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Katholisch ohne Kirchensteuer?


Gerd-Wilhelm

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Solange 1/3 der Deutschen Christen sind, halte ich die Kirchensteuerpraxis für sinnvoll. Dem Staat ermöglicht sie durch eine Verwaltungspauschale ebenfalls zusätzlichen Verdienst.

[...]Der Einzug der Kirchensteuer erfolgt durch den Staat und nicht primär durch den Menschen.

 

Das ist doch gar nicht das Problem. Um den Einzug der Mitgliedsbeiträge über den Staat zu organisieren, müssen Menschen über die Religionszugehörigkeit von anderen Menschen bescheid wissen, die das ums Verrecken nichts angeht. Sachbearbeiter bei mindestens zwei Ämtern, die Personalbateilung, der Chef, ... Das hat mit Religionsfreiheit nichts zu tun, dazu würde nämlich gehören, seine Religion vor den Machthabern auch geheim halten zu dürfen, um dem Gruppenzwang zu entgehen. So wie geheime Wahlen.

 

Nun ist das öffentliche Herausposaunen der eigenen Religion Bestandteil des Christentums ("Mission"), d.h. es stört den durchschnittlichen Christenmenschen nicht. Potentiellen Ärger mit Vorgesetzten und Machthabern wg. seiner Religionszugehörigkeit zu bekommen, ist Märtyrertum, auch meist eine "positive" Sache. Und Gruppenzwang gefällt den Organisationen natürlich, die Staatskirche sind aber nicht heißen.

 

Da hege ich doich Respekt vor den Sektierern Zeugen Jehovas. Die dürften auch Steuern erheben lassen, tun es aber nicht.

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