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Glaubensverdunstung


kam

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Dieser öfters von Mecky verwendete Begriff interessiert mich. Was ist damit genau gemeint? Ich weiß nicht, wie alt Mecky ist. Aber ich denke mal, er wird - wie ich - bewußt gesellschaftliches Leben erst seit frühestens Mitte der siebziger Jahre wahrgenommen haben. Nehmen wir also mal den Zeitraum seit 1975. Was ist seither mit dem Glauben in D. passiert? Ich erlebte eigentlich die Zeit, ehe das Wirken von Joh. Paul II. in Deutschland rezipiert wurde (und das dauerte...), als Tiefststand. In meiner Schulzeit hatten es Religionslehrer und Pfarrer schwer bei der Jugend. Der Papst hieß nur "Pillen-Paul" und Schulgottesdienste wurden so gut wie nicht besucht. Und zwar nicht nur von den "abständigen" Jugendlichen, auch von denen, die in der Marianischen Congregation waren (deren Attraktion die Verfügung über ein Hallenschwimmbad war). Kirche war vollkommen "out", was für alte Omas. Was hätte seither noch verdunsten können? Ich stelle heute fest, daß sich vieles verändert hat, Kirche "an sich" wird von vielen Jugendlichen positiv gesehen, die Kritik richtet sich differenziert gegen das, was im Detail stört. Jugendliche können wieder laut sagen, daß sie in die Kirche gehen, ohne ausgelacht zu werden und tun es auch...

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Jugendliche können wieder laut sagen, daß sie in die Kirche gehen, ohne ausgelacht zu werden und tun es auch...
Bist Du sicher, daß das mit einer Verbesserung des Gesamtklimas einhergeht?

 

Ad hoc würde ich eher auf die stärkere Abgrenzung der Millieus verbunden mit einem verstärkten Trend zum Desinteresse tippen.

 

 

Am ehesten würde ich sagen, daß die lokale Spiritualität, der "common rite", "verdunstet" bzw. verschwindet, einfach indem es kaum noch Leute gibt, die ihn üben. Es mag darüberhinaus noch viel versteckte, private Spiritualität geben, aber sie ist nicht mehr sichtbar.

 

Außerdem "verdunstet" das "Glaubenswissen", also die Kenntnis bestimmter Glaubensformeln und Selbstverständlichkeiten, weil es schlichtweg nicht mehr weitergegeben wird.

 

 

Ich gehöre ja schon zur Generation, die von Deiner Generation aufgezogen wurde - woher sollten wir denn lernen, wenn uns nichts mehr beigebracht wurde. Von den Großeltern (die sich doch bitte auch nicht mehr in die Erziehung einmischen sollten)? Selbst aus dieser Generation habe ich schon Sachen gehört - mein Zeit nee.

 

MMn hat sich der Zustand noch weiter verschlimmert, weil mittlerweile auch die Reste, die von Deiner Generation noch nicht ganz so bewusst demontiert wurden, weil sie einfach noch gesellschaftlicher Konsens waren, keinen Stand mehr haben.

 

Dazu kommt eine mittlerweile völlig absurde Rezeption von Vat2, die dank der Untätigkeit von Rom und Episkopat zum Selbstläufer geworden ist wobei jeder Gläubige selbst läuft.

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Dieser öfters von Mecky verwendete Begriff interessiert mich. Was ist damit genau gemeint?

Ich würde es so sehen, dass den Menschen in den sogenannten "Wohlstandsländern" vieles wichtiger als Gott ist. Der Glaube verdunstet, weil die Interessen der Menschen mehr dem Mammon gelten und dem, was die "Spassgesellschaft" an Unterhaltung bietet. Spirituelle Interessen werden nicht selten durch esoterisches Mischmasch befriedigt.

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M.E. gibt es weniger eine Glaubensverdunstung als vielmehr zwei Phänomene.

1. Da es heutige im Gegensatz zu den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts keine gesellschaftliche Notwendigkeit mehr gibt sich zu einer

glaubensmässigen Bindung oder Praxis.

 

2. Als Folge der 68er Bewegung sind die Menschen gegen Institutionen und Autoritäten mißtrauischer geworden .....dies trift auch die Kirchen mit voller Wucht.

 

Was ich in meiner Umgebung registrieren kann ist nicht so sehr eine Glaubensverdunstung sondern ein immer stärkeres in Frage stellen der Nützlichkeit der Amtskirchen für den Glauben.

 

Nachträgliches Facit und P.S.

