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Engelwerk - kann das wahr sein?


Inigo

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Warum eigentlich diese apologetische Linie?

 

Wäre es so unerträglich, wenn der Papst zum wiederholten Male Mist gebaut hätte? Ist die Leidensfähigkeit einiger Katholiken, die ich beim Mitlesen bislang als einigermaßen kritisch erlebt habe (Kirisiyana, Edith) mittlerweile derart erschöpft, dass man lieber nicht mehr so genau hinschaut, um sich das letzte Restvertrauen in die RKK, das man sich noch bewahrt hat, nicht selbst zu zerschießen?

Wenn Du mich genau liest, und Edith erlebe ich genau so, dann wirst Du kaum eine apologetische linie finden, auch wenn Sokrates eine solche immer wieder ausfzuspüren meint. Mir gehts darum, wie die Dinge denn wirklich sind. Und oh Überraschung, sie sind nicht immer ganz doll schlimm oder ganz doll toll. Das mit dem Vertrauen in die Amtskirche ist so ein Ding, das man niemals ohne eine Restskepsis anwenden sollte, und ganz bestimmt sollte man sein Sein nicht an die Kirche binden. Mit Kardinal Lehmann glaube auch ich nicht an die Kirche. Sondern -? Tjahaa, rate mal :ninja:

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Was für eine Leidensfähigkeit?

Ich leide weder an noch unter der Kirche.

Das permanente Vatikan-bashing, Kirchen-bashing und Papst-bashing, das offenbar ein Breitensport ist, muss ich nicht mitmachen.

Ich habe keine Probleme, die ich damit kompensieren könnte oder müsste - also wozu?

 

Zudem habe ich mehr und mehr den Eindruck, dass B XVI George Bush ersetzt.

Wenn jemand außer Unterstellungen und Arschkriecherei nicht mehr allzu viel zu erwarten hat, dann kann er damit rechnen, dass ich ihn verteidige. Und zwar bis zu dem Zeitpunkt, wo die Anklage zweifelsfrei bewiesen ist.

Danke für die Klarstellung. Unbedachterweise bin ich davon ausgegangen, dass die meisten Katholiken zumindest unter einigen Aspekten ihrer Kirche leiden (die gar nichts mit dem Engelwerk zu tun haben), was üblicherweise zuf Folge hat, dass sagen wir mal ungewöhnliche Vorkommnisse (wie die Approbation des Engelwerks) besonders kritisch beäugt werden.

 

Verwundert bin ich allerdings, wie Du Kritik an der Kirche als - in Deinen Augen offenbar ungerechtfertigtes - Bashing oder als Breitensport abtun kannst, mit dem die Kritiker nur irgendwelche eigenen Probleme kompensieren müssten. Darf ich also davon ausgehen, dass Du nichts in der Kirche für kritikwürdig hältst?

Nein, darfst Du nicht.

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Naja, bei einigen Katholiken hier frag ich mich, ob sie ihren kritischen Verstand abschalten (oder zurücknehmen), wenn es um die Kirche geht.
Keine Sorge. Die Kirche reduziert sich nicht auf ihr Bodenpersonal.

Ich will Dir nichts unterstellen, aber derlei Aussagen taugen wunderbar als frömmelnde Ausflüchte.

So 'was habe ich mein Lebtag noch nicht gebraucht, und ich denke, ich werde es auch in Zukunft nicht brauchen. :ninja:

Aber die Einsicht, daß Kirche sich nicht in ihrem Bodenpersonal erschöpft, verhindert, seine Energie ich fruchtloses "ich reg' mich auf" zu verschwenden. Dann lieber da anpacken, wo man selbst Einfluß hat.

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Naja, bei einigen Katholiken hier frag ich mich, ob sie ihren kritischen Verstand abschalten (oder zurücknehmen), wenn es um die Kirche geht.
Keine Sorge. Die Kirche reduziert sich nicht auf ihr Bodenpersonal.

Ich will Dir nichts unterstellen, aber derlei Aussagen taugen wunderbar als frömmelnde Ausflüchte.

So 'was habe ich mein Lebtag noch nicht gebraucht, und ich denke, ich werde es auch in Zukunft nicht brauchen. :ninja:

Aber die Einsicht, daß Kirche sich nicht in ihrem Bodenpersonal erschöpft, verhindert, seine Energie ich fruchtloses "ich reg' mich auf" zu verschwenden. Dann lieber da anpacken, wo man selbst Einfluß hat.

