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Ecclesiam suam


Chrysologus

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Die Leugnung Gottes, ein Hindernis

 

99 Jedoch wissen Wir, dass es in diesem grenzenlosen Kreise viele, leider sehr viele gibt, die sich zu keiner Religion bekennen. Es ist Uns sogar bekannt, dass viele unter den verschiedensten Formen sich als Gottlose bezeichnen, und Wir wissen, dass manche ihre Gottlosigkeit offen bekennen und sie als Programm der menschlichen Erziehung und der Politik vertreten, in der naiven, aber verhängnisvollen Überzeugung, den Menschen von überholten und falschen Lebens- und Weltanschauungen zu befreien, um an deren Stelle, wie sie sagen, eine wissenschaftliche und mit den Forderungen des gegenwärtigen Fortschrittes übereinstimmende Weltanschauung zu setzen.

 

100 Das ist die schlimmste Erscheinung unserer Zeit. Wir sind fest davon überzeugt, dass die theoretische Grundlage der Leugnung Gottes von Grund auf falsch ist, den letzten und unabdingbaren Forderungen des Denkens nicht entspricht, die Vernunftordnung der Welt ihrer wahren und fruchtbaren Grundlagen beraubt, in das menschliche Leben statt einer Lösung ein blindes Dogma einführt, das es erniedrigt und verkümmern lässt, und schließlich jedes soziale System, das auf ihm zu gründen vorgibt, an der Wurzel zerstört. Das ist keine Befreiung, sondern eine Gaukelei, die jedes Licht des lebendigen Gottes auszulöschen trachtet. Darum werden Wir mit allen Unseren Kräften dem Vordringen dieser Leugnung widerstehen, im höchsten Interesse der Wahrheit, in der hochheiligen Verpflichtung zum treuesten Bekenntnis zu Christus und seinem Evangelium, in der leidenschaftlichen und unbedingten Liebe zu den Geschicken der Menschheit und in der unbesiegbaren Hoffnung, dass der gegenwärtige Mensch in der vom Katholizismus ihm angebotenen Auffassung seine Berufung zur Kultur auch heute noch zu entdecken vermag, die nicht vergeht, sondern ständig fortschreitet zur natürlichen und übernatürlichen Vollendung des menschlichen Geistes, der durch die Gnade Gottes fähig ist zum friedlichen und rechtschaffenen Besitz der zeitlichen Güter und offen für die Erwartung der ewigen.

 

101 Das sind die Gründe, die Uns verpflichten, wie sie Unsere Vorgänger verpflichtet haben, und mit ihnen alle, die sich für die religiösen Werte einen Sinn bewahrt haben, die gottesleugnerischen und die Kirche verfolgenden ideologischen Systeme zu verurteilen, Systeme, die oft identisch sind mit ökonomischen, sozialen und politischen Regierungsformen, unter ihnen besonders der atheistische Kommunismus. Man könnte sagen, dass ihre Verurteilung nicht so sehr von unserer Seite kommt, als vielmehr von den Systemen selbst und den Regimen, die sie verkörpern, der radikale Gegensatz der Ideen und die Unterdrückung auf uns zukommen. Unser Bedauern ist in Wirklichkeit eher Klage von Betroffenen als richterliches Urteil.

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Wache Liebe auch im Schweigen

 

102 Die Hypothese eines Dialogs wird sehr schwierig unter solchen Voraussetzungen, um nicht zu sagen unmöglich, obwohl Wir keinen von vornherein ausschließen, der sich zu den genannten Systemen bekennt und diese Regierungsformen bejaht. Für den, der die Wahrheit liebt, ist die Diskussion immer möglich. Aber Hindernisse moralischen Charakters vergrößern die Schwierigkeiten sehr, weil die notwendige Freiheit zu urteilen und zu handeln fehlt und weil man die Worte dialektisch missbraucht, indem man mit ihnen nicht mehr die objektive Wahrheit suchen und ausdrücken will, sondern sie im voraus festgesetzten Zwecken bloßer Nützlichkeit dienstbar macht.

 

103 Das ist der Grund, warum der Dialog hier aufhört. Die Kirche des Schweigens zum Beispiel redet nicht mehr. Sie spricht nur durch ihre Leiden, die sich mit denen verbinden, die eine unterdrückte und gedemütigte Gesellschaft erduldet, in der die Rechte des Geistes von denen vergewaltigt werden, die über ihr Geschick verfügen. Wollten wir unter diesen Umständen einen Dialog beginnen, wohin würde er führen, da er ja nur „ein Ruf in die Wüste" sein kann (Mt 1,3). Schweigen, Rufen, Dulden und immer Lieben - das ist das Zeugnis, das die Kirche auch in dieser Lage ablegen und das auch der Tod nicht zum Verstummen bringen kann.

