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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Ja, da hat das EB Köln massive (und vor allem dumme!) Fehler gemacht.

Und genau das ist es, was Woelki vorgeworfen wir.

 

Warum die Freiburger nun aber, nachdem sie vier Jahre an ihrem Gutachten gebastelt haben, erst jetzt merken (dem Vernehmen nach hat der emeritierte Bischof Zollitsch mit Klage gedroht), daß man bei der Veröffentlichung mit den Persönlichkeitsrechten der Betroffenen aufpassen muß, das verstehe ich auch nicht.

Die Aachener haben es da gleich besser gemacht: Die haben keine konkreten Fälle veröffentlicht, sondern die vorhandene Fälle zu fiktiven Beispielen zusammengebastelt, so daß die konkreten Hintergründe nicht mehr erkennbar sein sollten.

Was die Freiburger definitiv besser machen: Sie bestellen kein neues Gutachten (was immer irgendwie nach: "bis daß es uns gefällt" klingt) sondern wählen einen anderen, offeneren Weg. Ob der letztlich besser ist vermag ich nicht zu beurteilen; ich halte die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten - schuldig oder unschuldig - immer noch für schutzbedürftig und schützenswert. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, daß in den nächsten sechs Monaten festgestellt wird, daß das Gutachten so nicht veröffentlicht werden darf. Wobei dann ein Gerichtsurteil im Zweifel glaubhafter rüberkommt als ein 'freiwilliges' neues Gutachten.

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vor 22 Stunden schrieb rorro:

Nun gehört Erzbischof Burger wahrscheinlich zu den Reformern - angefasst von den Medien wird er nicht, es wird nur nüchtern berichtet:

Weil die FAZ zu den links-grün-versyphten Reformmedien gehört?

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Und genau das ist es, was Woelki vorgeworfen wir.

 

In der Kommunikation, ja. Ist sogar päpstlich festgestellt.

Bzgl. der Aufarbeitung des Missbrauchs wurde nichts fehlerhaft festgestellt.

Aber um den geht’s bekanntlich nicht wirklich, wie der Kölner Betroffenheitsbeirat ja kürzlich wieder festgestellt hat.

 

vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Warum die Freiburger nun aber, nachdem sie vier Jahre an ihrem Gutachten gebastelt haben, erst jetzt merken (dem Vernehmen nach hat der emeritierte Bischof Zollitsch mit Klage gedroht), daß man bei der Veröffentlichung mit den Persönlichkeitsrechten der Betroffenen aufpassen muß, das verstehe ich auch nicht.

 

Tja…

 

vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Die Aachener haben es da gleich besser gemacht: Die haben keine konkreten Fälle veröffentlicht, sondern die vorhandene Fälle zu fiktiven Beispielen zusammengebastelt, so daß die konkreten Hintergründe nicht mehr erkennbar sein sollten.

 

Sparten die Aachener dann auch an konkreten Verantwortlichen? Ich kenne ihr Gutachten nicht.

 

vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Was die Freiburger definitiv besser machen: Sie bestellen kein neues Gutachten (was immer irgendwie nach: "bis daß es uns gefällt" klingt) sondern wählen einen anderen, offeneren Weg. Ob der letztlich besser ist vermag ich nicht zu beurteilen; ich halte die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten - schuldig oder unschuldig - immer noch für schutzbedürftig und schützenswert. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, daß in den nächsten sechs Monaten festgestellt wird, daß das Gutachten so nicht veröffentlicht werden darf. Wobei dann ein Gerichtsurteil im Zweifel glaubhafter rüberkommt als ein 'freiwilliges' neues Gutachten.

 

Also, soweit wie Freiburg war Köln vor zwei Jahren. Mal abwarten.

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21 hours ago, rorro said:


Was ich bisher gelesen habe, fällt keinesfalls schmeichelhaft für den Bischof Bode und das Bistum aus.

Es nützt nichts: solange die Aufklärung intern läuft und die Bischöfe irgendetwas mitzureden haben, geht es schief.

Es muss zur Regel werden, dass jegliche Fälle an ein entsprechendes Gremium außerhalb der kirchlichen Hierarchie gehen (z.B. pensionierte Richter, Ex-Ermittler etc.), dessen Empfehlungen umzusetzen sind oder aber nur öffentlich auf dem weltlichen Rechtsweg angefochten werden dürften.

Die Kirche hat hier jegliches Vertrauen verspielt.

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Es nützt nichts: solange die Aufklärung intern läuft und die Bischöfe irgendetwas mitzureden haben, geht es schief.

 

Und Bode war immer einer der scheinheiligsten. 

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

Und Bode war immer einer der scheinheiligsten. 

