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Vorwürfe gegen Bischof Mixa


pedrino

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und genau dann, wenn die Kinder noch nicht aktiv religionsmündig sind, ist die Firmung eine Farce!

 

Ja und? Ist das im Bistum Augsburg so? Du bist doch da vor Ort!

tlw. ja

 

Geht also auch auf Mixas Kappe, der hätte es doch ändern können, oder irre ich mich da?

Nein, das hängt von der Pfarrei ab, und das ist schon sehr lange so, lange bevor Mixa überhaupt Bischof war.

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Ist traurig, dass so viele austreten, aber kann das nicht auch eine Selbstreinigung sein?

Das wäre denkbar, wenn der Bericht nicht davon reden würde, dass viele Aktiven den Kanal voll haben.

Nun klingt es eher so, als ob weniger der Glaube verdunste, als die Gläubigen.

Sicherlich bleibt bei der Verdunstung auch was übrig, aber ich befürchte, dass dies nicht der heilige Rest ist, sondern die Versammlung der Nutznießer des Untergangs.

 

Eine solche Verdunstung habe ich - wenn auch in weit schwächerem Ausmaß - bereits zu Studienzeiten erlebt, und zwar bei den Priesteramtskandidaten. Die besten Leute haben damals das Seminar verlassen. Ein Kollege sagte zu mir: "Man muss sich fast schon Gedanken drüber machen, was das über uns (die Bleibenden) aussagt."

 

Ich vermute mal: In Europa bleibt eine Sekte übrig - nicht nur von der Größe, sondern auch von Struktur und Abgeschlossenheit.

 

Das Bild, das noch am Hoffnungsvollsten klingt, ist: Wenn es trocken ist, verkapseln sich manche Lebewesen, überdauern die Dürre und kommen wieder zu neuem Leben, wenn der Regen fällt.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg war der Priestermangel auf der Spitze, der Glaube am Boden. Dennoch hat die Kirche wieder einen Aufschwung erlangt.

Hast Du Dir auch überlegt, ob man diese Zeit mit der heutigen sinnvoll vergleichen kann?

Hast du dir schon mal überlegt, dass man in der Vergangenheit sehr oft die richtigen Antworten in der Kirchengeschichte gefunden hat?

Wir sind wieder bei der Hermeneutik, wenn ich glaube gültige Wahrheiten mit den Worten von vorgestern zu beantworten, dann setzt dass ein, was wir jetzt beobachten können .....Gleichgültigkeit und Massenflucht....und gleiches gilt für die Bewältigung von Problemen...mit den Methoden der Gegenreformation beschleunigt man nur die Massenflucht und die Menschen haben recht.

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.Musterbeispiel Laun....wenn der als Firmspender "droht" ziehen Menschen ihre Kinder von der Firmung zurück.

 

ich hab's grad nebenan geschrieben: Das kann so nicht sein! Wenn Kinder noch von der Firmung zurückgezogen werden können, dann sidn sie nicht reif für die Firmung. Dann kann man sich die ganze Prozedur schenken.

Ich muss Dir ausnahmsweise widersprechen...von Laun hätte ich meine Kinder auch nicht firmen lassen...

 

 

sorry! Ich bin langsam echt sauer! DU hast deine Kinder überhaupt nicht firmen zu lassen! Das ist nicht wie Taufe! Das sollten die Kinder dann schon mal selber entscheiden, sonst können wir uns die Firmung sparen, weil sie dann ein Zirkus ist

 

Ich persönlich habe keines meiner Kinder firmen lassen, sondern sie selbst entscheiden lassen. Alles andere ist Unfug!

Kinder sollten nicht zur Firmung gehen, weil die Eltern sie zur Firmung lassen, sondern weil sie selbst das für richtig halten.

Und wenn, dann ist es Sache der Kinder zu sagen, dass sie bei Bischof X nicht zur Firmung gehen. Und das habe ich dann als Elternteil selbst dann zu repsektieren, wenn ich sie gerne von Bischof X gefirmt sähe.