Das kapier ich nicht. Weil der Herr irgendwie sein Auge drauf hat, sind Ungerechtigkeiten und dergleichen nur noch halb so schlimm - oder wie?

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Das kapier ich nicht. Weil der Herr irgendwie sein Auge drauf hat, sind Ungerechtigkeiten und dergleichen nur noch halb so schlimm - oder wie?

Nein, weil ich dem Herrn gegenüber verantwortlich bin und keinem seiner Diener auf Erden, kann mir ihre Unfähigkeit auch mal am Ursch vorbei gehen. Mir persönlich fällt das aber zunehmend schwer.

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Naja, bei einigen Katholiken hier frag ich mich, ob sie ihren kritischen Verstand abschalten (oder zurücknehmen), wenn es um die Kirche geht.
Keine Sorge. Die Kirche reduziert sich nicht auf ihr Bodenpersonal.

Ich will Dir nichts unterstellen, aber derlei Aussagen taugen wunderbar als frömmelnde Ausflüchte.

So 'was habe ich mein Lebtag noch nicht gebraucht, und ich denke, ich werde es auch in Zukunft nicht brauchen. :ninja:

Falls doch, ruf mich an, bittebitte! Das möchte ich nämlich unbedingt sehen! Die frömmelnd ausflüchtende Gouvi. ;):lol::(

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Das gleiche ist ja bei der Piusbruderschaft- man will den Antisemitismus nicht, aber im Kampf gegen den Modernismus sind sie nützlich. Ähnlich bei Medjugorje: Die Erscheinungen halten viele im Vatikan sicher für nicht echt, aber die vielen papsttreuen Gläubigen, die dort hin pilgern, will man nicht verprellen.

 

Das aber ist astreine Machtpolitk, der die angeblich so wichtige Wahrheit geopfert wird.

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Das gleiche ist ja bei der Piusbruderschaft- man will den Antisemitismus nicht, aber im Kampf gegen den Modernismus sind sie nützlich. Ähnlich bei Medjugorje: Die Erscheinungen halten viele im Vatikan sicher für nicht echt, aber die vielen papsttreuen Gläubigen, die dort hin pilgern, will man nicht verprellen.

 

Das aber ist astreine Machtpolitk, der die angeblich so wichtige Wahrheit geopfert wird.

Da man seit Vat I. die Wahrheit inhaltlich festlegen darf, ist das Reden, wie wichtig die Wahrheit sei, ebenfalls bloßer Bestandteil der Machtpolitik.

bearbeitet von Sokrates
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Naja, bei einigen Katholiken hier frag ich mich, ob sie ihren kritischen Verstand abschalten (oder zurücknehmen), wenn es um die Kirche geht.
Keine Sorge. Die Kirche reduziert sich nicht auf ihr Bodenpersonal.

Ich will Dir nichts unterstellen, aber derlei Aussagen taugen wunderbar als frömmelnde Ausflüchte.

So 'was habe ich mein Lebtag noch nicht gebraucht, und ich denke, ich werde es auch in Zukunft nicht brauchen. :ninja:

Aber die Einsicht, daß Kirche sich nicht in ihrem Bodenpersonal erschöpft, verhindert, seine Energie ich fruchtloses "ich reg' mich auf" zu verschwenden. Dann lieber da anpacken, wo man selbst Einfluß hat.

Das kapier ich nicht. Weil der Herr irgendwie sein Auge drauf hat, sind Ungerechtigkeiten und dergleichen nur noch halb so schlimm - oder wie?

Sie sind nicht halb so schlimm, sie stehen auf einer anderen Ebene. Das , was Kirche für mich ausmacht, hat wenig mit Rom und der Kurie zu tun.

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Das kapier ich nicht. Weil der Herr irgendwie sein Auge drauf hat, sind Ungerechtigkeiten und dergleichen nur noch halb so schlimm - oder wie?

Nein, weil ich dem Herrn gegenüber verantwortlich bin und keinem seiner Diener auf Erden, kann mir ihre Unfähigkeit auch mal am Ursch vorbei gehen. Mir persönlich fällt das aber zunehmend schwer.

Das funktioniert nur, wenn Du Dich als Kirchenmitglied in keiner Weise verantwortlich fühlst für das, was amtskirchlich läuft, d.h. einen Dreck auf das Geschwätz des Papstes gibst. Mir ist ein Rätsel, wie jemanden ein solcher Spagat gelingt. Ich halte das ehrlich gesagt für bigott.

