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Hand- oder Mundkommunion im Vatikan?


Katharer

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So weit ich informiert bin, sind manche darüber entsetzt, dass der Papst die Kniekommunion in der Kirche wieder forciert- allgemein.

Tut er das? Woher hast du diese Information? Der Papst legt ja nicht einmal bei den von ihm zelebrierten Messen wert darauf, dass die Kommunion im Knien empfangen wird. Nur vor ihm selbst sollen die Menschen niederknien. Bei den anderen Spendern wird die Kommunion im Stehen empfangen.

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muss.

Muß?

Habe ich da eine Anweisung verpaßt?

Wenn du eingeladen wirst, wirst du deine Anweisung schon noch bekommen.

 

http://www.emilia-mueller.de/uploads/pics/Papstaudienz_02.jpg

http://www.nzz.ch/images/obama_papst_bendeikt_michelle_fullSize_1.2988628.1257942359.jpg

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Wird noch dauern, bis sich diese Art der Kommunikation bei jeder heiligen Messe durchsetzt - und ganz praktisch der Handkommunion ein Ende bereitet.
1. Die Intinctio ist eigentlich von Rom aus verboten.

 

2. Könnte er auch zunächst die Handkommunion spenden und die Gläubigen in den nachfolgenden Kelch selbst eintauchen.

 

3. Wäre es den Stiftungsworten angemessener, wenn die Kommunikanten trinken und nicht tunken, was die Frage nach Hand- oder Mundkommunion völlig ignoriert.

 

4. Gibt es in der Orthodoxie die Tradition den Leib mit dem Blut zu vermengen und die Löffelkommunion zu spenden - ich möchte gar nicht wissen, welche Formen die Einführung einer solchen Tradition bei uns annehmen würde...

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Das erklärt aber nicht, wieso der Empfänger im Gegensatz zum Spender nicht seine Hände benutzen darf.

Da gibt es verschiedene Argumentationsebenen: 1. Der Priester ist bevollmächtigt zu spenden (so weit ich las, wurden früher die Hände des Priesters dafür gesalbt)

Ja genau, Machtspielchen.

 

2. Wenn Katholiken glauben, dass Christus in jedem Teilchen gegenwärtig ist- vergrößert die HK die Gefahr, dass Teile absplittern

Und ich glaube, daß es unsinnig ist zu glauben, das Absplittern solcher Teile einem Gott etwas ausmachen oder gar schaden könne. Ich verstehe ja, daß Katholiken die Hostien heilig sind und sie keinen Schindluder damit getrieben haben wollen, auch nicht aus Versehen. Aber die übertriebene Sorge um ein paar mechanisch abgesplitterte Moleküle, die nicht in Magensäure aufgelöst und dann verdaut werden, erscheint mir doch ... seltsam.

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1. Gerade beim Empfang der hl. Kommunion geht es um das Knien vor Jesus und nicht um den Hostienspender.

Das erklärt aber nicht, wieso der Empfänger im Gegensatz zum Spender nicht seine Hände benutzen darf.

Mariamante erzählt ohnehin Halb- bis Unwahrheiten. Im Hochgebet (das ist das wichtigste Gebet im Zusammenhang mit der Kommunion) heißt es: "Wir danken dir, dass du uns berufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen."

 

Der von unserem Mariamante zitierte Satz dagegen "Vor dem Namen Jesu muss jedes Knie sich beugen" stammt aus einem frömmelnden Kirchenlied und ist somit eher der "Volksfrömmigkeit" (vulgo: "Aberglaube") zuzuordnen.

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Aber die übertriebene Sorge um ein paar mechanisch abgesplitterte Moleküle, die nicht in Magensäure aufgelöst und dann verdaut werden, erscheint mir doch ... seltsam.

Das ist inzwischen (seit Vat. II) auch die allgemeine ansicht innerhalb der katholischen Kirche - Ausnahmen bestätigen die Regel.

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Der von unserem Mariamante zitierte Satz dagegen "Vor dem Namen Jesu muss jedes Knie sich beugen" stammt aus einem frömmelnden Kirchenlied und ist somit eher der "Volksfrömmigkeit" (vulgo: "Aberglaube") zuzuordnen.

Ähm, nein. Der Satz (bzw. ein so ähnlicher) stammt von Paulus (Phil 2, 10-11).

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muss.

Muß?

Habe ich da eine Anweisung verpaßt?

Wenn du eingeladen wirst, wirst du deine Anweisung schon noch bekommen.

 

http://www.emilia-mueller.de/uploads/pics/Papstaudienz_02.jpg

http://www.nzz.ch/images/obama_papst_bendeikt_michelle_fullSize_1.2988628.1257942359.jpg

 

Dann scheint diese Dame (immerhin promovierte Theologin und im ZDK aktiv)ihre Einladung nicht gründlich gelesen zu haben, diese auch nicht...

