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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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vor 20 Stunden schrieb Moriz:

Arbeitskopien mit sensiblen Daten nach Gebrauch zu schreddern ist allerdings sinnvoll. Mache ich auch.

 

Die DSGVO schreibt das auch vor. Doch das Wissen darf man Gegnern von Kardinal Woelki nicht unterstellen. Manchen Foranten wohl ebensowenig.

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Am 25.8.2022 um 09:49 schrieb Chrysologus:

Betroffene haben regelkonform mitzumachen, in Köln klappt das mittleweile ja auch.

 

Stimmt. Bei diesem kirchennahen Medium kann man lesen, dass einer der Betroffenen und ehemaliger Sprecher geradezu prädestiniert ist, dem Erzbischof den Rücken frei zu halten.

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vor 8 Minuten schrieb rorro:

 

Die DSGVO schreibt das auch vor. Doch das Wissen darf man Gegnern von Kardinal Woelki nicht unterstellen. Manchen Foranten wohl ebensowenig.

Wieso sollte den Erzbischof die DSGVO kümmern? Steht die über dem CIC und dem Archivgesetz?

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Alleine die Forderung, dass die Betroffenen Vertrauen zur Kirche haben sollen, wie es Vertreter der Erzdiözese Köln geäußert haben, zeigt die Arroganz und Bosheit  der Vertreter dieser Organisation

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Gerade eben schrieb Chrysologus:

Wieso sollte den Erzbischof die DSGVO kümmern? Steht die über dem CIC und dem Archivgesetz?

die Frage ist hat der Erzbischof Arbeitsnotizen vernichtet oder jene berühmte Liste vom Lügner Meisner

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vor 44 Minuten schrieb Chrysologus:

Wieso sollte den Erzbischof die DSGVO kümmern? Steht die über dem CIC und dem Archivgesetz?

 

Als europ. Recht nehme ich an, daß sie sicher über dem Archivgesetz steht. Ob der CIC verlangt, daß Daten doppelt aufbewahrt werden müssen (denn die Liste als Datei gibt es ja nachwievor, wie Du sicher weißt) - ich hoffe, daß diese Frage nicht wirlich aufgrund von Unwissenheit gestellt wurde.

 

Schon das Bundesddatenschutzgesetz vor der DSGVO hat Datensparsamkeit vorgeschrieben.

 

Aber das wißt Ihr sicher alle.

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vor 20 Minuten schrieb rorro:

denn die Liste als Datei gibt es ja nachwievor

Quelle?

Ich kenne bislang nur die Aussage des Erzbistums, dass die Informationen weiterhin existierten (in Form der zugrundeliegenden Akten).

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vor 18 Minuten schrieb gouvernante:

Quelle?

Ich kenne bislang nur die Aussage des Erzbistums, dass die Informationen weiterhin existierten (in Form der zugrundeliegenden Akten).

 

Okay. Womöglich muß ich aus dem i in Datei ein n machen. Ändert am Sachverhalt nichts.

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vor 40 Minuten schrieb rorro:

 

Als europ. Recht nehme ich an, daß sie sicher über dem Archivgesetz steht. Ob der CIC verlangt, daß Daten doppelt aufbewahrt werden müssen (denn die Liste als Datei gibt es ja nachwievor, wie Du sicher weißt) - ich hoffe, daß diese Frage nicht wirlich aufgrund von Unwissenheit gestellt wurde.

 

Schon das Bundesddatenschutzgesetz vor der DSGVO hat Datensparsamkeit vorgeschrieben.

 

Aber das wißt Ihr sicher alle.

Kannst du annehmen, ist aber falsch. Die DSGVO gilt in der Kirche nicht, die Liste hätte ins Geheimarchiv gehört.

 

Es ist ein erheblicher Unterschied, ob irgendwo Belege ist, dass X Kinderpornos sammelte, oder ob belegt ist, dass der Erzbischof wußte, das X diese Dateien hatte. In letzterem Fall könnte man uU dem Erzbischof juristisch etwas vorwerfen, im ersteren nicht. Es war also juristisch klug vom Erzbischof, solche Beweise seines Wissens zu vernichten.

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vor 8 Minuten schrieb Chrysologus:

Kannst du annehmen, ist aber falsch. Die DSGVO gilt in der Kirche nicht, die Liste hätte ins Geheimarchiv gehört.

 

Dann scheinen für Juristen hier zu irren:

 

https://www.rehm-verlag.de/verwaltung/aktuelle-beitraege-datenschutz/geltung-der-dsgvo-auch-fuer-kirchen/

 

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vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

Auch Juristen können irren. Die DSGVO gilt im kirchlichen Bereich schlicht nicht, Stichwort Selbstorganisationsrecht der Kirchen.

 

Hast Du den Linktext gelesen? Die DGSVO gilt auch für die Kirchen (auch Kirchenjuristen können irren), es gibt allerdings eine Öffnungklausel. Steht alles im Link, auch daß die Kirchen ihre Datenschutzvorgaben rechtzeitig an die DSGVO angepaßt haben (was sie auch mußten gemäß Art. 91 DSGVO, "sofern sie mit dieser Verordnung in Einklang gebracht werden").