Wir haben m.E. keine Glaubensverdunstung, sondern eine Kirchenakzeptanzverdunstung.

bearbeitet von wolfgang E.
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Dieser öfters von Mecky verwendete Begriff interessiert mich. Was ist damit genau gemeint?

Ich würde es so sehen, dass den Menschen in den sogenannten "Wohlstandsländern" vieles wichtiger als Gott ist. Der Glaube verdunstet, weil die Interessen der Menschen mehr dem Mammon gelten und dem, was die "Spassgesellschaft" an Unterhaltung bietet. Spirituelle Interessen werden nicht selten durch esoterisches Mischmasch befriedigt.

 

Und würdest du aus deinen Erfahrungen heraus zwischen 1975 und heute Veränderungen feststellen?

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M.E. gibt es weniger eine Glaubensverdunstung als vielmehr zwei Phänomene.

1. Da es heutige im Gegensatz zu den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts keine gesellschaftliche Notwendigkeit mehr gibt sich zu einer

glaubensmässigen Bindung oder Praxis.

 

2. Als Folge der 68er Bewegung sind die Menschen gegen Institutionen und Autoritäten mißtrauischer geworden .....dies trift auch die Kirchen mit voller Wucht.

 

Was ich in meiner Umgebung registrieren kann ist nicht so sehr eine Glaubensverdunstung sondern ein immer stärkeres in Frage stellen der Nützlichkeit der Amtskirchen für den Glauben.

 

Nachträgliches Facit und P.S.

Wir haben m.E. keine Glaubensverdunstung, sondern eine Kirchenakzeptanzverdunstung.

 

War die Kirchenakzeptanz 1975 größer als heute?

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M.E. gibt es weniger eine Glaubensverdunstung als vielmehr zwei Phänomene.

1. Da es heutige im Gegensatz zu den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts keine gesellschaftliche Notwendigkeit mehr gibt sich zu einer

glaubensmässigen Bindung oder Praxis.

 

2. Als Folge der 68er Bewegung sind die Menschen gegen Institutionen und Autoritäten mißtrauischer geworden .....dies trift auch die Kirchen mit voller Wucht.

 

Was ich in meiner Umgebung registrieren kann ist nicht so sehr eine Glaubensverdunstung sondern ein immer stärkeres in Frage stellen der Nützlichkeit der Amtskirchen für den Glauben.

 

Nachträgliches Facit und P.S.

Wir haben m.E. keine Glaubensverdunstung, sondern eine Kirchenakzeptanzverdunstung.

 

War die Kirchenakzeptanz 1975 größer als heute?

 

Die Kirchenakzeptanz war unter Johannes XXIII in Österreich soweit ich es überblicke am grössten. Sie hat mit Humanae Vitae einen nicht wieder gutzumachenden Schaden erlitten, den aber wenigstens die Ortskirche für sich Dank Kardinal König und anderer Bischöfe "abfangen" konnte. Die dann folgende Welle von Bischofsernennungen (Groer Krenn, Eder) hat diesen Effekt weitgehend zu nichte gemacht.

 

Wie schnell das geht zeigt sich am Beispiel von Linz. Bischof Maximilian Aichern hat eine Diözese mit der besten Kirchenbesuchsstatistik aller österreichischen Diözesen übergeben........dennoch war der in Rom am meisten denunzierte Bischof.........heute liegt Linz im Kirchenbesuch an vorletzter Stelle.

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Ein Nachtrag.....

Wie rasch die Menschen heute auf Fehlleistungen reagieren zeigen die hohen Austrittszahlen in 2009 in Österreich....sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit eien Reaktion auf die Begnadigung des Holocaustleugners Williamson und auf die instinktlose Weihbischofsernennung in Linz.

 

Und all das wird Rom gegenüber fromm verschleiert ......nur ein Besipiel dass halt doch bekannt geworden ist

Als in der Diözese St. Pölten im Jahr 2000 die Gläubigen nur 418.000 Schilling zu spenden bereit waren, wurden 582.000 Schilling aus „Eigenmitteln“ hinzugelegt, um die Million zu erreichen. Bischof war damals Kurt Krenn, der ja angeblich in Rom so besonders gut angeschrieben war. Protestiert hat dagegen niemand. Man ist schließlich gewohnt, in Schein-Welten zu leben.

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Hm was möchte die Kirche eigentlich dagegen unternehmen?