 

104 Wie offen und entschieden aber auch Bekenntnis und Verteidigung der Religion und der von ihr verkündeten und vertretenen Werte sein müssen, so müssen wir doch aus seelsorglichen Erwägungen heraus in der Seele des Atheisten dieser Zeit, auch nach den Motiven seiner Verirrung und seiner Leugnung suchen. Sie erweisen sich uns als komplex und vielgestaltig; ihre Kenntnis wird uns im Urteil vorsichtig und unsere Widerlegung wirksamer machen. Es wird sich zeigen, dass sie bisweilen aus der Forderung nach einer höheren und reineren Vorstellung von Gott und Religion hervorgehen, als es die ist, die aus unzureichenden Ausdrucksformen der Sprache und des Kultes sich ergibt. Wir müssen diese Formen gründlich überdenken, damit sie möglichst klar und deutlich das Heilige, das sie ausdrücken sollen, wiedergeben. Wir sehen Atheisten befallen von unruhiger Angst, getrieben von Leidenschaft und utopischen, aber oft großmütigen Wünschen, erfüllt von einem Traum nach Gerechtigkeit und Fortschritt, der zu einer vergöttlichten idealen Gesellschaft führen soll, die aber doch nur Ersatz für das Absolute und das eine Notwendige ist, ein Ersatz, der das ununterdrückbare Bedürfnis nach dem göttlichen Anfang und Ziel verrät, dessen Transzendenz und Immanenz mit Geduld und Weisheit aufzuweisen Aufgabe Unseres Lehramtes ist. Wir sehen Atheisten, wie sie bisweilen mit einem naiven Enthusiasmus sich unter strenger Berufung auf die menschliche Vernunft bemühen, eine wissenschaftliche Erklärung des Universums zu geben, ein Versuch, der um so mehr gerechtfertigt ist, je mehr er in logischen Gedankengängen gründet, die häufig denen unserer klassischen Schulphilosophie nicht unähnlich sind. Sie glauben, hiermit eine innere Berechtigung gefunden zu haben. Aber gegen ihren Willen, durch die innere Kraft der Beweise genötigt, müssten sie doch schließlich zu einer neuen metaphysischen oder logischen Bejahung der Existenz des höchsten Gottes gelangen. Wäre es hier nicht an uns, diesem logischen Prozess zu Hilfe zu kommen, so dass der politisch-wissenschaftliche Atheist zur Einsicht käme, dass er an einem bestimmten Punkt haltmachen und auf eine weitere, rein verstandesmäßige Erfassung des Universums verzichten müsse, und so zu jenem Begriff der objektiven Wirklichkeit des kosmischen Universums gelange, der in der Seele den Sinn für die Gegenwart Gottes weckt und über die Lippen die demütigen und schüchternen Worte eines beglückenden Gebetes kommen lässt? Wir treffen bisweilen aber auch Menschen an, die aus reinem Idealismus Atheisten sind, aus Empörung gegen Mittelmäßigkeit und Egoismus, die in so weiten Kreisen der heutigen Gesellschaft anzutreffen sind; sie verstehen es, Solidarität und menschliches Mitgefühl in einer Form und Sprache auszudrücken, die sie unserem Evangelium entwenden. Werden wir nicht imstande sein, sie zu den Quellen dieser sittlichen Werte, von denen sie reden, zurückzuführen - zu den Quellen, die ja die christlichen sind?

 

105 Unser Vorgänger, Papst Johannes XXIII. Seligen Andenkens, schreibt in seiner Enzyklika Pacem in terris, dass die Lehren, die diesen Bewegungen zugrunde liegen, wenn sie einmal ausgearbeitet und festgelegt sind, immer die gleichen bleiben, dass aber die Bewegungen selbst sich entwickeln und tiefgreifend verändern müssen. Im Gedanken an diese Worte möchten Wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich eines Tages zwischen ihnen und der Kirche ein positiver Dialog anbahnen wird, der über Unser Bedauern und über Unsere notwendigen Klagen von jetzt hinausführt.

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Werden wir nicht imstande sein, sie zu den Quellen dieser sittlichen Werte, von denen sie reden, zurückzuführen - zu den Quellen, die ja die christlichen sind?

 

Es sieht nicht so aus. K-TV und Radio Horeb stehen für einen kindischen abschreckemden Glauben. Und die, die es könnten, interessieren sich nicht dafür wie wir im Exegese Thread haben lesen dürfen. Aber da dürfte der Glaube schlicht weich geworden sein wie Kekse, die feucht geworden sind und anfangen zu schimmeln.

 

Überhaupt gilt Mission als unfein.

 

Chryso, zu Deiner Signatur: es ist ja alles schön und gut. Aber irgendwie muss man dann doch mal den Sinn der biblischen Überlieferung an den Mann/Frau bringen.

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Werden wir nicht imstande sein, sie zu den Quellen dieser sittlichen Werte, von denen sie reden, zurückzuführen - zu den Quellen, die ja die christlichen sind?

 

Es sieht nicht so aus. K-TV und Radio Horeb stehen für einen kindischen abschreckemden Glauben. Und die, die es könnten, interessieren sich nicht dafür wie wir im Exegese Thread haben lesen dürfen. Aber da dürfte der Glaube schlicht weich geworden sein wie Kekse, die feucht geworden sind und anfangen zu schimmeln.

 

Überhaupt gilt Mission als unfein.

