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Der Pflichtzölibat


gouvernante

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*Tischrest zum beißen such*

Hör auf zu beissen und erklär mir, wie man "haben alles verlassen" und "dürfen eine gläubige Frau mitführen" unter einen Hut bringen kann.

Sie ließen auch Boote und Netze zurück - was nicht heißt, dass sie nie wieder fischten.

Tun sie sogar noch nach der Auferstehung.

bearbeitet von Edith1
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*Tischrest zum beißen such*

Hör auf zu beissen und erklär mir, wie man "haben alles verlassen" und "dürfen eine gläubige Frau mitführen" unter einen Hut bringen kann.

Indem man aufhört, eine Seite absolutsetzen zu wollen. Läßt sich am besten daran testen, was man selbst besitzt (das wird in der Regel mehr als ein Paar Schuhe und ein Wanderstab sein...)

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*Tischrest zum beißen such*

Hör auf zu beissen und erklär mir, wie man "haben alles verlassen" und "dürfen eine gläubige Frau mitführen" unter einen Hut bringen kann.

Indem man aufhört, eine Seite absolutsetzen zu wollen. Läßt sich am besten daran testen, was man selbst besitzt (das wird in der Regel mehr als ein Paar Schuhe und ein Wanderstab sein...)

 

Die Frau zurücklassen und sie so zum Ehebruch zwingen, das kann es ja auch nicht sein. Irgendwie musste das Leben der Frau in einer Zeit ohne Möglichkeiten einer (anständigen) Berufstätigkeit gesichert werden. Der Vater wird oft nicht mehr gelebt haben und die Brüder? Na, die wären ganz schön begeistert gewesen.

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Wobei das "Lob der Hausfrau" ja eher ein Bild zeichnet, nachdem Frauen in Handwerk und Handel durchaus fleißig mitmischten.

bearbeitet von Flo77
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Wobei das "Lob der Hausfrau" ja eher ein Bild zeichnet, nachdem Frauen in Handwerk und Handel durchaus fleißig mitmischten.

Ja, aber hier wird der Mann für die Tüchtigkeit seiner Frau gelobt. Nur eine verheiratete Frau konnte damals als ehrbar gelten.

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Liebe Nanny,

 

 

 

1. "sacerdos" sind alle, das ist das allgemeine Priestertum (Hebräerbrief, ich gehe davon aus, dass der HEILIGE GEIST dir die Stelle zeigen wird).

Du meinst Hebräer 7, 1 - 8,13.

Da erklärt Paulus den Juden den Unterschied zwischen CHRISTUS dem einzigen Hohenpriester und den levitischen Priestern.:

·
26
Denn einen solchen HOHENPRIESTER mußten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als der Himmel.

·
27
ER hat es nicht nötig, wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat ER ein für allemal getan, als ER sich selbst opferte.

·
28
Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit an sich haben; dies Wort des Eides aber, das erst nach dem Gesetz gesagt worden ist, setzt den SOHN ein, der ewig und vollkommen ist.

Ein "allgemeines Priestertum" ist Paulus völlig fremd.

 

 

2. Weisheit und Rat lehrt dich der HEILIGE GEIST nicht, denn sonst hättest du ein Bisserl Ahnung von der Kirchengeschichte.

Das läuft anders.

Ich schreibe das nieder was mir der HEILIGE GEIST GOTTES eingibt.

Und die Beschäftigung mit der Kirchengeschichte ist dem HEILIGEN GEIST nichts als nutzlos vertane Zeit - wir leben heute und nicht in der Vergangenheit.

 

 

3. In der Apg wird von Lk der Jüngerbegriff ausgeweitet, man findet dort auch eine Jüngerin namens Tabea, oder, um genau zu sein: Lk unterscheidet zwischen den Zwölf, den Aposteln und den Jüngern.

Du meinst Tabita.

Apostelgeschichte 9,36-41:

·
36
In Joppe war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt: Reh. Die tat viele gute Werke und gab reichlich Almosen.

·
37
Es begab sich aber zu der Zeit, daß sie krank wurde und starb. Da wuschen sie sie und legten sie in das Obergemach.

·
38
Weil aber Lydda nahe bei Joppe ist, sandten die Jünger, als sie hörten, daß Petrus dort war, zwei Männer zu ihm und baten ihn: Säume nicht, zu uns zu kommen!

