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Dialogprozeß der Kirche in Deutschland


gouvernante

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Zeige mir diesen kleinen Mann doch bitte mal.
*aufzeig*

 

Ich bin den meisten Gremien mittlerweile zutiefst skeptisch gegenüber. Gerade in der Kirche.

 

Macht - und sei sie noch so marginal oder illusionär - reizt den Menschen nicht bevorzugt zum Guten.

 

Ich würde soweit gehen wollen, den heutigen Gremienkatholizismus mit als ein Motiv für den Niedergang vieler Gemeinden zu betrachten. Sei es durch die Zusammensetzung der Wahllisten, sei es durch die Zusammensetzung der Wählerschaft.

 

Herr Glück mag vieles sein - mich vertritt der Mann definitiv nicht.

Was ist für dich Gremienkatholizismus? Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen? Dort dürftest du mitwählen und kandidieren. Oder Verbände?

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Was ist für dich Gremienkatholizismus? Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen? Dort dürftest du mitwählen und kandidieren. Oder Verbände?

Jedes in seiner Form.

 

Die Verbände finde ich mittlerweile ganz schwierig, nicht nur wegen ihrer fragwürdigen Legitimation sondern auch wegen ihrer - come si dice? - eigenwilligen Rolle (von den vertretenen Positionen ganz abgesehen). Ich sehe weder ecclesiologisch noch diözesanorganisatorisch eine Grundlage z.B für das ZdK.

 

Was die KVs und PGRs angeht, weiß ich selbst, daß sie ihre Daseinsberechtigung haben und in der Regel scheinen sie ihren Zweck ja auch zu erfüllen. Die Berichte von Familien, die den Sitz im KV seit Generationen weitervererben sind allerdings ebenso bekannt wie die Fälle in denen die Macht zur Verlockung wird (Personalentscheidungen sind da schon mal sehr interessante Hinweise).

 

Und quasi als Sahnehäubchen kommt dann noch das Verhalten des jeweiligen Bistums ggü den Gremien und vice versa dazu.

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Was ist für dich Gremienkatholizismus? Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen? Dort dürftest du mitwählen und kandidieren. Oder Verbände?

Jedes in seiner Form.

 

Die Verbände finde ich mittlerweile ganz schwierig, nicht nur wegen ihrer fragwürdigen Legitimation sondern auch wegen ihrer - come si dice? - eigenwilligen Rolle (von den vertretenen Positionen ganz abgesehen). Ich sehe weder ecclesiologisch noch diözesanorganisatorisch eine Grundlage z.B für das ZdK.

Die Organisationsstruktur des ZdK finde ich auch fragwürdig, da Verbände und Pfarrgemeinde- bzw. Dekanatsräte eben verschiedene Dinge und m.E. schwer unter einen Hut zu fassen sind.

 

Was die KVs und PGRs angeht, weiß ich selbst, daß sie ihre Daseinsberechtigung haben und in der Regel scheinen sie ihren Zweck ja auch zu erfüllen. Die Berichte von Familien, die den Sitz im KV seit Generationen weitervererben sind allerdings ebenso bekannt wie die Fälle in denen die Macht zur Verlockung wird (Personalentscheidungen sind da schon mal sehr interessante Hinweise).

 

Und quasi als Sahnehäubchen kommt dann noch das Verhalten des jeweiligen Bistums ggü den Gremien und vice versa dazu.

Ich weiß ja nicht, wie es unter dem Kanalmeister ist, aber hierzulande wird die Kirchenverwaltung gewählt und nicht vererbt - und wenn sich kein besserer Kandidat findet bzw. die Mehrheit der Pfarrgemeinde die Gegenkandidaten nicht für besser hält, dann ist das eben deren Entscheidung.

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Kann es sein, dass die Existenz von Dialogprozess und den ganzen Gremien, die Neuevangelisierung eher behindert als fördert? :unsure:

Es kann sein....alles kann sein. Aber ich glaube nicht dass es so ist. Mündige Christen sind nicht mehr mit autoritativen Aussagen abzuspeisen, weshalb es des Dialogs bedarf.

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Kann es sein, dass die Existenz von Dialogprozess und den ganzen Gremien, die Neuevangelisierung eher behindert als fördert? :unsure:

Es kann sein....alles kann sein. Aber ich glaube nicht dass es so ist. Mündige Christen sind nicht mehr mit autoritativen Aussagen abzuspeisen, weshalb es des Dialogs bedarf.

Man kann allerdings auch nicht alles Mögliche zerreden bis geht nicht mehr.

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Kann es sein, dass die Existenz von Dialogprozess und den ganzen Gremien, die Neuevangelisierung eher behindert als fördert? :unsure:

Es kann sein....alles kann sein. Aber ich glaube nicht dass es so ist. Mündige Christen sind nicht mehr mit autoritativen Aussagen abzuspeisen, weshalb es des Dialogs bedarf.

Man kann allerdings auch nicht alles Mögliche zerreden bis geht nicht mehr.

