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Evangelien vom Montag


Lichtlein

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wenn du nicht recht tust,

lauert an der Tür die Sünde als Dämon.

Auf dich hat er es abgesehen,

doch du werde Herr über ihn!

 

 

Was für ein Bild und was für eine herausfordernde Verheißung.

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Da überlief es Kain ganz heiß, und sein Blick senkte sich.

6Der Herr sprach zu Kain: Warum überläuft es dich heiß, und warum senkt sich dein Blick?

7Nicht wahr, wenn du recht tust, darfst du aufblicken; wenn du nicht recht tust, lauert an der Tür die Sünde als Dämon. Auf dich hat er es abgesehen, doch du werde Herr über ihn!

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24. Februar

 

Hl. Matthias

 

Apostel

 

 

Über das Leben des Apostels Matthias wissen wir nur, was in der Apo­stelgeschichte steht (Apg 1, 15-25): dass er anstelle des Judas Iskariot zum Apostelkollegium hinzugewählt wurde. Aus der Rede des Petrus ergibt sich auch, dass Matthias zu den Männern gehörte, „die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und aufgenommen wurde“ (Apg 1, 21-22). Nach der Legende soll Matthias in Äthiopien gewirkt und das Martyrium erlitten haben. Seine Reliquien wurden im Auftrag der Kaiserin Helena nach Trier gebracht; dort werden sie in der Abteikirche St. Matthias verehrt, die im Mittelalter das Ziel vieler Wallfahrten war.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

 

Zur Lesung. Jesus hatte zwölf Apostel bestellt; durch den Verrat des Judas war eine Lücke entstanden, und diese Lücke musste wieder ausgefüllt werden. Der neu zu Wählende soll vor allem „zusammen mit uns Zeuge seiner - Jesu - Auferstehung sein“, erklärt Petrus im Namen der Jüngergemeinde. Er muss also den irdischen Jesus gekannt haben, seine Person, seine Worte und Taten, und er muss den Auferstandenen gesehen haben. Er muss aber auch von den übrigen Aposteln anerkannt werden als einer, der den Auferstandenen gesehen hat und das Evangelium verkünden kann. Die Wahl fiel auf Matthias, über den wir nur wissen, dass er diese Voraussetzungen erfüllt hat, und das ist nicht wenig. - Ps 41, 10; Joh 13, 11; Ps 69, 26; 109, 8.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung                                                                              

 

Apg 1, 15-17.20ac-26

 

 

15 In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:

16 Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen.

17 Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.

20ac Denn es steht im Buch der Psalmen: Sein Amt soll ein anderer erhalten!

21 Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,

22 angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.

23 Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

24 Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,

25 diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.

26 Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die Liebe, von der Jesus spricht und die er uns zum Gebot macht, hat ihren Ursprung in der Liebe, mit der Gott seinen einzigen Sohn liebt, und sie hat ihr Vorbild in der Innigkeit, mit der sich der Sohn dem Vater zuwendet. Der Sohn war „am Anfang“ bei Gott (Joh 1, 2), er „ruht am Herzen des Vaters“ (1, 18), er bleibt in der Liebe des Vaters (15, 10) auch als der Menschgewordene. Den Willen des Vaters zu tun, ist sein Leben und auch sein Sterben. Das Gegenteil von „bleiben“ wäre sich trennen, sich entfernen, treulos werden, den Gehorsam aufkündigen. - Wir sind „in ihm“, seit er uns angenommen, geliebt hat, konkret: seitdem wir durch die Taufe in seinen Tod und in sein Leben hineingenommen wurden. Wir bleiben in ihm durch den Glauben und die Treue: dadurch, dass wir immer neu sein Wort aufnehmen, festhalten und tun. Frucht dieser Liebe ist die Freude, die Freundschaft, das Vertrauen. - Zu 15, 9: Joh 3, 35; 10, 14-15; 13, 1; 17, 23. - Zu 15, 10: Joh 6, 38; 8, 29. - Zu 15, 11: Joh 17, 13; 1 Joh 1, 4. - Zu 15, 12: Joh 13, 34. - ­Zu 15, 13: 1 Joh 3, 16; Röm 5, 6-8. - Zu 15, 15: Röm 8, 15; Lk 12, 4.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Joh 15, 9-17

 

 

9 Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

11 Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

12 Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

13 Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

17 Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

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24 Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,

25 diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen.

