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OTs aus "Umfrage zur Karfreitagsfürbitte"


Flo77

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Das Amt ist EINE der Wege der Christusnachfolge. Nein nicht jeder kann ihn persona christi handeln. Ja das Zölibat ist EIN Zeichen der besonderen Christusnachfolge.

Keine Sorge, ich kenne die Lehre der Kirche zu dem Thema. Und darin setzt sich dann fort, dass echte Leitungsämter in der Kirche nur von Priestern ausgeübt werden können und so weiter. Und damit haben wir ein Machtungleichgewicht. Das Kind ist dem Priester nicht nur körperlich unterlegen, sondern auch vom Amt her. Im Schüler-Lehrer- und Sportler-Trainer-Verhältnis ist es ja ähnlich. Jetzt kommt bei der Kirche die Machtfrage aber nochmal auf, wenn es um die Bearbeitung der Fälle geht. Ein paar Kleriker entscheiden, ob Opfern geglaubt wird und was mit den Tätern gemacht wird. Gemaßregelt können diese wiederum nur vom nächsthöheren Kleriker werden.

 

Dass die Leitlinien keine Lösung sind, haben wir bei Bischof Müller gesehen. Wenn der Bischof sie nicht anwenden will, tut er es eben nicht. Zur Verantwortung kann er von seinen Diözesanen dafür nicht gezogen werden. Es ist das perfekte Machtmissbrauchs- und damit auch Kindesmissbrauchs-System. Aber wenn man das sagt, ist man ein Feind der Kirche. Also bin ich das eben.

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Das Kind ist dem Priester nicht nur körperlich unterlegen, sondern auch vom Amt her. Im Schüler-Lehrer- und Sportler-Trainer-Verhältnis ist es ja ähnlich. Jetzt

 

Das wirst du auch nicht ändern können, dass ist in nahezu allen Bereichen der Gesellschaft so, ob in Familie und wo auch immer....

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Das Amt ist EINE der Wege der Christusnachfolge. Nein nicht jeder kann ihn persona christi handeln. Ja das Zölibat ist EIN Zeichen der besonderen Christusnachfolge.

Keine Sorge, ich kenne die Lehre der Kirche zu dem Thema. Und darin setzt sich dann fort, dass echte Leitungsämter in der Kirche nur von Priestern ausgeübt werden können und so weiter. Und damit haben wir ein Machtungleichgewicht. Das Kind ist dem Priester nicht nur körperlich unterlegen, sondern auch vom Amt her. Im Schüler-Lehrer- und Sportler-Trainer-Verhältnis ist es ja ähnlich. Jetzt kommt bei der Kirche die Machtfrage aber nochmal auf, wenn es um die Bearbeitung der Fälle geht. Ein paar Kleriker entscheiden, ob Opfern geglaubt wird und was mit den Tätern gemacht wird. Gemaßregelt können diese wiederum nur vom nächsthöheren Kleriker werden.

 

Dass die Leitlinien keine Lösung sind, haben wir bei Bischof Müller gesehen. Wenn der Bischof sie nicht anwenden will, tut er es eben nicht. Zur Verantwortung kann er von seinen Diözesanen dafür nicht gezogen werden. Es ist das perfekte Machtmissbrauchs- und damit auch Kindesmissbrauchs-System. Aber wenn man das sagt, ist man ein Feind der Kirche. Also bin ich das eben.

 

Was ist denn das für ein Quark? Du tust ja so, als ob das Kind bzw. seine Eltern nicht die Möglichkeit hätten, einfach zur Polizei zu gehen. Die ganze Diskussion ist wirklich in weiten Teilen völlig absurd. Und sie wird benutzt, um die Kirche endlich auf zeitgeistige Anpassung zu trimmen.

 

So benutzt man die Opfer ein weiteres Mal. Herzlichen Glückwunsch.