·
39
Petrus aber stand auf und ging mit ihnen. Und als er hingekommen war, führten sie ihn hinauf in das Obergemach, und es traten alle Witwen zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Tabita gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war.

·
40
Und als Petrus sie alle hinausgetrieben hatte, kniete er nieder, betete und wandte sich zu dem Leichnam und sprach: Tabita, steh auf! Und sie schlug ihre Augen auf; und als sie Petrus sah, setzte sie sich auf.

·
41
Er aber gab ihr die Hand und ließ sie aufstehen und rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie lebendig vor sie.

Hat sie die Lehre JESU verkündet?

Nein.

Tabita ist eindeutig eine passive Jüngerin JESU - im Gegensatz zu Petrus.

 

 

4. Josef von Arimathäa war "heimlich" ein Jünger Jesu, hatte aber nicht seinen Besitz aufgegeben, sonst hätte er Jesus nicht so ein opulentes Begräbnis geben können, was sowieso zwecklos war, denn der Herr erstand ja am dritten Tag.

 

Jesus kehrte bei Maria und Martha ein und bei Lazarus. Nach der Definition des Lk wären das Jünger.

Alles eindeutig passive Jünger JESU.

 

 

Ein Jünger ist kein Wanderprediger, außer du legst tatsächlich die Bibelstelle von der völligen Aufgabe jeglichen Besitzes streng aus. In diesem Fall verstehe ich nicht, warum unsere Priester keine Wanderprediger sind

Siehst Du denn nicht, wie massiv der HEILIGE GEIST GOTTES die Jünger die ER erwählt hat, h e u t e zu Wanderpredigern macht?

Was ist denn ein Kleriker der 10 Gemeinden zu betreuen hat anderes als ein Wanderprediger? - wie es zB. der hl. Paulus war.

 

 

5. Die Apostolin Junia wurde erst um 1000 aus Apg 16,7 getilgt, die Ostkirche verehrt sie heute noch als weibliche Apostolin, auch Maria Magdalena als "Apostolin Apostolorum". Ich verweise auf die entsprechenden Artikel bei wikipedia mit Bild.

Da irren Ostkirche und Wikipedia.

Der hl.Paulus schafft in seinem Brief an die Römer 16,7 Klarheit:

·
7
Grüßt Andronikus und Junias, meine Stammverwandten und Mitgefangenen, die berühmt sind unter den Aposteln und schon vor mir in CHRISTUS gewesen sind.

Eine Frau wird kaum Stammverwandte und Mitgefangene des Paulus gewesen sein.

Und von Maria Magdalena ist überhaupt nur ein einzige Tat die als Verkündigung gelten kann, bekannt:

Johannes 20,18

.
Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den HERRN gesehen. Und sie richtete aus, was ER ihr gesagt hatte.

Maßlose Übertreibung, daraus eine "Apostolin Apostolorum" zu konstruieren.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Einen Pfarrer? Nicht um viel Geld würde ich den nehmen!
Lustig! Vielleicht würde eine Aufhebung des Zölibates eh nichts bewirken, weil alle Frauen so denken!? :ninja:
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Lieber Mecky,
Um eine Messe (und auch andere Sakramente) zu feiern braucht es einen geweihten Priester. Ohne Priester sind zentrale Aufgaben (Sakramentenspendung) bei den Katholiken ausgeknockt.
Firmung und Weihe spendet üblicherweise der Bischof.

 

Taufe und Ehe empfängt der Katholik ein mal im Leben.

Ist bei dir, Mecky, jemals eine Taufe oder Trauung wegen Terminschwierigkeiten nicht zustande gekommen?

Außerdem ist für beide Sakramente theologisch kein Priester nötig.

 

Krankensalbung: Wird wohl auch eher selten nachgefragt.

 

Beichte: Wird wohl inzwischen so selten gewünscht, daß sich hier noch kein Priestermangel zeigt. Oder mußt Du reihenweise Poenitenten vertrösten, weil Du keine Zeit hast?

Dabei ist das Sakrament der Beichte für den Zölibat viel gefährlicher, weil es zeitintensiv ist (ALLE Sünden müssen genannt werden) und Einzelnen gespendet wird: Wenn deine 5000 Seelen alle anfangen würden, wöchentlich bei dir beichten zu wollen, dann hättest Du und dein Bischof ein heftiges Problem. Und wenn das überall so wäre, würde sich wohl sehr schnell was ändern.

