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Aus dem Vatikan für Alle


Siri

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Kann mir mal jemand verklickern, ob sich hinter dem "3rd Rite of Reconciliation" das verbirgt, was hierzulande als Bußandachten bekannt und, soweit ich das übersehe, zu hohen kirchlichen Feiertagen auch durchaus gängige Praxis ist.
Klingt so, als würden die Australier dabei der gleichen Liturgie folgen - allerdings mit dem Unterschied, daß ich bei uns schlichtweg nicht Can. 960 wirklich erfüllt sehe (zumindest nicht in westdeutschen katholischen Kernlanden).
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Kann mir mal jemand verklickern, ob sich hinter dem "3rd Rite of Reconciliation" das verbirgt, was hierzulande als Bußandachten bekannt und, soweit ich das übersehe, zu hohen kirchlichen Feiertagen auch durchaus gängige Praxis ist.
Klingt so, als würden die Australier dabei der gleichen Liturgie folgen - allerdings mit dem Unterschied, daß ich bei uns schlichtweg nicht Can. 960 wirklich erfüllt sehe (zumindest nicht in westdeutschen katholischen Kernlanden).

Wahrscheinlich ist damit die Form C im Bußrituale gemeint, die für Notsituationen einen Bußgottesdienst mit Generalabsolution vorsieht. Wie gesagt, für Notsituationen bei gleichzeitigem festen Vorsatz aller Beteiligten, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Einzelbeichte abzulegen.

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Gott wie schrecklich, man lässt den Gläubigen in Toowoomba die Sünden nach, ohne die von den hochgelahrten römischen Juristen ersonnenen Formalien, äh ich meine natürlich Gottes hochheiligen geoffenbarten Vergebungsritus peinlich genau einzuhalten?

Das ist ja gar schröcklich!

 

Werner

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Gott wie schrecklich, man lässt den Gläubigen in Toowoomba die Sünden nach, ohne die von den hochgelahrten römischen Juristen ersonnenen Formalien, äh ich meine natürlich Gottes hochheiligen geoffenbarten Vergebungsritus peinlich genau einzuhalten?

Das ist ja gar schröcklich!

 

Werner

Du magst ja die Ohrenbeichte als mittelalterliches Unterdrückungsinstrument ablehnen, aber nimm bitte zur Kenntnis, dass die katholische Kirche das anders sieht.

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Wahrscheinlich ist damit die Form C im Bußrituale gemeint, die für Notsituationen einen Bußgottesdienst mit Generalabsolution vorsieht. Wie gesagt, für Notsituationen bei gleichzeitigem festen Vorsatz aller Beteiligten, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Einzelbeichte abzulegen.

 

Wobei hier vorausgesetzt wird, dass das überhaupt möglich ist. Der CIC ist bei aller Weltkirchlichkeit doch sehr mitteleuropäisch geprägt. Wenn in einer Ortskirche die regelmäßige Andachtsbeichte schon personell unmöglich durchführbar ist, dann nutzt es wenig, sie zu fordern. Das ist einer der Preise, den wir für das Festhalten an den derzeitigen Zugangsbedingungen zur Weihe zahlen. Ich kenne die Praxis nicht, die dort herrscht, aber man kann zumindest den Gedanken hegen, die Beichte wieder zu den Relationen zurückzuführen, die in der alten Kirche herrschten.

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Ich setz den Link jetzt hierher (hab' mich vorhin ziemlich verheddert):

 

Es soll da einen "Report" des Beraterstabs von Bischof Morris geben, den dieser nach dessen Absetzung angefertigt hat, verschiedene Zeitungen greifen in ihrer Berichterstattung darauf zurück. Ob es sich bei dieser chronologischen Darstellung um diesen Report handelt, weiss ich nicht, immerhin ist der Generalvikar der Diözese Toowoomba als Mitverfasser genannt.

 

http://www.catholica.com.au/misc/+MorrisHistory290411.pdf

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Du magst ja die Ohrenbeichte als mittelalterliches Unterdrückungsinstrument ablehnen, aber nimm bitte zur Kenntnis, dass die katholische Kirche das anders sieht.

Ich denke nicht, dass es korrekt ist, davon zu sprechen, dass es "die katholische Kirche" anders sieht. Es ist eine nicht zu vernachlässigende Minderheit innerhalb der katholischen Kirche, die das anders sieht. Und sie ist deshalb nicht zu vernachlässigen, weil zu dieser Minderheit die Mehrzahl derjenigen gehört, die in der Kirche Macht ausüben.