Ich kann absolut nicht beurteilen wie es vor meiner Zeit ausgesehen haben muss, ich merke nur, dass in den heutigen Gottesdiensten in unserer Gemeinde

 

a ) die Bänke relativ leer sind

und

b ) vor allem ältere Personen darauf sitzen

 

Ich frage mich in diesem Zusammenhang: passt die Kirche heute überhaupt noch ins moderne Leben eines Menschen, insb. eines Jugendlichen?

Was will die Kirche gegen diesen Umstand unternehmen?

 

gruss

albo

bearbeitet von Albo
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Ich frage mich in diesem Zusammenhang: passt die Kirche heute überhaupt noch ins moderne Leben eines Menschen, insb. eines Jugendlichen?

Was will die Kirche gegen diesen Umstand unternehmen?

 

Sich über die Jugendlichen die da sind freuen und sie als vollwertige Christinnen und Christen ernst nehmen und ihnen nicht dauernd das Gefühl geben, irgendwelchen Erwartungen nicht zu entsprechen ("Früher waren aber mehr Jugendliche im Gottesdienst"; "Früher haben die Jugendlichen am Christkönigsfest noch die musikalische Gestaltung gemacht"; "Früher haben die Jugendlichen die Christbäume in der Kirche geschmückt" etc.).

 

Über den Glauben an Jesus Christus als Grund unserer Hoffnung sprechen und nicht dauernd über irgendwelche Regeln und Normen. (einem Bekannten ist es so gegangen: seine Freundin und er haben sehr jung ihr erstes Kind bekommen. Als sie zwei Jahre später heiraten wollten [das zweite Kind war gerade unterwegs] wurden sie zuerst über ihre sündhafte Verbindung aufgeklärt und aufgefordert, bis zur Hochzeit wieder getrennt zu wohnen - was finanziell, praktisch von der Kinderpflege her, etc. einfach nicht möglich war - anstatt, dass man sich einfach freut, dass sie sich jetzt entschlossen haben ihr Ja vor Gott zu sagen)

 

Darauf vertrauen, dass auch wenn die Kirche nicht alle überzeugen kann, Gott noch andere Mittel und Wege offenstehen von denen wir nichts wissen können ....

bearbeitet von Justin Cognito
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Dieser öfters von Mecky verwendete Begriff interessiert mich. Was ist damit genau gemeint?

 

Vielleicht hab ich da was interessantes:

Es ist die Einleitung zu einem Vortrag eines von mir sehr geschätzten AT-Professors - und ich würde gerne darüber diskutieren, wie Ihr das seht?

 

1. Es gibt in der heutigen Zeit eine Gottesnot.

Wir entbehren Gott. Er ist uns abhanden gekommen. Manche sprechen von Gottesverdunstung, von Gottesferne, von Gottestabu, andere von Gottesfinsternis, und wieder andere sprechen von der Abwesenheit Gottes. Dieser seltsame Tatbestand hängt zusammen mit unserm Betrieb von Wissenschaft, Technik, Industrie, Wirtschaft und Politik. In all diesen Bereichen, die ja unser ganzes Leben umgrei-fen, kommt Gott nicht vor.

Vom Kindergarten über alle Schulzweige hinweg wird Generation um Generation eingeführt ins ratio-nale Denken, Ursache-Wirkung, Schlüssigkeit, das in seiner Rationalität keinen Platz läßt für Gott.

Erst war das nur als Methode gedacht.

Dann aber wurde es unversehens - mit Blick auf die Effektivität von rationalem Vorgehen in Wissen-schaft, Technik etc. - zur Lebenseinstellung.

 

 

...

 

 

So weit mal zur Einleitung. (danach gehts noch weiter:)

 

 

 

Was meint Ihr dazu?

 

Zitat gekürzt und Quelle nach Absprache mit dem Autor verlinkt.

 

Quelle

bearbeitet von Elrond
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Wir haben m.E. keine Glaubensverdunstung, sondern eine Kirchenakzeptanzverdunstung.
Dass zweiteres auch vorhanden ist, bestreite ich nicht, aber wo siehst du Indizien für einen weiterhin ungebrochen vorhandenen Glauben?
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Wie rasch die Menschen heute auf Fehlleistungen reagieren zeigen die hohen Austrittszahlen in 2009 in Österreich....sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit eien Reaktion auf die Begnadigung des Holocaustleugners Williamson und auf die instinktlose Weihbischofsernennung in Linz.