 

Herr,

oft stehe ich vor einem Problem, einer Entscheidung.

Nur selten frage ich nach Deinem Weg, nach Deinem Willen.

Herr, hilf mir, heute meine Entscheidungen auf Dich auszurichen, heute nach Deinem Willen zu fragen.

Amen.

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"Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen. Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst."

 

Eines der Themen, die mich immer wieder neu bewegen: Judas, einer von uns.

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Nicht ihr habt mich erwählt,

sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt

und dass eure Frucht bleibt.

 

Dann wird euch der Vater alles geben,

um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

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Ich nenne euch nicht mehr Knechte;

denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut.

 

Vielmehr habe ich euch Freunde genannt;

denn ich habe euch alles mitgeteilt,

was ich von meinem Vater gehört habe.

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Montag der 8. Woche im Jahreskreis

 

 

Jahr I

Zur Lesung Wer von Gott mehr empfangen hat, wird auch strenger gerichtet (17, 11-23). Aber Gott ist ein barmherziger Richter, das sagen der erste und der letzte Vers dieser Lesung. Dazwischen steht die Mahnung zur Umkehr. Solange der Mensch lebt, kann er zu Gott zurückkehren. Gott selbst hat sozusagen ein Interesse daran, dass der Mensch nicht wegen seiner Sünden vor der Zeit sterben muss. Hier stoßen wir auf ein Motiv, das in Klage- und Dankliedern des Alten Testaments öfter vorkommt: Gott will das Leben der Menschen, weil die Toten ihn ja nicht mehr loben können; in der Unterwelt gibt es keinen Lobgesang. Der Fromme aber will Gott loben, auch über den Tod hinaus, also kann der Tod nicht das Letzte sein. Diese Schlussfolgerung hat Ben Sirach selbst allerdings noch nicht gezogen. - Ps 34, 15; 6, 6; 88, 11-13; 115, 17-18; Jes 38, 18-19; Ps 111, 4.

 

 

 

Lesung                                                                                                                                   Sir 17, 24-29 (20-28)

 

Kehre zum Höchsten zurück, und wende dich ab vom Bösen!

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

24Den Reumütigen aber gewährt er Umkehr und tröstet die Hoffnungslosen  [und bestimmte sie für ein Leben in der Wahrheit].

 

26Wende dich zum Herrn, lass ab von der Sünde, bete vor ihm, und beseitige das Ärgernis!

 

26Kehre zum Höchsten zurück, und wende dich ab vom Bösen, hasse stets das Schlechte!

 

27Wer wird in der Unterwelt den Höchsten loben anstelle derer, die leben und ihn preisen?

 

28Beim Toten, der nicht mehr ist, verstummt der Lobgesang; nur der Lebende und Gesunde preist den Herrn.

 

29Wie groß ist das Erbarmen des Herrn und seine Nachsicht gegen alle, die umkehren zu ihm.

 

 

 

Zum Evangelium „Was muss ich tun?“, die Frage ist auch dann möglich und notwendig, wenn ich weiß, dass es vor Gott kein Tun gibt, das mir Recht und Anspruch erwerben könnte. Aber die letzte Antwort Jesu sagt dem jungen Mann nicht, was er tun, sondern was er lassen muss: alles. Dass der Mann darüber erschrocken war, ist nur zu verständlich. Jedem wird es so gehen, den das Wort Jesu trifft. Ist also jeder von der Gemeinschaft Gottes ausgeschlossen, der nicht alles aufgeben, allem Be­sitz in jeder Form entsagen kann? Das wäre irgendwie logisch; aber Gott ist nicht logisch, sondern gütig und groß: „Für Gott ist alles möglich“. - Mt 19, 16-26; Lk 18, 18-27.

 

 

 

Evangelium                                                                             Mk 10, 17-27

 

Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

17Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

 

18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

 

19Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!

 

20Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.

 

21Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!

 

22Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

 

23Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!

 

24Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!

 

25Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

 

26Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?

