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Katholisch ohne Kirchensteuer?


Gerd-Wilhelm

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Nur noch mal kurz zur Klärung der Begrifflichkeit: "Ständiger" Diakon sind beide, Diakone mit und ohne Zivilberuf, diese Bezeichnung bezieht sich darauf, dass sie, im Unterschied zu den Priesteramtskandidaten, nicht nur als Durchgangsstation zum Priesteramt geweiht werden, sondern für immer, also "ständig", Diakone bleiben.

 

So weit, so klar. Im weiteren wäre dann halt zu unterscheiden zwischen (ständigen) Diakonen im Hauptberuf und (ständigen) Diakonen im Zivilberuf. Vermutlich schleift sich das aber im alltäglichen Sprachgebrauch mit der Zeit ab. Unabhängig davon, was die mal vor ihrer Ausbildung zum Diakon gelernt haben (das weiss ich auch von den meisten hauptberuflichen nicht, bei denen im Zivilberuf weiss ich den Zivilberuf naheliegenderweise schon), sehe ich hier aber im weiteren Umkreis schon recht viele Diakone im Hauptberuf, vor allem in der Krankenhausseelsorge haben sie sich in den letzten Jahren vermehrt.

Willkürlich herausgegriffenes Beispiel, bei dem auch die Aufgabenbereiche genannt werden.

 

Das scheinen die Diözesen unterschiedlich zu handhaben: In Freiburg stehen 37 hauptamtliche 124 Diakonen mit Zivilberuf gegenüber, das bestätigt meinen oben geschilderten Eindruck. Deutschlandweit sieht es anders aus, wenn man sich die Statistiken der DBK (S. 12) anschaut: da stehen 1.952 Diakone mit Zivilberuf 1.192 solchen mit Hauptberuf gegenüber. Inwieweit es da Tendenzen gibt, mehr hauptamtliche Diakone flächendeckend in der Seelsorge einzusetzen, oder ob das in den Bistümern schon immer unterschiedlich geregelt wurde, das weiß ich nicht.

 

Insofern würde ich mich auch freuen, wenn sich der ein oder andere hier mitschreibende Diakon zu Wort melden würde und mal aus der Praxis berichten könnte.

 

(Und ja, wir sind OT, aber der Profil und Einsatz von Diakonen, gerade auch im Zuge der pastoralen Neuordnung, halte ich für ein interessantes Thema.)

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Es handelt sich, wie einem früheren Beitrag des Fragestellers zu entnehmen ist, nicht um ein Kapuziner- sondern um ein Karmeliterkloster -

Und ich hatte mich schon gewundert, daß ich deren Webseite nicht mehr gefunden habe... Dabei hatte ich schon Karmeliter getippt, es dann aber verschlimmbessert...

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Was soll dieser Unsinn? Gibt es Gottesdienste die mehr wert sind als andere Gottesdienste? Ist eine Eucharistiefeier wertvoller als ein Wortgottesdienst? So nach dem Motto: "Wenn es keine Messe ist, kann man ja gleich Café trinken gehen. Nur eine Messe ist ein echter Gottesdienst."

Ich denke, das ist noch das alte (?) Denken von den "Gnadenströmen" die durch eine Messe auf die Erde "herabgerufen" werden. Das mag heute für viele seltsam klingn, ist aber in alten Andachtsbüchern überall so zu lesen. Darum auch die vielen Seitenaltäre mit Parallelmessen in alten Kirchen, so glaubte man, besonders viele "Gnadenströme" herabrufen zu können.

@OAOS:

Kein Unsinn, sondern gut katholisch. Die Eucharistiefeier hat einen besonderen Stellenwert und ist nicht durch andere Formen ersetzbar. Der Katholik ist gerufen, jeden Sonntag Eucharistie zu feiern. Ob er auch noch die Vesper betet oder einen Rosenkranz ist dagegen egal. Von daher bemühen sich die Bischöfe nicht nur, die Möglichkeit zur Eucharistiefeier flächendeckend sicherzustellen, sondern sie reagieren auch verschnupft, wenn jemand andere Gottesdienstformen vorzieht.

Wenn jemand sagt: "Am Sonntag lieber einen Wortgottesdienst in meiner Gemeinde als eine Eucharistiefeier woanders", dann ist ihm offensichtlich die Begegnung mit den Menschen seiner Gemeinde wichtiger als die Begegnung mit Christus in der Eucharistie. Das könnte man durchaus als defizitäre Glaubenspraxis bezeichnen. (Ganz ehrlich: So gesehen wäre meine Glaubenspraxis wohl auch defizitär :blush: ) Deswegen erlauben Bischöfe Sonntags in der Regel keine Gottesdienstformen, die als Alternative zur Eucharistiefeier gesehen werden könnten.

 

@Werner001:

Die vielen Parallelmessen lagen daran, daß bis zum zweiten Vatikanum jeder Priester zur täglichen Feier der Messe verpflichtet und Konzelebration verboten war. Da mussten - zumindest in manchen Kirchen - viele Messen gleichzeitig möglich sein. Ich erinnere mich an den Bericht eines vorkonziliaren Messdieners an einer Kirche in der Nähe eines großen Bahnhofs: Da hielten sich die Messdiener für die vielen durchreisenden Priester bereit, die dort 'ihre' tägliche Messe feiern wollten. Und in einer großen Klosterkirche sah ich mal rechts und links des Seitenschiffes je acht identische Kapellen für die täglichen Messen.

 

Gut möglich, daß es Gläubige gab, die in Erwartung dieser 'Gnadenströme' solche Gelegenheiten nutzten um möglichst mehrfach täglich die Kommunion zu empfangen. Seit dem zweiten Vatikanum darf der Gläubige nur noch in Ausnahmefällen mehr als einmal am Tag die Eucharistie empfangen, um solche 'Gnadenhorterei' zu unterbinden.