 

Chryso, zu Deiner Signatur: es ist ja alles schön und gut. Aber irgendwie muss man dann doch mal den Sinn der biblischen Überlieferung an den Mann/Frau bringen.

 

Zu meiner Signatur: Dies ist ein Sinn der biblischen Überlieferung, genauer ist es die Grundlage, um etwas an den Mann oder die Frau bringen zu können. Dialog ist etwas anderes als belehren, und belehrend geht es schlicht nicht. Denn in jedem missionarischen Tun geht es mE nach darum, den anderen an meiner Erfahrung Gottes teilhaben zu lassen und ihn so zu befähigen, Gott selbst zu erfahren.

 

Mission um der Mission willen ist schwierig, aber meinen Glauben (privat) und den Glauben der Kirche (als Gemeinde) zu leben angesichts und im Angesicht der Welt kann - so verstehe ich Paul VI. - so anziehend wirken, dass dies letztlich Mission ist. Diese Kirche - um es etwas poetischer auszudrücken - ist so schön, dass sie dort, wo sie ihr wahres Antlitz sehen lässt, schon attraktiv genug sein wird.

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Werden wir nicht imstande sein, sie zu den Quellen dieser sittlichen Werte, von denen sie reden, zurückzuführen - zu den Quellen, die ja die christlichen sind?

 

Es sieht nicht so aus. K-TV und Radio Horeb stehen für einen kindischen abschreckemden Glauben. Und die, die es könnten, interessieren sich nicht dafür wie wir im Exegese Thread haben lesen dürfen. Aber da dürfte der Glaube schlicht weich geworden sein wie Kekse, die feucht geworden sind und anfangen zu schimmeln.

 

Überhaupt gilt Mission als unfein.

 

Chryso, zu Deiner Signatur: es ist ja alles schön und gut. Aber irgendwie muss man dann doch mal den Sinn der biblischen Überlieferung an den Mann/Frau bringen.

 

Zu meiner Signatur: Dies ist ein Sinn der biblischen Überlieferung, genauer ist es die Grundlage, um etwas an den Mann oder die Frau bringen zu können. Dialog ist etwas anderes als belehren, und belehrend geht es schlicht nicht. Denn in jedem missionarischen Tun geht es mE nach darum, den anderen an meiner Erfahrung Gottes teilhaben zu lassen und ihn so zu befähigen, Gott selbst zu erfahren.

 

Mission um der Mission willen ist schwierig, aber meinen Glauben (privat) und den Glauben der Kirche (als Gemeinde) zu leben angesichts und im Angesicht der Welt kann - so verstehe ich Paul VI. - so anziehend wirken, dass dies letztlich Mission ist. Diese Kirche - um es etwas poetischer auszudrücken - ist so schön, dass sie dort, wo sie ihr wahres Antlitz sehen lässt, schon attraktiv genug sein wird.

 

Mein Gott! Wie idealistisch naiv muss man denn sein, um solche Ansichten zu vertreten? Das hat absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Sorry.

 

Es verstärkt meine Zweifel an der RKK erheblich.

 

Auch von "schön" kann doch nicht im geringsten die Rede sein. Diejenigen, die dabei sind, jammern nur rum - siehe dieses Forum. Und von den Aussenstehenden will ich gar nicht reden. Die Bilanz ist eindeutig negativ.

Der Zustrom geschieht doch fast ausschliesslich per Säuglingstaufe. Ansonsten wird doch feste ausgetreten.

 

Natürlich muss der verkündete Glaube auch mit dem gelebeten zusammenpassen. Das ist doch selbstverständlich.

 

Aber das reine Liebsein als die grosse Mission zu verkaufen ist grotesk.

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Werden wir nicht imstande sein, sie zu den Quellen dieser sittlichen Werte, von denen sie reden, zurückzuführen - zu den Quellen, die ja die christlichen sind?

 

Es sieht nicht so aus. K-TV und Radio Horeb stehen für einen kindischen abschreckemden Glauben. Und die, die es könnten, interessieren sich nicht dafür wie wir im Exegese Thread haben lesen dürfen. Aber da dürfte der Glaube schlicht weich geworden sein wie Kekse, die feucht geworden sind und anfangen zu schimmeln.

 

Überhaupt gilt Mission als unfein.

 

Chryso, zu Deiner Signatur: es ist ja alles schön und gut. Aber irgendwie muss man dann doch mal den Sinn der biblischen Überlieferung an den Mann/Frau bringen.

 

Zu meiner Signatur: Dies ist ein Sinn der biblischen Überlieferung, genauer ist es die Grundlage, um etwas an den Mann oder die Frau bringen zu können. Dialog ist etwas anderes als belehren, und belehrend geht es schlicht nicht. Denn in jedem missionarischen Tun geht es mE nach darum, den anderen an meiner Erfahrung Gottes teilhaben zu lassen und ihn so zu befähigen, Gott selbst zu erfahren.

 

Mission um der Mission willen ist schwierig, aber meinen Glauben (privat) und den Glauben der Kirche (als Gemeinde) zu leben angesichts und im Angesicht der Welt kann - so verstehe ich Paul VI. - so anziehend wirken, dass dies letztlich Mission ist. Diese Kirche - um es etwas poetischer auszudrücken - ist so schön, dass sie dort, wo sie ihr wahres Antlitz sehen lässt, schon attraktiv genug sein wird.