 

Jetzt häng dich mal nicht so an einer überlieferten Protokollregel auf, die mal befolgt wird, mal nicht. Viele machens noch, weil "man" es halt so macht, oder irgendwelche beflissenen Monsignori sagen, man müsse doch unbedingt...

Aber das in einem Schrank die schwarzen Schleier hängen wie in der Synagoge die Gäste-Kippas, um im Notfall auszuhelfen, scheint ja wohl nicht der Fall zu sein.

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Ja genau, Machtspielchen.

 

Das halte ich für ein negatives Denken.Freilich gibt Menschen, die keinerlei Autorität ertragen. Ein Psychologe hat mal in einem Buch über die "vaterlose Gesellschaft" von dieser anti- autoritären Haltung geschrieben. Wenn Menschen Vollmachten haben um zu dienen, sollte man darin nicht von vornherein Machtspiele sehen- das würde mehr über den negativen Kritiker aussagen der überall Bedrängnis und Bedrückung sieht.

 

Und ich glaube, daß es unsinnig ist zu glauben, das Absplittern solcher Teile einem Gott etwas ausmachen oder gar schaden könne. Ich verstehe ja, daß Katholiken die Hostien heilig sind und sie keinen Schindluder damit getrieben haben wollen, auch nicht aus Versehen. Aber die übertriebene Sorge um ein paar mechanisch abgesplitterte Moleküle, die nicht in Magensäure aufgelöst und dann verdaut werden, erscheint mir doch ... seltsam.

 

Vermutlich ist für jemand, der nicht an die Gegenwart Gottes in der Hostie glaubt unverständlich, seltsam, verrückt, dass hier größte Sorgfalt aufgewendet wird. Damit muss man leben.

bearbeitet von Mariamante
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muss.
Muß?Habe ich da eine Anweisung verpaßt?
Wenn du eingeladen wirst, wirst du deine Anweisung schon noch bekommen.

 

http://www.emilia-mueller.de/uploads/pics/Papstaudienz_02.jpg

http://www.nzz.ch/images/obama_papst_bendeikt_michelle_fullSize_1.2988628.1257942359.jpg

Es gab vor einigen Jahren ein ziemliches Theater weil ausgerechnet ihre allerkatholischste Majestät, Königin Sofia von Spanien (die schon wieder) bei einer Audienz beim Papst KEINE Mantilla trug.

 

Daraufhin hat der Vatikan verlauten lassen, daß die Kopfbedeckung nur fakultativ ist (Mary Robinson, Mary McAleese, Raissa Gorbatschova und Angela Merkel (gut - bei der hätte dieses ausgesprochen weibliche Kleidungsstück auch eher deplaciert gewirkt) trugen bei ihren Audienzen ebenfalls keine Kopfbedeckungen).

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Die erste die sich diesem Brauch (es ist KEINE protokollarische Vorschrift!) widersetzt hat, war übrigens die (zum Tragen einer weißen Mantilla berechtigte) allerkatholischste Majestät, Königin Sofia von Spanien...

 

Diese allerkatholischste Majestät scheint ja eine richtige Revoluzzerin zu sein. Kommt ohne Schleier zum Papst, erzwingt sich Handkommunion... Vielleicht gründet sie ja noch das spanische WSK - ich sollte doch mehr Gala lesen, um da auf dem laufenden zu sein... B)

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Daraufhin hat der Vatikan verlauten lassen, daß die Kopfbedeckung nur fakultativ ist (Mary Robinson, Mary McAleese, Raissa Gorbatschova und Angela Merkel (gut - bei der hätte dieses ausgesprochen weibliche Kleidungsstück auch eher deplaciert gewirkt) trugen bei ihren Audienzen ebenfalls keine Kopfbedeckungen).

 

Merkel hats auch mal "mit" probiert, wie sich das auf ihre Weiblichkeit ausgewirkt hat, sei dahingestellt... Beim nachfolger verschwindet dann der Schleier, immerhin trägt sie, selten genug, keinen Hosenanzug...

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Was haltet ihr von dem Kompromiss, die erzwungene Mundkommunion zwar anzunehmen, aber dabei dem Spender die Finger abzuschlecken?

 

Damit könnte man die Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten mit der Missbilligung der Praxis des Spenders elegant kombinieren.

Man könnte auch kräftig reinbeißen und auf diese Weise utraque specie kommunizieren.

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Der von unserem Mariamante zitierte Satz dagegen "Vor dem Namen Jesu muss jedes Knie sich beugen" stammt aus einem frömmelnden Kirchenlied und ist somit eher der "Volksfrömmigkeit" (vulgo: "Aberglaube") zuzuordnen.

Ähm, nein. Der Satz (bzw. ein so ähnlicher) stammt von Paulus (Phil 2, 10-11).

Mag sein, dass das schon auf Paulus zurückgeht. Aber Bestandteil des Hochgebets ist das Stehen, nicht das Knien.

