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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Meine ureigene Lebenserfahrung ist mein ganz persönlicher Ort der Gottesbegegnung, was denn sonst? Alles andere wäre 'Glauben' aus zweiter Hand.

Christ sein heißt für mich in erster Linie, aus dieser Erfahrung heraus zu leben, und nicht aus dem befolgen irgendwelcher schriftlicher Anordnungen. Auch und gerade nicht als katholischer Christ. (Die Schwierigkeit ist eher, Anderen ihre so ganz anderen Gotteserfahrungen nicht abzusprechen.)

Ich lebe nicht aus dem Befolgen von Regeln und Gesetzen, sondern aus der Erfahrung Gottes. (Also, im Idealfall.)

 

Was heißt 'annehmen'?

 

Es gibt da ein gutes Buch (daß ich jetzt leider nicht hier habe, deswegen kein Zitat und auch kein Autorenname) von einem jungen Theologieprofessor, in dem er den Umgang der Kriche mit obsoleten Lehraussagen  beschreibt. Die tatsächliche Abänderung kommt dabei eher selten vor, meistens werden 'veraltete' Lehraussagen einfach nicht mehr angewendet und totgeschwiegen.

´da sieht man schlicht wie verlogen die Lehren vom  Lehramt ect sind

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vor 13 Stunden schrieb laura:

Benedikt ist "papa emeritus". Damit ist er immer noch Papst, nur nicht mehr im Amt. 

Und interessanterweise gibt es in der katholischen Kirche immer noch Gruppierungen mit einer gerade auffallenden Verehrung von Benedikt. 

nein, ist er nicht das ist etwas, was er für sich kreiert hat und Papst Franziskus ist zu Nobel um diesen Blödsinn zu beenden

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vor 27 Minuten schrieb Schmiede:

"Bagatelle: Ein 94jähriger Mann, obwohl emeritierter Papst doch auch Mensch wie wir alle, hatte sich geirrt. Er hat wohl doch an Ordinariatssitzung vor 42 Jahren teilgenommen, an die er keine Erinnerung mehr hat. Gastkommentar von Michael Hesemann"

 

https://www.kath.net/news/77411

was eine der üblichen Nebelgranaten des Ufo logen Hesemann ist , überall werden Protokolle und Terminkalender aufbewahrt um genau rekonstruieren zu können wer wo wann war

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vor 11 Stunden schrieb rorro:

Mir fallen auch andere Interpretationen ein.

 

Ich vermute, diese anderen Interpretationen passen nicht in das kirchenfeindliche Profil bestimmter Menschen, die gerade in der Öffentlichkeit die Missbrauchsopfer erneut für ihre eigene Agenda missbrauchen. Das finde ich das eigentlich verwerfliche.

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vor 3 Minuten schrieb Spadafora:

was eine der üblichen Nebelgranaten des Ufo logen Hesemann ist , überall werden Protokolle und Terminkalender aufbewahrt um genau rekonstruieren zu können wer wo wann war

 

Hier geht es gerade nicht um Ufos. 

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vor 7 Minuten schrieb Schmiede:

 

Du hast schon eine merkwürdige Haltung. Wenn man sich mit 94 Jahren nicht mehr an eine 42 Jahre zurückliegende Ausschusssittzung erinnern kann, 

Wenn ich mich nicht erinnern kann, formuliere ich das so. Aber Ratzinger hat ausgesagt, er wäre nicht auf der Sitzung gewesen.

Er hat nicht gesagt: "Ich kann wirklich keine einzelnen Sitzungen mehr rekonstruieren, weil es so lange her ist." Dafür könnte man noch Verständnis haben. 

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vor 12 Stunden schrieb laura:

Ich gehe davon aus, dass der Donnerstag, 20.1.22 in die Kirchengeschichte Deutschlands eingehen wird. 

Entweder als der Tag, an dem das Papstamt sich selbst demontierte und der Niedergang nachher nicht mehr aufzuhalten war. 

Oder an dem Tag, an dem dann doch fast allen klar wurde, dass es so nicht mehr weitergehen konnte und endlich Reformen begannen...