 

Mein Gott! Wie idealistisch naiv muss man denn sein, um solche Ansichten zu vertreten? Das hat absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Sorry.

 

Es verstärkt meine Zweifel an der RKK erheblich.

 

Auch von "schön" kann doch nicht im geringsten die Rede sein. Diejenigen, die dabei sind, jammern nur rum - siehe dieses Forum. Und von den Aussenstehenden will ich gar nicht reden. Die Bilanz ist eindeutig negativ.

Der Zustrom geschieht doch fast ausschliesslich per Säuglingstaufe. Ansonsten wird doch feste ausgetreten.

 

Natürlich muss der verkündete Glaube auch mit dem gelebeten zusammenpassen. Das ist doch selbstverständlich.

 

Aber das reine Liebsein als die grosse Mission zu verkaufen ist grotesk.

 

Stimmt - die deutsche Bilanz ist negativ, und ich gehe davon aus, dass das dicke Ende erst noch kommt. Ich sehe aber auch, dass es Gegenbeispiele gibt, die die Masse nicht ausgleichen können, aber die in mir den Eindruck erhalten, dass die Kirche auch in Deutschland von ihrem Ende noch ein gutes Stück entfernt ist.

 

Ja, es wird viel gejammert, und da will ich mich nicht ausnehmen. Auch mir geht vieles auf den Senkel, was die Bischöfe und der Papst so anstellen, aber in diesem Forum kann man im wesentlichen auch nur das zum Thema machen, was alle erleben. Positve Ansätze vor Ort haben da wenig Raum, nicht, weil wir sie nicht sähen, aber weil die übrigen Foranten sie nicht sehen können.

 

Und letzten Endes ist dieses Forum auch (in seinem christlichen Teil) Kirche. Und - so sehe ich das - praktizieren wir hier ein wenig von dem, was Paul VI. beschriebt (gut - nett sind wir nicht immer). Ich verstehe dies nicht als Mission in dem Sinne, dass ich nun diesen oder jenen der A&A bekehren wollte - sollte dies geschehen, dann freut mich das, und sollte dies nicht geschehen, dann freut mich, dass er/sie da ist.

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Stimmt - die deutsche Bilanz ist negativ, und ich gehe davon aus, dass das dicke Ende erst noch kommt.

Wohl eher dünnes. Und im Vergleich etwa zu Frankreich sieht es doch noch gut aus. Es kommt mir vor wie die altägyptische Religion, die im 4 Jhdt. nach etwas mehr als 3000 Jahren auf irgendwelchen Nilinseln dann doch ihr Ende fand.

 

Ich sehe aber auch, dass es Gegenbeispiele gibt, die die Masse nicht ausgleichen können, aber die in mir den Eindruck erhalten, dass die Kirche auch in Deutschland von ihrem Ende noch ein gutes Stück entfernt ist.

Ich kenne 2 Erwachsene, die vor Jahren zur RKK beigetreten sind. Und der eine wirkt irgendwie schwankend. Also unvergleichlich viel weniger als Ausgetretene. Man muss junge Leute gewinnen! Aber da passiert irgendwie ganz besonders wenig.

 

Auch mir geht vieles auf den Senkel, was die Bischöfe und der Papst so anstellen, aber in diesem Forum kann man im wesentlichen auch nur das zum Thema machen, was alle erleben.

Solche Leute sind in unserer Gemeinde extrem selten. Ein Weihbischof mal alle 5 Jahre oder so. Darum kann ich mir beim besten Willen auch nicht erklären, warum man sich da so sehr drüber das Maul zerreisst. Für viele ist das aber das Thema schlechthin, an dem alles festgemacht wird. Gradezu neurotisch. Vielleicht bin ich auch einfach zu unkatholisch, um die diese Hierarchiefixiertheit nachvollziehen zu können.

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Der Dialog über den Frieden

 

106 Wir können aber Unseren Blick von der heutigen Welt nicht abwenden, ohne einen verlockenden Wunsch zu äußern: dass nämlich Unser Vorhaben, Unsern Dialog in seiner naturgegebenen Vielseitigkeit zu pflegen und zu fördern, der Sache des Friedens unter den Menschen dienen möge: einerseits als Methode, die die menschlichen Beziehungen nach den Normen einer vernünftigen und aufrichtigen Sprache zu ordnen sucht, anderseits als Beitrag an Erfahrung und Klugheit, der in allen die Betrachtung der höchsten Werte wieder zu beleben vermag. Die Eröffnung eines Dialogs, wie es der Unsrige sein will - ohne persönliches Interesse, sachlich, ehrlich -, entscheidet sich von selbst für einen freien und ehrenvollen Frieden; er schließt Verstellung, Rivalitäten, Betrug und Verrat aus. Er verurteilt einen Angriffskrieg, einen der auf Eroberung und Vormacht ausgeht, als Verbrechen und Verderben. Er muss sich außer auf die internationalen Beziehungen auf höchster Ebene auch auf das innerstaatliche Zusammenleben und dessen soziale, familiäre und individuelle Voraussetzungen erstrecken, um jeder Institution und jedem Menschen den Sinn, die Verpflichtung und den Geschmack am Frieden einzugeben.