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Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Natürlich verurteile ich den Kindesmissbrauch, hab ich oben auch geschrieben. Und ich habe auch geschrieben, dass das eben nicht NUR in Kirche vorkommt, sondern überall geschehen kann, wo Kinder und Erwachsene aufeinander treffen, egal ob im kirchlichen oder weltlichen Bereich. Und weißt Du was? Mich kotzen Leute an, die aus jeder Kleinigkeit aus jeder Mücke einen Elefanten machen, um sich wichtig zu tun. Und es steht ja jedem frei, jederzeit und überall für Opfer und Täter zu beten. Und hier ging es ja wohl nur "um die Karfreitagsfürbitte" oder?

Ja klar. Der Kindesmissbrauch in der Kirche ist eine echte Mücke... ;)

 

Ich sag dir was: Kindesmissbrauch in der Kirche ist eben nicht das Gleiche wie irgendwo sonst in der Welt. Denn der Kindesmissbrauch in der Kirche ist keine Sache von ein paar Einzeltätern, sondern in ihrer Struktur und ihrem Machtgefüge grundgelegt. Darüber diskutieren wir hier seit Wochen und jetzt kommst du wieder mit der alten Leier, dass es "überall" genauso sei. Nein, es ist nicht überall das Gleiche.

 

Bei den Karfreitagsfübitten geht es um die grundlegenden Dinge der Kirche. Und genau da gehört auch das Thema Kindesmissbrauch hin, denn es geht die Kirche in ihrem Kern an. Das kannst du natürlich bestreiten aber dadurch steigst du in meinem Ansehen keinen Millimeter.

Mit anderen Worten: Der Kindesmissbrauch in kirchlichen Einrichtungen oder Pfarreien ist schlimmer, als ein Kindesmissbrauch an einer Schule, einem Kindergarten oder sonstwo? Weil anders kann man Deine Äußerungen hier ja nicht deuten. Sag das mal den Opfern!!!! Und auch in der Kirche sind es Einzeltäter oder willst Du jedem Pfarrer dies unterstellen? Liest DU auch selbst, was Du hier schreibst?

Und Dein Ansehen ist mir sowas von egal, da pfeif ich drauf. Kindesmissbrauch ist ein Thema, das überall hingehört und nicht nur die Kirche ist hierfür verantwortlich.

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Was ist denn das für ein Quark? Du tust ja so, als ob das Kind bzw. seine Eltern nicht die Möglichkeit hätten, einfach zur Polizei zu gehen. Die ganze Diskussion ist wirklich in weiten Teilen völlig absurd. Und sie wird benutzt, um die Kirche endlich auf zeitgeistige Anpassung zu trimmen.

 

So benutzt man die Opfer ein weiteres Mal. Herzlichen Glückwunsch.

Ich kenne selbst noch einen Fall, bei dem "die Kirche" von den Eltern eine Erklärung verlangt hat, dass diese nicht zur Polizei gehen. Und das war nicht in den 80ern oder 90ern, sondern im letzten Jahrzehnt. Wenn man das heute anspricht oder die Medien darüber berichten, ist es auf einmal Kirchenverfolgung und eine Verleumdung der Kirche. So ein Unsinn: Die Kirche hat bis heute in vielen Fällen alles getan, um Anzeigen bei der Polizei zu verhindern. Sie hat Opfer und ihre Eltern unter Druck gesetzt und bestochen. Für dich mag das "völlig absurd" sein aber besser wird es dadurch nicht.

 

Und ja: Ich will die Kirche auf "zeitgeistige Anpassung" an einen Kurs gegen Missbrauch bringen. Es sei mir verziehen.

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Soki, nicht verboten!!! sondern eine Empfehlung dazu abgegeben haben, diese Sonderfürbitten nicht in den Karfreitagsbitten einzu"pflanzen"...

Mit welcher Begründung? Ist irgendeine der anderen 10 Fürbitten wichtiger als diese?

Und diese eine ist jetzt wichtiger als alle anderen???