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Du magst ja die Ohrenbeichte als mittelalterliches Unterdrückungsinstrument ablehnen, aber nimm bitte zur Kenntnis, dass die katholische Kirche das anders sieht.

Ich denke nicht, dass es korrekt ist, davon zu sprechen, dass es "die katholische Kirche" anders sieht. Es ist eine nicht zu vernachlässigende Minderheit innerhalb der katholischen Kirche, die das anders sieht. Und sie ist deshalb nicht zu vernachlässigen, weil zu dieser Minderheit die Mehrzahl derjenigen gehört, die in der Kirche Macht ausüben.

 

Nun ja, darüber zu streiten lohnt sich eigentlich nicht. Soweit es zutrifft, was ich so höre, sitzen hierzulande die Pfarrer noch regelmäßig an bestimmten Tagen eine halbe Stunde in den den Beichtstühlen, um drauf zu warten, dass sich noch jemand dahin verirrt, gelegentlich soll das sogar der Fall sein. Auf der anderen Seite halten manche Wallfahrtskirchen Beichtväter auf Abruf vor, da ist dann irgendwo eine Klingel, und wenn man die betätigt, kommt nach ein paar Minuten einer herbeigeeilt. Es gibt das Angebot von Beichtgesprächen, und, und, und ...

 

In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Der wird dann wohl auch für Beichtwillige ansprechbar sein. Aber nicht für Massen, die an hohen Feiertagen zur Kommunion gehen und vorher beichten wollen. Die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

bearbeitet von Julius
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In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Und die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

Das ist gut möglich. Dennoch bin ich der Meinung, dass dort, wo es möglich ist, die Ohrenbeichte auch angeboten werden soll. Dass dies in Australien nicht überall regelmäßig der Fall sein kann, ist mir klar.

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Wahrscheinlich ist damit die Form C im Bußrituale gemeint, die für Notsituationen einen Bußgottesdienst mit Generalabsolution vorsieht. Wie gesagt, für Notsituationen bei gleichzeitigem festen Vorsatz aller Beteiligten, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Einzelbeichte abzulegen.

 

Wobei hier vorausgesetzt wird, dass das überhaupt möglich ist. Der CIC ist bei aller Weltkirchlichkeit doch sehr mitteleuropäisch geprägt. Wenn in einer Ortskirche die regelmäßige Andachtsbeichte schon personell unmöglich durchführbar ist, dann nutzt es wenig, sie zu fordern. Das ist einer der Preise, den wir für das Festhalten an den derzeitigen Zugangsbedingungen zur Weihe zahlen. Ich kenne die Praxis nicht, die dort herrscht, aber man kann zumindest den Gedanken hegen, die Beichte wieder zu den Relationen zurückzuführen, die in der alten Kirche herrschten.

 

Was meinst Du mit "Relationen, die in der alten Kirche herrschten"?

 

BTW: Meines Wissens nach wird diese "Notsituation", wie sie die Form C als Voraussetzung verlangt, in der Schweiz bereits (zumindest vor Ostern und Weihnachten) so gesehen.

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Gott wie schrecklich, man lässt den Gläubigen in Toowoomba die Sünden nach, ohne die von den hochgelahrten römischen Juristen ersonnenen Formalien, äh ich meine natürlich Gottes hochheiligen geoffenbarten Vergebungsritus peinlich genau einzuhalten?

Das ist ja gar schröcklich!

 

Werner

Du magst ja die Ohrenbeichte als mittelalterliches Unterdrückungsinstrument ablehnen, aber nimm bitte zur Kenntnis, dass die katholische Kirche das anders sieht.

Hab ich irgendwo gesagt, dass ich die Ohrenbeichte als das ansehe?

Vielen Gläubigen ist die Ohrenbeichte wichtig, sie sollen sie bitte nutzen.

Aber was ist mit den anderen, die mit der Ohrenbeichte nichts anfangen können?

Pech gehabt, ab in die Hölle?

 

Werner

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In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Und die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

Das ist gut möglich. Dennoch bin ich der Meinung, dass dort, wo es möglich ist, die Ohrenbeichte auch angeboten werden soll. Dass dies in Australien nicht überall regelmäßig der Fall sein kann, ist mir klar.