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Auch mir geht vieles auf den Senkel, was die Bischöfe und der Papst so anstellen, aber in diesem Forum kann man im wesentlichen auch nur das zum Thema machen, was alle erleben.

Solche Leute sind in unserer Gemeinde extrem selten. Ein Weihbischof mal alle 5 Jahre oder so. Darum kann ich mir beim besten Willen auch nicht erklären, warum man sich da so sehr drüber das Maul zerreisst. Für viele ist das aber das Thema schlechthin, an dem alles festgemacht wird. Gradezu neurotisch. Vielleicht bin ich auch einfach zu unkatholisch, um die diese Hierarchiefixiertheit nachvollziehen zu können.

 

Ich denke nicht, dass wir hier im Forum über die Maßen hierarchiefixiert sind - die Hierarchie ist aber die einzige gemeinsame Bezugsgröße. Was in meiner Pfarrei gut läuft, das erlebt eben kaum ein anderer hier und daher kann man da schlecht drüber diskutieren. Nur berichten - was eher langweilig wird.

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Zweiter Kreis: die Gottgläubigen

 

107 Sodann steht vor Unseren Augen ein anderer großer Kreis, Uns weniger fremd: es sind alle jene, die den einen höchsten Gott anbeten, den auch wir verehren. Wir denken hier an das jüdische Volk, dem unsere Zuneigung und Achtung gilt, weil es gläubig der Religion anhängt, die wir die des Alten Testamentes nennen. Sodann meinen Wir jene, die Gott in der Religion des Monotheismus, besonders in der Form des Islams, anbeten; für alles, was in ihrer Gottesverehrung wahr und gut ist, verdienen sie Bewunderung. Schließlich gedenken Wir auch der Anhänger der großen afro-asiatischen Religionen. Wir können freilich die verschiedenen religiösen Auffassungen und Ausdrucksformen nicht teilen. Wir können uns auch nicht zu einem Indifferentismus bekennen, der alle Religionen auf ihre Art für gleichwertig hält und ihnen das Recht zuerkennt, ihre Anhänger von einem weiteren Forschen abzuhalten, ob Gott selbst eine Form der Religion geoffenbart habe, die frei ist von Irrtum, vollkommen und endgültig, in der er erkannt und geliebt werden will, in der ihm gedient werden soll. Die Liebe zur Wahrheit verpflichtet uns vielmehr, unserer Überzeugung Ausdruck zu verleihen, dass es nur eine wahre Religion gibt, und das ist die christliche und dass wir die Hoffnung nähren, dass sie als solche einmal von allen anerkannt werde, die Gott suchen und anbeten.

 

108 Damit wollen Wir aber nicht den geistigen und sittlichen Werten der verschiedenen nichtchristlichen Religionen Unsere Achtung und Anerkennung versagen. Wir wollen zusammen mit ihnen, soweit wie möglich, die gemeinsamen Ideale der Religionsfreiheit, der menschlichen Brüderlichkeit, der Kultur, der sozialen Wohlfahrt, der staatlichen Ordnung fördern und verteidigen. Über diese gemeinsamen Ideale ist ein Dialog von unserer Seite durchaus möglich. Wir werden uns immer dazu bereit finden, wenn er in gegenseitiger aufrichtiger Hochschätzung auch von der anderen Seite aufgegriffen wird.

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Dritter Kreis: die getrennten christlichen Brüder

 

109 Und nun kommen Wir zum Kreis jener, die uns in der Welt am nächsten stehen und Christen sind. Mit ihnen hat das sogenannte ökumenische Gespräch schon begonnen, und es ist teilweise bereits in eine positive Anfangsphase eingetreten. Zu diesem komplexen und schwierigen Thema wäre viel zu sagen. Aber unser Gespräch hört hier nicht auf. Wir beschränken Uns jetzt auf einige wenige Hinweise, die nicht neu sind. Gerne machen Wir Uns den Grundsatz zu eigen: Stellen wir zunächst das heraus, was uns gemeinsam ist, bevor wir auf das eingehen, was uns trennt. Das ist ein gutes und fruchtbares Thema für unseren Dialog. Seien wir bereit, ihn in herzlicher Weise fortzuführen. Wir gehen noch weiter: Wir sind bereit, viele Meinungsverschiedenheiten, die Tradition, Frömmigkeitsformen, Kirchenrecht, Gottesdienst betreffen, einem eingehenden Studium zu unterwerfen, um den berechtigten Wünschen der noch immer von uns getrennten Brüder entgegenzukommen. Nach nichts streben Wir so sehnlich wie danach, sie in vollkommener Einheit des Glaubens und der Liebe zu umarmen. Aber Wir müssen auch sagen, dass es nicht in Unserer Macht liegt, die Grenzen, welche die Unversehrtheit des Glaubens und die Forderungen der Liebe uns setzen, zu überschreiten. Wir befürchten, dass es in dieser Hinsicht zu Misstrauen und Widerständen kommen kann. Aber jetzt, da die Katholische Kirche sich aufmacht, die eine Herde Christi wieder zusammenzuführen, wird sie mit aller Geduld und mit aller Rücksichtnahme auf diesem Wege weiterschreiten. Sie wird unablässig darauf hinweisen, dass die Prärogativen, welche die getrennten Brüder noch von ihr fernhalten, nicht das Ergebnis ehrgeiziger historischer Ansprüche oder phantastischer theologischer Spekulationen sind, sondern sich aus dem Willen Christi herleiten und, richtig verstanden, eine Wohltat für alle sind, für die gemeinsame Einheit, für die gemeinsame Freiheit, für die gemeinsame christliche Fülle. Die Katholische Kirche wird sich unaufhörlich darum bemühen, sich durch Gebet und Buße der ersehnten Versöhnung fähig und würdig zu machen.