Ist aber nicht so. Die Zahl der Beichten nimmt ab, ihre Qualität zu (siehe Beichtthread).

 

Bleibt die Eucharistie: Das Sakrament funktioniert aber auch in 'ner Arena mit zehntausend Gläubigen, 100 Kommunionhelfern und einem Priester (oder einer Million Gläubigen und einem Papst).

Endlich mal einer, der praktisch denkt und nicht über den Priestermangel herumtheoretisiert! :ninja:
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Ein "allgemeines Priestertum" ist Paulus völlig fremd.

 

Der Sache nach nicht - aber deutlich wird es in 1 Petr 2,9:

 

"Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft...."

 

Das läuft anders.

Ich schreibe das nieder was mir der HEILIGE GEIST GOTTES eingibt.

Und die Beschäftigung mit der Kirchengeschichte ist dem HEILIGEN GEIST nichts als nutzlos vertane Zeit - wir leben heute und nicht in der Vergangenheit.

 

Mag sein, dass wer auch immer dir das eingibt - katholisch ist das nicht! Gott offenbart sich in Schrift und Tradition.

 

Tabita ist eindeutig eine passive Jüngerin JESU - im Gegensatz zu Petrus.

 

Das allererste Messiasbekenntnis im NT stammt nicht von Petrus, sondern von Martha von Bethanien (Joh 11) , von der man sicher nicht sagen kann, sie sei passiv gewesen.

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Lieber Stefan,

 

 

 

 

. Eine Aufhebung der Zölibatspflicht ist also kein unbekanntes Neuland, sondern ein wohl bekannter Weg, auf dem schon andere gegangen sind.

Betrachtet mal nüchtern wohin sie damit geraten sind.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Und wieder einmal muss ich feststellen, dass du eine Übersetzung benutzt, die offensichtlich nicht übersetzt, sondern in eine gewisse Richtung den Text manipuliert.

 

In der Vulgata steht an der Stelle:

numquid non habemus potestatem sororem mulierem circumducendi sicut et ceteri apostoli et fratres Domini et Cephas

 

"sororem mulierem" das bedeutet klar "eine (Glaubens-)Schwester als Frau".

Und "Frau" macht nur im Sinn von "Ehefrau" irgendeinen Sinn.

 

Im griechischen Original steht da

μη ουκ εχομεν εξουσιαν αδελφην γυναικα περιαγειν ωσ και οι λοιποι αποστολοι και οι αδελφοι του κυριου και κηφασ

 

"αδελφην γυναικα" also auch hier "eine Schwester als Frau"

Gut! Überzeugt! Es geht doch nichts über fundierte Griechischkenntnisse, um dem Sinn der Bibel auf die Spur zu kommen!

 

Auf der anderen Seite heisst das dann aber auch, dass "Wir haben alles verlassen" bedeutet, dass die Frauen mitgezogen sind und in dem "Wir" mitinbegriffen sind.

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"αδελφην γυναικα" also auch hier "eine Schwester als Frau"
Wieso wird αδελφην hier mit Schwester und nicht mit Cousine übersetzt?

Weil eine "Schwester im Herrn" gemeint ist. Ich nehme nicht an, dass die Apostel Inzest betrieben.
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"αδελφην γυναικα" also auch hier "eine Schwester als Frau"
Wieso wird αδελφην hier mit Schwester und nicht mit Cousine übersetzt?
Weil eine "Schwester im Herrn" gemeint ist. Ich nehme nicht an, dass die Apostel Inzest betrieben.
Du gehst also davon aus, daß es zu intimen Kontakten gekommen ist und die Herrschaften nicht "wie Bruder und Schwester" zusammen lebten?
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Und wieder einmal muss ich feststellen, dass du eine Übersetzung benutzt, die offensichtlich nicht übersetzt, sondern in eine gewisse Richtung den Text manipuliert.

 

In der Vulgata steht an der Stelle:

numquid non habemus potestatem sororem mulierem circumducendi sicut et ceteri apostoli et fratres Domini et Cephas

 

"sororem mulierem" das bedeutet klar "eine (Glaubens-)Schwester als Frau".

Und "Frau" macht nur im Sinn von "Ehefrau" irgendeinen Sinn.