Sorry, ich kann diese ganzen Diskussionen nicht verstehen. Sicher, es ist schlimm, was da alles aufgedeckt wird. Aber: Es wird auch sehr vieles aufgebauscht, denn diese Fälle sind nicht ausschließlich in den Kirchen vorgekommen. Dieses ist und wird immer wieder vorkommen, wo "kranke" Erwachsene mit Kindern zusammenarbeiten.

Sicher wird es das. Nur vertreten die meisten anderen Institutionen, in denen Missbrauch vorkommt oder vorkommen kann nicht einen so hohen moralischen Anspruch. Und genau dieser wirft ja ein so grelles Licht auf die Missbrauchsfälle.

Auch stünde es uns Katholiken (gerade auch vor dem nach außen so gerne vertretenen Anspruch) weit besser zu Gesicht, anstatt uns zu verkriechen, die Wunden zu lecken und über die böse Welt zu jammern, sich auch mal tatsächlich an das zu halten was der Meister sagt, und den Balken im eigenen Auge anzusehen. Dann könnten wir auch all das sichten, was sich in 2000 Jahren Kirchengeschichte angehäuft hat, und die Preziosen (z.B. Fronleichnam) vom Gerümpel (z.B. Vorhölle) trennen. Vor Gott ist jeder erstmal selbst gefragt, da nützt es wenig, die Taten anderer ins Feld zu führen.

Und wo fängt Missbrauch und Misshandlung an? Wenn man es genau nimmt, sind fast alle, die früher (ich kann jetzt nur für die 60er-Jahre sprechen, was ich da erlebt habe) in die Schule gegangen sind, misshandelt worden. Ich bin 1969 eingeschult worden und bei uns war es noch Gang und Gäbe, dass man auch mal mit dem Lineal auf die Finger bekommen hat, ich auch. Und wenn man es daheim erzählt hat, dann kam nur die Antwort: Dann wirst Du es sicher verdient haben. Das war früher eben so. Und jetzt tauchen überall Leute auf, die deswegen bis heute in psychiatrischer Behandlung sind und sich von den Zeitungen für ihre Geschichte gut bezahlen lassen.

Mal im Ernst. Wenn diese Menschen in psychiatrischer Behandlung sind, dann sicher nicht wegen eines Klaps mit dem Lineal. Und als Katholiken sollten wir solche Erziehungsmaßnahmen ohnehin in Bausch und Bogen ablehnen, denn solcherart Erzogene sind wesentlich leichter zu Wächtern und Sadisten in Gulags und KZs zu formen, als Menschen, deren Rückgrat nicht gebrochen wurde. Der Teufel braucht gebrochene Menschen, denn nur solche sind dazu zu bringen ihren Instinkten und Interessen zuwiderzuhandeln.

Das soll nicht heißen, dass ich gutheiße, was geschehen ist und die wirklich schlimmen Täter, die Kinder wirklich sexuell missbraucht haben, sollen auch heute noch bestraft werden können. Aber so ein KLaps, der von vielen jetzt aufgebauscht wird, das jetzt als schwere Misshandlung hinzustellen, dafür hab ich absolut kein Verständnis. Denn ich lebe auch noch und ich habe keinen seelischen Knacks davongetragen.

Bist du sicher. Ich habe von den erhaltenen Schlägen einen Knacks davongetragen, und ich bin seitdem von Wut und Zorn erfüllt und war damit schon zugemüllt. Nicht spaßig. Der Knacks aus einer solchen Misshandlung muss sich nicht in einer Neurose oder Psychose äußern, sondern auch in einer Attitüde, einer Weltsicht oder einer Vorzugssünde. Und, um endlich etwas Mehl ins kochende Wasser zu schütten: "die Medizin macht ungeheure Fortschritte, es ist mittlerweile fast unmöglich, einen völlig gesunden Menschen zu finden." (könnte Sir Winston "No sports!" Churchill zugeschrieben werden), will sagen, die Behauptung wäre richtiger, dass du von einem Knacks nichts bemerkst.

