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Hand- oder Mundkommunion im Vatikan?


Katharer

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Komisch. In Kirchenbänken habe ich schon alles gefunden: Brillen, Sonnenbrillen, Taschentücher, Handtaschen, Regenschirme, Münzen der halben Union, Reiseführer, Stadtpläne, Rosenkränze, Jacken, Handschuhe, Kaugummis........... aber Hostien noch nie.

 

Ich halte das für eine urban legend.

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So weit ich informiert bin, sind manche darüber entsetzt, dass der Papst die Kniekommunion in der Kirche wieder forciert- allgemein.

Tut er das? Woher hast du diese Information? Der Papst legt ja nicht einmal bei den von ihm zelebrierten Messen wert darauf, dass die Kommunion im Knien empfangen wird. Nur vor ihm selbst sollen die Menschen niederknien. Bei den anderen Spendern wird die Kommunion im Stehen empfangen.

Das liegt eben an Zeitgründen, und aus der Divergenz zwischen der Meinung des Papstes und der vieler anderer.

Das wäre aber eine ziemlich maue Begründung. Wenn es wichtig ist, muss man die Zeit halt einräumen.

Und die meisten Menschen aus Nord- und Mitteleuropa sowie oft in Nordamerika scheinen sich sowieso nicht leicht zu tun mit der MK, bzw. die HK zu bevorzugen (inkl. ich), und wahrscheinlich wäre das eine zu große Umstellung.

bearbeitet von Felician
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Die Intinctio ist eigentlich von Rom aus verboten.
Nur eine Anmerkung: Die Intinctio durch den Kommunikanten ist verboten, nicht aber durch den Kommunionspender (in Verbindung mit MK, natürlich)
Handkommunion bei Intictio durch den Priester wäre auch eine ziemliche Sauerei.

 

In der Praxis würde sich in unserem Kulturkreis allerdings die Kommunikanteninticitio durchsetzen...

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Komisch. In Kirchenbänken habe ich schon alles gefunden: Brillen, Sonnenbrillen, Taschentücher, Handtaschen, Regenschirme, Münzen der halben Union, Reiseführer, Stadtpläne, Rosenkränze, Jacken, Handschuhe, Kaugummis........... aber Hostien noch nie.

Das freut mich.

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Die Intinctio ist eigentlich von Rom aus verboten.
Nur eine Anmerkung: Die Intinctio durch den Kommunikanten ist verboten, nicht aber durch den Kommunionspender (in Verbindung mit MK, natürlich)
Handkommunion bei Intictio durch den Priester wäre auch eine ziemliche Sauerei.

Sie wäre aber erlaubt, unabhängig davon, dass ich sie auch nicht gerne praktizieren würde, da ist mir die Byzantinische Form lieber.

bearbeitet von Felician
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Weißt du denn, ob BXVI nicht auch die Eucharistie per KMK empfängt? Schließlich nimmt er an jedem normalen Morgen nach der Zelebration seiner Messe in der Kapelle in der päpstlichen Wohnung an der Messe seines Sekretärs teil.

Du glaubst, dass B16 ein liturgischer Freistilringer ist?

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Franciscus non papa
So weit ich informiert bin, sind manche darüber entsetzt, dass der Papst die Kniekommunion in der Kirche wieder forciert- allgemein.

Tut er das? Woher hast du diese Information? Der Papst legt ja nicht einmal bei den von ihm zelebrierten Messen wert darauf, dass die Kommunion im Knien empfangen wird. Nur vor ihm selbst sollen die Menschen niederknien. Bei den anderen Spendern wird die Kommunion im Stehen empfangen.

Das liegt eben an Zeitgründen, und aus der Divergenz zwischen der Meinung des Papstes und der vieler anderer.

 

 

bei der normalen dauer der papstmessen sind zeitgründe ja wohl lächerlich. entweder man findet etwas gut, richtig, angemessener, dann muss man sich auch die zeit nehmen.