 

Reg Dich wieder ab.

 

Mein Ältester ist mit 15 gefirmt worden, weil er es wollte. Der Mittlere ist nie gefirmt worden und ist nach der Wahl Ratzingers zun den Evangelischen AB konvertiert und der Jüngste ist mit 22 in Wien gefirmt worden und sogar Du wirst mir glauben dass das nicht meine Entscheidung war.

 

Es bestand allerdings bei der Art der Erziehung die meine Frau unseren Söhnen nicht nur in religiöser Hinsicht habe angedeihen lassen aber nie die Gefahr das sie einen Laun als Firmspender akzeptiert hätten.

 

Der Fall auf den ich angespielt habe hat sich in Tirol ereignet wo man die Kinder mit 12 Jahren klassenweise zur Firmung getrieben hat...Laun hat sich knapp vor der Firmung im Ort eionige seiner antimuslimischen Ausfälle geleistet und daraufhin hat ein Vater m.E. zurecht gesagt, dass er sein Kind von so jemand nicht firmen ließe.

 

P.S. Bei aller Freundschaft aber glaubst Du nicht dass solche Sätze

DU hast deine Kinder überhaupt nicht firmen zu lassen!

einfach nur anmaßend sind. Ich glaube nicht, dass Du mir oder sonst jemandem in diesem Ton Erziehungsvorschriften machen kannst.

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Wie schön für Dich, dass Du Dich an einer wahrscheinlich aus dem Stegreif misslungenen Formulierung festhaken[... ] kannst.

 

Ich bin mir leider, leider ziemlich sicher, dass die Formulierung zwar aus dem Stegreif kommt, aber nicht als misslungen aufgefasst wird.

Denn genau das, was diese Formulierung aussagt, habe ich nicht nur einmal erlebt.

Da werden Kinder von den Eltern zur Firmung geschickt.

Wenn Kinder dann gar nicht zur Firmung wollen, wird mehr oder weniger massiv Druck auf sie ausgeübt.

Das dann auch noch umgekehrt zu erwägen, dass man Kinder nicht firmen LÄSST, weil einem der Bischof nicht passt (und ehrlich, mir hätte Mixa wahrlich auch nicht gepasst), finde ich schlichtweg daneben. Wenn dem Kind selbst der Bischof nicht passt, dann ist das was Anderes. Dann aber müssen Eltern aber auch nicht damit drohen, dass sie ihr Kind nicht zur Firmung lassen würden bei diesem Bischof, sondern könnten schlichtweg, sofern dsa Kind sich dazu nicht völlig alleine in der Lage sieht, vermelden, dass ihr Kind sich von diesem Bischof nicht firmen lassen will.

 

 

Ich gehe einfach mal davon aus,[...] dass es Gemeinden gibt, in der beide, halbwüchsige Firmlinge und deren Eltern, kein großes Verlangen nach Mixa als Firmspender verspürt haben.

 

davon gehe ich nicht nur aus. Das weiß ich. Dann sind die Firmlinge zu stärken, dass sie das auch klar und deutlich sagen, eventuell mit Unterstützung der Eltern.

 

Dann ist es AUCH Sache der Eltern, ihren Nachwuchs nicht allein im Regen stehen zu lassen und den Firmspender abzuwenden. Oder eben, wenn es nicht anders geht, die Kinder dazu zu ermutigen, die Firmung erstmal sausen zu lassen. Und wenn diese Eltern sich vor einem vorgehaltenen Mikrofon nicht ganz korrekt dazu äussern ... so what?