Joseph Ratzinger liegt das Datum um den 20.01 nicht da flog ihm doch auch die Aufhebung der Exkommunikation von Bischof Williamson 2009 um die Ohren

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vor 13 Minuten schrieb laura:

Wenn ich mich nicht erinnern kann, formuliere ich das so. Aber Ratzinger hat ausgesagt, er wäre nicht auf der Sitzung gewesen.

Er hat nicht gesagt: "Ich kann wirklich keine einzelnen Sitzungen mehr rekonstruieren, weil es so lange her ist." Dafür könnte man noch Verständnis haben. 

 

Hoffentlich werden Dir Deine Worte nicht selbst im Alter zum Gericht.

 

Ratzinger stuft offenbar das Thema als wichtig ein. Er geht davon aus, dass ein solches Thema auf einer Sitzung besprochen wurde. Da er selbst weiß, dass ihm diese Themen wichtig sind, geht er davon aus, dass er sich an eine solche Sitzung erinnern können müsste. Da er sich an dieses Thema nicht erinnern konnte, ging er davon aus, nicht auf der Sitzung anwesend gewesen zu sein. Schaut man nun auf die Protokolle der Sitzung sieht man, dass hier die Versetzung des Pfarrers angesprochen wurde - Standardpersonalie -, aber offensichtlich nicht die eigentliche Problematik erörtert wurde. Insofern also auch nachvollzogen werden kann, dass Ratzinger davon ausging, nicht anwesend gewesen zu sein.

 

 

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Gerade eben schrieb Schmiede:

 

Hoffentlich werden Dir Deine Worte nicht selbst im Alter zum Gericht.

 

Ratzinger stuft offenbar das Thema als wichtig ein. Er geht davon aus, dass ein solches Thema auf einer Sitzung besprochen wurde. Da er selbst weiß, dass ihm diese Themen wichtig sind, geht er davon aus, dass er sich an eine solche Sitzung erinnern können müsste. Da er sich an dieses Thema nicht erinnern konnte, ging er davon aus, nicht auf der Sitzung anwesend gewesen zu sein. Schaut man nun auf die Protokolle der Sitzung sieht man, dass hier die Versetzung des Pfarrers angesprochen wurde - Standardpersonalie -, aber offensichtlich nicht die eigentliche Problematik erörtert wurde. Insofern also auch nachvollzogen werden kann, dass Ratzinger davon ausging, nicht anwesend gewesen zu sein.

 

 

siehe was ich oben gesagt hab,
solche Aussage macht niemand, der wirklich seriös ist aus dem Gedächtnis ich denke eher Mgr Gänswein hoffte, mit der ersten Aussage den alten Herrn da durch lavieren zu können, hat aber nicht bedacht, dass man  nur wegen dem Namen dem alten Mann niemand mehr die Stange hält

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vor 14 Minuten schrieb Spadafora:

bitte bitte uns alle daran teilhaben lassen

 

Eine Interpretation könnte sein:

 

Die Menschen, die gerade aktiv darüber reden, dass die Kirche endlich verändert werden müsste, ganz wissentlich und aus schlechter Motivation heraus bewusst verschweigen, dass in den letzten 10 Jahren Missbrauchsbeauftragte, Präventionsbeauftragte, Schulungen etc. installiert wurden, insofern die Kirche schon längst auf diese schwerwiegenden Verfehlungen reagiert hat. 

 

Und das ausgerechnet die Menschen, die diese kirchlichen Veränderungen bewusst verschweigen und ignorieren, nun dem früheren Papst vorwerfen, er habe Dinge bewusst ignoriert, wofür sie allerdings keine Beweise haben. Manche Menschen meinen, unserer früherer Papst müsse sich an Dinge erinnern können, die 42 Jahre her sind, während sie sich selbst nicht einmal an die Dinge erinnern können, die in der Kirche in den letzten 10 Jahren passiert sind.

 

 

 

 

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Gerade eben schrieb Schmiede:

 

Eine Interpretation könnte sein:

 

Die Menschen, die gerade aktiv darüber reden, dass die Kirche endlich verändert werden müsste, ganz wissentlich und aus schlechter Motivation heraus bewusst verschweigen, dass in den letzten 10 Jahren Missbrauchsbeauftragte, Präventionsbeauftragte, Schulungen etc. installiert wurden, insofern die Kirche schon längst auf diese schwerwiegenden Verfehlungen reagiert hat. 