 

110 In dieser Hinsicht bedrückt Uns besonders ein Gedanke, dass nämlich gerade Wir, der Wir die Versöhnung fördern, von vielen getrennten Brüdern wegen des Ehren- und Jurisdiktionsprimates, den Christus dem Apostel Petrus übertragen hat und der Uns von ihm überkommen ist, als deren Hindernis angesehen werden. Sagen nicht manche, eine Wiedervereinigung der getrennten Kirchen würde viel leichter zustande kommen, wenn der Primat des Papstes aufgegeben würde? Wir wollen die getrennten Brüder bitten, die Haltlosigkeit einer solchen Annahme zu bedenken; und zwar nicht nur deshalb, weil ohne Papst die Katholische Kirche aufhörte, die zu sein, die sie ist, sondern weil ohne das oberste, wirksame und entscheidende Hirtenamt Petri die Einheit der Kirche in Trümmer ginge. Vergebens würde man dann versuchen, sie nach Kennzeichen wiederherzustellen, die das von Christus selbst gegebene authentische Kennzeichen ersetzen sollen. Mit Recht schrieb der heilige Hieronymus: „Es würde in der Kirche so viele Schismen geben wie Priester" (Dial. Contra Luciferianos n. 9). Wir wollen jedoch bedenken, dass dieser Angelpunkt der heiligen Kirche keine Oberhoheit geistlichen Stolzes und menschlicher Herrschsucht schaffen will, sondern einen Primat des Dienens, des Helfens, der Liebe. Es ist nicht leere Rhetorik, wenn dem Stellvertreter Christi der Titel „Diener der Diener Gottes" gegeben wird.

 

111 An diesem Punkt muss unser Dialog beachten, dass er, noch bevor die brüderliche Aussprache beginnt, ein Dialog mit dem Vater im Himmel, ein vertrauensvolles Gebet werde.

 

112 Wir dürfen mit Freude und Vertrauen feststellen, Ehrwürdige Brüder, dass in der mannigfaltigen großen Zahl der getrennten Brüder eine geistliche Kraft wirksam wird, die hoffnungsvolle Aussichten für eine Entwicklung zur kirchlichen Einheit hin zu eröffnen scheint. Wir wollen das Wehen des Heiligen Geistes über die „Ökumenische Bewegung" herabflehen. Wir wollen noch einmal an Unsere Ergriffenheit und Freude anlässlich Unserer Begegnung mit dem Patriarchen Athenagoras in Jerusalem erinnern. Mit Achtung und Dankbarkeit grüßen Wir auch die Vertreter der getrennten Kirchen, die am Zweiten Vatikanischen Ökumenischen Konzil teilgenommen haben. Noch einmal versichern Wir, dass Wir aufmerksam und mit heiligem Interesse die religiösen Strömungen verfolgen, die sich unter dem Einfluss der Unionsfrage bei Personen, in Gruppen, in religiösen Gemeinschaften zeigen. Mit Liebe und Verehrung grüßen Wir alle diese Christen in der Erwartung, es möge Uns vergönnt sein, in einem von Aufrichtigkeit und Liebe beseelten Dialog mit ihnen zusammen noch besser den Auftrag Christi und die von ihm für seine Kirche gewollte Einheit zu fördern.

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Der Dialog in der Katholischen Kirche

 

113 Und schließlich richtet sich unser Dialog an die Söhne des Hauses Gottes, an die heilige katholische und apostolische Kirche, deren „Mutter und Haupt" diese römische ist. Wie sehr wünschen Wir, dass dieser häusliche Dialog in der Fülle des Glaubens und tätiger Liebe vor sich gehe, dass er mit Eifer und Familiengeist gepflegt werde, empfänglich für jede Wahrheit, jede Tugend, für alle uns überkommenen Schätze der Lehre und des geistlichen Lebens, dass er zutiefst durchdrungen sei von echter Frömmigkeit, bereit, die vielfältigen Anregungen unserer Zeit aufzugreifen, fähig, die Katholiken zu wahrhaft guten, weisen, freien, frohen und starken Menschen zu machen.