 

du, leider kenne ich hinreichend katholische Eltern, die auch ohne einen Bischof wie Mixa der Ansicht sind, dass sie ihre Kinder zur Firmung lassen, die eben ganz und gar nicht verstanden haben, dass die Kinder zu entscheiden haben. Dass die Kinder dann kaum Chancen haben, sich dagegen zu wehren, liegt am in Bayern üblichen Firmalter. Ich meine damit klar auch, dass Kinder kaum Chancen haben, sich dagegen zu wehren, dass sie tatsächlich gegen ihren Willen gefirmt werden.

Ja und nun könnt ihr mich meinetwegen verbal steinigen, aber da wundert mich dann nicht mehr, wenn sich Atheisten entsprechend äußern. Wie lässt sich denn solches elterliches Verhalten mit Religionsfreiheit vereinbaren?

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und genau dann, wenn die Kinder noch nicht aktiv religionsmündig sind, ist die Firmung eine Farce!

 

Ja und? Ist das im Bistum Augsburg so? Du bist doch da vor Ort!

 

 

Ja, die Firmung ist in diesem Bistum oft genug eine Farce.

Da geht es allzu oft nur darum, die Erwartungen der Großeltern und Eltern zu befriedigen, geködert werden die Kinder mit entsprechenden Geschenken.

Und man hat kaum eine Chance, etwas dagegen zu tun...

 

;)

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und genau dann, wenn die Kinder noch nicht aktiv religionsmündig sind, ist die Firmung eine Farce!

 

Ja und? Ist das im Bistum Augsburg so? Du bist doch da vor Ort!

tlw. ja

 

Geht also auch auf Mixas Kappe, der hätte es doch ändern können, oder irre ich mich da?

 

Nein. das geht auf die Kappe der Eltern, die ihre Kinder religiös vereinnahmen.

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.Musterbeispiel Laun....wenn der als Firmspender "droht" ziehen Menschen ihre Kinder von der Firmung zurück.

 

ich hab's grad nebenan geschrieben: Das kann so nicht sein! Wenn Kinder noch von der Firmung zurückgezogen werden können, dann sidn sie nicht reif für die Firmung. Dann kann man sich die ganze Prozedur schenken.

Ich muss Dir ausnahmsweise widersprechen...von Laun hätte ich meine Kinder auch nicht firmen lassen...

 

 

sorry! Ich bin langsam echt sauer! DU hast deine Kinder überhaupt nicht firmen zu lassen! Das ist nicht wie Taufe! Das sollten die Kinder dann schon mal selber entscheiden, sonst können wir uns die Firmung sparen, weil sie dann ein Zirkus ist

 

Ich persönlich habe keines meiner Kinder firmen lassen, sondern sie selbst entscheiden lassen. Alles andere ist Unfug!

Kinder sollten nicht zur Firmung gehen, weil die Eltern sie zur Firmung lassen, sondern weil sie selbst das für richtig halten.

Und wenn, dann ist es Sache der Kinder zu sagen, dass sie bei Bischof X nicht zur Firmung gehen. Und das habe ich dann als Elternteil selbst dann zu repsektieren, wenn ich sie gerne von Bischof X gefirmt sähe.

 

Reg Dich wieder ab.

 

Mein Ältester ist mit 15 gefirmt worden, weil er es wollte. Der Mittlere ist nie gefirmt worden und ist nach der Wahl Ratzingers zun den Evangelischen AB konvertiert und der Jüngste ist mit 22 in Wien gefirmt worden und sogar Du wirst mir glauben dass das nicht meine Entscheidung war.

 

Es bestand allerdings bei der Art der Erziehung die meine Frau unseren Söhnen nicht nur in religiöser Hinsicht habe angedeihen lassen aber nie die Gefahr das sie einen Laun als Firmspender akzeptiert hätten.

 

Der Fall auf den ich angespielt habe hat sich in Tirol ereignet wo man die Kinder mit 12 Jahren klassenweise zur Firmung getrieben hat...Laun hat sich knapp vor der Firmung im Ort eionige seiner antimuslimischen Ausfälle geleistet und daraufhin hat ein Vater m.E. zurecht gesagt, dass er sein Kind von so jemand nicht firmen ließe.