Und deshalb finde ich es gut, dass unser Pfarrer der Empfehlung unseres Kardinals in Mainz gefolgt ist und diese Fürbitte nicht mit in die Karfreitagsliturgie aufgenommen.

 

Und was ist mit den drei getöteten Soldaten im Kundus (nahen Osten)? DA müssen wir jetzt aber auch ganz schnell eine extra Fürbitte aufnehmen oder?

Es gilt die Verhältnismäßigkeit zu wahren. So wie ein Verbrechen schwerer wiegt, wenn es von einem Gesetzeshüter begangen wird (denn er begeht nicht nur ein Verbrechen, sondern untergräbt auch das Vertrauen in die Justiz), ist Böses besonders böse, wenn es von denen begangen wird, deren Aufgabe die Verbreitung des Guten ist. Die sich an den Kindern vergangen haben, haben sich auch an der Kirche vergangen, und dadurch, dass die Kirche dieses Wirken des Bösen gedeckt hat, hat sie sich schuldig an der Gesellschaft gemacht, wenn ausgerechnet Vertuschung (und nicht Umkehr und Reue) als Ausweg angeboten wird. Da ist eine öffentliche Entschuldigung wie in diesen Fürbitten durchaus angebracht.

Die drei getöteten Soldaten hatten mit ihrem Tod wohl weit weniger Einfluss, sowohl auf das Leben ihnen anvertrauter Menschen als auch auf die Kirche, vor allem keinen derart negativen und beschädigenden.

 

Auch den Karfreitag halte ich wie keinen anderen Tag geeignet, genau eine solche Fürbitte zu sprechen. Denn Christen sind sogar ausdrücklich verpflichtet, für die Schwachen Partei zu ergreifen (was ihnen u.a. im römischen Reich anfangs diesen Zulauf bescherte), dieser Auftrag wurde mit dem sexuellen Missbrauch und vor allem seiner Vertuschung verraten, wie Jesus von Judas, die Opfer im Stich gelassen wie Jesus von den Jüngern im Ölberg und verleugnet wie Jesus von Petrus nach der Kreuzigung. Welcher Tag wäre also besser geeignet? Wir wollen keine Kuschelchristen sein, aber kaum wird aus dem linden Lenzlüftchen, das uns bislang um die Nase wehte, mal eine Mütze voll Wind, geht schon das Gejammer los. Neinnein, die notwendige Operation in die Länge ziehen erhöht nur den Schmerz.

 

Andreas a Santa Clara minissimus

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Mit anderen Worten: Der Kindesmissbrauch in kirchlichen Einrichtungen oder Pfarreien ist schlimmer, als ein Kindesmissbrauch an einer Schule, einem Kindergarten oder sonstwo? Weil anders kann man Deine Äußerungen hier ja nicht deuten. Sag das mal den Opfern!!!!

Natürlich hat strukturell begünstigter Missbrauch eine andere Qualität als pure Einzeltaten. Ein geplantes Massaker ist auch etwas anderes als eine Reihe von einander unabhängiger Morde. Das ist auch für die Opfer ein deutlicher Unterschied.

Und auch in der Kirche sind es Einzeltäter oder willst Du jedem Pfarrer dies unterstellen? Liest DU auch selbst, was Du hier schreibst?
Habe ich es jedem Pfarrer unterstellt? Nein. Du solltest lesen, was ich schreibe und nicht, was du gerne hättest, dass ich schreiben würde.

 

Und Dein Ansehen ist mir sowas von egal, da pfeif ich drauf. Kindesmissbrauch ist ein Thema, das überall hingehört und nicht nur die Kirche ist hierfür verantwortlich.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass nur die Kirche verantwortlich wäre. Aber die Kirche hat eine besondere Verantwortung, weil sie sexuellen Missbrauch besonders unterstützt und vertuscht hat. Eben weil es nicht nur rein zufällig auch innerhalb der Kirche Fälle von Kindesmissbrauch gab und immernoch gibt.