 

114 Dieser Wunsch, den Beziehungen innerhalb der Kirche den Geist eines Dialogs zwischen Gliedern einer Gemeinschaft zu geben, deren Wesenselement die Liebe ist, will aber keineswegs die Pflege der Tugend des Gehorsams beseitigen, da nämlich die Ausübung der Autorität auf der einen und die Unterordnung auf der anderen Seite sowohl von einem geordneten gesellschaftlichen Leben, besonders aber von der hierarchischen Natur der Kirche gefordert werden. Die Autorität der Kirche ist von Christus eingesetzt; sie vertritt ihn; sie ist die bevollmächtigte Vermittlerin seiner Worte und seiner seelsorglichen Liebe. So wird der Gehorsam, der aus dem Motiv des Glaubens geleistet wird, eine Schule evangelischer Demut und führt den Gehorchenden zur Klugheit, zur Einheit, zur Frömmigkeit und zur Liebe, zu Tugenden, die das kirchliche Gefüge erhalten. Er gewährt dem, der ihn auferlegt, wie dem, der gehorcht, das Verdienst, Christus nachzuahmen, „der gehorsam wurde bis in den Tod" (Phil2, 8).

 

115 Unter Gehorsam, der sich dem Dialog öffnet, verstehen Wir die Ausübung der Autorität, die ganz vom Bewusstsein durchdrungen ist, im Dienst der Wahrheit und der Liebe zu stehen. Und Wir verstehen darunter die immer bereitwillige und frohe Befolgung der kanonischen Vorschriften und die Unterordnung unter die Führung der rechtmäßigen Vorgesetzten, wie es sich für freie und liebende Kinder geziemt. Der Geist der Auflehnung, der Kritik, der Rebellion verträgt sich schlecht mit der Liebe, die ein Gemeinschaftsleben beseelen soll, mit Eintracht und Frieden in der Kirche, und verwandelt schnell den Dialog in eine Auseinandersetzung, einen Wortwechsel, einen Streit, was leider nur zu leicht geschieht, aber darum eine nicht weniger unerfreuliche Erscheinung ist, gegen die uns das Wort des Apostels schützen soll: „Lasst nicht Spaltung sein unter euch" (1 Kor 1, 10).

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Zweiter Kreis: die Gottgläubigen

 

107 ... Wir können freilich die verschiedenen religiösen Auffassungen und Ausdrucksformen nicht teilen. Wir können uns auch nicht zu einem Indifferentismus bekennen, der alle Religionen auf ihre Art für gleichwertig hält und ihnen das Recht zuerkennt, ihre Anhänger von einem weiteren Forschen abzuhalten, ob Gott selbst eine Form der Religion geoffenbart habe, die frei ist von Irrtum, vollkommen und endgültig, in der er erkannt und geliebt werden will, in der ihm gedient werden soll. Die Liebe zur Wahrheit verpflichtet uns vielmehr, unserer Überzeugung Ausdruck zu verleihen, dass es nur eine wahre Religion gibt, und das ist die christliche und dass wir die Hoffnung nähren, dass sie als solche einmal von allen anerkannt werde, die Gott suchen und anbeten.

Doch noch Klartext. Und ich dachte schon....

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Dritter Kreis: die getrennten christlichen Brüder

Die Katholische Kirche wird sich unaufhörlich darum bemühen, sich durch Gebet und Buße der ersehnten Versöhnung fähig und würdig zu machen.

Davon kann ich leider nicht soviel erkennen. Allerdings muss man dazu sagen, dass 500 Jahre getrennte Entwicklung auch kaum zu überwinden sind.

 

Ökumenischer Bibeltag in einer erzkatholischen Gegend: 23 Teilnehmer, 4 Katholiken.... No way.

 

 

110 In dieser Hinsicht bedrückt Uns besonders ein Gedanke, dass nämlich gerade Wir, der Wir die Versöhnung fördern, von vielen getrennten Brüdern wegen des Ehren- und Jurisdiktionsprimates, den Christus dem Apostel Petrus übertragen hat und der Uns von ihm überkommen ist, als deren Hindernis angesehen werden. Sagen nicht manche, eine Wiedervereinigung der getrennten Kirchen würde viel leichter zustande kommen, wenn der Primat des Papstes aufgegeben würde? Wir wollen die getrennten Brüder bitten, die Haltlosigkeit einer solchen Annahme zu bedenken; und zwar nicht nur deshalb, weil ohne Papst die Katholische Kirche aufhörte, die zu sein, die sie ist, sondern weil ohne das oberste, wirksame und entscheidende Hirtenamt Petri die Einheit der Kirche in Trümmer ginge. Vergebens würde man dann versuchen, sie nach Kennzeichen wiederherzustellen, die das von Christus selbst gegebene authentische Kennzeichen ersetzen sollen. Mit Recht schrieb der heilige Hieronymus: „Es würde in der Kirche so viele Schismen geben wie Priester" (Dial. Contra Luciferianos n. 9). Wir wollen jedoch bedenken, dass dieser Angelpunkt der heiligen Kirche keine Oberhoheit geistlichen Stolzes und menschlicher Herrschsucht schaffen will, sondern einen Primat des Dienens, des Helfens, der Liebe. Es ist nicht leere Rhetorik, wenn dem Stellvertreter Christi der Titel „Diener der Diener Gottes" gegeben wird.