 

Was aber nicht Schuld des Dialogs ist, sondern nur der Beteiligten daran.

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Kann es sein, dass die Existenz von Dialogprozess und den ganzen Gremien, die Neuevangelisierung eher behindert als fördert? :unsure:

Es kann sein....alles kann sein. Aber ich glaube nicht dass es so ist. Mündige Christen sind nicht mehr mit autoritativen Aussagen abzuspeisen, weshalb es des Dialogs bedarf.

Man kann allerdings auch nicht alles Mögliche zerreden bis geht nicht mehr.

mündige christen tun es denn.

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Auch wenn für den eucharistischen Kongreß in der Diözese Köln sämtliche Veranstaltungen des Dialogprozesses gestrichen worden: dies scheint mir ein kluger Kommentar des Ereignisses zu sein.

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Auch wenn für den eucharistischen Kongreß in der Diözese Köln sämtliche Veranstaltungen des Dialogprozesses gestrichen worden: dies scheint mir ein kluger Kommentar des Ereignisses zu sein.

 

 

Ausgerechnet der Eucharistische Kongress hat gezeigt: Der Gegenwarts-Katholizismus in seiner Mixtur aus eigener Tradition und tangentialer Anleihe bei säkularen Subkulturen ist selbst zutiefst von jener postmodernen Pluralität durchdrungen, die den Predigern kirchlicher Ab- und Ausgrenzung der „Welt“ Ausbund des Verderblichen ist.

 

:unsure:

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Ausgerechnet der Eucharistische Kongress hat gezeigt: Der Gegenwarts-Katholizismus in seiner Mixtur aus eigener Tradition und tangentialer Anleihe bei säkularen Subkulturen ist selbst zutiefst von jener postmodernen Pluralität durchdrungen, die den Predigern kirchlicher Ab- und Ausgrenzung der „Welt“ Ausbund des Verderblichen ist.

 

:unsure:

Schon cool, der Satz, oder? Ich habe ihn auch mehrfach lesen müssen....

 

Meine Interpretationen:

Variante A: "Auch die ach so stromlinienförmigen Tradi-Teilnehmer sind progressiver als es den Bischöfen lieb ist." --- Das finde ich jetzt nicht so verwunderlich, wenn man bedenkt, dass "der Kölner" überall hingeht, was irgendwie nach "Spass anner Freud" klingt und dass die Schüler der kath. Schulen in und um Köln quasi zwangsverpflichtet wurden.

 

Variante B: "Die Katholische Kirche ist bunt." --- Das finde ich jetzt überhaupt nicht verwunderlich...

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Würde nämlich der nationale Eucharistische Kongress an dem Wort von der „Abstimmung mit den Füßen“ gemessen, mit dem Meisner vor einem Jahr die gesunkene Teilnahme an den Katholikentagen der Laienverbände zu kommentieren beliebte, dann hätten die Gläubigen seine als frommer Kontrast gedachte Veranstaltung mit mindestens der gleichen Nonchalance umgangen. Nur mit allerlei Jonglage gelang es den Organisatoren, auf halbwegs vorzeigbare Teilnehmerzahlen zu kommen, und die teils gähnend leeren Ränge bei der Abschlussmesse im Rheinenergie-Stadion waren alles andere als eine machtvolle Vorstellung des Kernkatholizismus.

 

Es waren 8.000 Dauerteilnehmer...

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Würde nämlich der nationale Eucharistische Kongress an dem Wort von der „Abstimmung mit den Füßen“ gemessen, mit dem Meisner vor einem Jahr die gesunkene Teilnahme an den Katholikentagen der Laienverbände zu kommentieren beliebte, dann hätten die Gläubigen seine als frommer Kontrast gedachte Veranstaltung mit mindestens der gleichen Nonchalance umgangen. Nur mit allerlei Jonglage gelang es den Organisatoren, auf halbwegs vorzeigbare Teilnehmerzahlen zu kommen, und die teils gähnend leeren Ränge bei der Abschlussmesse im Rheinenergie-Stadion waren alles andere als eine machtvolle Vorstellung des Kernkatholizismus.

 

Es waren 8.000 Dauerteilnehmer...

... im Vergleich zu 30.000 beim letzten Katholikentag.

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Würde nämlich der nationale Eucharistische Kongress an dem Wort von der „Abstimmung mit den Füßen" gemessen, mit dem Meisner vor einem Jahr die gesunkene Teilnahme an den Katholikentagen der Laienverbände zu kommentieren beliebte, dann hätten die Gläubigen seine als frommer Kontrast gedachte Veranstaltung mit mindestens der gleichen Nonchalance umgangen. Nur mit allerlei Jonglage gelang es den Organisatoren, auf halbwegs vorzeigbare Teilnehmerzahlen zu kommen, und die teils gähnend leeren Ränge bei der Abschlussmesse im Rheinenergie-Stadion waren alles andere als eine machtvolle Vorstellung des Kernkatholizismus.