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Mit anderen Worten: Der Kindesmissbrauch in kirchlichen Einrichtungen oder Pfarreien ist schlimmer, als ein Kindesmissbrauch an einer Schule, einem Kindergarten oder sonstwo?

 

Ja ist er und wenn Du das nicht kapierst hast Du zwar vielleicht ein realistisches aber doch recht trauriges Kirchenbild. Wir sollten doch im Auge behalten, dass wir von einer Institution reden die sonst gar nicht genug von der Eigenüberhöhung ihrer selbst und ihrer Amträger kriegen kann .......aber wenn es dann um Scheußlichkeiten geht , dann verkriecht man sich dahinter, dass es in anderen Organisationen genau so schlimm sei.

 

Und wenn man bzw in diesem Fall Frau dann ich diesem Zusammenhang noch von Mücken und Elefanten spricht, kann ich mir ob solcher unverfrorener und herzloser Diktion nur noch an Kopf greifen.....Aber eines beweist diese Aussage: Den Wert des Zölibats der uns solche Pfarrersfrauen erspart.

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Es war ein Problem des Umgangs mit der Sexualität. Ich kann für das Erzbistum Freiburg sagen, dass die Priester die hier beschuldigt werden ihre Weihen zwischen 1950 und 1965 hatten. Es waren Leute, die ihre Jugend in Konvikten und "kleinen Seminaren" verbrachten, wo ihnen täglich eingetrichtet wurde, wie schlecht doch die Sexualität ist, danach kamen sie in Priesterseminar, wo sie das gleiche hörten, dass grüner Salat die Sexualität "wegzaubert" und dann kamen sie als junger Priester in eine Pfarrei und standen plötzlich mit ihrer eigenen Sexualität alleine da. Und da kam dann noch die 68er Bewegung dazu.....da sind solche "Katastrophen" vorprogrammiert.

 

Schlicht falsch - es sind auch spätere Weihekurse vertreten - und die These mit den 1968ern ist schlicht Humbug.

 

Ich sprach auch nur von Freiburg.

 

Ich auch.

 

Der jüngste Pfarrer, der in Freiburg beschuldigt wird ist 68 Jahre alt und wurde glaub ich wenn ich es noch richtig weiß 1964 oder 1965 geweiht.

 

Das Bistum Freiburg scheint den Datenschutz hoch zu halten - was ich gut finde. Du weißt nicht alles, was ich auch gut finde. Lassen wir es dabei, aber glaube mir: Der Jüngste ist nicht 68.

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Mit anderen Worten: Der Kindesmissbrauch in kirchlichen Einrichtungen oder Pfarreien ist schlimmer, als ein Kindesmissbrauch an einer Schule, einem Kindergarten oder sonstwo? Weil anders kann man Deine Äußerungen hier ja nicht deuten. Sag das mal den Opfern!!!!

Natürlich hat strukturell begünstigter Missbrauch eine andere Qualität als pure Einzeltaten. Ein geplantes Massaker ist auch etwas anderes als eine Reihe von einander unabhängiger Morde. Das ist auch für die Opfer ein deutlicher Unterschied.

Und auch in der Kirche sind es Einzeltäter oder willst Du jedem Pfarrer dies unterstellen? Liest DU auch selbst, was Du hier schreibst?
Habe ich es jedem Pfarrer unterstellt? Nein. Du solltest lesen, was ich schreibe und nicht, was du gerne hättest, dass ich schreiben würde.

 

Und Dein Ansehen ist mir sowas von egal, da pfeif ich drauf. Kindesmissbrauch ist ein Thema, das überall hingehört und nicht nur die Kirche ist hierfür verantwortlich.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass nur die Kirche verantwortlich wäre. Aber die Kirche hat eine besondere Verantwortung, weil sie sexuellen Missbrauch besonders unterstützt und vertuscht hat. Eben weil es nicht nur rein zufällig auch innerhalb der Kirche Fälle von Kindesmissbrauch gab und immernoch gibt.