 

P.S. Bei aller Freundschaft aber glaubst Du nicht dass solche Sätze

DU hast deine Kinder überhaupt nicht firmen zu lassen!

einfach nur anmaßend sind. Ich glaube nicht, dass Du mir oder sonst jemandem in diesem Ton Erziehungsvorschriften machen kannst.

 

 

Lieber Wolfgang,

 

dann hast du ja wohl deine Kinder auch nicht firmen lassen, sondern so erzogen, dass sie wussten, was Firmung ist.

Und nein, ich rege mich nicht ab, solange es Elternteile gibt, die sich einbilden, ihre Kinder religiös bevormunden zu dürfen. Das wäre es aber, wenn ich es nicht selbst entscheiden ließe, ob es gefirmt werden will oder nicht.

 

Auch für von den genannten Fall dieses Vaters habe ich kein Verständnis für eine solche Aussage.

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Ähm ja, verstehe. Es waren die schlimmen, sturen und ihren Nachwuchs religiös vereinnahmenden bayerischen Eltern, die Mixa überfordert und ihn Schwierigkeiten und zu Fall gebracht haben. Oder so. Oder ich bin im falschen Thread und es geht hier um Firmalter usw. ... Dann hab ich mich im Thread geirrt, bitte ich untertänig um Entschuldigung und verzieh mich in den alten Mixathread.  ;);)

bearbeitet von Julius
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Jeder emeritierte Bischof lebt in Wahrheit davon ob, er zu Amtszeiten beliebt war oder nicht, denn in Wahrheit wird er zumeist dort eingesetzt wo es die Gläubigen sich wünschen....aus diesem Grund sind z.B. die Bischöfe Aichern und Krätzl nach wie vor stark beschäftigt. Zudem ist es wohl auch eine Frage der geistigen Frische, obwohl die natürlich auch bei amtierenden nicht immer vorhanden ist.....Musterbeispiel Laun....wenn der als Firmspender "droht" ziehen Menschen ihre Kinder von der Firmung zurück.

nun da muß sich Mixa in Augsburg nicht fürchten

Klar er ist weder geistig frisch noch beliebt...er kann also seinen Ruhestand genießen ;)

Wenn niemand den Bischof schätzt warum schwafeln dann die Hochwürdigsten Herren Losinger und Grünwald von Spaltung

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Ähm ja, verstehe. Es waren die schlimmen, sturen und ihren Nachwuchs religiös vereinnahmenden bayerischen Eltern, die Mixa überfordert und ihn Schwierigkeiten und zu Fall gebracht haben.

 

da du ja nicht gerade dumm bist, muss ich leider davon ausgehen, dass du mich absichtlich falsch verstehst. Folglich werde ich auf deine Auslassungen nicht mehr weiter eingehen.

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haaaalllooo! DU hast wohl nicht recht gelesen! Da wurde erklärt, dass ELTERN ihre Kinder von der Firmung zurückzuziehen gedächten.

Sorry, um welches Sakrament handelt es sich denn bei der Firmung??? Doch nicht um die Taufe!

Wenn das Kind sagt, dass es bei Bischof X nicht zur Firmung geht, ist das was GANZ anderes.

Und Du glaubst ernsthaft, daß das Kind vehementer Mixa-Gegner sich davon nicht anstecken ließe?

 

Nebenbei: bis zur erfolgten Firmung sehe ich die Eltern immer noch in der Pflicht was das religiöse Leben ihrer Kinder angeht.

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haaaalllooo! DU hast wohl nicht recht gelesen! Da wurde erklärt, dass ELTERN ihre Kinder von der Firmung zurückzuziehen gedächten.

Sorry, um welches Sakrament handelt es sich denn bei der Firmung??? Doch nicht um die Taufe!

