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Rom den Römern, das Leben den Menschen


Mecky

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Ich antworte wenn ich manchmal darauf angesprochen werde, wie ich denn in "diesem" Verein (gemeint ist natürlich die katholische Kirche) Mitglied sein können in letzter Zeit immer wahrheitsgemäß, dass ich das aus rein religiösen Gründen bin.

 

Und es ist ja tatsächlich so: wenn ich mir eine Vereinigung besonders sympathischer, weltanschaulich verträglicher und zukunftsfähiger Mitglieder aussuchen müsste, um dort beizutreten - meine Wahl würde mit Sicherheit woanders hinfallen. Da ich aber im Laufe der Jahre nicht nur ein solides Gottvertrauen, sondern auch ein großes Vertrauen darauf entwickelt habe, dass sich Gott tatsächlich in Jesus Christus für uns selbst-verständlich gemacht hat, ist mir der Gedanke meine Religion zu wechseln oder aufzugeben in weite Ferne gerückt.

 

Natürlich könnte man jetzt auch eine Konversion zu einer anderen christlichen Konfession in den Raum stellen - aber zu so etwas muss man wohl der Typ sein bzw. entsprechende Erfahrungen mit anderen Konfessionen gemacht haben. Für mich ist der Katholizismus halt die religiöse Heimat. Und wie auch in meinem Heimatland: nicht alles gefällt einem hier, manches regt einem auf: aber es ist eben die Heimat die einem prägt und der man verbunden ist - verbunden mit den Menschen, verbunden aber auch mit der Tradition in der man selbst steht. Der gegenüber man dankbar ist und sich schützend vor sie stellt und die man heftiger kritisiert als alle anderen, weil man höhere Ansprüche an sie stellt. Das ist auch der Hintergrund auf dem für mich Ökumene möglich ist.

bearbeitet von Justin Cognito
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Vielleicht hat er ja schon längst und Rom verschläft es einfach.....wie so vieles in der Vergangenheit......und verliert die Frauen, so wie im 19. und begionnenden 20. Jh die Arbeiter verloren hat.
Komisch! Warum habe ich dann immer mehr den Eindruck, dass die Kirche die Männer verliert? Oder ist das nur meine selektive subjektive Wahrnehmung?
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Vielleicht hat er ja schon längst und Rom verschläft es einfach.....wie so vieles in der Vergangenheit......und verliert die Frauen, so wie im 19. und begionnenden 20. Jh die Arbeiter verloren hat.
Komisch! Warum habe ich dann immer mehr den Eindruck, dass die Kirche die Männer verliert? Oder ist das nur meine selektive subjektive Wahrnehmung?

 

In Wahrheit verliert sie beide Geschlechter aber die Frauen waren bisher die "Kirchtreueren"....daher ist es bei den Frauen z.Z. signifikanter und besonders bei den Frauen der Generation meiner Söhne.....und das Problem ist, dabei, dass die religiöse Erziehung spziell im Kindesalter Frauensache ist. Wieviele Tischväter hast Du schon erlebt? Ich einen einzigen und der hat es gemacht, weil seine Frau Jüdin ist. Und da wird ein böses Loch entstehen.

bearbeitet von wolfgang E.
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In Wahrheit verliert sie beide Geschlechter
Ich meine, es gibt - historisch gewachsen - unterschiedliche Arten des Frequentierungsverhaltens von kirchlichen Veranstaltungen. Frauen lassen sich im Schnitt immer noch stärker über die Sozialfunktionen einer Gemeinde/Gemeinschaft binden, als Männer - das mag zu dem Eindruck beitragen, die Kirche verliere vor allem die Männer (das ist, platt gesagt, ein bloßes "Sichtbarkeitskriterium").

In jenen Bereichen aber, wo eine als sinnvoll und fruchtbringend erlebte Teilhabe primär eigenständig religiös verantwortet werden muß, verliert Kirche Männer und Frauen mE zu gleichen Teilen, in der Regel deshalb, weil diese die Rahmenbedingungen nicht mittragen können.

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