Steht im dem Artikel etwas davon, dass im Bistum Toowoomba die Ohrenbeichte nicht angeboten wird?

 

Werner

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In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Und die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

Das ist gut möglich. Dennoch bin ich der Meinung, dass dort, wo es möglich ist, die Ohrenbeichte auch angeboten werden soll. Dass dies in Australien nicht überall regelmäßig der Fall sein kann, ist mir klar.

Steht im dem Artikel etwas davon, dass im Bistum Toowoomba die Ohrenbeichte nicht angeboten wird?

 

Werner

Da ich das Gutachten der Visitation nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob es derartige Vorwürfe gibt und falls ja, ob sie berechtigt sind. Daher werde ich Bischof Morris auch weder angreifen noch verteidigen.

Das einzige, was mich an der Sache stört (und zwar gewaltig), ist, dass Rom ihm nicht die Möglichkeit gegeben hat, Stellung zu nehmen und die kritisierten Dinge ggfs. zu ändern - zumindest nach seiner Aussage, die m.W. nicht bestritten wird.

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In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Und die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

Das ist gut möglich. Dennoch bin ich der Meinung, dass dort, wo es möglich ist, die Ohrenbeichte auch angeboten werden soll. Dass dies in Australien nicht überall regelmäßig der Fall sein kann, ist mir klar.

Steht im dem Artikel etwas davon, dass im Bistum Toowoomba die Ohrenbeichte nicht angeboten wird?

 

Werner

Da ich das Gutachten der Visitation nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob es derartige Vorwürfe gibt und falls ja, ob sie berechtigt sind. Daher werde ich Bischof Morris auch weder angreifen noch verteidigen.

Das einzige, was mich an der Sache stört (und zwar gewaltig), ist, dass Rom ihm nicht die Möglichkeit gegeben hat, Stellung zu nehmen und die kritisierten Dinge ggfs. zu ändern - zumindest nach seiner Aussage, die m.W. nicht bestritten wird.

Hast du, ganz unabhäbgig von dieser Diözese mit dem komischen Namen, schon je irgendwann mal davon gehört, dass ein katholischer Priester oder Bischof einem Beichtwilligen die Ohrenbeichte verweigert hätte (außer dem heiligen Pater Pio natürlich, aber der konnte ja auch bilozieren, der ist ein Ausnahmefall)

 

Werner

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Na ja, ich bin ja weiß Gott alles andere als konservativ, aber ich würde ungern auch die Beichte in die Mottenkiste verbannen.

 

Wäre es ein Ansatz zu sagen: "als religiöse Pflichtübung überholt", aber "geistlich neu zu entdecken und zu fördern"?

Die Schlangen vor den Beichstühlen wird es wohl kaum wieder geben, wohl aber die Menschen, die es für sich als hilfreich erleben.

 

Laura

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In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Und die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

Das ist gut möglich. Dennoch bin ich der Meinung, dass dort, wo es möglich ist, die Ohrenbeichte auch angeboten werden soll. Dass dies in Australien nicht überall regelmäßig der Fall sein kann, ist mir klar.

Steht im dem Artikel etwas davon, dass im Bistum Toowoomba die Ohrenbeichte nicht angeboten wird?

 

Werner

Da ich das Gutachten der Visitation nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob es derartige Vorwürfe gibt und falls ja, ob sie berechtigt sind. Daher werde ich Bischof Morris auch weder angreifen noch verteidigen.

Das einzige, was mich an der Sache stört (und zwar gewaltig), ist, dass Rom ihm nicht die Möglichkeit gegeben hat, Stellung zu nehmen und die kritisierten Dinge ggfs. zu ändern - zumindest nach seiner Aussage, die m.W. nicht bestritten wird.

Hast du, ganz unabhäbgig von dieser Diözese mit dem komischen Namen, schon je irgendwann mal davon gehört, dass ein katholischer Priester oder Bischof einem Beichtwilligen die Ohrenbeichte verweigert hätte (außer dem heiligen Pater Pio natürlich, aber der konnte ja auch bilozieren, der ist ein Ausnahmefall)

 

Werner

Verweigert nicht, trotz Möglichkeit zu wenig angeboten könnte sein. Weiß ich aber, wie gesagt, nicht.