 

Mal schauen, ob Hr. Deckers von der FAZ, Fr. Florin vom DLF oder Hr. Frank vom Kölner Stadtanzeiger auch bei einem reformbegeisterten Bischof den Rücktritt pushen…

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Am 20.9.2022 um 22:19 schrieb rorro:

Sparten die Aachener dann auch an konkreten Verantwortlichen? Ich kenne ihr Gutachten nicht.

Die Frage ist: Wozu soll so ein Gutachten dienen.

 

Zur Aufarbeitung bekannter und Aufdeckung weiterer Fälle? Dann muß es einerseits Ross und Reiter nennen, darf aber andererseits auch nicht veröffentlicht werden und nur intern genutzt werden, um die Persönlichkeitsrechte möglicher Beschuldigter (nicht Verurteilter!) zu schützen.

 

Oder um bessere Verfahrens- und Umgangsweisen zu ermitteln? Dann kommt es weniger auf die konkreten Fälle, sondern auf die dahinter stehenden Prinzipien an. Da könnte der Aachener Weg geeignet sein.

 

Oder um die Öffentlichkeit zu beruhigen? Dann muß man veröffentlichen, darf aber eigentlich doch nichts wesentliches sagen. Vielleicht hätte man das mit der Veröffentlichung besser nicht versprochen?

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Zur Aufarbeitung bekannter und Aufdeckung weiterer Fälle? Dann muß es einerseits Ross und Reiter nennen, darf aber andererseits auch nicht veröffentlicht werden und nur intern genutzt werden, um die Persönlichkeitsrechte möglicher Beschuldigter (nicht Verurteilter!) zu schützen.

 

Was gut belegt ist darf veröffentlicht werden. Siehe Köln.

 

Natürlich geht es um Ross und Reiter.

bearbeitet von rorro
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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

solange die Aufklärung intern läuft

Die ersten Maßnahmen, die Bischof Bode angekündigt, geben sehr viel Prozessteuerung und Kontrolle nach außen ab.

Ich schätze die Ausgangslage nach Überfliegen des Zwischenberichts als nicht gravierender ein, als in allen anderen Bistümer, die bislang Berichte veröffentlicht haben, auch. Ich halte die angekündigten Konsequenzen aber für durchaus wegweisend. Ich denke auch, das ist der direkten Mitwirkung von Betroffenen an der Berichtserstellung zu danken (im Übrigen der einzige Bericht, der mW auf direkte Mitwirkung von Betroffenen in der erstellenden Arbeitsgruppe setzt).

https://bistum.net/fix/files/990/artikel/doc/PK_Zwischenbericht_Statement_Bischof Bode_220922_final.pdf

bearbeitet von gouvernante
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vor einer Stunde schrieb rorro:

Würde eh nicht angenommen. 

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vor 9 Stunden schrieb Frank:

Würde eh nicht angenommen. 

 

Würde es nicht die Demut erfordern, diese Entscheidung in die Hände des Heiligen Vaters zu legen, statt sich selbst mit Pattex an seinen Bischofsitz zu kleben?

 

Naja, grosse Rücktrittsforderungen aus der deutschen Nationalkirche hat Bischof Bode als Mitglied von "Bündnis 90/Die Synodalen" nicht zu befürchten.

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17 hours ago, gouvernante said:

Die ersten Maßnahmen, die Bischof Bode angekündigt, geben sehr viel Prozessteuerung und Kontrolle nach außen ab.

Ich schätze die Ausgangslage nach Überfliegen des Zwischenberichts als nicht gravierender ein, als in allen anderen Bistümer, die bislang Berichte veröffentlicht haben, auch. Ich halte die angekündigten Konsequenzen aber für durchaus wegweisend. Ich denke auch, das ist der direkten Mitwirkung von Betroffenen an der Berichtserstellung zu danken (im Übrigen der einzige Bericht, der mW auf direkte Mitwirkung von Betroffenen in der erstellenden Arbeitsgruppe setzt).

https://bistum.net/fix/files/990/artikel/doc/PK_Zwischenbericht_Statement_Bischof Bode_220922_final.pdf


Nicht gravierender, aber es klingt auch nicht besser.

Im Kern scheint es bei der Durchsicht von Fällen immer um das gleiche zu gehen: bei Bekanntwerden von Fällen hat die Bistumsleitung durch Wiedereinsetzen der Täter wieder Jugendliche und Kinder gefährdet, falsche Rücksichten genommen und eben in der Entschädigungs- und Hilfspraxis bürokratisch und abweisend verfahren wurde.

Wenn das überall dasselbe Grundproblem ist, muss eben der Kontroll- und Aufarbeitungsprozess extern erfolgen, damit dieser Eindruck nicht mehr entstehen kann.