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Und die meisten Menschen aus Nord- und Mitteleuropa sowie oft in Nordamerika scheinen sich sowieso nicht leicht zu tun mit der MK, bzw. die HK zu bevorzugen (inkl. ich), und wahrscheinlich wäre das eine zu große Umstellung.
Das Problem ist die Vereinnahmung der Mundkommunion durch eine spezielle kirchenpolitische Richtung (von einer bestimmten Spiritualität möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen wollen). Und gegen diese Politik besteht Widerstand, da damit meist ein Kirchenverständnis verbunden ist, daß für den Durchschnittswestler nicht mit seinem normalen Menschenbild vereinbar ist.

 

Ich pers. nehme im Mom. lieber die KMK, was aber außer Gründen der Tradition und der praktischen Vorteile wenn man kleine Kinder dabei hat vorallem daran liegt, daß nach meiner Erfahrung der Spender dabei ebenfalls konzentrierter ist und dadurch die Situation für mein Empfinden eine größere Erhabenheit bekommt.

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Weißt du denn, ob BXVI nicht auch die Eucharistie per KMK empfängt? Schließlich nimmt er an jedem normalen Morgen nach der Zelebration seiner Messe in der Kapelle in der päpstlichen Wohnung an der Messe seines Sekretärs teil.

Du glaubst, dass B16 ein liturgischer Freistilringer ist?

Ich weiß es nicht. Ich sah lediglich deinen Vorwurf, er wolle, dass die Menschen vor ihm knien, als unbelegt an. Möglicherweise erinnert er sich auch einfach an seine Jugend. Was weiß denn ich. Auch im Vatikan hält man sich nicht immer an die liturgischen Vorschriften.

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bei der normalen dauer der papstmessen sind zeitgründe ja wohl lächerlich. entweder man findet etwas gut, richtig, angemessener, dann muss man sich auch die zeit nehmen.

Stimmt. Erstens wird bei großen Messen häufig die Kommunionspendung unterbrochen und dann nach dem Auszug fortgesetzt (was im Einzelfall richtig sein kann) und zweitens wird man bei einer Predigt von 15 Minuten kaum rechtfertigen können, dass die Kommunionspendung nur 10 Minuten dauern darf.

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bei der normalen dauer der papstmessen sind zeitgründe ja wohl lächerlich. entweder man findet etwas gut, richtig, angemessener, dann muss man sich auch die zeit nehmen.

Stimmt. Erstens wird bei großen Messen häufig die Kommunionspendung unterbrochen und dann nach dem Auszug fortgesetzt (was im Einzelfall richtig sein kann) und zweitens wird man bei einer Predigt von 15 Minuten kaum rechtfertigen können, dass die Kommunionspendung nur 10 Minuten dauern darf.

Ich habe es eben schon erlebt, dass bei einer Papstmesse die Spendung abgebrochen und nicht wieder weitegeführt wurde. Zeitgründe sind es wahrscheinlich auch nicht hauptsächlich, sondern kirchenpolitische Rücksichtnahme. Ich frage mich, wie es beim WJT sein wird ...

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Nun, sollte ich je dir Gelegenheit haben, lasse ich es darauf ankommen. Das schaue ich mir an.

 

Da würd ich mithalten und meine Patschehändchen bei der Kommunion ausstrecken.

Wahrlich, eine großartige Einstellung zur Eucharistie :(

 

Der Kommunionempfang soll der Vereinigung mit Christus dienen und nicht dazu, die Reaktion eines Priesters oder sonstigen Kommunionspenders auf die Probe zu stellen.

Und die Kommunionspendung soll was sein? Eine Machtdemonstration?

Nein, ebenso wenig.

 

Eine Machtdemomstration ist es seitens des Papstes/Priesters der nicht auf den Wunsch des Kommunizierenden eingehen will. Die Mundkommunion ist mW nach dem 2.VK zwar nie verboten worden, nur hat sich seitdem die Handkommunion allgemein durchgesetzt und viele Katholiken kennen nichts anderes und wollen auch nichts anderes.

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Nun, sollte ich je dir Gelegenheit haben, lasse ich es darauf ankommen. Das schaue ich mir an.

 

Da würd ich mithalten und meine Patschehändchen bei der Kommunion ausstrecken.