 

Und das ausgerechnet die Menschen, die diese kirchlichen Veränderungen bewusst verschweigen und ignorieren, nun dem früheren Papst vorwerfen, er habe Dinge bewusst ignoriert, wofür sie allerdings keine Beweise haben. Manche Menschen meinen, unserer früherer Papst müsse sich an Dinge erinnern können, die 42 Jahre her sind, während sie sich selbst nicht einmal an die Dinge erinnern können, die in der Kirche in den letzten 10 Jahren passiert sind.

 

 

 

 

nein muß er nicht den darüber muss es Aufzeichnungen, aber warten wir mal er will sich ja noch ausführlich äussern 

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vor 6 Minuten schrieb Schmiede:

Die Menschen, die gerade aktiv darüber reden, dass die Kirche endlich verändert werden müsste, ganz wissentlich und aus schlechter Motivation heraus bewusst verschweigen, dass in den letzten 10 Jahren Missbrauchsbeauftragte, Präventionsbeauftragte, Schulungen etc. installiert wurden, insofern die Kirche schon längst auf diese schwerwiegenden Verfehlungen reagiert hat. 

 

Du meinst, dass man so effektiv gearbeitet hat und sich vorbildhaft an alle Vorschriften gehalten hat, wie das Erzbistum Köln es 2010 - nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals - tat? 

Zitat

Das Erzbistum beurlaubte den Geistlichen zunächst. Dann zog die Nichte ihre Anzeige jedoch zurück, die Staatsanwaltschaft stellte ihr Verfahren ein, U. durfte wieder als Krankenhauspfarrer arbeiten. Das Erzbistum verzichtete auf eine Meldung nach Rom sowie auf weitere kirchenrechtliche Schritte.

(...)

In den Akten des Erzbistums fanden sie eine brenzlige Notiz vom November 2010. Erstellt hat sie Heßes damalige Sekretärin. U. habe im Generalvikariat "alles erzählt", steht darin – und weiter: "Es wird von uns auch kein Protokoll hierüber gefertigt, da dieses beschlagnahmefähig wäre." Die Notiz trägt Heßes Kürzel.

 

Quelle

 

 

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vor 12 Minuten schrieb Spadafora:

solche Aussage macht niemand, der wirklich seriös ist aus dem Gedächtnis

Exakt!

Schon allein aus rechtlichen Gründen: Es ist doch das Dümmste, was man tun kann, in einem strafrechtlich relevanten Zusammenhang Aussagen, die potentiell widerlegt werden können (z.B. durch Protokolle) einfach mal "so aus dem Gedächtnis zu machen". 

Wenn ich damit rechnen muss, dass meine Aussagen gerichtsfest sein müssen, überprüfe ich sie im Vorfeld. Schon allein um mich abzusichern. 

 

Solch eine Unachtsamkeit kann einem vielleicht etwas unbedarften Normalbürger passieren, aber wohl kaum einem zweifelos hochintelligenten papa emeritus mit einer ganzen Schar von Beratern, Anwälten etc.

Das zeigt für mich leider, wie absurd die Selbsteinschätzung von B16 ist: "Ich habe nichts falsch gemacht, ich kann machen, was ich will. Mir wird schon nichts passieren."

Wird ihm auch nicht. Seine Anhänger werden es auf den "beklagenswerten Gesundheitszustand des alten Mannes" schieben. Das wird ihm reichen. 

 

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Du meinst, dass man so effektiv gearbeitet hat und sich vorbildhaft an alle Vorschriften gehalten hat, wie das Erzbistum Köln es 2010 - nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals - tat? 

Ich meine, dass nachweislich Strukturen geschaffen wurden, was eine wichtige und richtige Reaktion der Kirche war. Kannst Du ignorieren, aber komme mir dann nicht mit Wahrheit. 2010 ist übrigens nicht vor 10 Jahren und ich sprach zudem davon, dass innerhalb der letzten 10 Jahre Strukturen geschaffen wurden, nicht davon dass es vor 12 Jahren kein Fehlverhalten gab. Du kommst nun mit einer älteren Sache und beweist damit genau, was ich angesprochen habe. Vergesslichkeit der jüngeren Kirchengeschichte. Und du bist noch keine 94. Wahrscheinlich.

