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ARD-Dokumentation


radena

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Sowas wie Du als Priester käme bei mir nicht über die Türschwelle!

 

Habe ich jemals Andeutungen gemacht oder Interesse bekundet, bei dir über die Türschwelle zu kommen? :lol:

 

Ich schrieb: "sowas wie Du als Priester" - Du dienst hier als abschreckendes Beispiel für einen (künftigen) Priester. Lesen hast Du offensichtlich noch immer nicht gelernt. :wub:

 

So ein Exemplar gibt's übrigens auch hier im Dorf als Anschauungsobjekt. Kürzlich sollte hier eine Seniorenwohnanlage mit ökumenisch-kirchlichem Segen in Betrieb genommen werden. Die evangelische Pfarrerin wäre von den Mietern wohl noch akzeptiert worden, nicht aber der katholische Pfarrer, der von einigen katholischen Mietern wegen seiner unangenehmen Art und seinem Priesterdünkel kategorisch abgelehnt wurde. Der, so erklärten sie, käme ihnen nicht (mehr) über die Schwelle. Die Hausverwaltung hat das selbstverständlich akzeptiert. Entgegen den bisher hier herrschenden Traditionen blieb die Seniorenwohnanlage also schon mal ungesegnet durch Amtsträger der beiden christlichen Kirchen ...

Schon mal ein leiser Vorgeschmack auf die Zukunft der katholischen Kirche ... Das geht hier jedenfalls schon mal ohne Priester. :lol:

 

Siehste bei mir ist dass kleinwenig anders, mein Dorf würde schon an den Triumphbögen basteln, wenn ich sie nicht bremsen würde.......

 

 

Aber so ein Priester hatten wir auch mal als Aushilfe, er meinte er könnte uns seine selbstgeschriebenen Messtexte vortragen, ich legte ihm dann höflich das Messbuch auf den Altar mit der Bemerkung wenn er es nicht gleich benütze, dann kann er die Messe ohne Ministranten weiterfeiern......nachdem er auf meinen guten Rat nicht hörte, legte ich hübsch das Rauchfass auf den Altar und bin feierlich mit allen Ministranten in die Sakristei eingezogen......und dann in die Nachbarpfarrei zur Messe.....

 

Mut zum Widerspruch ist wichtig. Manchmal scheint aber ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt nicht fehlen zu dürfen.

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Aber Dein :lol: trifft nicht richtig, denn es "geht" dort offensichtlich vor allem auch ohne kirchlichen Segen.

 

Ja und? :lol:

"Kirchlicher" Segen auf dem Dorf, ist/war hier sowieso eine Folkloreveranstaltung, über die kaum jemand nachgedacht und auf die man in diesem Fall dann auch ohne bedauern verzichtet hat. Ob ich in dieser Anlage eine Wohnung miete oder nicht, hängt sicher nicht davon ab, ob da mal ein katholischer Priester ein bisschen Weihwasser verspritzt hat. Wer das unbedingt will, kann sich für seine Wohnung ja einen solchen bestellen. Also ..

bearbeitet von Julius
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...

Dass dieses psychisch gesunde Kind dann in dieses Irrenhaus namens deutsches Priesterseminar gehen würde. Da würde ihm dann erst einmal eingeblasen, dass er was Besseres ist. ....

 

Woher solche Erfahrung?

 

Theologiestudium Seite an Seite mit Priesteramtskandidaten? Festgestellt, dass es in den Jahren nach mir nicht besser, sondern schlimmer wurde? Arme Priesteramtskandidaten damit erschreckt, dass ich sie - die waren an so einem Infostand auf einer Veranstaltung für Jugendliche - gefragt habe: So, und ihr wollt also Priester werden? (Und sie beteten innerlich: Herr, lasse mich nicht in die Gemeinde kommen, wo diese rothaarige Irre wohnt).

 

Ehrlich gesagt, ich hoffe, ich habe Unrecht.

 

Ich unterstelle mal, dass Du recht hast: wäre dann, zumindest hier in Deutschland, nicht ein Modellwechsel angesagt: weg von der Leitung der Gemeinden durch Priester, da das Zölibat wohl kaum fallen wird?

 

Ne, den wird es nieeeee geben. Denn die Kirche erzieht sich ihre Führungskräfte selbst. Nur die Lienientreuen kommen nach oben. Und da ist es egal mit welchen Ellenbogenmethoden sie kämpfen. Hauptsache linientreu!