 

@Chrysologus: Das gilt ebenso für das, was Du schreibst.

bearbeitet von Niklas
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Das kapier ich nicht. Weil der Herr irgendwie sein Auge drauf hat, sind Ungerechtigkeiten und dergleichen nur noch halb so schlimm - oder wie?

Nein, weil ich dem Herrn gegenüber verantwortlich bin und keinem seiner Diener auf Erden, kann mir ihre Unfähigkeit auch mal am Ursch vorbei gehen. Mir persönlich fällt das aber zunehmend schwer.

Das funktioniert nur, wenn Du Dich als Kirchenmitglied in keiner Weise verantwortlich fühlst für das, was amtskirchlich läuft, d.h. einen Dreck auf das Geschwätz des Papstes gibst. Mir ist ein Rätsel, wie jemanden ein solcher Spagat gelingt. Ich halte das ehrlich gesagt für bigott.

 

@Chrysologus: Das gilt ebenso für das, was Du schreibst.

Anders herum betrachtet: Was sollte man sich auch dafür verantwortlich fühlen, wenn man keinen Einfluss auf die "amtskirchlichen" Entscheidungen hat? In einer Demokratie wäre dieses Verantwortungsbewusstsein weit mehr gefordert, aber wer fühlt sich schon für das verantwortlich, was die "Politiker-Kaste" treibt?

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Das kapier ich nicht. Weil der Herr irgendwie sein Auge drauf hat, sind Ungerechtigkeiten und dergleichen nur noch halb so schlimm - oder wie?

Nein, weil ich dem Herrn gegenüber verantwortlich bin und keinem seiner Diener auf Erden, kann mir ihre Unfähigkeit auch mal am Ursch vorbei gehen. Mir persönlich fällt das aber zunehmend schwer.

Das funktioniert nur, wenn Du Dich als Kirchenmitglied in keiner Weise verantwortlich fühlst für das, was amtskirchlich läuft, d.h. einen Dreck auf das Geschwätz des Papstes gibst. Mir ist ein Rätsel, wie jemanden ein solcher Spagat gelingt. Ich halte das ehrlich gesagt für bigott.

 

@Chrysologus: Das gilt ebenso für das, was Du schreibst.

Anders herum betrachtet: Was sollte man sich auch dafür verantwortlich fühlen, wenn man keinen Einfluss auf die "amtskirchlichen" Entscheidungen hat? In einer Demokratie wäre dieses Verantwortungsbewusstsein weit mehr gefordert, aber wer fühlt sich schon für das verantwortlich, was die "Politiker-Kaste" treibt?

 

Schon mal was von Voting by feet gehört?

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Das gleiche ist ja bei der Piusbruderschaft- man will den Antisemitismus nicht, aber im Kampf gegen den Modernismus sind sie nützlich. Ähnlich bei Medjugorje: Die Erscheinungen halten viele im Vatikan sicher für nicht echt, aber die vielen papsttreuen Gläubigen, die dort hin pilgern, will man nicht verprellen.

 

Das aber ist astreine Machtpolitk, der die angeblich so wichtige Wahrheit geopfert wird.

Also eines interessiert mich jetzt:

Wieso geht man gleichzeitig davon aus, dass die Engelwerker und Medjugorjaner "papsttreu" seien und davon, dass man sie verprellen könnte, wenn der Papst nicht macht, was sie wollen?

Der bemüht sich, keine Massenabspaltungen zuzulassen, wenn es nicht unbedingt sein muss - wieso ist das dann der Beweis, dass er eine Kirche der kleinen Elite will?

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Das kapier ich nicht. Weil der Herr irgendwie sein Auge drauf hat, sind Ungerechtigkeiten und dergleichen nur noch halb so schlimm - oder wie?

Nein, weil ich dem Herrn gegenüber verantwortlich bin und keinem seiner Diener auf Erden, kann mir ihre Unfähigkeit auch mal am Ursch vorbei gehen. Mir persönlich fällt das aber zunehmend schwer.

Das funktioniert nur, wenn Du Dich als Kirchenmitglied in keiner Weise verantwortlich fühlst für das, was amtskirchlich läuft, d.h. einen Dreck auf das Geschwätz des Papstes gibst. Mir ist ein Rätsel, wie jemanden ein solcher Spagat gelingt. Ich halte das ehrlich gesagt für bigott.

 

@Chrysologus: Das gilt ebenso für das, was Du schreibst.