 

Solche Halb bzw. Unwahrheiten haben dazu beigetragen, dass der Glaube in den sog. Industrieländern stetig der Verdunstung preisgegeben war und heute nicht einmal mehr ein laues Lüftchen ist. Dass jemand einen Holocaustgegner begnadigt haben soll, ist hochgradiger Unsinn.

 

MfG

Stanley

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Sich über die Jugendlichen die da sind freuen und sie als vollwertige Christinnen und Christen ernst nehmen und ihnen nicht dauernd das Gefühl geben, irgendwelchen Erwartungen nicht zu entsprechen ("Früher waren aber mehr Jugendliche im Gottesdienst"; "Früher haben die Jugendlichen am Christkönigsfest noch die musikalische Gestaltung gemacht"; "Früher haben die Jugendlichen die Christbäume in der Kirche geschmückt" etc.).

 

Ich bin selber sehr jung (19). Was Du sagst, hat schon was. Ich war vor ein paar Wochen in der Kirche und so ziemlich der einzige unter 65! Dabei haben wir in unserer Gemeinde sehr viele Jugendliche.

Da kam ich mir schon auch etwas verloren und fehl am Platz vor... Die komischen Blicke der alten haben da nichts geholfen.

 

Hingegen war ich mal in einer Messe im Tessin (italienische Schweiz) in einem kleinen Dorf. Wir waren in einer mittelgrossen Kirche etwa 7 die an der Messe teilgenommen hatten. Ausser dem Priester, mir und meinem Kollegen waren sonst nur alte Frauen 75+ anwesend. Ui die haben sich aber auch ordentlich gefreut mal junge zu sehen. Das hat wirklich freude gemacht :lol:

 

Aber gerade heute habe ich das Gefühl, dass die Kirche den Zugang zur Jugend nicht so findet (vielleicht kommt es mir in meiner Gemeinde auch nur so vor...)

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Wie rasch die Menschen heute auf Fehlleistungen reagieren zeigen die hohen Austrittszahlen in 2009 in Österreich....sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit eien Reaktion auf die Begnadigung des Holocaustleugners Williamson und auf die instinktlose Weihbischofsernennung in Linz.
Ich habe eines nicht verstanden: Wenn eine Personalentscheidung Anlass für eine Distanzierung von einer Organisation sein sollte, dann müsste doch auch mit einer Revidierung dieser Entscheidung auch die Distanzierung rückgängig gemacht werden. Da Gerhard Wagner letztlich verzichtete, müssten ja alle, die deswegen ausgetreten sind, wieder eintreten, oder?

Wenn ich etwa entscheiden sollte, dass ich nicht mehr Fan des FC Bayern bleibe, weil Christoph Daum Trainer wird, dann würde ich natürlich um so begeisterter Fan bleiben, wenn diese Entscheidung - aus welchem Grund auch immer - abgeblasen wird.

 

Fazit: Viele Austritte von 2009 sind keine wohlüberlegte Entscheidung gegen Wagner, sondern ein Nutzen einer günstigen Chance, eine schon länger erwogene Idee in die Tat umzusetzen.

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Ich habe eines nicht verstanden: Wenn eine Personalentscheidung Anlass für eine Distanzierung von einer Organisation sein sollte, dann müsste doch auch mit einer Revidierung dieser Entscheidung auch die Distanzierung rückgängig gemacht werden. Da Gerhard Wagner letztlich verzichtete, müssten ja alle, die deswegen ausgetreten sind, wieder eintreten, oder?

Aber sicher. Wenn jemand wegen schwerer Körperverletzung in den Knast wandert, wird man ihm ja auch spätestens dann Amnestie gewähren, wenn die Verletzungen des Opfers geheilt sind. Ebenso werden Atomlobbyisten in 3 Jahren die Grünen wählen, weil der Atomausstieg ja inzwischen rückgängig gemacht wurde. :lol:

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Dieser öfters von Mecky verwendete Begriff interessiert mich. Was ist damit genau gemeint?

 

Vielleicht hab ich da was interessantes:

Es ist die Einleitung zu einem Vortrag eines von mir sehr geschätzten AT-Professors - und ich würde gerne darüber diskutieren, wie Ihr das seht?

 

1. Es gibt in der heutigen Zeit eine Gottesnot.

...

 

 

So weit mal zur Einleitung. (danach gehts noch weiter)

 

Was meint Ihr dazu?