 

Das würde ich den deutschen Bischöfen nicht unterstellen. Es gibt Ansätze, Pastoralreferenten in die Leitung der Gemeinden zu setzen, das ist aber von Rom her unerwünscht. Dabei geht es um die Frage, ob damit nicht das Amt des Priesters verwässert werden würde. Mein Pfarrer würde liebend gerne einem Laien die Leitung der Gemeinde überlassen, samt der ganzen Kirchenverwaltungsaufgaben, denn er nimmt seine eigentliche Aufgabe als Seelsorger sehr ernst. Macht ist es nicht, wonach er strebt. Aber solche Pfarrer findet man selten, Menschen, denen es um Menshen geht ...

 

 

Sorry, aber meine Erfahrungen sehen da anders aus. Auch wenn der Pfarrer vor Ort vielleicht gern so manche organisatorische Aufgabe abtreten würde.

Schon eine Stufe höher sieht es anders aus. Da wird nur um Ruhm und Ansehen gekämpft. Da ist Seelsorge das letzte, was diesen Herrn interessiert. Und noch eine Stufe höher ist es im Nachbarbistum ja offenkundig, dass der Mann an der Spitze nur nach seiner eigenen Beförderung trachtet. Der will nach Rom und sonst nichts!

 

Schatir

 

Das mag so sein oder auch nicht. Aus welcher Position heraus kannst Du Dir dieses Urteil bilden?

 

z. T. aus ganz persönlichen Erfahrungen, z. T. dadurch, dass ich inzwischen mit wachen Augen und Ohren durch die Welt gehe. Da erkennt man Praktiken, die zwar in Politik und Wirtschaft auch vorkommen, dort aber zumindest von der Presse zerpflückt werden, sobald sie aufgeflogen sind. So mancher musste dort schon seinen Hut nehmen. In der Kirche wird mit allen Mitteln vertuscht und verschleiert und die Karriereleiter weiter nach oben erklommen.

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Zusammen mit den beiden anderen Aspiranten, die sich neuerdings als angehende Priester geoutet haben, berechtigt das zu den schlimmsten Befürchtungen für die Zukunft der katholischen Kirche - wenn sie es nicht fertig bringt, solche Kandidaten beizeiten auszumustern.

 

Zu den beiden anderen künftigen Mitbrüdern, lasst auch von Leuten hier im Forum nicht einschüchtern......diese repäsentieren in keinster Weise die katholische Kirche. Bei manchen darf man sich fragen, in wie weit sie selbst noch Teil der universalen und allumfassenden Kirche sind......

 

So bald man sich hier outet,

 

- hinter dem Lehramt der Kirche zu stehen und den Papst als höchste kirchliche Autorität anerkennt

- Homosexualität nicht gut findet

- den Zölibat für gut und sinnvoll hält

 

und

 

- gegen Frauen in den Weiheämtern ist.....

 

 

dann passt man hier super ins Feindbild der meisten Forenuser. Ich kann euch da nur raten, festzustehen wie ein Amboss unter den Schlägen des Hammers.

 

könntest du mal einen Moment innehalten?

Danke.

 

Du schreibst hier Unsinn. Dass du mit deinem Getöne hier gestandenen Katholiken auf den Keks gehst, wundert mich gar nicht. Ehrlich, ich möchte auch nicht, dass ein so unausgereiftes Früchtchen wie du eine Gemeinde leiten muss. Ich hoffe, dass du noch eine Weile in Ausbildung bist und somit Zeit zum Reifen hast

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Sind also "gestandene Katholiken" diejenigen, die sich in den angeführten Punkten durch die gegenteilige Ansicht auszeichnen?

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Als rector ecclesiae? Was entlastet es meinen Pfarrer, wenn er mir sein Hausrecht an der Pfarrkirche abtritt?
Ich verwende rector ecclesiae als Umschreibung für die nichtsakramentalen Aufgaben eines Pfarrers und das dürfte auch in etwa mit der CIC-Definition hinkommen. Damit könnte man den Pfarrer mit einem Schlag von allen Verwaltungsangelegenheiten befreien und dafür sorgen, dass er nur in einer Pfarrei mit einer Kirche ein Leitungsamt ausübt. Im Bistum Rottenburg-Stuttgart gibt es hierfür schon einige Mögllichkeiten. Dort ist zwar formal immer ein Priester der Pfarrer aber das Ordinariat fördert die Vergabe von Vollmachten an die 2. Kirchengemeinderatsvorsitzenden und an Pastoralreferenten. Die Erfahrung zeigt, dass das auch gut funktioniert.
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...