 

Im griechischen Original steht da

μη ουκ εχομεν εξουσιαν αδελφην γυναικα περιαγειν ωσ και οι λοιποι αποστολοι και οι αδελφοι του κυριου και κηφασ

 

"αδελφην γυναικα" also auch hier "eine Schwester als Frau"

Gut! Überzeugt! Es geht doch nichts über fundierte Griechischkenntnisse, um dem Sinn der Bibel auf die Spur zu kommen!

 

Auf der anderen Seite heisst das dann aber auch, dass "Wir haben alles verlassen" bedeutet, dass die Frauen mitgezogen sind und in dem "Wir" mitinbegriffen sind.

Also ich würde jedenfalls erwarten, dass ein Apostel, der sein bisheriges Leben hinter sich lässt und ein neues anfängt, seine Frau dabei mitnimmt (so sie das nicht ablehnt)

 

Werner

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Lieber Chrysologus,

 

 

 

Ein "allgemeines Priestertum" ist Paulus völlig fremd.

 

Der Sache nach nicht - aber deutlich wird es in 1 Petr 2,9:

 

"Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft...."

Es soll Gemeinden geben, da reichen sie einander einen Korb mit Brotstücken, ein/e Jede/r nimmt sich eins und alle zusammen sprechen die Wandlungsworte - unter Berufung auf 1 Petrus 2,9.

Was für eine Verirrung!

 

 

Das läuft anders.

Ich schreibe das nieder was mir der HEILIGE GEIST GOTTES eingibt.

Und die Beschäftigung mit der Kirchengeschichte ist dem HEILIGEN GEIST nichts als nutzlos vertane Zeit - wir leben heute und nicht in der Vergangenheit.

Mag sein, dass wer auch immer dir das eingibt - katholisch ist das nicht! Gott offenbart sich in Schrift und Tradition.

Bedenke, daß alles was heute aus Überlieferung und Kirchengeschichte gültig und wichtig ist, der HEILIGE GEIST GOTTES den Papst im Katechismus der Katholischen Kirche verkünden lässt.

Es gibt keinen vernünftigen Grund alte Folianten zu wälzen.

 

 

Tabita ist eindeutig eine passive Jüngerin JESU - im Gegensatz zu Petrus.

Das allererste Messiasbekenntnis im NT stammt nicht von Petrus, sondern von Martha von Bethanien (Joh 11) , von der man sicher nicht sagen kann, sie sei passiv gewesen.

Die Aktivität als Hausfrau ist nicht gemeint - der aktive Jünger JESU ist in der Verkündigung aktiv.

 

JESUS CHRISTUS ist, wenn es um Verkündigung geht, unmißverständlich:

Lukas 10,40-42:

.
Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für IHN zu sorgen. Sie kam zu IHM und sagte: HERR, kümmert es DICH nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

.
Der HERR antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

.
Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Kam,

 

 

 

- Aber du gibst gut wieder, was eigentlich das Anstößige am Zölibat ist: daß sich da jemand gegen den Trend stellt, der das Dogma vom allglücklichmachenden Sex nicht glaubt und anders lebt. Der Kirche wirft man vor, daß sie Sexualität reguliere, um die Leute zu knechten. Die "Welt" knechtet mehr mit der Regel Nr. 1: Du sollst Sex haben. Immer, mit allen denkbaren Faxen, natürlich nur mit "Freiwilligen", die aber unter Geltung der Grundregel zahlreich sind, auch gekaufte "Partner" gelten als freiwillig. Die Körper sind wesentliche Werkzeuge des Sex und daher zu stählen und zu verschönen. Spielverderber, die von Treue, und Werten quatschen, sind als Ewiggestrige zu brandmarken. - Der Zölibat steht einer "Kirche im Sexualismus" entgegen.

Du sprichst es aus - drastisch aber wahr.

 

 

 

Gruß

josef

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Es kommt den meisten Leuten nicht zentral darauf an, am Sonntag irgendwo an einer Eucharistiefeier teilzunehmen, sie gehen in ihre Kirche, oder sie gehen nicht.

Diese Einstellung kenne ich durchaus. Die gehen dann auch im Urlaub nicht in die Kirche. Ob das aber was mit vorbildhaftem Christsein zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt. Das müsste man mal kritisch hinterfragen.