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Hast du, ganz unabhäbgig von dieser Diözese mit dem komischen Namen, schon je irgendwann mal davon gehört, dass ein katholischer Priester oder Bischof einem Beichtwilligen die Ohrenbeichte verweigert hätte (außer dem heiligen Pater Pio natürlich, aber der konnte ja auch bilozieren, der ist ein Ausnahmefall)

P. Pio hat nicht die Beichte, sondern die Absolution verweigert, das ist ein entscheidender Unterschied.

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In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Und die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

Das ist gut möglich. Dennoch bin ich der Meinung, dass dort, wo es möglich ist, die Ohrenbeichte auch angeboten werden soll. Dass dies in Australien nicht überall regelmäßig der Fall sein kann, ist mir klar.

Steht im dem Artikel etwas davon, dass im Bistum Toowoomba die Ohrenbeichte nicht angeboten wird?

 

Werner

Da ich das Gutachten der Visitation nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob es derartige Vorwürfe gibt und falls ja, ob sie berechtigt sind. Daher werde ich Bischof Morris auch weder angreifen noch verteidigen.

Das einzige, was mich an der Sache stört (und zwar gewaltig), ist, dass Rom ihm nicht die Möglichkeit gegeben hat, Stellung zu nehmen und die kritisierten Dinge ggfs. zu ändern - zumindest nach seiner Aussage, die m.W. nicht bestritten wird.

Hast du, ganz unabhäbgig von dieser Diözese mit dem komischen Namen, schon je irgendwann mal davon gehört, dass ein katholischer Priester oder Bischof einem Beichtwilligen die Ohrenbeichte verweigert hätte (außer dem heiligen Pater Pio natürlich, aber der konnte ja auch bilozieren, der ist ein Ausnahmefall)

 

Werner

Verweigert nicht, trotz Möglichkeit zu wenig angeboten könnte sein. Weiß ich aber, wie gesagt, nicht.

Wieviel Angebot wäre in einer Diözese von der Fläche der Bundesrepublik und 35 Pfarreien angebracht?

2 Mal wöchentlich 1 Stunde?

Oder vielleicht nicht doch lieber auf Nachfrage?

 

Alles nur rhetorische Fragen.

 

Es geht in Wahrheit um Folgendes:

Bußgottesdienste mit Generalabsolution sind eines der Haupt-roten-Tücher der ganz besonders Frommen.

Wenn dieser Bischof sowas zuließ, ist klar, dass diese Fraktion rot gesehen hat und in ihrem blinden Eifer, die Welt zu retten zu wollen, alles in Bewegung gesetzt hat, um den Bischof loszuwerden.

 

Werner

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P. Pio hat nicht die Beichte, sondern die Absolution verweigert, das ist ein entscheidender Unterschied.

Der hat auch Leute gar nicht erst beichten lassen, aber das ist ein anderes Thema, das sollten wir nicht hier diskutieren.

 

Werner

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P. Pio hat nicht die Beichte, sondern die Absolution verweigert, das ist ein entscheidender Unterschied.

Der hat auch Leute gar nicht erst beichten lassen, aber das ist ein anderes Thema, das sollten wir nicht hier diskutieren.

 

Werner

Du hast recht und stimmt, OT.

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In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Und die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

Das ist gut möglich. Dennoch bin ich der Meinung, dass dort, wo es möglich ist, die Ohrenbeichte auch angeboten werden soll. Dass dies in Australien nicht überall regelmäßig der Fall sein kann, ist mir klar.

Steht im dem Artikel etwas davon, dass im Bistum Toowoomba die Ohrenbeichte nicht angeboten wird?

 

Werner

Da ich das Gutachten der Visitation nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob es derartige Vorwürfe gibt und falls ja, ob sie berechtigt sind. Daher werde ich Bischof Morris auch weder angreifen noch verteidigen.

Das einzige, was mich an der Sache stört (und zwar gewaltig), ist, dass Rom ihm nicht die Möglichkeit gegeben hat, Stellung zu nehmen und die kritisierten Dinge ggfs. zu ändern - zumindest nach seiner Aussage, die m.W. nicht bestritten wird.

Hast du, ganz unabhäbgig von dieser Diözese mit dem komischen Namen, schon je irgendwann mal davon gehört, dass ein katholischer Priester oder Bischof einem Beichtwilligen die Ohrenbeichte verweigert hätte (außer dem heiligen Pater Pio natürlich, aber der konnte ja auch bilozieren, der ist ein Ausnahmefall)

 

Werner

Verweigert nicht, trotz Möglichkeit zu wenig angeboten könnte sein. Weiß ich aber, wie gesagt, nicht.