Dass dieses psychisch gesunde Kind dann in dieses Irrenhaus namens deutsches Priesterseminar gehen würde. Da würde ihm dann erst einmal eingeblasen, dass er was Besseres ist. ....

 

Woher solche Erfahrung?

 

Theologiestudium Seite an Seite mit Priesteramtskandidaten? Festgestellt, dass es in den Jahren nach mir nicht besser, sondern schlimmer wurde? Arme Priesteramtskandidaten damit erschreckt, dass ich sie - die waren an so einem Infostand auf einer Veranstaltung für Jugendliche - gefragt habe: So, und ihr wollt also Priester werden? (Und sie beteten innerlich: Herr, lasse mich nicht in die Gemeinde kommen, wo diese rothaarige Irre wohnt).

 

Ehrlich gesagt, ich hoffe, ich habe Unrecht.

 

Ich unterstelle mal, dass Du recht hast: wäre dann, zumindest hier in Deutschland, nicht ein Modellwechsel angesagt: weg von der Leitung der Gemeinden durch Priester, da das Zölibat wohl kaum fallen wird?

 

Ne, den wird es nieeeee geben. Denn die Kirche erzieht sich ihre Führungskräfte selbst. Nur die Lienientreuen kommen nach oben. Und da ist es egal mit welchen Ellenbogenmethoden sie kämpfen. Hauptsache linientreu!

 

Das würde ich den deutschen Bischöfen nicht unterstellen. Es gibt Ansätze, Pastoralreferenten in die Leitung der Gemeinden zu setzen, das ist aber von Rom her unerwünscht. Dabei geht es um die Frage, ob damit nicht das Amt des Priesters verwässert werden würde. Mein Pfarrer würde liebend gerne einem Laien die Leitung der Gemeinde überlassen, samt der ganzen Kirchenverwaltungsaufgaben, denn er nimmt seine eigentliche Aufgabe als Seelsorger sehr ernst. Macht ist es nicht, wonach er strebt. Aber solche Pfarrer findet man selten, Menschen, denen es um Menshen geht ...

 

 

Sorry, aber meine Erfahrungen sehen da anders aus. Auch wenn der Pfarrer vor Ort vielleicht gern so manche organisatorische Aufgabe abtreten würde.

Schon eine Stufe höher sieht es anders aus. Da wird nur um Ruhm und Ansehen gekämpft. Da ist Seelsorge das letzte, was diesen Herrn interessiert. Und noch eine Stufe höher ist es im Nachbarbistum ja offenkundig, dass der Mann an der Spitze nur nach seiner eigenen Beförderung trachtet. Der will nach Rom und sonst nichts!

 

Schatir

 

Das mag so sein oder auch nicht. Aus welcher Position heraus kannst Du Dir dieses Urteil bilden?

 

z. T. aus ganz persönlichen Erfahrungen, z. T. dadurch, dass ich inzwischen mit wachen Augen und Ohren durch die Welt gehe. Da erkennt man Praktiken, die zwar in Politik und Wirtschaft auch vorkommen, dort aber zumindest von der Presse zerpflückt werden, sobald sie aufgeflogen sind. So mancher musste dort schon seinen Hut nehmen. In der Kirche wird mit allen Mitteln vertuscht und verschleiert und die Karriereleiter weiter nach oben erklommen.

 

Demnach weißt Du nichts genaues? Auch gut.

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Als rector ecclesiae? Was entlastet es meinen Pfarrer, wenn er mir sein Hausrecht an der Pfarrkirche abtritt?
Ich verwende rector ecclesiae als Umschreibung für die nichtsakramentalen Aufgaben eines Pfarrers und das dürfte auch in etwa mit der CIC-Definition hinkommen. Damit könnte man den Pfarrer mit einem Schlag von allen Verwaltungsangelegenheiten befreien und dafür sorgen, dass er nur in einer Pfarrei mit einer Kirche ein Leitungsamt ausübt. Im Bistum Rottenburg-Stuttgart gibt es hierfür schon einige Mögllichkeiten. Dort ist zwar formal immer ein Priester der Pfarrer aber das Ordinariat fördert die Vergabe von Vollmachten an die 2. Kirchengemeinderatsvorsitzenden und an Pastoralreferenten. Die Erfahrung zeigt, dass das auch gut funktioniert.

 

OK. Nun weiß ich, was du meinst. Das könnte Sinn machen und ist ja nicht ganz unüblich.

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OK. Nun weiß ich, was du meinst. Das könnte Sinn machen und ist ja nicht ganz unüblich.