 

Die Kirche ist weder ein Verein noch eine Partei - sie ist die Versammlung der Getauften. Was die Kurie an Mist baut, das geht mir natürlich nicht am A**** vorbei, es trifft mich auch in anderer Weise, als wenn "einfache Mitglieder" Mist bauen, keine Frage. Aber ich bin nicht wegen des Papstes katholisch, der römische Unfug ärgert mich, aber er betrifft meine Gottesbeziehung nicht. Und meine Kirchengliedschaft wurzelt in der Beziehung zu Gott, als Hörer des Wortes bin ich Christ, nicht als Gefolgsmann des Papstes. Es mag bigott klingen, wenn ich Paulus frei zitiere: Der eine sagt, ich gehöre zum Papst, der andere, ich gehöre zu einem anderen, ich aber gehöre zu Christus.

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Das kapier ich nicht. Weil der Herr irgendwie sein Auge drauf hat, sind Ungerechtigkeiten und dergleichen nur noch halb so schlimm - oder wie?

Nein, weil ich dem Herrn gegenüber verantwortlich bin und keinem seiner Diener auf Erden, kann mir ihre Unfähigkeit auch mal am Ursch vorbei gehen. Mir persönlich fällt das aber zunehmend schwer.

Das funktioniert nur, wenn Du Dich als Kirchenmitglied in keiner Weise verantwortlich fühlst für das, was amtskirchlich läuft, d.h. einen Dreck auf das Geschwätz des Papstes gibst. Mir ist ein Rätsel, wie jemanden ein solcher Spagat gelingt. Ich halte das ehrlich gesagt für bigott.

 

@Chrysologus: Das gilt ebenso für das, was Du schreibst.

 

Die Kirche ist weder ein Verein noch eine Partei - sie ist die Versammlung der Getauften. Was die Kurie an Mist baut, das geht mir natürlich nicht am A**** vorbei, es trifft mich auch in anderer Weise, als wenn "einfache Mitglieder" Mist bauen, keine Frage. Aber ich bin nicht wegen des Papstes katholisch, der römische Unfug ärgert mich, aber er betrifft meine Gottesbeziehung nicht. Und meine Kirchengliedschaft wurzelt in der Beziehung zu Gott, als Hörer des Wortes bin ich Christ, nicht als Gefolgsmann des Papstes. Es mag bigott klingen, wenn ich Paulus frei zitiere: Der eine sagt, ich gehöre zum Papst, der andere, ich gehöre zu einem anderen, ich aber gehöre zu Christus.

:ninja:

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Schon mal was von Voting by feet gehört?

Meine Kirchenzugehörigkeit begreife ich nicht als Partei- oder Vereinszugehörigkeit. Sie ist vielmehr mit der Zugehörigkeit zur Menschheit vergleichbar. Ich mag mit vielem nicht einverstanden sein, aber ich bin doch eine gläubige Christin, so wie ich ein lebendiger Mensch bin. Ich könnte nun eine andere religionsgemeinschaft aufsuchen gehen, aber wozu würde das schon führen, außer dass ich da dann wieder die gleichen Mechanismen entdecken würde? Nein, ich entkommen dem Menschsein nicht, und im Glauben kommt es nicht etwa darauf an, mich in einem möglichst lupenreinen Verband aufzuhalten, sondern darauf, hier und jetzt zu sein, zu glauben und zu handeln.

 

Sicher gibts eine Schmerzgrenze, für mich jedenfalls. Die ist aber mit einer hochgekochten halben Falschmeldung noch nicht erreicht. Oder damit, dass ich nicht so genau weiß, was im Engelwerk denn jetzt tatsächlich getrieben wird.

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Die Kirche ist weder ein Verein noch eine Partei - sie ist die Versammlung der Getauften. Was die Kurie an Mist baut, das geht mir natürlich nicht am A**** vorbei, es trifft mich auch in anderer Weise, als wenn "einfache Mitglieder" Mist bauen, keine Frage. Aber ich bin nicht wegen des Papstes katholisch, der römische Unfug ärgert mich, aber er betrifft meine Gottesbeziehung nicht. Und meine Kirchengliedschaft wurzelt in der Beziehung zu Gott, als Hörer des Wortes bin ich Christ, nicht als Gefolgsmann des Papstes. Es mag bigott klingen, wenn ich Paulus frei zitiere: Der eine sagt, ich gehöre zum Papst, der andere, ich gehöre zu einem anderen, ich aber gehöre zu Christus.