 

27Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

 

 

 

„Betroffen ist einer, der aus irgendeinem Grund, den nächsten Schritt nicht tun kann, wie er ihn ursprünglich tun wollte. Etwas machte ihn stutzig, sticht ihn ins Herz, lässt ihn erschrecken bis zum Außer-sich-Geraten ... Die Schrift ist voll von Betroffenen, Abraham, Mose am Dorn­busch, Josua und David, Daniel und Jeremia ... Solange die Geschichte Gottes mit den Menschen dauert, ist sie eine Geschichte von Betroffenen. Immer wieder gibt es solche, denen ein Stich durch das Herz geht.

 

Was ist diesen Betroffenen allen gemeinsam? Dass ihnen der lebendige Gott widerfährt, und: dass sie sich an ihm entscheiden müssen“ (Corona Bamberg).

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23Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!

 

...Menschen, die viel besitzen...

Besitze ich viel?

Ja, es gibt vieles, woran mein Herz hängt.

Vieles, was mich hindert, zu Gott zu kommen.

Besitz loslassen bedeutet frei werden

für die Begegnung mit Gott.

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Zur Lesung In Lev 19 sind religiöse und sittliche Vorschriften zusammengestellt, die für die „ganze Gemeinde der Israeliten“ gelten (V. 2), für alle und für jeden. Die Grundaussage, zugleich die Grundforderung, steht am Anfang (V. 2) Jahwe ist heilig, und Israel ist sein Volk. Daraus ergibt sich alles Übrige. Die Einzelvorschriften sind zum Teil dieselben wie in den „Zehn Geboten“, gehen aber teilweise darüber hinaus. Stehlen, lügen und falsch schwören (V. 11-12): das alles entehrt den Namen Gottes, der beim Schwören ja ausdrücklich genannt und beim Falschschwören „zum Nichtigen aufgehoben“ wird (Ex 20, 7). Die Verbote in den Versen 13-14 schützen das Recht des Schwächeren; man soll auf die Schwachen Rücksicht nehmen, wenn schon nicht aus Liebe, dann wenigstens aus Furcht vor der Strafe Gottes. Die Verse 15-18 beziehen sich mehr auf die Rechtspraxis; jede Parteilichkeit wird verworfen, selbst wenn sie zugunsten des Armen wäre. Den Abschluss bildet die Forderung der Liebe zum Nächsten: nicht Gefühle werden hier vorgeschrieben, sondern ein Verhalten, wie es sich aus der Tatsache ergibt, dass Israel Volk Gottes ist; Jesus wird sagen: aus der Tatsache, dass dein Nächster mein Bruder ist (Evangelium). - Lev 11, 44-45; Ex 20, 15-16; Dtn 24, 14-1S; Tob 4, 14; Mt 20, 8; Jak 5, 4; Dtn 27, 18; Ex 23, 3; Dtn 1, 17; Mt 5, 43; 22, 39; Röm 13, 9; Gal 5, 14; Jak 2, 8.

 

 

 

 

 

Lesung aus dem Buch Levitikus  Lev 19, 1-2.11-18

 

1Der Herr sprach zu Mose:

 

2Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten, und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.

 

11Ihr sollt nicht stehlen, nicht täuschen und einander nicht betrügen.

 

12Ihr sollt nicht falsch bei meinem Namen schwören; du würdest sonst den Namen deines Gottes entweihen. Ich bin der Herr.

 

13Du sollst deinen Nächsten nicht ausbeuten und ihn nicht um das Seine bringen. Der Lohn des Tagelöhners soll nicht über Nacht bis zum Morgen bei dir bleiben.

 

14Du sollst einen Tauben nicht verfluchen und einem Blinden kein Hindernis in den Weg stellen; vielmehr sollst du deinen Gott fürchten. Ich bin der Herr.

 

15Ihr sollt in der Rechtsprechung kein unrecht tun. Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen Stammesgenossen richten.

 

16Du sollst deinen Stammesgenossen nicht verleumden und dich nicht hinstellen und das Leben deines Nächsten fordern. Ich bin der Herr.

 

17Du sollst in deinem Herzen keinen Hass gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Stammesgenossen zurecht, so wirst du seinetwegen keine Schuld auf dich laden.