Wahrlich, eine großartige Einstellung zur Eucharistie :(

 

Der Kommunionempfang soll der Vereinigung mit Christus dienen und nicht dazu, die Reaktion eines Priesters oder sonstigen Kommunionspenders auf die Probe zu stellen.

Und die Kommunionspendung soll was sein? Eine Machtdemonstration?

Nein, ebenso wenig.

 

Eine Machtdemomstration ist es seitens des Papstes/Priesters der nicht auf den Wunsch des Kommunizierenden eingehen will. Die Mundkommunion ist mW nach dem 2.VK zwar nie verboten worden, nur hat sich seitdem die Handkommunion allgemein durchgesetzt und viele Katholiken kennen nichts anderes und wollen auch nichts anderes.

Das stimmt für die nördlichen und mittleren Regionen Europas und viele Menschen in Nordamerika. Aber sonst?

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Das stimmt für die nördlichen und mittleren Regionen Europas und viele Menschen in Nordamerika. Aber sonst?

Reicht das denn nicht? Und wenn es nur für ein Dorf in Mittelschweden gelten würde, sehe ich keinen Grund, wieso diese Katholiken nicht gemäß ihrer Gewohnheit kommunizieren dürften.

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Das stimmt für die nördlichen und mittleren Regionen Europas und viele Menschen in Nordamerika. Aber sonst?

Reicht das denn nicht? Und wenn es nur für ein Dorf in Mittelschweden gelten würde, sehe ich keinen Grund, wieso diese Katholiken nicht gemäß ihrer Gewohnheit kommunizieren dürften.

Würdest du in, sagen wir, in einer sehr konservativen spanischen Pfarrei auf HK bestehen?

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Der von unserem Mariamante zitierte Satz dagegen "Vor dem Namen Jesu muss jedes Knie sich beugen" stammt aus einem frömmelnden Kirchenlied und ist somit eher der "Volksfrömmigkeit" (vulgo: "Aberglaube") zuzuordnen.

 

Der Satz stammt aus dem Philipperhymnus (2,5ff) - aber MM zitiert ihn verfälschend: Jesus wird verherrlicht, damit jedes Knie sich vor ihm beugt - es ist eien Aussage über die Hoheit Jesu Christi, aber keine Anweisung an Kommunikanten.

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Vermutlich ist für jemand, der nicht an die Gegenwart Gottes in der Hostie glaubt unverständlich, seltsam, verrückt, dass hier größte Sorgfalt aufgewendet wird. Damit muss man leben.

 

Ich glaube an die Präsenz der Person und der Handelns Jesu Christi in den konsekrierten Gaben - und teile Deine Sorge absolut nicht. Ehrfurcht ist etwas anderes als Skrupulantentum.

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Hier der Beweis, dass die Mundkommunion wirklich die würdigere Form des Kommunionempfangs ist.

Nu gönn dem Zelebranten doch das Vergnügen. Dein Unmut wäre nur zu rechtfertigen, falls Du der Bräutigam warst ;)

 

Oder die Braut? Obwohl die es ja mit Humor nimmt.

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In der Praxis zeigt sich daß die Austeilung des LEIBES CHRISTI durch Laien eine Herabwürdigung des Sakramentes und Verachtung der Kommunikanten ist.

 

 

Zeigt sich das? Die Art, in der die geweihten Herren auf den verlinkten Videos den Leib des Herrn austeilen, ist also eine würdige Feier, derweil Laien an dieser Stelle per se jede Ehrfurcht vermissen lasen. Ich halte Dein selbstgerechtes Geschwalle, das nur daraus besteht, andere herabzuwürdigen und selbst nichts zu tun. Denn bislang hast Du auf meine Frage, was Du denn konkret im Auftrag des HeiGei tust, wohlweißlich nicht beantwortet.

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Nun, sollte ich je dir Gelegenheit haben, lasse ich es darauf ankommen. Das schaue ich mir an.

 

Da würd ich mithalten und meine Patschehändchen bei der Kommunion ausstrecken.

