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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

Nun, machen wir uns nichts vor. Über Bischof Bode/Overbeck/Kardinal Marx et al. halten die versammelten Modernisten des Synodalen Wegs und der etablierten Deutschkirche die schützende Hand, weil sie willige Erfüllungsgehilfen ihrer Agenda sind. Das sieht inzwischen eigentlich jeder, der nicht die Augen vor der Realität verschließt. Diese Gruppen brauchen sich gegenseitig. 

Ich meine, dass Bode hätte seinen Rücktritt anbieten sollen. Süß,cwie du von dir auf andere schließt, was deckt man nicht alles, wenn es um den eigenen Kirchentraum geht.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Er gesteht Fehler ein, ist bereit, daraus zu lernen und es besser zu machen und will sich nicht einfach verdrücken.


Indem er den Missbrauch verharmlost, der in seinen Zuständigkeitsbereich fällt?

 

Keine weiteren Fragen.

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vor 5 Minuten schrieb Studiosus:


Ein Trauerspiel.

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vor 31 Minuten schrieb Reisender:

Es geht offensichtlich darum, dass er seinen Rücktritt nicht anbietet.

Jetzt ist ein Bischof mal konsequent und richtet sich nicht nach der Plebs und dann ist es auch nicht recht.

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Jetzt ist ein Bischof mal konsequent und richtet sich nicht nach der Plebs und dann ist es auch nicht recht.


Er ist eben nicht konsequent. Sonst hätte er seinen Rücktritt angeboten. Stattdessen relativiert er Missbrauchstaten („nur zehn Fälle“), hält an seiner Machtposition fest und versucht die Verantwortung für die Taten weg von sich auf das System zu schieben. Bleibt zu hoffen, dass er in der Reflektion zu seinen Aussagen im Emsland zu dem Schluss kommt, dass er nicht die nötige Sensibilität für die Aufarbeitung vorzuweisen hat und seinen Rücktritt anbietet. Und den Nachfolger in der Aufarbeitung unterstützt.  Er, der die Umkehr predigt, beim synodalen Weg von „Machtstrukturen“ spricht, hält an seiner Machtposition fest und folgt nicht der Forderung der Laien in seinem Bistum, um dann die Mitbeteiligung der Laien beim SW zu thematisieren. Noch unglaubwürdiger geht es kaum. 

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Richtig. Bischöfe sind Kirchenpolitiker und sollten daher auch wie Politiker auch dann zurücktreten, wenn ihr tun moralisch beanstandet wird, juristisch aber nicht zu beanstanden ist. Nicht wahr?

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Ich kenn die Vorgänge in Osnabrück zu wenig um beurteilen zu können ob Franz-Josef Bode zurück treten muss.

 

Mal angenommen ihr habt recht: Was wäre die Konsequenz?

Reinhard Marx hat seinen Rücktritt eingereicht aus dem, was man in anderen Kontexten "politische Verantwortung" nennen würde - abgelehnt.

Dominik Schwaderlapp und Stefan Heße haben als Konsequenz ihres Fehlverhaltens ihre Rücktritte eingereicht - abgelehnt 

Über Rainer Maria Woelkis Rücktrittsgesuch ist immer noch nicht entschieden. 

 

In dieser Kirche ist man, insbesondere in der Leitung ganz oben, so schlecht darin Menschen die Verantwortung tragen auch zur Verantwortung zu ziehen. Das ein Rücktrittsgesuch Bodes rein gar nichts bringen würde.

 

Vor dem Hintergrund, erlaubt mir eine Parallele aus meiner Welt:

Schwester Xantippe verprügelt Omma Hilde, ich decke und vertusche das... wie lange wohl wäre ich noch stellvertretende Stationsleitung? Was meint ihr? 48 Stunden? 

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

 

Mal angenommen ihr habt recht: Was wäre die Konsequenz?