 

18An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Ob jemand zum Reich Gottes zugelassen wird, hängt davon ab, ob er den Willen Gottes getan hat. Das hat Jesus am Ende der Bergpredigt betont (7, 21-27). In der Schilderung des Jüngsten Gerichts, also am Abschluss der Mahnung zur Wachsamkeit, wird nochmals klar gesagt, worin der Wille Gottes besteht. Entscheidend ist das Verhalten zum Mitmenschen. Wer die Nächstenliebe übt, dem Reich Gottes offen „seit der Erschaffung der Welt“ (V. 34). Die Gerechten sagen ausdrücklich, dass sie Jesus in den Armen und Kranken nicht erkannt haben. Und doch sagt ihnen der Herr: „Das habt ihr mir getan“; ohne dass sie es wussten, haben sie ihm gedient. Sie werden vom Hirten auf die Seite der Schafe gestellt; und manch einer, der im Namen Jesu gepredigt und sogar Wunder gewirkt hat (Mt 7, 22), wird sich unter den Böcken befinden. - Ez 34, 17; Mt 7, 21-27; 13, 36-43; 16, 24-26.

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 31-46

 

 

31Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

 

32Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

33Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

 

34Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

 

35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

 

36ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

 

37Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

 

38Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

 

39Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

 

40Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

 

41Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

 

42Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

 

43ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

 

44Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

 

45Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

 

46Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

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Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

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Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

 

alle Völker

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Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

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Montag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

Zur Lesung. Immer hat es mit zur Aufgabe des Propheten gehört, vor Gott als Mittler und Fürbitter für sein Volk einzutreten. Unsere Lesung ist Teil eines langen Buß- und Bittgebets, das Daniel für sein Volk darbringt (V. 4b-19). Die Gedankengänge sind ähnlich wie im Gebet des Asarja (Dan 3: 3. Fastenwoche - Dienstag). Hier wie dort wird anerkannt: „Du, Herr, bist im Recht, uns aber steht ... die Schamröte im Gesicht“ (9, 7). Die Bitte um Verzeihung und Hilfe beruft sich erstens auf die Barmherzigkeit Gottes (V. 9), zweitens auf seine früheren Machterweise (V. 15). Der letzte Grund, zu helfen, liegt für Gott aber in der Ehre seines Namens: „Dein Name ist doch über deiner Stadt und deinem Volk ausgerufen“ (V. 19). - Ex 34, 6-7; Dtn 7, 9.21; Neh 1, 5; 1 Kön 8, 46-51; Tob 3, 3; Bar 1, 15-22; Neh 9, 34; Jer 7, 25-26; Dtn 28, 64; Neh 9, 17; Dtn 28, 15; Jer 26, 4-6.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung                                                                              

 

Dan 9, 4b-10

 

 

4b Herr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.

5 Wir haben gesündigt und unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.

6 Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.

7 Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.

8 Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Oberen und Vätern; denn wir haben uns gegen dich versündigt.

9 Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn empört.

10 Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und seine Befehle nicht befolgt, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Bei Matthäus lesen wir die Forderung: „Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ (Mt 5, 48). Bei Lukas heißt es: „Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist“ (6, 36); das dürfte die ursprünglichere Form des Jesuswortes sein. Die Forderung „Seid barmherzig“ steht im Anschluss an das Gebot der Feindesliebe (6, 35) und bildet bei Lukas den Auftakt zu vier weiteren Forderungen: „Richtet nicht ... Verurteilt nicht ... Erlasst einander (oder: Sprecht los) ... Gebt ...“ Das alles steht unter dem Motiv der Barmherzigkeit und der Nachahmung Gottes. Dem Verhalten des Menschen wird das Gericht Gottes entsprechen. Aber durch die Erweiterung von Vers 38 bei Lukas (im Vergleich zu Mt 7, 2) verlagert sich der Akzent von der Strenge auf die Großmut Gottes, von der Furcht auf die Hoffnung. Gott ist immer der Größere, der Großmütigere. - Ex 34, 6-7; Mt 7, 1-2; Jak 2, 13; Spr 12, 14; Mk 4, 24.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Lk 6, 36-38

 

 

36 Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

37 Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

38 Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

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Herr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.

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Seid barmherzig, richtet und verurteilt nicht, erlasst einander die Schuld, gebt,

 

dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken.

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