Damit kommst Du in die Nähe des Kernpunktes, denke ich. In irgendeiner Weise musst Du wohl eine Art exklusiver Beziehung Gottes zur RKK annehmen. Das die ganze Sache dann aufgeht, kann ich nachvollziehen; wie man eine solche Annahme machen kann, allerdings nicht.

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Die Kirche ist weder ein Verein noch eine Partei - sie ist die Versammlung der Getauften. Was die Kurie an Mist baut, das geht mir natürlich nicht am A**** vorbei, es trifft mich auch in anderer Weise, als wenn "einfache Mitglieder" Mist bauen, keine Frage. Aber ich bin nicht wegen des Papstes katholisch, der römische Unfug ärgert mich, aber er betrifft meine Gottesbeziehung nicht. Und meine Kirchengliedschaft wurzelt in der Beziehung zu Gott, als Hörer des Wortes bin ich Christ, nicht als Gefolgsmann des Papstes. Es mag bigott klingen, wenn ich Paulus frei zitiere: Der eine sagt, ich gehöre zum Papst, der andere, ich gehöre zu einem anderen, ich aber gehöre zu Christus.

Damit kommst Du in die Nähe des Kernpunktes, denke ich. In irgendeiner Weise musst Du wohl eine Art exklusiver Beziehung Gottes zur RKK annehmen. Das die ganze Sache dann aufgeht, kann ich nachvollziehen; wie man eine solche Annahme machen kann, allerdings nicht.

Nein, Katholiken glauben keinesfalls an eine exklusive Beziehung zu Gott.

Ganz im Gegenteil.

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Meine Kirchenzugehörigkeit begreife ich nicht als Partei- oder Vereinszugehörigkeit. Sie ist vielmehr mit der Zugehörigkeit zur Menschheit vergleichbar. Ich mag mit vielem nicht einverstanden sein, aber ich bin doch eine gläubige Christin, so wie ich ein lebendiger Mensch bin. Ich könnte nun eine andere religionsgemeinschaft aufsuchen gehen, aber wozu würde das schon führen, außer dass ich da dann wieder die gleichen Mechanismen entdecken würde? Nein, ich entkommen dem Menschsein nicht, und im Glauben kommt es nicht etwa darauf an, mich in einem möglichst lupenreinen Verband aufzuhalten, sondern darauf, hier und jetzt zu sein, zu glauben und zu handeln.

 

Sicher gibts eine Schmerzgrenze, für mich jedenfalls. Die ist aber mit einer hochgekochten halben Falschmeldung noch nicht erreicht. Oder damit, dass ich nicht so genau weiß, was im Engelwerk denn jetzt tatsächlich getrieben wird.

Wenn es eine Schmerzgrenze gibt, dann hinkt Dein Vergleich schon. Dann ist er nur fauler Trost.

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Die Kirche ist weder ein Verein noch eine Partei - sie ist die Versammlung der Getauften. Was die Kurie an Mist baut, das geht mir natürlich nicht am A**** vorbei, es trifft mich auch in anderer Weise, als wenn "einfache Mitglieder" Mist bauen, keine Frage. Aber ich bin nicht wegen des Papstes katholisch, der römische Unfug ärgert mich, aber er betrifft meine Gottesbeziehung nicht. Und meine Kirchengliedschaft wurzelt in der Beziehung zu Gott, als Hörer des Wortes bin ich Christ, nicht als Gefolgsmann des Papstes. Es mag bigott klingen, wenn ich Paulus frei zitiere: Der eine sagt, ich gehöre zum Papst, der andere, ich gehöre zu einem anderen, ich aber gehöre zu Christus.

Damit kommst Du in die Nähe des Kernpunktes, denke ich. In irgendeiner Weise musst Du wohl eine Art exklusiver Beziehung Gottes zur RKK annehmen. Das die ganze Sache dann aufgeht, kann ich nachvollziehen; wie man eine solche Annahme machen kann, allerdings nicht.

Nein, Katholiken glauben keinesfalls an eine exklusive Beziehung zu Gott.

Ganz im Gegenteil.

 

Dann gäbe es keinen Grund, die eigene Gottesbeziehung in irgendeiner Weise an die eigene Zugehörigkeit zur RKK zu knüpfen.