Das Referat erweckt den Eindruck, der Glaube sei nur deswegen verdunstet, weil er inhaltlich falsch war, das heisst, ein rein vergeistigtes Gottesbild beeinhaltete. Das glaube ich insofern nicht, weil das christliche Gottesbild des menschgewordenen Gottes dem vom Referenten skizzierten Gottesbild doch diametral gegenüber steht.
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Wie rasch die Menschen heute auf Fehlleistungen reagieren zeigen die hohen Austrittszahlen in 2009 in Österreich....sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit eien Reaktion auf die Begnadigung des Holocaustleugners Williamson und auf die instinktlose Weihbischofsernennung in Linz.
Ich habe eines nicht verstanden: Wenn eine Personalentscheidung Anlass für eine Distanzierung von einer Organisation sein sollte, dann müsste doch auch mit einer Revidierung dieser Entscheidung auch die Distanzierung rückgängig gemacht werden. Da Gerhard Wagner letztlich verzichtete, müssten ja alle, die deswegen ausgetreten sind, wieder eintreten, oder?

Wenn ich etwa entscheiden sollte, dass ich nicht mehr Fan des FC Bayern bleibe, weil Christoph Daum Trainer wird, dann würde ich natürlich um so begeisterter Fan bleiben, wenn diese Entscheidung - aus welchem Grund auch immer - abgeblasen wird.

 

Fazit: Viele Austritte von 2009 sind keine wohlüberlegte Entscheidung gegen Wagner, sondern ein Nutzen einer günstigen Chance, eine schon länger erwogene Idee in die Tat umzusetzen.

 

Ich wette dass die meister der Kirchenaustreter nix von Gerhard Wagner kennen, als das, was eine kirchenfeindliche Presse in den Medien veröffentlicht hat.

Polemik an:

Gerhard Wagner der Taliban und Hassprediger der katholischen Kirche, der mit Sprengstoffgürtel um die Hüften, dem antichristlichen Zeitgeist die Wahrheit ins Gesicht schleudert. Gerhard Wagner der leibfeindliche kath. Masochist, der den Menschen ihre scheinbar schlechten sexuellen Gelüste ausreden will. Gerhard Wagner der Büttel und Speichellecker des Papstes, der blind vor Unterwerfungsgehorsam nicht mehr Männlein von Weiblein unterscheiden kann.

Polemik Ende.

 

MfG

Stanley

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Wir haben m.E. keine Glaubensverdunstung, sondern eine Kirchenakzeptanzverdunstung.
Dass zweiteres auch vorhanden ist, bestreite ich nicht, aber wo siehst du Indizien für einen weiterhin ungebrochen vorhandenen Glauben?

Gegenfrage: Welche Hinweise hast Du auf den Glauben von früher, den Du bestenfalls vom Hörensagen kennen kannst.........das Absitzen der Messe in der Kirchenbank, weil es gesellschaftlich im Dorf notwendig und geschäftlich wichtig war ist jedenfalls kerin Indiz für Glauben.

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Ein Nachtrag.....

Wie rasch die Menschen heute auf Fehlleistungen reagieren zeigen die hohen Austrittszahlen in 2009 in Österreich....sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit eien Reaktion auf die Begnadigung des Holocaustleugners Williamson und auf die instinktlose Weihbischofsernennung in Linz.

 

Und all das wird Rom gegenüber fromm verschleiert ......nur ein Besipiel dass halt doch bekannt geworden ist

Als in der Diözese St. Pölten im Jahr 2000 die Gläubigen nur 418.000 Schilling zu spenden bereit waren, wurden 582.000 Schilling aus „Eigenmitteln“ hinzugelegt, um die Million zu erreichen. Bischof war damals Kurt Krenn, der ja angeblich in Rom so besonders gut angeschrieben war. Protestiert hat dagegen niemand. Man ist schließlich gewohnt, in Schein-Welten zu leben.

Was erzählst du da?

Klär mich auf! Ich weiß davon nichts.

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Wie rasch die Menschen heute auf Fehlleistungen reagieren zeigen die hohen Austrittszahlen in 2009 in Österreich....sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit eien Reaktion auf die Begnadigung des Holocaustleugners Williamson und auf die instinktlose Weihbischofsernennung in Linz.

 

Und all das wird Rom gegenüber fromm verschleiert ......nur ein Besipiel dass halt doch bekannt geworden ist

Als in der Diözese St. Pölten im Jahr 2000 die Gläubigen nur 418.000 Schilling zu spenden bereit waren, wurden 582.000 Schilling aus „Eigenmitteln“ hinzugelegt, um die Million zu erreichen. Bischof war damals Kurt Krenn, der ja angeblich in Rom so besonders gut angeschrieben war. Protestiert hat dagegen niemand. Man ist schließlich gewohnt, in Schein-Welten zu leben.