Es geht darum, Verantwortung einzugestehen und die Bereitschaft zu zeigen, die Verantwortung an jemanden abzugeben, der dieser besser gerecht wird. Zudem geht es um die Doppelzüngigkeit: beim SW betont Bode, man müsse auf die Laien hören, wenn’s um seinen Posten geht will er das lieber nicht. Beim SW redet Bode über Machtfragen der Kirche, in seinem Bistum entscheidet er selbst, seine Machtposition erhalten zu wollen.

Wie schnell sind die Synodalen doch darin, von jedem Verantwortlichen den Rücktritt zu fordern, aber Leute wie Bode, die führend beim SW sind, wird dies nicht abverlangt- merkwürdig oder?

Interessanterweise sagt genau die Mentalität, nämlich Bischöfe trotz Fehlversagen im Missbrauchsbereich, weiter zu unterstützen, wenn sie nur den richtigen kirchenpolitischen Kurs haben, auch etwas über Missbrauchsstrukturen aus.

Wenn der Papst Bischof Bode nicht absetzt, in Ordnung.

Hier geht es darum, dass Bode dies nicht anbietet, weil er sich entweder für den Mann hält, der am besten geeignet ist, den Missbrauchskomplex aufzuarbeiten (sind ja „nur 10 Fälle“), oder aber, weil man so schnell eine gut bezahlte Machtposition nicht aufgeben will. Die Ironie ist, dass er so tolle Reden beim SW schwingt.

Für mich ist das heuchlerisch. Wenn Konservative Bischöfe ihren Rücktritt anbieten, kann Bischof Bode das auch.

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vor 13 Minuten schrieb Reisender:

Es geht darum, Verantwortung einzugestehen und die Bereitschaft zu zeigen, die Verantwortung an jemanden abzugeben, der dieser besser gerecht wird. Zudem geht es um die Doppelzüngigkeit: beim SW betont Bode, man müsse auf die Laien hören, wenn’s um seinen Posten geht will er das lieber nicht. Beim SW redet Bode über Machtfragen der Kirche, in seinem Bistum entscheidet er selbst, seine Machtposition erhalten zu wollen.

Wie schnell sind die Synodalen doch darin, von jedem Verantwortlichen den Rücktritt zu fordern, aber Leute wie Bode, die führend beim SW sind, wird dies nicht abverlangt- merkwürdig oder?

Interessanterweise sagt genau die Mentalität, nämlich Bischöfe trotz Fehlversagen im Missbrauchsbereich, weiter zu unterstützen, wenn sie nur den richtigen kirchenpolitischen Kurs haben, auch etwas über Missbrauchsstrukturen aus.

Wenn der Papst Bischof Bode nicht absetzt, in Ordnung.

Hier geht es darum, dass Bode dies nicht anbietet, weil er sich entweder für den Mann hält, der am besten geeignet ist, den Missbrauchskomplex aufzuarbeiten (sind ja „nur 10 Fälle“), oder aber, weil man so schnell eine gut bezahlte Machtposition nicht aufgeben will. Die Ironie ist, dass er so tolle Reden beim SW schwingt.

Für mich ist das heuchlerisch. Wenn Konservative Bischöfe ihren Rücktritt anbieten, kann Bischof Bode das auch.

Aber genau das was du forderst kann man in Rom nicht.

Franz-Josef Bode würde von Rom nicht zur Verantwortung gezogen. Selbst wenn er es per Rücktrittsgesuch anbieten würde. 

Verantwortung ist in dieser unsrer Kirche etwas das in Predigten eingefordert wird... aber von ihrer Leitung selbst nicht praktiziert wird.

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vor 33 Minuten schrieb Reisender:

Interessanterweise sagt genau die Mentalität, nämlich Bischöfe trotz Fehlversagen im Missbrauchsbereich, weiter zu unterstützen, wenn sie nur den richtigen kirchenpolitischen Kurs haben, auch etwas über Missbrauchsstrukturen aus.

... was man sehr gut im Erzbistum Köln und an den Fans von Woelki bundesweit erkennen kann. 

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vor 17 Minuten schrieb laura:

... was man sehr gut im Erzbistum Köln und an den Fans von Woelki bundesweit erkennen kann. 