 

Wobei hinzuzufügen ist: so etwas beschreibt das Problem der Verantwortungsübernahme in praktisch jeder Organisation- und Institution, sei es Behörde, Sportverein, Schule oder sonstwas.

Der große Unterschied ist, dass anderswo niemand nachhakt oder groß drüber spricht.

Wenn beim Missbrauchsfall von Lügde Jugendämter und Behörden ganz selbstverständlich sogar gegenüber dem Landtag mauern, und sich jede Akte einzeln rausklagen lassen, ist das einen Artikel wert, und es wird niemand persönlich für so ein Verhalten angeprangert.

Geht ein Bistum so vor, wird die persönliche Perfidie des Bischofs als Ursache angenommen und medienübergreifend wiederholt.

Die Kirche unterliegt in der Missbrauchsfrage inzwischen ohne Frage einem Sonderstandard, und es sind inzwischen auch die kirchlichen Lager, die diese Sichtweise auf ihre jeweiligen Favoriten übertragen.

 

Weshalb um eine völlige Externalisierung der Aufarbeitung wohl nichts herumführt.

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Bei Bischof Bode scheint noch hinzuzukommen, dass nach seinen wichtigen Bußakt (großer Respekt dafür!) es keine substantielle Änderung der Praxis gab, was den Bußakt massiv entwertet und heuchlerisch erscheinen lässt.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

Bei Bischof Bode scheint noch hinzuzukommen, dass nach seinen wichtigen Bußakt (großer Respekt dafür!) es keine substantielle Änderung der Praxis gab, was den Bußakt massiv entwertet und heuchlerisch erscheinen lässt.

Echt jetzt?

 

vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Im Kern scheint es bei der Durchsicht von Fällen immer um das gleiche zu gehen: bei Bekanntwerden von Fällen hat die Bistumsleitung durch Wiedereinsetzen der Täter wieder Jugendliche und Kinder gefährdet, falsche Rücksichten genommen und eben in der Entschädigungs- und Hilfspraxis bürokratisch und abweisend verfahren wurde.

Da hat sich wirklich nichts geändert?

 

 

Kannst du das belegen oder wolltest du nur mal wieder mit Dreck schmeißen?

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:
vor 3 Stunden schrieb rorro:

Bei Bischof Bode scheint noch hinzuzukommen, dass nach seinen wichtigen Bußakt (großer Respekt dafür!) es keine substantielle Änderung der Praxis gab, was den Bußakt massiv entwertet und heuchlerisch erscheinen lässt.

Echt jetzt?

 

Ja, echt, das ist ja das Erschreckende.

 

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

 

vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

Im Kern scheint es bei der Durchsicht von Fällen immer um das gleiche zu gehen: bei Bekanntwerden von Fällen hat die Bistumsleitung durch Wiedereinsetzen der Täter wieder Jugendliche und Kinder gefährdet, falsche Rücksichten genommen und eben in der Entschädigungs- und Hilfspraxis bürokratisch und abweisend verfahren wurde.

Da hat sich wirklich nichts geändert?

 

 

Kannst du das belegen oder wolltest du nur mal wieder mit Dreck schmeißen?

 

Bode ist Bischof in der norddeutschen Stadt, aus der auch unsere überregionale Zeitung kommt, und selbst wenn die traditionell nicht besonders kritisch ist, war doch aus den Berichten zu entnehmen, daß Bode zwar immer groß redet, was alles anders gemacht werden müßte, in der Praxis aber kaum etwas passiert ist. Ein typischer Schaumschläger, der sich selbst für unentbehrlich hält. Wie man auch seiner, aus meiner Sicht sehr peinlichen Reaktion auf den Zwischenbericht der Uni Osnabrück entnehmen konnte. 

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Ä

2 hours ago, Moriz said:

Echt jetzt?

 

Da hat sich wirklich nichts geändert?

 

 

Kannst du das belegen oder wolltest du nur mal wieder mit Dreck schmeißen?


Was heißt geändert? Es wurde, so wie ich das verstanden habe,

die Zeit seit der Amtsübernahme Bodes bearbeitet.

Quote

So wurde einerseits bis über das Jahr 2000 hinaus im Bistum Osnabrück und in dem seit 1995 ausgeglie­derten Erzbistum Hamburg „teils schwerwiegend gegen die Pflicht zu angemes­senen Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Taten verstoßen“. Will sagen: Min­derjährige wurden im Verantwortungsbereich Bodes und des seit 2014 emeritierten Hamburger Erzbischofs Werner Thissen neuen Gefahren ausgesetzt, weil pädokriminelle Geistliche wieder in der Seelsorge arbeiten durften.

https://www.faz.net/aktuell/politik/missbrauch-versaeumnisse-in-osnabrueck-und-hamburg-18330790.html?premium
 

Das ist für mich die Art und Weise, die in praktisch jedem Bistum schief lief, und laut dem verlinkten Bericht läuft es erst 2020 besser.