Was erzählst du da?

Klär mich auf! Ich weiß davon nichts.

Nachzulesen hier und Leitartikel anklicken.

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Wir haben m.E. keine Glaubensverdunstung, sondern eine Kirchenakzeptanzverdunstung.
Dass zweiteres auch vorhanden ist, bestreite ich nicht, aber wo siehst du Indizien für einen weiterhin ungebrochen vorhandenen Glauben?

Gegenfrage: Welche Hinweise hast Du auf den Glauben von früher, den Du bestenfalls vom Hörensagen kennen kannst.........das Absitzen der Messe in der Kirchenbank, weil es gesellschaftlich im Dorf notwendig und geschäftlich wichtig war ist jedenfalls kerin Indiz für Glauben.

Ich bin jetzt lange genug in meiner Pfarre, um erfahren zu haben, dass früher wesentlich mehr in den Familien gebetet wurde. Und das wäre gesellschaftlich nicht nötig gewesen.
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Ich frage mich in diesem Zusammenhang: passt die Kirche heute überhaupt noch ins moderne Leben eines Menschen, insb. eines Jugendlichen?

Was will die Kirche gegen diesen Umstand unternehmen?

 

Sich über die Jugendlichen die da sind freuen und sie als vollwertige Christinnen und Christen ernst nehmen und ihnen nicht dauernd das Gefühl geben, irgendwelchen Erwartungen nicht zu entsprechen ("Früher waren aber mehr Jugendliche im Gottesdienst"; "Früher haben die Jugendlichen am Christkönigsfest noch die musikalische Gestaltung gemacht"; "Früher haben die Jugendlichen die Christbäume in der Kirche geschmückt" etc.).

 

Über den Glauben an Jesus Christus als Grund unserer Hoffnung sprechen und nicht dauernd über irgendwelche Regeln und Normen. (einem Bekannten ist es so gegangen: seine Freundin und er haben sehr jung ihr erstes Kind bekommen. Als sie zwei Jahre später heiraten wollten [das zweite Kind war gerade unterwegs] wurden sie zuerst über ihre sündhafte Verbindung aufgeklärt und aufgefordert, bis zur Hochzeit wieder getrennt zu wohnen - was finanziell, praktisch von der Kinderpflege her, etc. einfach nicht möglich war - anstatt, dass man sich einfach freut, dass sie sich jetzt entschlossen haben ihr Ja vor Gott zu sagen)

 

Darauf vertrauen, dass auch wenn die Kirche nicht alle überzeugen kann, Gott noch andere Mittel und Wege offenstehen von denen wir nichts wissen können ....

:lol:

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Wir haben m.E. keine Glaubensverdunstung, sondern eine Kirchenakzeptanzverdunstung.
Dass zweiteres auch vorhanden ist, bestreite ich nicht, aber wo siehst du Indizien für einen weiterhin ungebrochen vorhandenen Glauben?

Gegenfrage: Welche Hinweise hast Du auf den Glauben von früher, den Du bestenfalls vom Hörensagen kennen kannst.........das Absitzen der Messe in der Kirchenbank, weil es gesellschaftlich im Dorf notwendig und geschäftlich wichtig war ist jedenfalls kerin Indiz für Glauben.

Ich bin jetzt lange genug in meiner Pfarre, um erfahren zu haben, dass früher wesentlich mehr in den Familien gebetet wurde. ....

Ich sagte ja vom Hören Sagen.......so entstehen Legenden.......

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Wir haben m.E. keine Glaubensverdunstung, sondern eine Kirchenakzeptanzverdunstung.
Dass zweiteres auch vorhanden ist, bestreite ich nicht, aber wo siehst du Indizien für einen weiterhin ungebrochen vorhandenen Glauben?

Gegenfrage: Welche Hinweise hast Du auf den Glauben von früher, den Du bestenfalls vom Hörensagen kennen kannst.........das Absitzen der Messe in der Kirchenbank, weil es gesellschaftlich im Dorf notwendig und geschäftlich wichtig war ist jedenfalls kerin Indiz für Glauben.

Ich bin jetzt lange genug in meiner Pfarre, um erfahren zu haben, dass früher wesentlich mehr in den Familien gebetet wurde. Und das wäre gesellschaftlich nicht nötig gewesen.

 

Wie oft bist du zB bei Familien zum Essen eingeladen?

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