Es ist aber unüblich, darüber offen zu reden und sich von amtlicher Seite hinter dieses Modell zu stellen. Dagegen sehe ich in nahezu allen Bistümern Fusionsmodelle, bei denen die Zahl der Gemeinden fest an die Zahl der Priester gebunden ist und die Gemeinden aufgelöst werden, wenn kein Priester mehr zur Verfügung steht.

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Demnach weißt Du nichts genaues? Auch gut.

Wegen dieses einzigen Satzes 8 bis 10 Vorbeiträge zu zitieren, ist so überflüssig wie ein Kropf - es sei denn, Du verfolgst damit die Absicht, diesen Thread möglichst schlecht lesbar zu machen.

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z. T. aus ganz persönlichen Erfahrungen, z. T. dadurch, dass ich inzwischen mit wachen Augen und Ohren durch die Welt gehe. Da erkennt man Praktiken, die zwar in Politik und Wirtschaft auch vorkommen, dort aber zumindest von der Presse zerpflückt werden, sobald sie aufgeflogen sind. So mancher musste dort schon seinen Hut nehmen. In der Kirche wird mit allen Mitteln vertuscht und verschleiert und die Karriereleiter weiter nach oben erklommen.

 

Demnach weißt Du nichts genaues? Auch gut.

 

Doch, aber so direkt wollte und kann ich es hier öffentlich nicht schreiben.

 

Aber ein anderer Fall wurde ziemlich in der Öffentlichkeit ausgetragen. Der Missbrauchsfall von Riekofen. Vielleicht hast du es verfolgt: Die vielen Beteuerungen, dass es einzig und allein die Schuld des Täters ist, und alle anderen nichts davon gewusst hätten. (mal sanft umschrieben). Zum Schluss stand in der Urteilsverkündung eine eindeutige Mitschuld des 'Arbeitgebers'. Im Ordinariat waren Rechnungen und Zeitungsausschnitte gefunden worden, aus denen ganz deutlich hervor ging, dass Pfarrer K. noch während der Bewährungszeit (aus dem ersten Fall, in dem er keinerlei Kontakt zu Jugendlichen hätte haben dürfen) mit Jugendlichen mehrere Tage unterwegs war.

 

Oder: Warum wurde ein so einormer Aufwand betrieben, als der Papst in unsere Gegend kam? Wie viele xx?-Millionen € hat dieser Besuch gekostet? Vielen Menschen in unserer Gegend im Dreieck Regensburg, Altötting, München-Freising ging der Tumult damals ganz schön auf den Geist. Heute wird unter verstohlener Hand nur darüber gelästert. Wie viele soziale Projekte hätten gefördert werden können, wäre dieser Besuch nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip geplant worden. Auf der Papstwiese in Rgb war z. B. sogar eine Art Kreissaal eingerichtet worden, damit dort Kinder zur Welt kommen könnten. Den Verantwortlichen war kein Aufwand zu groß, sich positiv zu präsentieren. Es hat sich ausgezahlt: Es gab viele Ehrungen dafür. Aber im Gegenzug kann man jetzt im 'Kleingedruckten' lesen, dass ... gestrichen werden muss, weil das Geld fehlt.

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Zusammen mit den beiden anderen Aspiranten, die sich neuerdings als angehende Priester geoutet haben, berechtigt das zu den schlimmsten Befürchtungen für die Zukunft der katholischen Kirche - wenn sie es nicht fertig bringt, solche Kandidaten beizeiten auszumustern.

 

Zu den beiden anderen künftigen Mitbrüdern, lasst auch von Leuten hier im Forum nicht einschüchtern......diese repäsentieren in keinster Weise die katholische Kirche. Bei manchen darf man sich fragen, in wie weit sie selbst noch Teil der universalen und allumfassenden Kirche sind......

 

So bald man sich hier outet,

 

- hinter dem Lehramt der Kirche zu stehen und den Papst als höchste kirchliche Autorität anerkennt

- Homosexualität nicht gut findet

- den Zölibat für gut und sinnvoll hält

 

und

 

- gegen Frauen in den Weiheämtern ist.....

 

 

dann passt man hier super ins Feindbild der meisten Forenuser. Ich kann euch da nur raten, festzustehen wie ein Amboss unter den Schlägen des Hammers.

 

könntest du mal einen Moment innehalten?

Danke.