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Für die Kirche gilt das KDG und daher die DSGVO nicht - wie ich es schrieb.

 

Und das KDG verlangt kein schreddern von der Erzbischof evtl. belastenden Dokumenten.

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vor 5 Stunden schrieb Die Angelika:

Eine Apostolische Visitation wird dann aber unausweichlich und ich denke da wird's für alle beteiligten ungemütlich, besonders auch für jene die jetzt derart gegen Kardinal Woelki agieren. 

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vor 14 Minuten schrieb Adrian94:

Eine Apostolische Visitation wird dann aber unausweichlich und ich denke da wird's für alle beteiligten ungemütlich, besonders auch für jene die jetzt derart gegen Kardinal Woelki agieren. 

 

Warum?

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Warum?

Weil im Erzbistum ja gewaltig was schief laufen muss. Ob das alleine an Kardinal Woelki liegt, wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Die Spannungen im Erzbistum sind jedenfalls extrem. Gespräche in einer ruhigen Atmosphäre anscheinend nicht mehr möglich, alles wird sofort den Medien zugespielt. 

Zu einer Versöhnung und zu einem wirklichen Frieden benötigt es einen völlige Neustart, der nur möglich wird, wenn alles einmal unter die Lupe genommen wird. 

 

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vor 7 Minuten schrieb Adrian94:

Weil im Erzbistum ja gewaltig was schief laufen muss. Ob das alleine an Kardinal Woelki liegt, wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Die Spannungen im Erzbistum sind jedenfalls extrem. Gespräche in einer ruhigen Atmosphäre anscheinend nicht mehr möglich, alles wird sofort den Medien zugespielt. 

Zu einer Versöhnung und zu einem wirklichen Frieden benötigt es einen völlige Neustart, der nur möglich wird, wenn alles einmal unter die Lupe genommen wird. 

 

 

Mich hätte in besonderer Weise interessiert, ob es überhaupt haltbar ist zu behaupten, dass jemand gegen Kardinal Woelki agiere. Es geht um Aufklärung.

Konkret bei dem Verdacht der Falschaussage wurde den Medien nichts "zugespielt", es gehört zu unabhängigem Journalismus, zu recherchieren. 

Dass das seitens der Kirche, und konkret seitens des Erzbistums Köln nicht gern gesehen wird, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt. Man hätte es schon lieber, wenn die Medien schön im Sinne des Erzbistums Köln mitspielen.

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vor 15 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Mich hätte in besonderer Weise interessiert, ob es überhaupt haltbar ist zu behaupten, dass jemand gegen Kardinal Woelki agiere. Es geht um Aufklärung.

Konkret bei dem Verdacht der Falschaussage wurde den Medien nichts "zugespielt", es gehört zu unabhängigem Journalismus, zu recherchieren. 

Dass das seitens der Kirche, und konkret seitens des Erzbistums Köln nicht gern gesehen wird, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt. Man hätte es schon lieber, wenn die Medien schön im Sinne des Erzbistums Köln mitspielen.

Ich denke schon das diese Behauptung ihre Berechtigung hat. Wobei das natürlich nur ein Blick auf diese äußerst komplexe Thematik ist. 

Ob der Journalismus in Sachen Kirche unabhängig und objektiv ist, fällt mir ziemlich schwer zu beurteilen. Von meinem Gefühl her, würde ich jetzt sagen: Die Medien sind äußerst subjektiv. 

 

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vor einer Stunde schrieb Adrian94:
vor 16 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Mich hätte in besonderer Weise interessiert, ob es überhaupt haltbar ist zu behaupten, dass jemand gegen Kardinal Woelki agiere. Es geht um Aufklärung.

Konkret bei dem Verdacht der Falschaussage wurde den Medien nichts "zugespielt", es gehört zu unabhängigem Journalismus, zu recherchieren. 

Dass das seitens der Kirche, und konkret seitens des Erzbistums Köln nicht gern gesehen wird, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt. Man hätte es schon lieber, wenn die Medien schön im Sinne des Erzbistums Köln mitspielen.

Ich denke schon das diese Behauptung ihre Berechtigung hat.

 

Warum denkst du, dass die Behauptung, dass gegen Kardinal Woelki agiert werde, konkret auf seine drei geistlichen Mitbrüder zutrifft, die Strafanzeige gestellt haben?

 

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vor 16 Stunden schrieb Die Angelika:

es gehört zu unabhängigem Journalismus, zu recherchieren.

 

Das ist die eine Seite. Dazu gehört aber auch jemand, der die Informationen liefert.

 

Ob die Medien subjektiv sind? Mehr oder wenig natürlich. Geht nicht anders.

 

Dass die Situation völlig verfahren ist, ist nicht zu übersehen. Ich denke aber nicht, dass das primär mit kirchlichen Fragen zu tun hat, sondern mit einem sehr führungsschwachen, überforderten und kommunikativ problematischen Kardinal und einer darauf nicht angemessen reagierenden Kurie - die offensichtlich auch führungsschwach ist. Zum Schluss gibt es wahrscheinlich lauter Verlierer.