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Ich kenne eigentlich niemanden, der den Zölibat abschaffen will, die Pflicht zum Zölibat dagegen schon. Bei dieser Unterscheidung bin ich ziemlich pingelig, denn "Zölibat abschaffen" klingt für mich immer danach, als solle es diese Lebensform aus sich der "Reformer" in Zukunft nicht mehr geben und das ist nicht der Fall.
Schön, dass du da pingelig bist. Bin ich auch. Aber die meisten Menschen sind da überhaupt nicht pingelig. Die wollen, dass die Priester Sex haben (dürfen). Dass manche Priester sich dann vielleicht doch anders entscheiden würden, kommt ihnen nicht in den Sinn. Hauptsache, diesen weltfremden Sexverzicht abschaffen!

 

...ich glaube nicht, dass man den Priestermangel allein mit einer Aufhebung der Zölibatspflicht ganz beheben kann. Für mich wäre das auch ein falsches Signal an die verheirateten Priester: "Wir wollen euch eigentlich nicht aber wegen des Priestermangels haben wir keine andere Wahl."

Ein durchaus interessanter Gedanke!

 

Die anderen Kirchen zeigen, dass auch dort nicht "alles gut" ist, nur weil es dort verheiratete Priester gibt. Aber sie sind ein Beleg dafür, dass es eine Tradition gibt und sie sind gut geeignet, um aus ihren Erfahrungen zu lernen. Eine Aufhebung der Zölibatspflicht ist also kein unbekanntes Neuland, sondern ein wohl bekannter Weg, auf dem schon andere gegangen sind.
Eben! Und weil andere Kirchen - auch innerhalb der katholischen Kirche - diesen Weg gegangen sind bzw. immer noch gehen, sehe ich eigentlich nicht ein, warum ihn die römisch-katholische Kirche auch gehen sollte. Es ist doch gut, wenn es innerhalb der katholischen Kirche mehrere Traditionen gibt: Kirchen mit Pflichtzölibat (römisch-katholisch) und welche (die allermeisten) ohne denselben.
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5. Die Apostolin Junia wurde erst um 1000 aus Apg 16,7 getilgt, die Ostkirche verehrt sie heute noch als weibliche Apostolin, auch Maria Magdalena als "Apostolin Apostolorum". Ich verweise auf die entsprechenden Artikel bei wikipedia mit Bild.

Da irren Ostkirche und Wikipedia.

Der hl.Paulus schafft in seinem Brief an die Römer 16,7 Klarheit:

·
7
Grüßt Andronikus und Junias, meine Stammverwandten und Mitgefangenen, die berühmt sind unter den Aposteln und schon vor mir in CHRISTUS gewesen sind.

Eine Frau wird kaum Stammverwandte und Mitgefangene des Paulus gewesen sein.

Und von Maria Magdalena ist überhaupt nur ein einzige Tat die als Verkündigung gelten kann, bekannt:

Johannes 20,18

.
Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den HERRN gesehen. Und sie richtete aus, was ER ihr gesagt hatte.

Maßlose Übertreibung, daraus eine "Apostolin Apostolorum" zu konstruieren.

Josef schreibt oft etwas wirr, aber hier hat er völlig Recht.
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Schön, dass du da pingelig bist. Bin ich auch. Aber die meisten Menschen sind da überhaupt nicht pingelig. Die wollen, dass die Priester Sex haben (dürfen). Dass manche Priester sich dann vielleicht doch anders entscheiden würden, kommt ihnen nicht in den Sinn. Hauptsache, diesen weltfremden Sexverzicht abschaffen!

Ich glaube nicht, dass die meisten interessiert, ob ein Priester nun auf Sex verzichtet oder nicht. Meiner Beobachtung nach geht es den meisten darum, dass die Pflicht, auf Sex und Heirat zu verzichten, abgeschafft wird. Es ist die Überzeugung, dass kein Arbeitgeber in das Liebesleben seiner Mitarbeiter hinein zu reden hat.

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Schön, dass du da pingelig bist. Bin ich auch. Aber die meisten Menschen sind da überhaupt nicht pingelig. Die wollen, dass die Priester Sex haben (dürfen). Dass manche Priester sich dann vielleicht doch anders entscheiden würden, kommt ihnen nicht in den Sinn. Hauptsache, diesen weltfremden Sexverzicht abschaffen!