Wieviel Angebot wäre in einer Diözese von der Fläche der Bundesrepublik und 35 Pfarreien angebracht?

2 Mal wöchentlich 1 Stunde?

Oder vielleicht nicht doch lieber auf Nachfrage?

 

Alles nur rhetorische Fragen.

 

Es geht in Wahrheit um Folgendes:

Bußgottesdienste mit Generalabsolution sind eines der Haupt-roten-Tücher der ganz besonders Frommen.

Wenn dieser Bischof sowas zuließ, ist klar, dass diese Fraktion rot gesehen hat und in ihrem blinden Eifer, die Welt zu retten zu wollen, alles in Bewegung gesetzt hat, um den Bischof loszuwerden.

 

Werner

Die sind das rote Tuch des Vatikan.

Punkt 4

In Wahrheit ist die Lösung von Laura (der ich auch sonst zustimme) die einzig denkbare, aber das will man einfach nicht wahrhaben.

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Na ja, ich bin ja weiß Gott alles andere als konservativ, aber ich würde ungern auch die Beichte in die Mottenkiste verbannen.

 

Wäre es ein Ansatz zu sagen: "als religiöse Pflichtübung überholt", aber "geistlich neu zu entdecken und zu fördern"?

Die Schlangen vor den Beichstühlen wird es wohl kaum wieder geben, wohl aber die Menschen, die es für sich als hilfreich erleben.

 

Laura

Naja, auch wenn sie von sehr vielen praktiziert wird, gilt die Pflicht zur Beichte mindestens einmal im Jahr (zumindest bei Bewusstsein einer begangenen Todsünde) fort.

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Na ja, ich bin ja weiß Gott alles andere als konservativ, aber ich würde ungern auch die Beichte in die Mottenkiste verbannen.

 

Wäre es ein Ansatz zu sagen: "als religiöse Pflichtübung überholt", aber "geistlich neu zu entdecken und zu fördern"?

Die Schlangen vor den Beichstühlen wird es wohl kaum wieder geben, wohl aber die Menschen, die es für sich als hilfreich erleben.

 

Laura

Naja, auch wenn sie von sehr vielen praktiziert wird, gilt die Pflicht zur Beichte mindestens einmal im Jahr (zumindest bei Bewusstsein einer begangenen Todsünde) fort.

 

Ja und? Was hat das mit dem hier diskutierten Thema zu tun?

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Bußgottesdienste mit Generalabsolution sind eines der Haupt-roten-Tücher der ganz besonders Frommen.

Wenn dieser Bischof sowas zuließ, ist klar, dass diese Fraktion rot gesehen hat und in ihrem blinden Eifer, die Welt zu retten zu wollen, alles in Bewegung gesetzt hat, um den Bischof loszuwerden.

 

Das hat nicht nur dieser Bischof zugelassen, sondern das war gängige Praxis in Australien. Dieser Bischof hat, nachdem er Bischof von Toowoomba geworden war (das im übrigen als eine damals besonders rechtgläubige Schlangengrube beschrieben wird) die Dinge geordnet und beispielsweise Richtlinien für die "Generalabsolution" erlassen. Also einfach sooo hat er's auch nicht laufen lassen:

Guidelines for the use of General Absolution within the celebration of Communal Rites of Reconciliation were developed

Hier noch einmal der Link: http://www.catholica...story290411.pdf

bearbeitet von Julius
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In Australien, das wurde hier nun schon des öfteren erörtert, sieht das jedoch ein klein wenig anders aus: Da gibt es Gemeinden, in denen alle vier Wochen oder einmal im Vierteljahr ein Pfarrer vorbeikommt, um eine Messe zu lesen. Und die Diözese hat 50 Priester ... Sie werden wohl irgendwo, in größeren Städten, auch Beichtstühle haben, die zu bestimmten Zeiten besetzt sind, aaaber ....

Das ist gut möglich. Dennoch bin ich der Meinung, dass dort, wo es möglich ist, die Ohrenbeichte auch angeboten werden soll. Dass dies in Australien nicht überall regelmäßig der Fall sein kann, ist mir klar.