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Merkel hats auch mal "mit" probiert, wie sich das auf ihre Weiblichkeit ausgewirkt hat, sei dahingestellt...

Ich dachte zuerst: "Wer ist der Mann mit dem Ziegenbärtchen?" :lol:

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Der von unserem Mariamante zitierte Satz dagegen "Vor dem Namen Jesu muss jedes Knie sich beugen" stammt aus einem frömmelnden Kirchenlied und ist somit eher der "Volksfrömmigkeit" (vulgo: "Aberglaube") zuzuordnen.

Ähm, nein. Der Satz (bzw. ein so ähnlicher) stammt von Paulus (Phil 2, 10-11).

Mag sein, dass das schon auf Paulus zurückgeht. Aber Bestandteil des Hochgebets ist das Stehen, nicht das Knien.

Da goibt´s auch andere Ansichten die ich für kompetenter halte:

 

http://www.catholic-church.org/ao/ser/knien.html

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Beim nachfolger verschwindet dann der Schleier, immerhin trägt sie, selten genug, keinen Hosenanzug...

Ist das nicht ihr Männe da auf dem Foto? Was für ein Skandal, einen ehebrecherischen Liebhaber mitbringen, und das beim Papst! (So von wegen wiederverheiratet geschieden und so...)

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Mag sein, dass das schon auf Paulus zurückgeht. Aber Bestandteil des Hochgebets ist das Stehen, nicht das Knien.

Ja, in der heutigen Fassung. Die Piusbrüder und andere Tradis betonen aber immer, dass es in der Originalversion von Hippolyt hieß, "Wir sagen dir Dank, daß du uns für würdig erachtet hast, vor dir zu stehen und dir als Priester zu dienen.", und die Auslassung der Priester modernistischer Missbrauch sei.

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Vermutlich ist für jemand, der nicht an die Gegenwart Gottes in der Hostie glaubt unverständlich, seltsam, verrückt, dass hier größte Sorgfalt aufgewendet wird.

Nein, es geht nicht um die Sorgfalt sondern um die Sorge. Die Sorgfalt verstehe ich, nur nicht die Sorge, daß menschliches Versehen, Versagen oder auch Böswilligkeit, dem Gott in der Hostie irgendetwas anhaben könne. Als ob der nicht mächtig genug wäre, sich selbst aus abgesplitterten Krümmeln zu befreien. Oder nicht gnädig und barmherzig genug, dem sich sorgenden Menschen ein Versehen nachzusehen. (Was natürlich beides sein kann, aber nicht dem Wesen des Christengottes entspricht, denke ich.)

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Da goibt´s auch andere Ansichten die ich für kompetenter halte:

 

http://www.catholic-church.org/ao/ser/knien.html

Es ist selbstverständlich dein gutes Recht, die Ansicht eines Sektenpredigers aus dem Internet für kompetenter zu halten als das offizielle Hochgebet der Katholischen Kirche. In Deutschland herrscht Glaubensfreiheit.

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Mag sein, dass das schon auf Paulus zurückgeht. Aber Bestandteil des Hochgebets ist das Stehen, nicht das Knien.
Ja, in der heutigen Fassung. Die Piusbrüder und andere Tradis betonen aber immer, dass es in der Originalversion von Hippolyt hieß, "Wir sagen dir Dank, daß du uns für würdig erachtet hast, vor dir zu stehen und dir als Priester zu dienen.", und die Auslassung der Priester modernistischer Missbrauch sei.
Die Traditionalisten wollen partout den Bezug auf das allgemeine Priestertum wiederherstellen???

 

(Ich würde das ganze Original ja mal gerne lesen...)

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eines Sektenpredigers aus dem Internet
Wieso Sektenprediger?

 

Holdt ist ordentlicher Pfarrer von Schömberg.

na dann Glückwunsch.

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Man könnte auch kräftig reinbeißen und auf diese Weise utraque specie kommunizieren.

Nur, wenn Du vorher Deinen Seuchenpaß vorgelegt hast :lol:

 

 

Vermutlich ist für jemand, der nicht an die Gegenwart Gottes in der Hostie glaubt unverständlich, seltsam, verrückt, dass hier größte Sorgfalt aufgewendet wird.
Nein, es geht nicht um die Sorgfalt sondern um die Sorge. Die Sorgfalt verstehe ich, nur nicht die Sorge, daß menschliches Versehen, Versagen oder auch Böswilligkeit, dem Gott in der Hostie irgendetwas anhaben könne. Als ob der nicht mächtig genug wäre, sich selbst aus abgesplitterten Krümmeln zu befreien. Oder nicht gnädig und barmherzig genug, dem sich sorgenden Menschen ein Versehen nachzusehen.
Treffsicher beschrieben, so ist es.

 

 

Die Traditionalisten wollen partout den Bezug auf das allgemeine Priestertum wiederherstellen???(Ich würde das ganze Original ja mal gerne lesen...)
Soooo werden die das nicht verstanden haben ;)
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