 

bearbeitet von Schmiede
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vor 2 Minuten schrieb Schmiede:

Ich meine, dass nachweislich Strukturen geschaffen wurden, was eine wichtige und richtige Reaktion der Kirche war. Kannst Du ignorieren, aber komme mir dann nicht mit Wahrheit.

Natürlich gibt es diese Strukturen und das ist auch richtig so.

Aber das Beispiel aus dem Erzbistum Köln zeigt, dass die Ursachen nicht primär daran liegen, dass einzelne keine Kenntnisse über Missbrauch haben und Präventionsschulungen besuchen müssen, sondern an Vertuschung und klerikalem Korpsgeist.

Bei uns mussten 80 Jährige Büchermitarbeiterinnen in der Pfarrbücherei die Präventionsschulung machen. Völlig absurd - wenn gleichzeitig im Generalvikariat vertuscht wurde. 

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vor 11 Minuten schrieb laura:

Exakt!

Schon allein aus rechtlichen Gründen: Es ist doch das Dümmste, was man tun kann, in einem strafrechtlich relevanten Zusammenhang Aussagen, die potentiell widerlegt werden können (z.B. durch Protokolle) einfach mal "so aus dem Gedächtnis zu machen". 

Wenn ich damit rechnen muss, dass meine Aussagen gerichtsfest sein müssen, überprüfe ich sie im Vorfeld. Schon allein um mich abzusichern. 

 

Solch eine Unachtsamkeit kann einem vielleicht etwas unbedarften Normalbürger passieren, aber wohl kaum einem zweifelos hochintelligenten papa emeritus mit einer ganzen Schar von Beratern, Anwälten etc.

Das zeigt für mich leider, wie absurd die Selbsteinschätzung von B16 ist: "Ich habe nichts falsch gemacht, ich kann machen, was ich will. Mir wird schon nichts passieren."

Wird ihm auch nicht. Seine Anhänger werden es auf den "beklagenswerten Gesundheitszustand des alten Mannes" schieben. Das wird ihm reichen. 

 

ich will mich da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lerhnen aber es schaut so aus als ob da jetzt etliches offenbar werden könnte, was man seit 2005 mit aller Gewalt verhindern will

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Zitat

Wie viele Gutachten, sagt Anwalt Ulrich Wastl, muss es noch geben, bis Kirchenleitungen einsehen, dass das nicht mehr geht: abstreiten, leugnen, klein- und schönreden, vertuschen, relativieren? Alles auf Kosten der Betroffenen! Von denen ist dabei nie die Rede. Nur vom Image der Kirche, die als "heilig" und "makellos" dastehen soll. War sie’s je?Das erklärt aber, warum jahrzehntelang gemauert wurde: Da brechen mit großem Karacho Kirchenbilder zusammen! Kirche besteht aus Menschen. Die sind fehlbar. Widersprüchlich. Sündig. Auch Priester, Bischöfe, Kardinäle. Sogar Päpste. Für diese Erkenntnis müssen wir uns nicht ins Mittelalter begeben oder über Renaissancepäpste mokieren.

Andreas Battlog, SJ

 

Quelle

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vor 40 Minuten schrieb Schmiede:

Die Menschen, die gerade aktiv darüber reden, dass die Kirche endlich verändert werden müsste, ganz wissentlich und aus schlechter Motivation heraus bewusst verschweigen, dass in den letzten 10 Jahren Missbrauchsbeauftragte, Präventionsbeauftragte, Schulungen etc. installiert wurden, insofern die Kirche schon längst auf diese schwerwiegenden Verfehlungen reagiert hat. 

 

Nein, das verschweigen sie nicht.

Aber sie sehen, daß Missbrauch im Kern Machtmissbrauch ist und das eine hierarchische Struktur wie die der RKK dafür besonders anfällig ist. Und fordern entsprechend, hier auch vorbeugend tätig zu werden.