Wenn das Kind sagt, dass es bei Bischof X nicht zur Firmung geht, ist das was GANZ anderes.

Und Du glaubst ernsthaft, daß das Kind vehementer Mixa-Gegner sich davon nicht anstecken ließe?

 

Nebenbei: bis zur erfolgten Firmung sehe ich die Eltern immer noch in der Pflicht was das religiöse Leben ihrer Kinder angeht.

 

 

vielleicht sollten wir das besser in einem neuen Thread diskutieren. ICh habe nämlich den Eindruck, dass ich teilweise missverstanden wurde

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Ich krieg das Sakrament der Firmung nach all den Jahren des Nachdenkens nicht auf eine Reihe. Wahrscheinlich liegt es auch nicht auf einer Reihe, sondern kann nur als eine Sammlung verschiedener Motive gesehen werden.

 

Insofern man die Firmung als Abschluss der Initiation sieht, bei der der Firmand nach allem Bekanntwerden mit dem Christentum zu dieser Lebensform nun endgültig "ja" sagt (was er in der Babytaufe nicht konnte), hat Angelika natürlich völlig Recht. Dann ist es wirklich ausschließlich Sache des Firmanden zu entscheiden, ob und unter welchen Bedingungen er sich firmen lassen kann. Gerade eine Firmung durch einen Bischof wie Mixa könnte der Firmand ja als ein Zeichen in die falsche Richtung werten. "Nein, zu einem Christentum mixa'scher Ausprägung bekenne ich mich eben nicht! Auf gar keinen Fall!"

 

Aber diese ist natürlich ein sehr idealisierter Fall. Der heilige Geist wirkt normalerweise das ganze Leben über. Schon in der Taufe, auch der Babytaufe, gibt es Zeichen des heiligen Geistes - und man wird auf den Vater, den Sohn und den heiligen Geist getauft. Glauben ist immer ein Wachstumsprozess. Und real wird man immer "zu früh" gefirmt. Irgendwann soll man sich dann halt entscheiden und die Entscheidung bekannt manchen. Und dies, obwohl man Zeit Lebens mit solchen Entscheidungen nicht fertig wird und sich immer wieder neu entscheiden muss. Und eine solche Entscheidung auch noch in der Pubertät oder kurz danach treffen! Da hängt man doch noch am Rockzipfel seiner Eltern - zumindest die meisten. Da ist zumindest mal völlig offensichtlich, wie begrenzt die Entscheidung (und auch die Entscheidungsfähigkeit) ist. Und da kann ich dann auch die verstehen, die sagen, dass sie als Eltern noch ein Wörtchen mitreden.

 

Allerdings unterliegt dieses Mitreden des entscheidenden Wörtchens auch wieder Grenzen. Eltern überschätzen sehr oft die Legitimität ihres Eingreifens und greifen ein, wo es schon längst sinnvoll wäre, den Sprössling in die eigene Verantwortung zu entlassen.

 

Aus diesem Grund glaube ich, dass man die Frage, wer bei einer solchen Mixa-Firm-Verweigerung die Entscheidung treffen soll, nicht allgemein diskutieren kann. Man muss sich den Firmand (unter anderem auch sein Alter und seinen Entwicklungsstand) und die Eltern (unter anderem ihre Fähigkeit, wirkliche Helfer bei der Entscheidungsfindung und nicht ihre Tyrannen zu sein) anschauen. Und wer soll hier schon Richter sein? Wer soll so was abwägen können? Deswegen muss man sich selbst für eine Beratung auf sehr offensichtliche Fälle beschränken. Ansonsten gilt: Wenn man von Eltern die Gewährung von Entscheidungsfreiheit fordert, muss man auch selbst bereit sein, ihnen Entscheidungsfreiheit über die Entscheidungsfähigkeit ihres Kindes zuzubilligen.

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und genau dann, wenn die Kinder noch nicht aktiv religionsmündig sind, ist die Firmung eine Farce!