 

Es waren 8.000 Dauerteilnehmer...

... im Vergleich zu 30.000 beim letzten Katholikentag.

 

 

Ja und? Der eucharistische Kongreß hatte aufgrund der rein spirituellen Ausrichtung auch weniger Event-Charakter. Es ist albern, diese völlig unterschiedlichen Veranstaltungen zu vergleichen.

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Dann nimm zum Vergleich die rein spirituell ausgerichteten Jugendtreffen von Taizé, die jede Woche im Sommer mehrere tausend Teilnehmer anziehen. Wenn du dir das Programm des eucharistischen Kongresses anschaust, siehst du außerdem schnell, dass da durchaus viel Event dabei war.

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Taizé dürfte allerdings "internationaler" funktionieren und ist zudem keine rein katholische Angelegenheit.

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Taizé dürfte allerdings "internationaler" funktionieren und ist zudem keine rein katholische Angelegenheit.

Natürlich lassen sich zwei Großveranstaltungen nicht bis ins Detail vergleichen. 8000 Dauerteilnehmer scheinen mir aber trotzdem nicht besonders viel zu sein. Besonders weil Meisner ja meinte, die Leute würden sich per "Abstimmung mit den Füßen" von den Katholikentagen abwenden. Nach diesem Maßstab scheint eher der Eucharistische Kongress ein Nischenangebot für einer eher spezielle Klientel zu sein. Nichts gegen Nischenangebote aber von einer besseren Version der Katholikentage scheint der Eucharistische Kongress sehr weit entfernt zu sein.

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Der Katholikentag liegt auch immer auf Feiertag plus Brückentag. Außerdem hat er ein größeres Renomee. Da fahren seit Jahrzehnten aus manchen Pfarreien die Leute zusammen hin.

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Taizé dürfte allerdings "internationaler" funktionieren und ist zudem keine rein katholische Angelegenheit.

Natürlich lassen sich zwei Großveranstaltungen nicht bis ins Detail vergleichen. 8000 Dauerteilnehmer scheinen mir aber trotzdem nicht besonders viel zu sein. Besonders weil Meisner ja meinte, die Leute würden sich per "Abstimmung mit den Füßen" von den Katholikentagen abwenden. Nach diesem Maßstab scheint eher der Eucharistische Kongress ein Nischenangebot für einer eher spezielle Klientel zu sein. Nichts gegen Nischenangebote aber von einer besseren Version der Katholikentage scheint der Eucharistische Kongress sehr weit entfernt zu sein.

Ja, würde ich betreffend "Nischenangebot" durchaus so sehen. Obwohl mir 8000 Dauerteilnehmer gar nicht so wenig erscheinen.

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Ist ja gut, ist ja gut. Ihr findet bestimmt tausend Gründe, weshalb nach Köln weniger Leute gekommen sind als zu anderen Glaubensveranstaltungen. Wahrscheinlich war auch das Hochwasser schuld oder die Pfarreien haben zu wenig Werbung gemacht oder, oder, oder. :lol:

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Ist ja gut, ist ja gut. Ihr findet bestimmt tausend Gründe, weshalb nach Köln weniger Leute gekommen sind als zu anderen Glaubensveranstaltungen. Wahrscheinlich war auch das Hochwasser schuld oder die Pfarreien haben zu wenig Werbung gemacht oder, oder, oder. :lol:

Ehrlich gestanden kann ich mit derartigen "Glaubensveranstaltungen" sowieso nix anfangen. Ich finde nur die "Nische" gar nicht so schlecht besetzt.

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Zur Frage nach dem "Eventcharakter" der Veranstaltung folgender Hinweis:

 

Zu den auftretenden gehörten u.a.:

 


  •  
  • Die Höhner, dt. "Die Hühner" eine Karnevalsband
  • Eine aufwendige Klang- und Lichtinstallation "Lux Eucharistica"
  • Die Jugendkultband Kasalla.
  • Die Kultband De Bläck Fööss
  • Der Grand Seigneur der Klarinette und Klezmer-Musik, Giora Feidman
  • usw. usf.

 

Viel mehr Zeitgeist geht nicht für 8000 Gäste.

bearbeitet von Sokrates
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Zu den auftretenden gehörten u.a.:

 


  •  
  • Die Höhner, dt. "Die Hühner" eine Karnevalsband
  • Eine aufwendige Klang- und Lichtinstallation "Lux Eucharistica"
  • Die Jugendkultband Kasalla.
  • Die Kultband De Bläck Fööss
  • Der Grand Seigneur der Klarinette und Klezmer-Musik, Giora Feidman
  • usw. usf.

 

 

boah eij - die Höhner, und de Bläck Fööss auch???

 

echt?

 

Warst Du dort?

Kannst Du davon berichten?

 

danke.

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Natürlich lassen sich zwei Großveranstaltungen nicht bis ins Detail vergleichen.

doch, zumindest ich habe es im Rahmen einer Seminar-Arbeit damals im Studium versucht.

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