Kannst Du im Kontext lesen?

Woelki hat richtig gehandelt und seinen Rücktritt angeboten. Bode hat dazu nicht den Schneid und verharmlost dazu noch.

ich weiß, Du wolltest einfach nur mal wieder Schießen.

bearbeitet von Reisender
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vor 35 Minuten schrieb Frank:

Aber genau das was du forderst kann man in Rom nicht.

Franz-Josef Bode würde von Rom nicht zur Verantwortung gezogen. Selbst wenn er es per Rücktrittsgesuch anbieten würde. 

Verantwortung ist in dieser unsrer Kirche etwas das in Predigten eingefordert wird... aber von ihrer Leitung selbst nicht praktiziert wird.


Das ist nicht das Thema. Thema ist, dass Bode seinen Rücktritt nicht anbietet.

Du machst daraus, ganz in deinem politischen Duktus, eine Aussage gegen Rom.

Es geht um das Verhalten von Bode, nicht um die Entscheidung von Rom.

Oder ist Umkehr hier wieder nur gefordert, von jenen die nicht passen?

 

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Bode ist nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß gekommen, daß die Fehler, die er gemacht hat, kein Rücktrittsgesuch benötigen. Man kann da, wie @Chrysologus, anderer Meinung sein, aber letztlich ist und bleibt Bode Herr im eigenen Haus. Wollt ihr ihn jetzt rausmobben?

Es wäre auch ein Akt der Verantwortungslosigkeit: Mit einem Rücktrittsgesuch wäre Bode die Verantwortung los und der schwarze Peter läge in Rom. Und vermutlich würde er da eine Weile liegen bleiben und dann negativ beantwortet und Bode wäre weiterhin in Amt und Würden, von Roms Gnaden.

Da ist mir ein Bischof, der zu seinen Fehlern steht, doch weitaus lieber als jemand, der andere über sich entscheiden lässt. Der Mann hat Rückgrat. Gefällt mir!

 

Der Unterschied zu Köln ist: Woelki leugnet immer noch, Fehler gemacht zu haben, obwohl sie nicht zu leugnen sind. So daß sich jetzt die Staatsanwaltschaft dafür interessiert. Nicht für die Vertuschung des Missbrauchs, wohl aber für seine Falschaussagen in dem Zusammenhang.

bearbeitet von Moriz
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vor 29 Minuten schrieb Moriz:

Bode ist nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß gekommen, daß die Fehler, die er gemacht hat, kein Rücktrittsgesuch benötigen.


Wie gut, dass die Selbstgerechtigkeit auf seiner Seite ist. So haben es die Priester, die sich an Schutzbefohlenen vergingen, vermutlich auch gesehen. 

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vor 12 Minuten schrieb Spadafora:

@Reisender und @Studiosus forden Ihr  auch so vehement den Rücktritt vom Em Woelki

Wie schrieb @Reisender vorhin:

Zitat

Interessanterweise sagt genau die Mentalität, nämlich Bischöfe trotz Fehlversagen im Missbrauchsbereich, weiter zu unterstützen, wenn sie nur den richtigen kirchenpolitischen Kurs haben, auch etwas über Missbrauchsstrukturen aus.

 

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vor 5 Stunden schrieb Chrysologus:

Richtig. Bischöfe sind Kirchenpolitiker und sollten daher auch wie Politiker auch dann zurücktreten, wenn ihr tun moralisch beanstandet wird, juristisch aber nicht zu beanstanden ist. Nicht wahr?

 

Mir persönlich ist Bischof Bode egal (weil nicht mein Bischof). Was ich nur seltsam finde, ist daß er sich zu den Vorgängen im EB Köln geäußert hat - obwohl er sicher wußte, daß seine Weste nicht wirklich weiß ist. 

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Der Unterschied zu Köln ist: Woelki leugnet immer noch, Fehler gemacht zu haben, obwohl sie nicht zu leugnen sind.