Träum weiter.

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Das Kind ist dem Priester nicht nur körperlich unterlegen, sondern auch vom Amt her. Im Schüler-Lehrer- und Sportler-Trainer-Verhältnis ist es ja ähnlich. Jetzt

 

Das wirst du auch nicht ändern können, dass ist in nahezu allen Bereichen der Gesellschaft so, ob in Familie und wo auch immer....

 

Das heißt, das Verhältnis Pfarrer - Pfarrangehörige ist nichts anderes als das vom Trainer zu seinen Sportlern, vom Lehrer zu seinen Schülern? Machst du das Amt jetzt nicht arg klein?

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Wir wollen keine Kuschelchristen sein, aber kaum wird aus dem linden Lenzlüftchen, das uns bislang um die Nase wehte, mal eine Mütze voll Wind, geht schon das Gejammer los.
Es sind allerdings nicht die lieberalen Kuschelchristen, die reklamieren, die Kirche stünde unter ungerechtfertigtem, bösartigem Beschuß ...
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Mit anderen Worten: Der Kindesmissbrauch in kirchlichen Einrichtungen oder Pfarreien ist schlimmer, als ein Kindesmissbrauch an einer Schule, einem Kindergarten oder sonstwo?

 

Karl Lehmann hat es treffend formuliert: Der hohe moralische Anspruch der Kirche schlägt nun auf diese (zu Recht) zurück. Deshalb ist es schlimmer - auch wenn das Opfer wohl kaum verletzter sein dürfte als anderswo. Auch in der Kirche sind es zunächst Einzeltäter, aber dennoch muss gefragt werden, wo man Einzeltätern das Täter werden erleichtert hat, wo man nicht genug hingeschaut hat, wo es Ursachen im System gibt. Denn ohne Ursachenforschung kann man nur Symptome kurieren, man kann schneller und stringenter gegen Täter vorgehen, aber man kann keine Taten verhindern. Und oft gibt es Warnzeichen, Hinweise, versuchen Opfer, sich zu rühren. Und wenn dann das System, die Kirche nicht reagiert, dann ist das weit schlimmer als in jedem Verein, weil Kirche eben kein gewöhnlicher Verein zu sein für sich in Anspruch nimmt.

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Und oft gibt es Warnzeichen, Hinweise, versuchen Opfer, sich zu rühren. Und wenn dann das System, die Kirche nicht reagiert, dann ist das weit schlimmer als in jedem Verein, weil Kirche eben kein gewöhnlicher Verein zu sein für sich in Anspruch nimmt.

Wir sehen ja gerade sehr schön, wie die Kirche den Opfern entgegen geht. Da melden sich Menschen, die laut eidestattlicher Aussage von einem hohen Amtsträger geschlagen wurden und wie reagiert "die Kirche"? Die Bischofskonferenz springt dem Bischof sofort ohne eine Prüfung der Vorgänge zur Seite, ebenso der Bistumssprecher. Die offizielle Kirche stellt sich unbesehen hinter ihren Amtsträger und bezeichnet die mutmaßlichen Opfer als Lügner.

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Wir wollen keine Kuschelchristen sein, aber kaum wird aus dem linden Lenzlüftchen, das uns bislang um die Nase wehte, mal eine Mütze voll Wind, geht schon das Gejammer los.
Es sind allerdings nicht die lieberalen Kuschelchristen, die reklamieren, die Kirche stünde unter ungerechtfertigtem, bösartigem Beschuß ...

Nein, die gerade nicht. Ich zielte auch mehr auf ein Christentum light, dass zwar den Himmel verspricht, aber keinerlei Pflichten auferlegt. Der Versuch einer Begriffsübertragung, denn Kuschenchristen sind eben nicht Menschen wie Óscar Romero, der gelyncht wurde, sondern die, die mit der Macht kuscheln, und jetzt jammern, dass der Preis dafür zu hoch ist.