Wo er Recht hat, hat er Recht.

 

112 Wir dürfen mit Freude und Vertrauen feststellen, Ehrwürdige Brüder, dass in der mannigfaltigen großen Zahl der getrennten Brüder eine geistliche Kraft wirksam wird, die hoffnungsvolle Aussichten für eine Entwicklung zur kirchlichen Einheit hin zu eröffnen scheint.

...kann ich nicht erkennen, sorry. Weder in der RKK noch sonst wo. Höchstens bei einigen höheren Funktionären.

bearbeitet von jet
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Ich denke nicht, dass wir hier im Forum über die Maßen hierarchiefixiert sind

Soweit ich sehe, ist das schon der Fall. Nur dadurch ist der Medienhype möglich, den wir grad erleben.

Der Klerus war nicht perfekt und er wird es in Zukunft auch nicht sein. Es wird auch in Zukunft Missbrauch geben.

 

- die Hierarchie ist aber die einzige gemeinsame Bezugsgröße.

Für mich nicht. Mein Bezugspunkt ist der Christus und die Schrift.

Das Ergebnis einer solchen Beziehung ist, dass die Leute ihren Glauben an den Klerus hängen.

Bei jedem Skandal oder Missfallen wankt dann alles - wie man jetzt sieht. Ich bin auf die Austrittszahlen in diesem Jahr gespannt.

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Der Dialog in der Katholischen Kirche

Der Abschnitt ist wieder rätselhaft. Wie soll ein Dialog im Gehorsam laufen? Um Wahrheit muss man ringen, um anschliessend davon überhaupt überzeugt sein zu können. Im ersten Schritt wäre sie überhaupt zu verkündigen.

 

In der heutigen Praxis seh ich da leider nix.

bearbeitet von jet
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116 Wir wünschen sehr, dass der Dialog innerhalb der Kirche noch eifriger werde, was Themen und Gesprächspartner angeht, damit auch die Lebenskraft und die Heiligung des Mystischen Leibes Christi zunehmen. Alles, was der Ausbreitung der Lehren, deren Trägerin die Kirche ist, dient, hat Unsere Billigung und Empfehlung: von dem liturgischen und dem inneren Leben sowie von der Predigt haben Wir schon gesprochen; Wir können hinzufügen: Schule, Presse, das soziale Apostolat, die Missionen, die karitative Tätigkeit, Themen, mit denen sich auch das Konzil befassen wird. Alle, die an diesem leben spendenden Dialog der Kirche unter Führung der zuständigen Autorität teilnehmen, ermuntern und segnen Wir: besonders die Priester, die Ordensleute, die sehr lieben Laien, die in der Katholischen Aktion oder in anderen Vereinigungen für Christus kämpfen.

 

117 Mit Freude und Genugtuung sehen Wir, dass ein solcher Dialog innerhalb der Kirche und mit ihrer Umwelt bereits im Gange ist. Die Kirche lebt heute mehr denn je! Aber bei genauer Betrachtung scheint es, dass die Hauptarbeit erst noch zu leisten ist. Die Arbeit beginnt heute und hört nie auf. Das ist das Gesetz unserer irdischen, zeitlichen Pilgerschaft. Das ist, Ehrwürdige Brüder, die gewohnte Aufgabe unseres Amtes, von dem heute all stürmisch fordern, dass es sich erneuere, wachsam sei und seine Tätigkeit intensiviere.

 

118 Indem Wir euch das mitteilen, vertrauen Wir auf eure Mitarbeit, während Wir euch die Unsrige anbieten. Um diese Gemeinschaft in Gesinnung und Tat bitten Wir, und zu ihr wollen auch Wir beitragen, nachdem Wir mit dem Namen und, gebe Gott, auch ein wenig mit dem Geist des Völkerapostels vor kurzem den Stuhl Petri bestiegen haben.

 

119 Der Einheit Christi unter uns gedenkend, senden Wir euch mit diesem ersten Schreiben im Namen des Herrn Unseren brüderlichen und väterlichen Apostolischen Segen, in den Wir gerne die ganze Kirche und die ganze Menschheit einbeziehen.

 

 

120 Gegeben zu Rom, bei Sankt Peter,

am Fest der Verklärung unseres Herrn Jesus Christus, dem 6. August 1964,

im zweiten Jahr Unseres Pontifikates.

Paul VI. PP.

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Das Ende der Enzyklika ist erreicht. Der Bibliothekar trägt das Buch aus dem Skriptorium zurück in die Bibliothek hinauf. Damit er nicht mit leeren Händen dir Treppe heruntersteigen muss - welches Buch soll er als nächstes vorlesen? Vorschläge bitte per PN oder hier im Thread.

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Das Ende der Enzyklika ist erreicht. Der Bibliothekar trägt das Buch aus dem Skriptorium zurück in die Bibliothek hinauf. Damit er nicht mit leeren Händen dir Treppe heruntersteigen muss - welches Buch soll er als nächstes vorlesen? Vorschläge bitte per PN oder hier im Thread.

SPE SALVI von BXVI.

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