 

Das ist nicht korrekt. Er leugnet nur, in Sachen Mißbrauchsbearbeitung Fehler gemacht zu haben. Im Themenbereich Kommunikation gibt er das durchaus zu (und manche seiner Mitarbeiter machen diese Fehler weiterhin).

 

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

So daß sich jetzt die Staatsanwaltschaft dafür interessiert. Nicht für die Vertuschung des Missbrauchs, wohl aber für seine Falschaussagen in dem Zusammenhang.

 

Ob es Falschaussagen waren, wird gerade staatsanwaltlich überprüft. Weißt Du da mehr als die Staatsanwaltschaft oder ist Deine Unschuldsvermutung selektiv?

bearbeitet von rorro
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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Bode ist nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß gekommen, daß die Fehler, die er gemacht hat, kein Rücktrittsgesuch benötigen. Man kann da, wie @Chrysologus, anderer Meinung sein, aber letztlich ist und bleibt Bode Herr im eigenen Haus. Wollt ihr ihn jetzt rausmobben?

Es wäre auch ein Akt der Verantwortungslosigkeit: Mit einem Rücktrittsgesuch wäre Bode die Verantwortung los und der schwarze Peter läge in Rom. Und vermutlich würde er da eine Weile liegen bleiben und dann negativ beantwortet und Bode wäre weiterhin in Amt und Würden, von Roms Gnaden.

Da ist mir ein Bischof, der zu seinen Fehlern steht, doch weitaus lieber als jemand, der andere über sich entscheiden lässt. Der Mann hat Rückgrat. Gefällt mir!

 

Zu seinen Fehlern konsequenzlos stehen bedeutet "Rückgrat". Interessante Sichtweise.

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vor 19 Minuten schrieb rorro:

Zu seinen Fehlern konsequenzlos stehen bedeutet "Rückgrat". Interessante Sichtweise.

 

Und sich selbst dazu noch für die Aufarbeitung für alternativlos zu halten.

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Es bringt m.E. nicht viel, die Bischöfe gegeneinander auszuspielen und zu diskutieren, wer zurücktreten solle und wer nicht. 

Fakt ist: Es dürften eigentlich alle Bischöfe in irgendeiner Form Dreck am Stecken haben. 

Daher steht man letztlich vor der Frage, ob man denjenigen, die vertuscht haben, eine Verhaltensänderung zutraut und - christlich gesprochen - ihnen vergeben kann oder nicht.

 

Daher lautet die Frage nicht: Welcher Bischof muss zurücktreten und welcher nicht? 

Sondern: Sollte die gesamten Bischofskonferenz geschlossen zurücktreten oder im Amt bleiben und anders handeln als früher? 

 

So lange man hier "gute" gegen "schlechte" Bischöfe ausspielt, kommen wir keinen Schritt weiter! 

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Von mir aus kann der Papst gerne das "chilenische Modell" fahren und alle dt. Bischöfe austauschen, ich hänge auch nicht an meinem derzeitigen Kölner EB. Was mich stört, ist der Doppelstandard.

 

Bischof Bode ist natürlich schlau - so "wirbt" er in einer Gemeinde für verheiratete Priester. Das ist zwar sinnfrei, weil da niemand was entscheidet, aber so nimmt er als Sympathieträger den Rücktrittsforderern Wind aus den Segeln.

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

Bischof Bode ist natürlich schlau - so "wirbt" er in einer Gemeinde für verheiratete Priester. Das ist zwar sinnfrei, weil da niemand was entscheidet, aber so nimmt er als Sympathieträger den Rücktrittsforderern Wind aus den Segeln.

Auch das ist wieder eine üble Unterstellung. Du unterstellst Bode, dass er kirchenpolitische Forderungen instrumentalisiert, um seine Haut zu retten.

Das könnte man mit Woelki genau machen. 

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Auch das ist wieder eine üble Unterstellung. Du unterstellst Bode, dass er kirchenpolitische Forderungen instrumentalisiert, um seine Haut zu retten.

Das könnte man mit Woelki genau machen. 

 

Klar kann man das. Macht korrumpiert eben oft.

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