Wahrlich, eine großartige Einstellung zur Eucharistie :(

 

Der Kommunionempfang soll der Vereinigung mit Christus dienen und nicht dazu, die Reaktion eines Priesters oder sonstigen Kommunionspenders auf die Probe zu stellen.

Und die Kommunionspendung soll was sein? Eine Machtdemonstration?

Nein, ebenso wenig.

 

Eine Machtdemomstration ist es seitens des Papstes/Priesters der nicht auf den Wunsch des Kommunizierenden eingehen will. Die Mundkommunion ist mW nach dem 2.VK zwar nie verboten worden, nur hat sich seitdem die Handkommunion allgemein durchgesetzt und viele Katholiken kennen nichts anderes und wollen auch nichts anderes.

Rein rechtlich ist es dem jeweiligen Diözesanbischof überlassen, die Handkommunion zu gestatten oder nicht. Der Papst verhält sich als Bischof von Rom insofern inkonsequent, als er bei sich auf Mundkommunion besteht, bei anderen Kommunionspendern (ob geweiht oder nicht) dagegen nicht. Das halte ich in der Tat für problematisch: Die Praxis zumindest innerhalb einer Messe, möglichst innerhalb einer Ortskirche, sollte m.E. einheitlich sein.

Als Papst, d.h. für die Gesamtkirche, hat Benedikt XVI. in dieser Frage nichts verändert, d.h. wo bisher die Handkommunion erlaubt war, bleibt sie erlaubt - m.W. ist das in allen deutschsprachigen Diözesen der Fall.

 

Ich halte es allerdings für unangemessen, aus dem Kommunionempfang oder der Kommunionspendung eine Demonstration in irgendeiner Richtung zu machen. Das bedeutet: Wo, wie etwa (zumindest überwiegend) in Polen ausschließlich Mundkommunion üblich ist, sollte man sich dem auch anschließen. Wo Handkommunion der übliche Weg ist, sollte ein gesunder Mensch sich auch daran halten.

Vor allem aber geht es mir um die innere Einstellung. Diese ist meiner Meinung nach sowohl bei demjenigen, der primär denkt "Mal sehen, ob der Kommunionspender mir die Handkommunion reicht" als auch bei dem, der aus dem Grund, um zu zeigen, wie fromm er ist, im Knien die Mundkommunion empfängt, problematisch. Es geht hier um den Leib Christi und nicht um ein Zurschaustellen der eigenen Frömmigkeit bzw. Unabhängigkeit.

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Vor allem aber geht es mir um die innere Einstellung. Diese ist meiner Meinung nach sowohl bei demjenigen, der primär denkt "Mal sehen, ob der Kommunionspender mir die Handkommunion reicht" als auch bei dem, der aus dem Grund, um zu zeigen, wie fromm er ist, im Knien die Mundkommunion empfängt, problematisch. Es geht hier um den Leib Christi und nicht um ein Zurschaustellen der eigenen Frömmigkeit bzw. Unabhängigkeit.

 

Es geht nicht darum den Kommunionsspender zu provozieren, sondern darum wie ich den Leib Christi empfangen möchte. Und den möchte ich im Stehen und in die Hand bekommen, dass ist meine Form der Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten und so bin ich es seit dem 2.VK gewohnt. Wenn heute bestimmte Kreise in der RKK die Frage HK oder MK ideologisieren wollen um damit ihre fundamentalistischen Ziele zu erreichen, mache ich da einfach nicht mit. Wer mir den Leib Christi nicht als HK spenden will, der soll ihn halt für sich behalten!

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Ich erinnere mich noch gut an den Horror den wir als Kommunionskinder vor dem 2.VK, zu Zeiten der Mundkommunion, vor der Kommunion hatten. Nicht nur dass man vor der Kommunion unbedingt nüchtern sein musste, nein da wurde uns von Eltern und anderen Personen eingebläut den Leib Christi nur ja nicht kauen, ja nicht mal mit den Zähnen zu berühren! Die Hostie musste vorsichtig mit der Zunge am Gaumen zusammengerollt werden, weil man sie sonst nicht schlucken konnte. Bei aller Ehrfurcht vor dem "Leib Christi", wird es in unserer Kirche bald wieder so sein, nur weil einige fundamentalistische Traditionalisten die Uhr zurück drehen möchten?

bearbeitet von Katharer
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Würdest du in, sagen wir, in einer sehr konservativen spanischen Pfarrei auf HK bestehen?