 

Du schreibst hier Unsinn. Dass du mit deinem Getöne hier gestandenen Katholiken auf den Keks gehst, wundert mich gar nicht. Ehrlich, ich möchte auch nicht, dass ein so unausgereiftes Früchtchen wie du eine Gemeinde leiten muss. Ich hoffe, dass du noch eine Weile in Ausbildung bist und somit Zeit zum Reifen hast

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Sind also "gestandene Katholiken" diejenigen, die sich in den angeführten Punkten durch die gegenteilige Ansicht auszeichnen?

 

 

nein.

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Doch, aber so direkt wollte und kann ich es hier öffentlich nicht schreiben.

 

Aber ein anderer Fall wurde ziemlich in der Öffentlichkeit ausgetragen. Der Missbrauchsfall von Riekofen. Vielleicht hast du es verfolgt: Die vielen Beteuerungen, dass es einzig und allein die Schuld des Täters ist, und alle anderen nichts davon gewusst hätten. (mal sanft umschrieben). Zum Schluss stand in der Urteilsverkündung eine eindeutige Mitschuld des 'Arbeitgebers'. Im Ordinariat waren Rechnungen und Zeitungsausschnitte gefunden worden, aus denen ganz deutlich hervor ging, dass Pfarrer K. noch während der Bewährungszeit (aus dem ersten Fall, in dem er keinerlei Kontakt zu Jugendlichen hätte haben dürfen) mit Jugendlichen mehrere Tage unterwegs war.

 

Oder: Warum wurde ein so einormer Aufwand betrieben, als der Papst in unsere Gegend kam? Wie viele xx?-Millionen € hat dieser Besuch gekostet? Vielen Menschen in unserer Gegend im Dreieck Regensburg, Altötting, München-Freising ging der Tumult damals ganz schön auf den Geist. Heute wird unter verstohlener Hand nur darüber gelästert. Wie viele soziale Projekte hätten gefördert werden können, wäre dieser Besuch nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip geplant worden. Auf der Papstwiese in Rgb war z. B. sogar eine Art Kreissaal eingerichtet worden, damit dort Kinder zur Welt kommen könnten. Den Verantwortlichen war kein Aufwand zu groß, sich positiv zu präsentieren. Es hat sich ausgezahlt: Es gab viele Ehrungen dafür. Aber im Gegenzug kann man jetzt im 'Kleingedruckten' lesen, dass ... gestrichen werden muss, weil das Geld fehlt.

 

Das mag sein.

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OK. Nun weiß ich, was du meinst. Das könnte Sinn machen und ist ja nicht ganz unüblich.

Es ist aber unüblich, darüber offen zu reden und sich von amtlicher Seite hinter dieses Modell zu stellen. Dagegen sehe ich in nahezu allen Bistümern Fusionsmodelle, bei denen die Zahl der Gemeinden fest an die Zahl der Priester gebunden ist und die Gemeinden aufgelöst werden, wenn kein Priester mehr zur Verfügung steht.

 

Zum Teil reizt man bestehende Möglichkeiten aus (zB wenn der Pfarrer Leute einfach machen läßt), zum Teil geht man über das Recht hinaus, ohne das breit zu treten, weil ansonsten irgendein römischer Scheibtischhengst wieder mal Angst um die Attraktivität des priesterlichen Amtes hat, das leiden könnte, wenn der Pfarrer.....

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Aber so ein Priester hatten wir auch mal als Aushilfe, er meinte er könnte uns seine selbstgeschriebenen Messtexte vortragen, ich legte ihm dann höflich das Messbuch auf den Altar mit der Bemerkung wenn er es nicht gleich benütze, dann kann er die Messe ohne Ministranten weiterfeiern......nachdem er auf meinen guten Rat nicht hörte, legte ich hübsch das Rauchfass auf den Altar und bin feierlich mit allen Ministranten in die Sakristei eingezogen......und dann in die Nachbarpfarrei zur Messe.....

 

Ich, ich, ich....entscheide, was richtig ist und was falsch, wer was zu tun hat, und wehe, er tut es nicht so, wie ich das will. Da kann sich dein Bischof schon mal freuen auf das, was auf ihn zukommt, wenn er mal was macht, das du nicht für richtig hältst. Gelebte Demut und Dienst an den Menschen schaut anders aus. Du hast deine Heldenrolle, was die Leute, die gerade in der Kirche waren, dachten und meinten, war dir hingegen völlig schnuppe. Typisch klerikale Arroganz eine Seminaristen. Ich danke für diese Anschauungsstunde, warum man mit Seminaristen Probleme haben kann.