Ich glaube nicht, dass die meisten interessiert, ob ein Priester nun auf Sex verzichtet oder nicht. Meiner Beobachtung nach geht es den meisten darum, dass die Pflicht, auf Sex und Heirat zu verzichten, abgeschafft wird. Es ist die Überzeugung, dass kein Arbeitgeber in das Liebesleben seiner Mitarbeiter hinein zu reden hat.

Eben! Weil sei glauben, dass 99 % dann auch Sex haben werden, wenn sie ihn nicht eh schon vorher heimlich hatten.

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Lieber Kam,
- Aber du gibst gut wieder, was eigentlich das Anstößige am Zölibat ist: daß sich da jemand gegen den Trend stellt, der das Dogma vom allglücklichmachenden Sex nicht glaubt und anders lebt. Der Kirche wirft man vor, daß sie Sexualität reguliere, um die Leute zu knechten. Die "Welt" knechtet mehr mit der Regel Nr. 1: Du sollst Sex haben. Immer, mit allen denkbaren Faxen, natürlich nur mit "Freiwilligen", die aber unter Geltung der Grundregel zahlreich sind, auch gekaufte "Partner" gelten als freiwillig. Die Körper sind wesentliche Werkzeuge des Sex und daher zu stählen und zu verschönen. Spielverderber, die von Treue, und Werten quatschen, sind als Ewiggestrige zu brandmarken. - Der Zölibat steht einer "Kirche im Sexualismus" entgegen.

Du sprichst es aus - drastisch aber wahr.

Gruß

josef

eure sex-besessenheit kann schon auf den zeiger gehen.

 

zölibat als damm gegen sex. soviel argumentative leere auf einen haufen

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"αδελφην γυναικα" also auch hier "eine Schwester als Frau"
Wieso wird αδελφην hier mit Schwester und nicht mit Cousine übersetzt?
Weil eine "Schwester im Herrn" gemeint ist. Ich nehme nicht an, dass die Apostel Inzest betrieben.
Du gehst also davon aus, daß es zu intimen Kontakten gekommen ist und die Herrschaften nicht "wie Bruder und Schwester" zusammen lebten?

Das Argument von Werner hat mich inzwischen überzeugt.
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Eben! Weil sei glauben, dass 99 % dann auch Sex haben werden, wenn sie ihn nicht eh schon vorher heimlich hatten.

Ich denke, dass da eher deine eigene Sex-Fixiertheit aus dir spricht als die der "meisten Leute". Die "meisten Leute" haben jede Menge Personen in ihrem Umfeld, die keinen Sex haben. Wie kommt also ein Priester wie du auf die Idee, außerhalb des Kleriker-Standes würde ständig geschnackselt und daher würden die Laien das auch den Priestern wünschen? Das ist einfach nicht die Realität. In der Realität haben manche Leute regelmäßig Sex, manche sehr selten und andere überhaupt nicht. Wieso sollten also die "meisten Leute" davon ausgehen, dass bei Priestern 99% Sex haben würden?

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Lieber Kam,
- Aber du gibst gut wieder, was eigentlich das Anstößige am Zölibat ist: daß sich da jemand gegen den Trend stellt, der das Dogma vom allglücklichmachenden Sex nicht glaubt und anders lebt. Der Kirche wirft man vor, daß sie Sexualität reguliere, um die Leute zu knechten. Die "Welt" knechtet mehr mit der Regel Nr. 1: Du sollst Sex haben. Immer, mit allen denkbaren Faxen, natürlich nur mit "Freiwilligen", die aber unter Geltung der Grundregel zahlreich sind, auch gekaufte "Partner" gelten als freiwillig. Die Körper sind wesentliche Werkzeuge des Sex und daher zu stählen und zu verschönen. Spielverderber, die von Treue, und Werten quatschen, sind als Ewiggestrige zu brandmarken. - Der Zölibat steht einer "Kirche im Sexualismus" entgegen.

Du sprichst es aus - drastisch aber wahr.

Gruß

josef

eure sex-besessenheit kann schon auf den zeiger gehen.

 

zölibat als damm gegen sex. soviel argumentative leere auf einen haufen

 

Aus dem Posting von kam eine eventuelle Sexbessenheit seinerseit zu erkennen ist schon ziemlich schräg und daneben. Aber die Wahrheit :ninja: ist für unsere sexualfixierte Gesellschaft nur schwer zu ertragen. Das Zölibat macht da keine Ausnahme.

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