Besonders vorbildlich und fähig klingt das für mich nicht.

Edit:

Interessant finde ich diesen aktuellen Kommentar von Herrn Deckers dazu.

Quote

In Paderborn etwa endet der Analysezeitraum gar nicht zufällig mit dem Beginn der Amtszeit des scheidenden Amtsinhabers, in Münster sollten Historiker aufklären, in Köln waren es Strafrechtler, da werden nur Akten ausgewertet, dort Betroffene um Mitarbeit gebeten. Gleich ob es Methode hat oder nicht – nachträglich zu korrigieren ist es nicht. Umso wichtiger wäre es, dass Bund und Länder aus diesem Verwirrspiel lernen.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Kannst du das belegen oder wolltest du nur mal wieder mit Dreck schmeißen?

 

Da Du offenbar meine Motivation anders beurteilst als ich - sehr erhellend, danke für die Ehrlichkeit - sehe ich keinerlei Basis für einen weiteren Austausch mit Dir.

 

Und zum Inhalt: lies vielleicht zumindest mal Zusammenfassungen des Gutachtens, bevor Du Dich abfällig äußerst. Macht einen besseren Eindruck.

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2 hours ago, rorro said:

 

Da Du offenbar meine Motivation anders beurteilst als ich - sehr erhellend, danke für die Ehrlichkeit - sehe ich keinerlei Basis für einen weiteren Austausch mit Dir.

 

Und zum Inhalt: lies vielleicht zumindest mal Zusammenfassungen des Gutachtens, bevor Du Dich abfällig äußerst. Macht einen besseren Eindruck.


War ich nicht der „Dreckschmeißer“?

Andere sollen sich bitte nicht über meine fälschlich zugeschriebenen „Untaten“ ärgern, die Diskussion lebt in diesem Thread nun mal von kontroversen Positionen.

 

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Am 23.9.2022 um 17:52 schrieb Guppy:

Hört ihr auch dieses dröhnende Schweigen der Progressiven und Reformer?

Es ist leider so, dass das Thema "Sexueller Missbrauch" von allen Seiten nur noch zum Dreckschmeißen verwendet wird. Die wirklich Geschädigten, die missbrauchten Kinder, interessieren niemanden innerhalb und außerhalb der Kirche. Verbrechen werden weiterhin verschwiegen und verharmlost, wenn sie von den eigenen Leuten kommen und nur dem Feind vorgeworfen.


Aber Gottes Gericht wird erbarmungslos sein gegen jeden, der Seinen Namen missbraucht. 

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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Es ist leider so, dass das Thema "Sexueller Missbrauch" von allen Seiten nur noch zum Dreckschmeißen verwendet wird. Die wirklich Geschädigten, die missbrauchten Kinder, interessieren niemanden innerhalb und außerhalb der Kirche. Verbrechen werden weiterhin verschwiegen und verharmlost, wenn sie von den eigenen Leuten kommen und nur dem Feind vorgeworfen.


Aber Gottes Gericht wird erbarmungslos sein gegen jeden, der Seinen Namen missbraucht. 

 

Stimme dir zu. Das Thema wird nur noch in hetzerischer Weise verwendet, bestimmte Bischöfe, die man aus ideologischen Gründen sowieso nicht leiden kann, aus dem Amt zu mobben. Bei Bischöfen, die man toll findet, weil sie die eigene kirchenpolitische Agenda unterstützen, werden dann Fehlverhalten und Schuld im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch totgeschwiegen und unter den Teppich gekehrt. Doppelmoral und Heuchelei pur.

 

Und dann wird natürlich noch das Thema Kindesmissbrauch missbraucht, um auf dieser Schiene dann Reformwünsche wie Frauenweihe, die Abschaffung der Sexualmoral oder des Zölibats voranzutreiben, obwohl jeder normal denkende Mensch erkennt, dass diese Dinge nichts miteinander zu tun haben.

 

Es ist traurig und beschämend. Als wären die vielen Missbrauchsfälle nicht schon schlimm genug, wird dieses Thema jetzt auch noch so ekelhaft im kirchenpolitischen Kampf missbraucht. Und für die Opfer scheint sich kaum jemand wirklich zu interessieren, ebenso nicht für ernsthafte und seriöse Konzepte zur zukünftigen Prävention solcher Taten.

 

 

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