Steht im dem Artikel etwas davon, dass im Bistum Toowoomba die Ohrenbeichte nicht angeboten wird?

 

Werner

Da ich das Gutachten der Visitation nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob es derartige Vorwürfe gibt und falls ja, ob sie berechtigt sind. Daher werde ich Bischof Morris auch weder angreifen noch verteidigen.

Das einzige, was mich an der Sache stört (und zwar gewaltig), ist, dass Rom ihm nicht die Möglichkeit gegeben hat, Stellung zu nehmen und die kritisierten Dinge ggfs. zu ändern - zumindest nach seiner Aussage, die m.W. nicht bestritten wird.

Hast du, ganz unabhäbgig von dieser Diözese mit dem komischen Namen, schon je irgendwann mal davon gehört, dass ein katholischer Priester oder Bischof einem Beichtwilligen die Ohrenbeichte verweigert hätte (außer dem heiligen Pater Pio natürlich, aber der konnte ja auch bilozieren, der ist ein Ausnahmefall)

 

Werner

Verweigert nicht, trotz Möglichkeit zu wenig angeboten könnte sein. Weiß ich aber, wie gesagt, nicht.

Wieviel Angebot wäre in einer Diözese von der Fläche der Bundesrepublik und 35 Pfarreien angebracht?

2 Mal wöchentlich 1 Stunde?

Oder vielleicht nicht doch lieber auf Nachfrage?

 

Alles nur rhetorische Fragen.

 

Es geht in Wahrheit um Folgendes:

Bußgottesdienste mit Generalabsolution sind eines der Haupt-roten-Tücher der ganz besonders Frommen.

Wenn dieser Bischof sowas zuließ, ist klar, dass diese Fraktion rot gesehen hat und in ihrem blinden Eifer, die Welt zu retten zu wollen, alles in Bewegung gesetzt hat, um den Bischof loszuwerden.

 

Werner

Die sind das rote Tuch des Vatikan.

Punkt 4

In Wahrheit ist die Lösung von Laura (der ich auch sonst zustimme) die einzig denkbare, aber das will man einfach nicht wahrhaben.

In dem Punkt 4 ist die Rede davon, dass "Pönitenten ... die heilige Kommunion längere Zeit entbehren" müssten, weil man es nicht schafft, ihnen allen einzeln die Ohrenbeichte abzunehmen.

 

An der Stelle liegt der Hund begraben.

 

Die Kommunion entbehren muss man nämlich nur bei schwerer Sünde, nicht bei jedem eingebildeten Pipifax. Und ich wage mal zu behaupten, dass mit wirklich "schweren Sünden" von gläubigen Katholiken (sonst geht eh keiner beichten) ein Beichtvater je Bistum genügen würde, ohne dass irgendjemand "die heilige Kommunion längere Zeit entbehren" müsste.

 

Warum das nicht funktioniert liegt doch daran, dass man die Leute jahrhundertelang darauf getrimmt hat, wegen jedem Unsinn in den Beichtstuhl zu rennen. So entstanden die langen Schlangen vor den Beichtstühlen.

Heute lassen sich immer weniger leute dergleichen einreden, und die Schlangen gibt es nicht mehr.

 

Dafür suchen viele Leute ein seelsorgerliches Gespräch, das sich dann, wenn es bei einem Priester stattfindet, oft Beichtgespräch nennt, aber auch da wird es wohl in den seltensten Fällen um Dinge gehen, die den Gesprächssuchenden vom Kommunionempfang abhalten würden.

 

Die Bußandacht mit Lossprechung ersetzt daher mMn auch nicht die Ohrenbeichte, sondern das seelsorgerliche Gespräch.

Und die Generalabsolution sagt den Teilnehmenden, dass Gott sie annimmt, so wie die Absolution nach einem Gespräch mit einem Priester, dann auch da geht es in den meisten Fällen gar nicht um Absolution für irgendeine "schwer Sünde", sondern um die allgemeine Zusicherung der Liebe Gottes.

 

Und von alledem mal abgeseehen: Wer nur der Form halber eine Absolution haben will, bei dem ist es völlig wurscht, ob er das im Beichtstuhl oder in der Bußandacht tut. Und wer echt bereut, bei dem ist es auch völlig wurscht, ob er das im Beichtstuhl oder in der Bußandacht tut.

 

Und den einen vom anderen unterscheiden kann eh nur Gott.

 

Werner

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