lampe soll leuchten, dazu wird sie angezündet. Die Botschaft Jesu ist noch in Gleichnissen verborgen (V. 17), aber sie soll und wird öffentlich bekannt werden. Vers 17 ist eine Deutung zu Vers 16, und aus beiden folgert Vers 18 die Mahnung: „Gebt acht, dass ihr richtig zuhört!“ Nur wer die Botschaft richtig gehört und in sich aufgenommen hat, kann sie anderen weitergeben. Der Rest von Vers 18 ist kein soziales Programm; auf sozialer Ebene ist es geradezu der große Skandal: Wer hat, dem wird gegeben ... Jesus spricht vom Glauben und von der Erkenntnis; auch hier gibt es unerbittliche Gesetze des Wachstums wie des Scheiterns. Wer die Erkenntnis hat, der wird darin wachsen, vorausgesetzt, dass er mit gutem und aufrichtigem Herzen hört (V. 15) und sich das Gehörte zu Eigen macht, d. h. sich dem Gehörten zu Eigen gibt. - Zu 8, 16: Mk 4, 21; Lk 11, 33; Mt 5, 15. - Zu 8, 17: Mk 4, 22; Lk 12, 2; Mt 10, 26. - Zu 8, 18: Mk 4, 24-28; Lk 19, 26; Mt 13, 12; 25, 29.

 

 

Evangelium                                                                                                    Lk 8, 16-18

 

Man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

16Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

 

17Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.

 

18Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

 

 

Wer seinem Nächsten zu Hilfe kommt in seinem Leid, es sei geistlich oder weltlich, dieser Mensch hat mehr getan als derjenige, der von Köln bis Rom bei jedem Meilenstein ein Münster errichtet aus reinem Gold, dass darin gesungen und gebetet werde bis zum Jüngsten Tag. Denn so spricht der Sohn Gottes: Ich habe meinen Tod nicht gelitten eines Münsters wegen und auch nicht um des Singens und Betens willen, sondern um des Menschen willen“ (Albert der Große, gest. 1280).

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Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.

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30. September

 

Hl. Hieronymus

 

Priester, Kirchenlehrer

 

Hieronymus, der gelehrteste der lateinischen Kirchenväter, wurde um 345 in Stridon (Dalmatien) geboren. Seine wohlhabenden christlichen Eltern schickten ihn 354 nach Rom zum Studium der Grammatik, Rhetorik und Philosophie. Nach einem Aufenthalt in Trier und Aquileja begab sich Hieronymus um 373 auf dem Landweg nach dem Orient. In Antiochien musste er die Reise abbrechen, weil er krank wurde. Er lebte dann zwei Jahre bei den Mönchen in der Nähe von Aleppo. Damals begann er außer Griechisch auch Hebräisch zu lernen. Um 379 ließ er sich in Antiochien zum Priester weihen. Einer Einladung des Papstes folgend reiste er 380 über Konstantinopel, wo er Gregor von Nazianz kennen lernte, nach Rom zu einer Synode. In Rom wurde er Sekretär des Papstes Damasus und Mittelpunkt eines Kreises von frommen Damen, zu denen die hl. Marcella und die hl. Paula gehörten. 385 verließ er Rom, nachdem er sich durch seine harte Kritik den Unwillen des dortigen Klerus zugezogen hatte. Er ließ sich jetzt in Betlehem nieder, wo er ein Männerkloster und drei Frauenklöster leitete, an seiner Bibelübersetzung arbeitete, zahlreiche Schriftkommentare schrieb und mit den Theologen seiner Zeit in Briefverkehr stand. Hieronymus war ein Mann mit einem heftigen Charakter, einem unersätt­lichen Wissensdrang und einer großen Liebe zu Christus und zur Kirche. Sein wichtigstes Werk ist die lateinische Bibelübersetzung (Vulgata). Seine Schriftkommentare sind theologisch nicht so bedeutend. Seine Briefe und Streitschriften sind wichtige Dokumente der Zeitgeschichte. Hieronymus starb am 30. September 420.

 

 

Lesung                                                                                                            2 Tim 3, 14-17

 

Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

14Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast;

 

15denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst.

 

16Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

 

17so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein.

 

 

 

Evangelium                                                                              Mt 13, 47-52

 

Neues und Altes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

47Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.

 

48Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.

 

49So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen

 

50und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

51Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.

 

52Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.

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