 

Ja und? Ist das im Bistum Augsburg so? Du bist doch da vor Ort!

Ich bin auch im Bistum Augsburg aufgewachsen, allerdings lange vor Mixa. Firmung und Konfirmation fanden beide parallel in der 7. Klasse statt, klassenweise organisiert. Ich war 13, die ältesten Firmlinge/Konfirmanden 14. Firm- und Konfirmationsunterricht waren in Kooperation mit den Gemeinden mehr oder weniger auf den Nachmittagsstundenplan abgestimmt. Wir erhielten im Religionsunterreicht Anfang des Schuljahres einen Brief an die Eltern, in dem diese aufgefordert wurden, ihre Kinder anzumelden. Ich kann mich nicht erinnern, jemals gefragt worden zu sein (außer direkt in der Zeremonie natürlich).

 

Die Eltern, über die Angelika sich so aufregt, haben also vielleicht nicht die hehre Theorie verinnerlicht, wissen aber zumindest über die Praxis bescheid.

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Ich bin mit 12 Jahren (1962) gefirmt worden, weil es hieß, der Bischof kommt in die Gemeinde und wird wohl die nächsten Jahre nicht mehr kommen. Also hatten alle, die bereits die erste Kommunion hinter sich hatten und noch nicht gefirmt waren, anzutreten. Ein sehr großer Teil der Betroffenen war auf höheren Schulen in der nächstgelegenen Stadt, hatte kaum noch Kontakt zur Ortsgemeinde, die Aufforderung erfolgte per Brief an die Eltern. Ein vorheriger Unterricht in der Gemeinde war zwar angedacht, kam aber aus Gründen, die ich nicht kenne, nie zustande. Das Sakrament oder gar den uns völlig unbekannten, noch nie gesehenen Bischof, der mehr als 100km entfernt in einem anderen Bundesland seinen Sitz hatte (wie heute auch noch) selbst irgendwie zu werten, wäre niemand in den Sinn gekommen.

Es gehörte sich so, wenn man katholisch war. Punkt.

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Es gehörte sich so, wenn man katholisch war. Punkt.

Auch genau deshalb war es keine gute alte Zeit.

Irgendwie "gehörte sich alles mögliche so" und uns Kindern wurde null und nix erklärt ;)

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Das also versteht ein Alkoholiker unter Schweigen:

 

Nach seiner Audienz bei Papst Benedikt XVI. fühlt sich der zurückgetretene Augsburger Bischof Walter Mixa "erleichtert". Er sei "sehr froh, dass ich 50 Minuten lang mit dem Heiligen Vater freimütig und fröhlich habe sprechen können", sagte Mixa dem Nachrichtenmagazin Focus.

 

Quelle

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Die Eltern, über die Angelika sich so aufregt, haben also vielleicht nicht die hehre Theorie verinnerlicht, wissen aber zumindest über die Praxis bescheid.

 

Eben. Deswegen äussern sie sich aus ihrer Praxis zum Bischof als Firmspender, wenn sie mit dem Bischof ein Problem haben - und die Aufregung darüber, dass die die hehre Theorie noch nicht verinnerlicht haben, ist ne andere Baustelle.

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Ist traurig, dass so viele austreten, aber kann das nicht auch eine Selbstreinigung sein?

 

Soll heissen, diejenigen, die von den Skandalen, der Selbstgerechtigkeit etc genug haben sind "Schmutz"? Oderwarum genau muss die Kirche von ihnen "gereinigt" werden?

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OneAndOnlySon
Die Diözese ist wirklich zur Zeit von schlimmen Ereignissen heimgesucht

eine tragische Geschichte:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/L...ageid,4498.html

Liegt Neckartenzlingen nicht im Bistum Rottenburg-Stuttgart? Wie kommt der junge Mann denn zu einer Priesterweihe in Augsburg?

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