 

Genau das ist es, was mich an einzelnen Priesteramtskandidaten so beeindruckt: Sie wissen schon Anfang 20, als ich noch unsicher war und Älteren gegenüber im Zweifel erstmal deren Erfahrung anerkannt hätte, wo die absolute Wahrheit zu finden ist und haben keinerlei Hemmungen, dies auch laut und deutlich zu äußern. Dieses Selbstbewusstsein hätte ich gerne mal gehabt.

 

Laura :lol:

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Zum Teil reizt man bestehende Möglichkeiten aus (zB wenn der Pfarrer Leute einfach machen läßt), zum Teil geht man über das Recht hinaus, ohne das breit zu treten, weil ansonsten irgendein römischer Scheibtischhengst wieder mal Angst um die Attraktivität des priesterlichen Amtes hat, das leiden könnte, wenn der Pfarrer.....

Und die Leute, die die Arbeit schutern, tun dies in ständiger Unsicherheit. Ist die von ihnen ausgesprochene Kündigung des Mesners überhaupt rechtgültig oder stehen sie gar in der Gefahr, dass die Kirche von ihnen einmal Schadenersatz für Gehaltsnachforderungen stellt? Ist der ehrenamtliche 2. Vorsitzende des KGR haftpflichtversichert, wenn er eine falsche Entscheidung beim Neubau des Gemeindezentrums trifft? Ist der Pfarrer vor einer Haftung bei Fehlern von bevollmächtigten Ehrenamtlichen geschützt? Können die Wortgottesdienst-Leiter, Katecheten und Kommunionhelfer sicher gehen, dass sie nicht beim nächsten Pfarrerwechsel nach Hause geschickt werden?

 

Dieses Unter-der-Hand-Gewurschtel behagt mir nicht, denn es sorgt dafür, dass aus Angst vor Rom oder dem Bischof (haupt- und ehrenamtliche) Mitarbeiter der Kirche in unsicheren Situationen und zum Teil sogar mit finanziellen Risiken stehen gelassen werden. Ich finde es zwar sehr ehrenhaft, dass viele Katholiken bereit sind, für ihre Gemeinde auch persönliche Risiken in Kauf zu nehmen, aber man muss darauf hinweisen, dass das unnötig ist.

 

Genau aus dem Grund lässt meine ehemalige Gemeinde jede Vollmacht vom Ordinariat bestätigen. Das geht, wenn man sich traut danach zu fragen und darauf besteht.

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Siehste bei mir ist dass kleinwenig anders, mein Dorf würde schon an den Triumphbögen basteln, wenn ich sie nicht bremsen würde.......

Tscha, die lernen's auch noch ... Und Du brauchst, von den eigenen Hinterwäldlern mal abgesehen, nicht zwingend zu befürchten, dass Dir anderswo, nur weil Du als Priester daherstolziert kommst, noch ein roter Teppich ausgerollt wird. :lol:

 

Die stehen hinter mir. Also ich glaub Hinterwädler gibt es anderswo mehr, so im Bajuwarenland......bei uns ist die Zivilisation.....

 

No risk, no fun?

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Na, du allein wirst das demographische Problem in D. nicht lösen können. Aber gut, man muß ja ein Ziel im Leben haben...
Was interessiert mich das demographische Problem in D? Es geht mir ausschließlich um den Fortbestand meiner eigenen Familie.

 

Um ein Erbe (im weitestgehenden Sinne) weitergeben zu können, benötigt man nunmal auch entsprechende Empfänger.

 

 

Ich finde es erstaunlich, in wie Du starker Weise Du für Dich in Anspruch nimmst, das Leben Deiner Kinder definieren zu können/dürfen.

 

Auswandern dürfen sie dann wohl auch nicht? Nichtkatholischer oder nichtdeutscher Ehepartner: ausgeschlossen?

 

(Das selbe gilt für Nannyogg)

 

Weißt du, was mir am meisten Angst macht, wenn ich dran denke, einer meiner Söhne würde sich zum Priester berufen fühlen? Dass dieses psychisch gesunde Kind dann in dieses Irrenhaus namens deutsches Priesterseminar gehen würde. Da würde ihm dann erst einmal eingeblasen, dass er was Besseres ist. Das müsste er auch hervorheben durch Kleidung und erhabenes Getue. Schlussendlich würde man ihn nehmen, auch wenn er so was von inkompetent wäre, dass man ihn eigentlich keiner Gemeinde zumuten könnte. Dass er berufen ist als Menschenhirt und Seelsorger und in der Nachfolge Jesu Christi sammeln soll, was verloren ist - dazu wäre er nicht mehr in der Lage. Studiert hätte er auch recht schlampig - die Weihe ersetzt das fehlende Wissen. Sollte er mit Theologinnen zu tun haben, die ihm theologisch etwas voraus haben, dann würde er aufs Amt pochen. Bedauerlicherweise hätte er dann einen Konflikt mit seiner Mutter, nur so nebenher.