Missbrauchsbeauftragte sind notwendig für die Aufarbeitung geschehenen Unrechts, können zukünftige Untaten aber kaum verhindern. Präventionsbeauftragte, Schulungen etc., sowohl für Haupt- als auch für Ehrenamtliche, sind in vielerlei Hinischt wichtig: Sowohl für eine größere Sensibilität dem Thema gegenüber, als auch als notwenige Hilfestellung, damit die Leute wirklich wissen, was sie im Falle eines Verdachtes zu tun haben.

Aber all das ändert nichts daran, daß ein Pfarrer 'Papst' in seiner Pfarrei ist und dort tun und lassen kann, was er für richtig hält und allenfalls von 'oben' gebremst werden kann, nicht von 'unten'.

 

Und: Es wäre nett, wenn du mit deinen Unterstellungen aufhören würdest. Woher willst du wissen, daß die Leute 'aus schlechter Motivation heraus' und 'bewusst' verschweigen?

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vor einer Stunde schrieb Spadafora:

da sieht man schlicht wie verlogen die Lehren vom  Lehramt ect sind

Nein, ist sie nicht. Das römisch-katholische Lehramt hat eine wichige Funktion.

 

Allerdings ist das Christentum im Kern keine Gesetzesreligion, auch wenn die RKK sich in den letzten 150 Jahren stark in diese Richtung entwickelt hat, sondern eine Erfahrungsreligion. Ich kann nach dem handeln, was ich von Gott erfahren habe; was in den diveren Regeln steht mag dabei hilfreich sein, berührt aber nicht den Kern meines Glaubens.

 

Mir sind die Leute echt suspekt, die die RKK für eine Gesetzesreligion halten.

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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Und: Es wäre nett, wenn du mit deinen Unterstellungen aufhören würdest. Woher willst du wissen, daß die Leute 'aus schlechter Motivation heraus' und 'bewusst' verschweigen?

 

Ist es nicht das, was diese Leute gerade den Beschuldigten vorwerfen? Da ist kein Raum für menschliche Verfehlungen. Warum sollten Menschen, die keinen Raum für persönliche Verfehlungen etc. sehen, sondern in allem Vertuschung, Ignoranz etc. denn selbst anders betrachtet werden?

Ist es verkehrt, sie mit den gleichen Maßstäben zu richten, die diese Leute für andere an den Tag legen?

Wird man dort, wo man unbarmherzig ein Gesetz anlegen will, nicht selbst durch das Gesetz gerichtet?

Erwarten Menschen, die einem 94jährigen Mann anlasten, wissentlich eine Falschaussage getätigt zu haben, dass man davon ausgeht, dass sie es nicht wissentlich tun?


Darum geht es.

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vor 47 Minuten schrieb Schmiede:

 

Ist es nicht das, was diese Leute gerade den Beschuldigten vorwerfen? Da ist kein Raum für menschliche Verfehlungen. Warum sollten Menschen, die keinen Raum für persönliche Verfehlungen etc. sehen, sondern in allem Vertuschung, Ignoranz etc. denn selbst anders betrachtet werden?

Ist es verkehrt, sie mit den gleichen Maßstäben zu richten, die diese Leute für andere an den Tag legen?

Wird man dort, wo man unbarmherzig ein Gesetz anlegen will, nicht selbst durch das Gesetz gerichtet?

Erwarten Menschen, die einem 94jährigen Mann anlasten, wissentlich eine Falschaussage getätigt zu haben, dass man davon ausgeht, dass sie es nicht wissentlich tun?

Darum geht es.

Wir sind hier in einem rechtlich relevanten Bereich. Also weder im allein zwischenmenschlichen Bereich, noch im religiösen (Beichte o.ä.)

Es geht um die Frage, ob B 16 hier aus juristischer Sicht eine Falschaussage gemacht hat.

Hierfür ist zunächst zu klären, ob er voll geschäftsfähig ist oder ob es altersbedingte Einschränkungen gibt (z.B. eine Demenz). Das scheint nicht der Fall zu sein.