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Damit kommst Du in die Nähe des Kernpunktes, denke ich. In irgendeiner Weise musst Du wohl eine Art exklusiver Beziehung Gottes zur RKK annehmen. Das die ganze Sache dann aufgeht, kann ich nachvollziehen; wie man eine solche Annahme machen kann, allerdings nicht.

 

Ich nehme keine besondere Beziehung Gottes zur RKK an - ich bin da hineingewachsen, es ist eher eine Gefühls- denn eine Verstandesfrage.

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Dann gäbe es keinen Grund, die eigene Gottesbeziehung in irgendeiner Weise an die eigene Zugehörigkeit zur RKK zu knüpfen.

Ich gehe davon aus, dass Gott mich an meinen Platz in der RKK gestellt hat. Das heißt aber nicht, dass er andere Menschen nicht woanders hin gestellt hätte.

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Wieso geht man gleichzeitig davon aus, dass die Engelwerker und Medjugorjaner "papsttreu" seien und davon, dass man sie verprellen könnte, wenn der Papst nicht macht, was sie wollen?

Weil "papsttreu" im Zusammenhang mit diesem Volks eine ganz bestimmte Bedeutung hat, die du auch kennst: Sie bedeutet keinesfalls: "Treu zum Papst was immer er lehrt" sondern "speichelleckerischer Gehorsam, wenn er uns nach dem Muinde redet, egal welchen Scheiß er sonst noch macht." Eigentlich weiß du das auch. Warum fragst du dann? Bisschen üben fürs nächste Pädoyer, wenn der Klient doch ein bisschen Dreck am Stecken hat?

 

Der bemüht sich, keine Massenabspaltungen zuzulassen, wenn es nicht unbedingt sein muss - wieso ist das dann der Beweis, dass er eine Kirche der kleinen Elite will?

Die Behauptung, es ginge dem Papst darum, keine Massenabsaltungen zuzulassen, halte ich für eine Schutzbehauptung. Die These von Erbeere war jedenfalls eine andere: Der Papst will diese spezielle Sorte von Elite-Katholiken in der Kirche halten.

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Das gleiche ist ja bei der Piusbruderschaft- man will den Antisemitismus nicht, aber im Kampf gegen den Modernismus sind sie nützlich. Ähnlich bei Medjugorje: Die Erscheinungen halten viele im Vatikan sicher für nicht echt, aber die vielen papsttreuen Gläubigen, die dort hin pilgern, will man nicht verprellen.

 

Das aber ist astreine Machtpolitk, der die angeblich so wichtige Wahrheit geopfert wird.

 

 

Ja, das ist es leider und was das Nichtverbot des Engelwerks betrifft geht es letztendlich eben auch nur um diese Machtpolitik.

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Schon mal was von Voting by feet gehört?

Meine Kirchenzugehörigkeit begreife ich nicht als Partei- oder Vereinszugehörigkeit. Sie ist vielmehr mit der Zugehörigkeit zur Menschheit vergleichbar. Ich mag mit vielem nicht einverstanden sein, aber ich bin doch eine gläubige Christin, so wie ich ein lebendiger Mensch bin. Ich könnte nun eine andere religionsgemeinschaft aufsuchen gehen, aber wozu würde das schon führen, außer dass ich da dann wieder die gleichen Mechanismen entdecken würde? Nein, ich entkommen dem Menschsein nicht, und im Glauben kommt es nicht etwa darauf an, mich in einem möglichst lupenreinen Verband aufzuhalten, sondern darauf, hier und jetzt zu sein, zu glauben und zu handeln.

 

Sicher gibts eine Schmerzgrenze, für mich jedenfalls. Die ist aber mit einer hochgekochten halben Falschmeldung noch nicht erreicht. Oder damit, dass ich nicht so genau weiß, was im Engelwerk denn jetzt tatsächlich getrieben wird.

Wenn es eine Schmerzgrenze gibt, dann hinkt Dein Vergleich schon. Dann ist er nur fauler Trost.

Vergleiche hinken immer und grundsätzlich. Davon abgesehen: Es gibt sogar fürs Menschsein Schmerzgrenzen - dazu muss freilich ganz schön viel passieren und ich hoffe das niemals erleben zu müssen. Man könnte es vorerst damit versuchen sich aus menschlicher Gesellschaft zurückzuziehen. Aber allmählich wirds echt OT. Wenn Dich das wirklich weiter interessiert, mach doch einen neuen thread auf - "Wieso seid ihr noch in der RKK?" oder so, gibts aber sicher schon ein paar mal, keine Ahnung.

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