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Das Bistum Freiburg scheint den Datenschutz hoch zu halten - was ich gut finde. Du weißt nicht alles, was ich auch gut finde. Lassen wir es dabei, aber glaube mir: Der Jüngste ist nicht 68.

 

Doch ist er. Hier eine Erklärung des Bistums, ich weiß zwar noch bisschen mehr, aber das ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Der Priester "im aktiven Dienst" ist 68 Jahre alt. Wenn du anderes behauptest, dann liegst du in der Beweispflicht.

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Hier eine Erklärung des Bistums

 

"Alle leiden unter dem, was wenige getan haben"

Wenn die Überschrift doch lautete: "Alle leiden mit den Opfern, unter dem Unsäglichen, was ihnen angetan wurde" ;)

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........ ich weiß zwar noch bisschen mehr, aber das ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Mit solch wichtigtuerischer Andeutung von Insiderwissen macht sich schon siri lächerlich.......hältst Du das für nachahmenswert?

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Das Bistum Freiburg scheint den Datenschutz hoch zu halten - was ich gut finde. Du weißt nicht alles, was ich auch gut finde. Lassen wir es dabei, aber glaube mir: Der Jüngste ist nicht 68.

 

Doch ist er. Hier eine Erklärung des Bistums, ich weiß zwar noch bisschen mehr, aber das ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Der Priester "im aktiven Dienst" ist 68 Jahre alt. Wenn du anderes behauptest, dann liegst du in der Beweispflicht.

 

Ich werde hier sicher keine Beweise liefern.

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........ ich weiß zwar noch bisschen mehr, aber das ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Mit solch wichtigtuerischer Andeutung von Insiderwissen macht sich schon siri lächerlich.......hältst Du das für nachahmenswert?

 

Da ich hier ebenfalls auf nichtöffentliches Wissen verwiesen habe - im Seminar laufen immer Gerüchte über allers herum. Das sagt über Bedeutung der Seminaristen wenig aus.

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Franciscus non papa

smile, das ist in geschlossenen gesellschaften so. beim bund sind das dann die latrinengerüchte, die auf dem obergefreitendienstweg unterwegs sind.

 

ich hab mir mal vor vielen jahren den spass gemacht und über einen unteroffizier im stabsgebäude ein gerücht ausgestreut. es war schneller im batterieblock, als wir rüber laufen konnten....

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........ ich weiß zwar noch bisschen mehr, aber das ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Mit solch wichtigtuerischer Andeutung von Insiderwissen macht sich schon siri lächerlich.......hältst Du das für nachahmenswert?

 

Da ich hier ebenfalls auf nichtöffentliches Wissen verwiesen habe - im Seminar laufen immer Gerüchte über allers herum. Das sagt über Bedeutung der Seminaristen wenig aus.

 

Aha es sind aber keine Gerüchte, sondern ein offizieller Brief der Seminarleitung.

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........ ich weiß zwar noch bisschen mehr, aber das ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Mit solch wichtigtuerischer Andeutung von Insiderwissen macht sich schon siri lächerlich.......hältst Du das für nachahmenswert?

 

Da ich hier ebenfalls auf nichtöffentliches Wissen verwiesen habe - im Seminar laufen immer Gerüchte über allers herum. Das sagt über Bedeutung der Seminaristen wenig aus.

 

Aha es sind aber keine Gerüchte, sondern ein offizieller Brief der Seminarleitung.

Es ist ja o.k, dass ihr was wisst, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. (Solches Wissen hat fast jeder, der noch nicht Rentner ist, auf seinem Gebiet).m Lasst es also damit gut sein. ;)

bearbeitet von Elima
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Aha es sind aber keine Gerüchte, sondern ein offizieller Brief der Seminarleitung.

Lol, dann handelt es sich natürlich um echtes Insiderwissen. ;):)

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