Daher muss man seine Aussagen aus juristischer Sicht ebenso behandeln wie die einer 30 Jährigen. Sonst hätte er sich durch einen Betreuer vertreten lassen müssen. 

Aus rechtlicher Sicht gibt es auf die Frage: "Haben Sie an der Sitzung teilgenommen genau drei valide Antworten."

- Ja

- Nein

- Es ist so lange her, ich kann es nicht mehr zuverlässig sagen. 

B 16 hat mit "nein" geantwortet, war aber laut Protokoll anwesend. Juristisch gesehen gibt es jetzt zwei Möglichkeiten

-  Er hat bewusst eine Falschaussage gemacht.

- Er ist eben doch nicht so fit, wie er vorgibt zu sein. Dann hat das Konsequenzen für alle andere öffentlichen Äußerungen, die er tut.

 

Mit Kirchenhass hat das gar nichts zu tun. Vor dem Gesetz sind alle gleich. Auch ein ehemaliger Papst. 

 

Im juristischen Bereich mit Barmherzigkeit zu argumentieren, ist erstmal nicht zielführend. Das kann ganz am Ende eines langen Prozesses stehen. 

Aber schon bei der Ermittlung des Sachverhaltes zu sagen "Ach, der arme Kerl ist doch so alt" ist juristisch völlig unsauber. Und da ist es völlig egal, ob der Mann mal Papst war oder nicht. Er ist 94 und hat eine Falschaussage in einem rechtlich relevanten Dokument gemacht.

Die Barmherzigkeit greift allerhöchstens in meinem persönlichen Verhältnis zu B 16. Und da ich selbst kein Verhältnis zu ihm habe, ihm nie begegnet bin und auch nicht begegnen werden, bleibt für mich die Argumentation im juristischen Bereich. 

bearbeitet von laura
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vor 1 Minute schrieb laura:

Wir sind hier in einem rechtlich relevanten Bereich. Also weder im allein zwischenmenschlichen Bereich, noch im religiösen (Beichte o.ä.)

Es geht um die Frage, ob B 16 hier aus juristischer Sicht eine Falschaussage gemacht hat.

Hierfür ist zunächst zu klären, ob er voll geschäftsfähig ist oder ob es altersbedingte Einschränkungen gibt (z.B. eine Demenz). Das scheint nicht der Fall zu sein.

Daher muss man sein Verhalten aus juristische Sicht ebenso behandeln wie das eine 30 Jährigen. Sonst hätte er sich durch einen Betreuer vertreten lassen müssen. 

Aus rechtlicher Sicht gibt es auf die Frage: "Haben Sie an der Sitzung teilgenommen genau drei valide Antworten."

- Ja

- Nein

- Es ist so lange her, ich kann es nicht mehr zuverlässig sagen. 

B 16 hat mit "nein" geantwortet, war aber laut Protokoll antwortet. Juristisch gesehen gibt es jetzt zwei Möglichkeiten

-  Er hat bewusst eine Falschaussage gemacht.

- Er ist eben doch nicht so fit, wie er vorgibt zu sein. Dann hat das Konsequenzen für alle andere öffentlichen Äußerungen, die er tut.

 

Im juristischen Bereich mit Barmherzigkeit zu argumentieren, ist erstmal nicht zielführend. Das kann ganz am Ende eines langen Prozesses stehen. 

Aber schon bei der Ermittlung des Sachverhaltes zu sagen "Ach, der arme Kerl ist doch so alt" ist juristisch völlig unsauber. Und da ist es völlig egal, ob der Mann mal Papst war oder nicht. Er ist 94 und hat eine Falschaussage in einem rechtlich relevanten Dokument gemacht.

 

Die Barmherzigkeit greift allerhöchstens in meinem persönlichen Verhältnis zu B 16. Und da ich selbst kein Verhältnis zu ihm habe, ihm nie begegnet bin und auch nicht begegnen werden, bleibt für mich die Argumentation im juristischen Bereich. 

richtig Joseph Ratzinger hat die Unwahrheit gesagt und das korrigiert er beabsichtigt eine weitere Stellungname abzugeben das sind bis jetzt die Fakten
da  braucht es kein salbadern "unsere ehemaliger Papst"

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