 

Wenn Gott, der Herr, ihm noch etwas Verstand gelassen hat, dann scheitert er nach vier oder fünf Jahren und muss sich überlegen, ob er dem Beruf oder der Freundin den Vorzug gibt.

 

Deshalb würde ich jedem meiner Söhne empfehlen, wenn überhaupt dann in Afrika einem Priesterseminar beizutreten. Die nehmen wirklich nur die Besten, kontrollieren, ob die Jungs Angst vor Frauen haben, bringen ihnen alles bei und fordern sie.

 

Was da raus kommt, kann sich sehen lassen.

 

Ansonsten erhebe ich Anspruch auf 25 Enkelkinder. Diese Rechnung stammt schon von meinem Vater, dessen Anspruch auf 16 immerhin mit 15 Enkelkinder fast erfüllt wurde.

 

PS: Achtung, versteckte Ironie.

 

Ein interessantes Bild. Man fragt sich tatsächlich, wie die Kirche solche Zustände so lange überleben konnte. Aber Unverständnis und diese Art der Verachtung werden ihr als Volkskirche in unseren Breiten sicher in überschaubarer Zeit den Rest geben. Katholiken, die in ihren Herzen lieber Protestanten sein wollen, braucht man halt nicht mit solch blödem katholischem Blabla zu kommen.

 

Woher beziehst Du eigentlich Deine Kenntnisse über die afrikanischen Kirchen und ihre Priesterseminare? Kommst Du von dort? Warst Du mal in einem lange Zeit zu Gast? Kennst Du dortige Gemeindepriester? Oder ist wieder nur alles viel besser, das möglichst fremd ist?

 

Ich bin jetzt plötzlich verkappt protestantisch, weil ich Enkelkinder will?

 

Und was die Afrikaner betrifft: Ja, ich habe Informationen aus erster Hand.

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Zum Teil reizt man bestehende Möglichkeiten aus (zB wenn der Pfarrer Leute einfach machen läßt), zum Teil geht man über das Recht hinaus, ohne das breit zu treten, weil ansonsten irgendein römischer Scheibtischhengst wieder mal Angst um die Attraktivität des priesterlichen Amtes hat, das leiden könnte, wenn der Pfarrer.....

Und die Leute, die die Arbeit schutern, tun dies in ständiger Unsicherheit. Ist die von ihnen ausgesprochene Kündigung des Mesners überhaupt rechtgültig oder stehen sie gar in der Gefahr, dass die Kirche von ihnen einmal Schadenersatz für Gehaltsnachforderungen stellt? Ist der ehrenamtliche 2. Vorsitzende des KGR haftpflichtversichert, wenn er eine falsche Entscheidung beim Neubau des Gemeindezentrums trifft? Ist der Pfarrer vor einer Haftung bei Fehlern von bevollmächtigten Ehrenamtlichen geschützt? Können die Wortgottesdienst-Leiter, Katecheten und Kommunionhelfer sicher gehen, dass sie nicht beim nächsten Pfarrerwechsel nach Hause geschickt werden?

 

Dieses Unter-der-Hand-Gewurschtel behagt mir nicht, denn es sorgt dafür, dass aus Angst vor Rom oder dem Bischof (haupt- und ehrenamtliche) Mitarbeiter der Kirche in unsicheren Situationen und zum Teil sogar mit finanziellen Risiken stehen gelassen werden. Ich finde es zwar sehr ehrenhaft, dass viele Katholiken bereit sind, für ihre Gemeinde auch persönliche Risiken in Kauf zu nehmen, aber man muss darauf hinweisen, dass das unnötig ist.

 

Genau aus dem Grund lässt meine ehemalige Gemeinde jede Vollmacht vom Ordinariat bestätigen. Das geht, wenn man sich traut danach zu fragen und darauf besteht.

 

Du stellst die Problemlage zutreffend dar. Ich habe leider keine Lösung.

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Ich finde das hier teilwese sehr überheblich und auch traurig. Priesteramtskandidaten hier pauschal als bekloppt darzustellen, man sollte sich da vielleicht auch an die eigene Nase fassen.