 

Die Pflicht des Arbeitgebers, sich auch (!) um das Wohl des Arbeitnehmers zu sorgen, sollte eigentlich auch seitens der Kurie gegenüber dem Bischof bestehen. Auch wenn das kein Arbeitsverhältnis, sondern eine andere Art der dienstlichen Abhängigkeit ist.

 

Ich mag es nicht, wenn Leute vor Ort verheizt werden - unabhängig davon, ob sie selber durch eine mögliche Inkompetenz "mitschuld" sind.

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vor 1 Minute schrieb Lothar1962:

 

Das ist die eine Seite. Dazu gehört aber auch jemand, der die Informationen liefert.

 

Ob die Medien subjektiv sind? Mehr oder wenig natürlich. Geht nicht anders.

 

Dass die Situation völlig verfahren ist, ist nicht zu übersehen. Ich denke aber nicht, dass das primär mit kirchlichen Fragen zu tun hat, sondern mit einem sehr führungsschwachen, überforderten und kommunikativ problematischen Kardinal und einer darauf nicht angemessen reagierenden Kurie - die offensichtlich auch führungsschwach ist. Zum Schluss gibt es wahrscheinlich lauter Verlierer.

 

Die Pflicht des Arbeitgebers, sich auch (!) um das Wohl des Arbeitnehmers zu sorgen, sollte eigentlich auch seitens der Kurie gegenüber dem Bischof bestehen. Auch wenn das kein Arbeitsverhältnis, sondern eine andere Art der dienstlichen Abhängigkeit ist.

 

Ich mag es nicht, wenn Leute vor Ort verheizt werden - unabhängig davon, ob sie selber durch eine mögliche Inkompetenz "mitschuld" sind.

 

Mit dieser Analyse sprichst du mir aus dem Herzen.

Die Strafanzeige wegen des Verdachts der Falschaussage fußt, sofern ich das richtig verstanden habe, auf der Analyse diverser Aussagen des Erzbistums Köln zur Sache Pilz, die so widersprüchlich bzw unlogisch sind, dass der Verdacht der Falschaussage eben sehr nahe liegt. 

Oder aber das ERzbistum Köln ist in seiner Organisation so verquer, dass es nicht erkennt, welche logischen Folgerungen die Zusammenschau diverser Aussagen zulässt.

 

Hinzu kommt ja, dass ja wohl nicht das Erzbistum die einzige Quelle für Informationen ist, sondern es auch andere Quellen gibt, die nicht in irgendeiner WEise amtlich etwas mit dem Bistum zu tun haben, z.B. eben die vom Fall Pilz Betroffenen

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Was im Erzbistum Köln - will keine weiter ist als dieses - für einen Aufschrei sorgte, die Verschiebung der Veröffentlichung des Gutachtens zum Missbrauch (letztlich musste ein neues her), passiert jetzt exakt aus selbigen Gründen im Erzbistum Freiburg.

 

Nun gehört Erzbischof Burger wahrscheinlich zu den Reformern - angefasst von den Medien wird er nicht, es wird nur nüchtern berichtet:

 

https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/erzbistum-freiburg-missbrauchsbericht-verschoben-18328211.html

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vor 11 Stunden schrieb rorro:

Was im Erzbistum Köln - will keine weiter ist als dieses - für einen Aufschrei sorgte, die Verschiebung der Veröffentlichung des Gutachtens zum Missbrauch (letztlich musste ein neues her), passiert jetzt exakt aus selbigen Gründen im Erzbistum Freiburg.

 

Nun gehört Erzbischof Burger wahrscheinlich zu den Reformern - angefasst von den Medien wird er nicht, es wird nur nüchtern berichtet:

 

https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/erzbistum-freiburg-missbrauchsbericht-verschoben-18328211.html

 

Nein, der Fall liegt deutlich anders.

Es wird kein neues Gutachten erstellt und es wird offen und nachvollziehbar kommuniziert, warum sich die Veröffentlichung verschiebt. Freiburg scheint einfach die besseren PR-Leute zu haben (vermutlich sogar im Generalvikariat - die muß keiner teuer einkaufen).

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Es wird kein neues Gutachten erstellt

 

Dachte man in Köln zuerst auch. Kann ja in Freiburg so bleiben.

 

vor 4 Stunden schrieb Moriz:

und es wird offen und nachvollziehbar kommuniziert, warum sich die Veröffentlichung verschiebt.

 

Das die rechtlicher Frage dieselbe war, wurde in Köln auch direkt so gesagt. Nur haben das viele nicht glauben wollen. (Und seitdem man das erste Gutachten auch einsehen darf, wurde der Vorwurf der Vertuschung auch nie wiederholt - ihm fehlte schon von Anfang die Substanz)

 

vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Freiburg scheint einfach die besseren PR-Leute zu haben (vermutlich sogar im Generalvikariat - die muß keiner teuer einkaufen).

 

Ja, da hat das EB Köln massive (und vor allem dumme!) Fehler gemacht.

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