Der Unterschied ist, dass ich in einer spanischen Pfarrei der Fremde bin, der sich anpassen muss, in - sagen wir - Freiburg ist es der Papst.

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Würdest du in, sagen wir, in einer sehr konservativen spanischen Pfarrei auf HK bestehen?

Der Unterschied ist, dass ich in einer spanischen Pfarrei der Fremde bin, der sich anpassen muss, in - sagen wir - Freiburg ist es der Papst.

Ich bin doch gar kein Anhänger der Nur-MK-Bewegung, habe, abgesehen von einer byzantinischen Ausnahme, noch nie MK empfangen (und frage mich, wie das beim WJT laufen soll ...), aber ich kann die Überlegung des Papstes nachvollziehen, u.a. Verunehrung zu vermeiden.

Ich werde vielleicht in Freiburg da sein, das wird wohl auch für mich ungewohnt, mal sehen.

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Die Praxis zumindest innerhalb einer Messe, möglichst innerhalb einer Ortskirche, sollte m.E. einheitlich sein.

Das ist sie ja auch: der Kommunikant wählt die Form. ich finde es unsäglich, innerhalb einer Ortskirche oder auch nur in einer Messe, irgendjemandem etwas aufzuzwingen.

Es ist absolut selbstverständlich, dass jeder Kommunikant das so hält, wie er will.

Das ist kein nordkoreanisches Spektakel und auch keine faschistische Parade, wo es auf "Einheitlichkeit" ankommt. :angry:

 

Wenn es einem Kommunikanten indes so wichtig ist, den Leib Christi aus der Hand des Papstes zu erhalten, dass er sich dessen Form-Geschmack auch gleich aufzwingen lässt, dann sollte der Papst einmal darüber nachdenken, was das über das Sakramentalverständnis des Kommunikanten aussagt. :(

 

Das bedeutet: Wo, wie etwa (zumindest überwiegend) in Polen ausschließlich Mundkommunion üblich ist, sollte man sich dem auch anschließen. Wo Handkommunion der übliche Weg ist, sollte ein gesunder Mensch sich auch daran halten

Nein! Weder - noch! Wo beides erlaubt ist, soll jeder wählen. Wo nur eines erlaubt ist, soll er wählen, ob er dies wählt oder es lässt. "Üblich" ist irrelevant. Der Kommunikant ist Gast am Tisch des Herrn, nicht am Tisch der Ortsgemeinde.

 

Vor allem aber geht es mir um die innere Einstellung. Diese ist meiner Meinung nach sowohl bei demjenigen, der primär denkt "Mal sehen, ob der Kommunionspender mir die Handkommunion reicht" als auch bei dem, der aus dem Grund, um zu zeigen, wie fromm er ist, im Knien die Mundkommunion empfängt, problematisch. Es geht hier um den Leib Christi und nicht um ein Zurschaustellen der eigenen Frömmigkeit bzw. Unabhängigkeit.

Wo man mir den Leib Christi anbietet, wähle ich, ob und in welcher Form ich ihn empfange. Wo man mich zu erpressen sucht, indem man mir Bedingungen aufzuzwingen versucht, bietet man mir nicht den Leib Christi an, sondern missbraucht ihn. Und darauf verzichte ich.

 

Im übrigen missverstehst Du im gegebenen Zusammenhang da etwas: ich brauche nicht "mal sehen, ob". Ich werde sehen, dass. Denn ich traue dem Papst - im Unterschied zu eventuell irgendeinem Priester-Typen, der zuviel Ars in der Fassung Cantalamessa abbekommen hat - sehr wohl zu, dass er weiß, dass er nicht das Recht hat, mir die Kommunion in der von mir gewünschten Form zu verweigern, solange er dies nicht im Rahmen seiner rechtlichen Möglichkeiten generell so anordnet.

bearbeitet von Edith1
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