 

Außerdem vermute ich mal, dass es die Priesteramtskandidaten im Studium schon mit ähnlich klettenhaften Kanzelschwalben und besserwisserischen Welt- und Kirchenverbesserern zu tun haben, wie sie ihnen dann auch später als Kapläne begegnen werden. Da kann ich mir dann auch ein Stoßgebet vorstellen: "Lieber Gott, ich danke dir dafür, dass ich NICHT heiraten muss!" :lol:

 

 

Es geht nicht ums: Heiraten MÜSSEN! Es geht darum, ein normales (dazu gehört Partnerschaft und Ehe) Leben führen zu dürfen. Keiner soll zum Heiraten gezwungen werden.

 

:lol: <-- heißt: "nicht ganz ernst gemeint"

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Genau aus dem Grund lässt meine ehemalige Gemeinde jede Vollmacht vom Ordinariat bestätigen. Das geht, wenn man sich traut danach zu fragen und darauf besteht.

 

Du stellst die Problemlage zutreffend dar. Ich habe leider keine Lösung.

 

Bei uns gab es das Modell, dass der Pastoralreferent die Kirchenverwaltungsleitung gemacht hat, der Pfarrer hätte Einspruchsmacht gehabt, aber das Vertrauensverhältnis war gut.

 

In der nachbarlichen Seelsorgeeinheit schmeißt der Diakon den Laden und der "Nebenerwerbspfarrer" (Professor) unterschreibt pro forma, Vertrauensverhältnis ebenfalls gut.

 

Offiziell ist das alles natürlich nicht erwünscht.

 

 

Momentan befindet sich mit dem Priestermangel einerseits, aber der fehlenden Bereitschaft seitens der obersten Kirchenleitung, ihre Pfarrer von den Verwaltungsaufgaben freizustellen andererseits, der ganze Beruf des Priesters in einem Sog abwärts.

 

Der liturgische Alleskönner zu sein und außerdem die Arbeitsplätze im gemeindlichen Kindergarten zu verwalten ist (in unserer Pfarrei gibt es immerhin 40 Arbeitsplätze) nicht das, was Menschen, die nebenher noch zölibatere Spiritualität leben sollen, als Ideal vorschwebt.

 

Aber davon ist in den Priesterseminaren sicher nicht die Rede ...

bearbeitet von nannyogg57
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Endlich mal ein paar Gleichgesinnte, die nicht immer so total auf den Priester fixiert sind: es ginge auch anders: mehr Laien in die Leitung der Gemeinden.

 

So wie ich das sehe, ist das Problem aber die Beharrung in der Tradition auf Seiten der Laien: "Wenn der Pfarrer nix macht, bleiben wir zu Haus" - allzu viele haben dieses Obrigkeitsmodell zu fest in ihren Köpfen. Es ist ja nicht ihre Kirche sondern die der Kleriker. Mit der Kirche hat man in dem Sinne ja eigentlich gar nix zu tun, man ist Kunde für den Sakramenten-Empfang. "Und wenn der Pfarrer will, dass ich zur Messe gehe, dann soll er mal machen. Und wenn er nix macht, dann hab ich ja meine Ruhe und Sonntagsmorgens mal frei :lol: ."

 

So denken viele bei uns in der Gemeinde.

 

Dieses Jahr sind bei uns Gemeinderatswahlen. Es sind 8 Räte zu besetzen. 2 Leute sind bis jetzt wohl zur Kandidatur bereit.

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Momentan befindet sich mit dem Priestermangel einerseits, aber der fehlenden Bereitschaft seitens der obersten Kirchenleitung, ihre Pfarrer von den Verwaltungsaufgaben freizustellen andererseits, der ganze Beruf des Priesters in einem Sog abwärts.

 

Isses vielleicht nicht ganz gut, wenn da mal der Busch komplett abbrennt? Nur dann kann grundsätzlich neues Gras wachsen.

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Und was die Afrikaner betrifft: Ja, ich habe Informationen aus erster Hand.

 

Aus der örtlichen Eine-Welt-Gruppe?

 

Aber wenn dort alles so rosig ist, wie es hier nach Deinen Erfahrungen ausnahmslos verlottert ist, dann müßte ja in allen afrikanischen Gemeinden alles bestens laufen. Mir schienen dagegen Parallelen zu deutschen Gemeinden vorhanden. Woran wird denn das liegen?

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Aber wenn dort alles so rosig ist, wie es hier nach Deinen Erfahrungen ausnahmslos verlottert ist, dann müßte ja in allen afrikanischen Gemeinden alles bestens laufen. Mir schienen dagegen Parallelen zu deutschen Gemeinden vorhanden. Woran wird denn das liegen?
Was sind denn das für Parallelen?
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