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Es scheint tatsächlich "gut" katholische Praxis zu sein, einen besonderen Wert nur durch Abwertung des jeweils anderen ausdrücken zu können. Siehe das Theater beim Thema Ehe vs. eingetragene Lebensgemeinschaften. Wenn sich die Leute nur dann zur Messe bewegen lassen, wenn es weit und breit keine Alternative gibt, kann es mit dem besonderen Wert der Eucharistie ja nicht so weit her sein. Schon die Bemerkung, dass andere Gottesdienstformen am Sonntag auch (!) wertvoll sein können, löst scheinbar Angstattacken aus, den Gläubigen könnte die Eucharistiefeier vielleicht nicht wichtig genug sein.

 

Zu seiner Behauptung: In jedem Gottesdienst steht die Begegnung mit Gott in der Person Jesu Christi im Mittelpunkt. Die Eucharistie unterscheidet sich in der Begegnung mit Christus vom Wortgottesdienst zwar in der Form, nicht aber in der Qualität. Einem Teilnehmer einer Messe geht es genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich um Gott wie dem Teilnehmer eines anderen Gottesdienstes.

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@Werner001:

Die vielen Parallelmessen lagen daran, daß bis zum zweiten Vatikanum jeder Priester zur täglichen Feier der Messe verpflichtet und Konzelebration verboten war.

Ja, wegen der "Gnadenströme". Je mehr Messen, desto besser. Viel hilft viel.

 

Werner

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Da Kirchensteuer so eine Art Ablasszahlung ist, stellt sich die Frage, ob es ewiges Leben für umme geben kann.

 

 

E.

Da Kirchensteuer keine Art Ablasszahlug ist, stellt sich auch die Frage nicht.

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Lieber Stefan,

 

 

 

 

...

Schon die Bemerkung, dass andere Gottesdienstformen am Sonntag auch (!) wertvoll sein können, löst scheinbar Angstattacken aus, den Gläubigen könnte die Eucharistiefeier vielleicht nicht wichtig genug sein.

Was bitte, soll an einem "gottesdienst" wertvoll sein, dem Leute vorstehen die der HEILIGE GEIST GOTTES nicht auserwählt hat und nicht zu Priestern weihen ließ?

 

Ohne Eucharistie, keine Begegnung mit JESUS CHRISTUS!

 

Moriz hat es auf den Punkt gebracht:

Wenn jemand sagt: "Am Sonntag lieber einen Wortgottesdienst in meiner Gemeinde als eine Eucharistiefeier woanders", dann ist ihm offensichtlich die Begegnung mit den Menschen seiner Gemeinde wichtiger als die Begegnung mit Christus in der Eucharistie.

Was soll man von gottesdienstbesuchern halten denen es wichtiger ist sich in ihrem Kirchengebäude unter seinem Bekannten und Freunden gemütlich zu machen, als sich auf den Weg zu machen mit JESUS CHRISTUS die heilige Messe zu feiern?

 

In jedem Gottesdienst steht die Begegnung mit Gott in der Person Jesu Christi im Mittelpunkt. Die Eucharistie unterscheidet sich in der Begegnung mit Christus vom Wortgottesdienst zwar in der Form, nicht aber in der Qualität.

 

Matthäus 18,19

·
19
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in MEINEM Namen, da bin ICH mitten unter ihnen.

 

Es gibt berechtigte Zweifel, daß sich Christen im Namen JESU CHRISTI versammeln, wenn sie den Wortgottesdienst der Heiligen Messe vorziehen.

 

 

Einem Teilnehmer einer Messe geht es genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich um Gott wie dem Teilnehmer eines anderen Gottesdienstes.

Die Zeiten sind vorbei.

Christen, denen es nicht um Begegnung mit JESUS CHRISTUS, dem WORT GOTTES geht, hat der HEILIGE GEIST GOTTES seit dem Konzil eine Auszeit verordnet - sie kommen nicht mehr zur Sonntagsmesse.

 

Wortgottesdienstgestalter werden sich nach dem Zeitgeist richten müssen, wollen sie daß überhaupt jemand kommt.

 

Beten wir zum HEILIGEN GEIST GOTTES daß die Bischöfe das Greuel der Wortgottesdienste zu unterbinden wissen.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Josef, du bringst es auf den Punkt. Genau dein Beispiel hatte ich vor Augen, als ich meinen Beitrag schrieb.

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Es scheint tatsächlich "gut" katholische Praxis zu sein, einen besonderen Wert nur durch Abwertung des jeweils anderen ausdrücken zu können. Siehe das Theater beim Thema Ehe vs. eingetragene Lebensgemeinschaften. Wenn sich die Leute nur dann zur Messe bewegen lassen, wenn es weit und breit keine Alternative gibt, kann es mit dem besonderen Wert der Eucharistie ja nicht so weit her sein. Schon die Bemerkung, dass andere Gottesdienstformen am Sonntag auch (!) wertvoll sein können, löst scheinbar Angstattacken aus, den Gläubigen könnte die Eucharistiefeier vielleicht nicht wichtig genug sein.

Vermutlich verstehe ich nicht, was Du damit erklären willst. Für den Normalkatholiken hier in der Gegend, sofern er noch regelmäßig die Sonntagsmesse besucht, besteht die Alternative zum Sonntagsmessbesuch im Besuch der Vorabendmesse am Samstag im Nachbardorf. Oder im Besuch der Sonntagabendmesse in der 10 km entfernten Kreisstadt. Oder in der Klosterkirche, 12 km entfernt, in der es sonntags immer noch drei Messen gibt: 7.00 Uhr, 9.00 Uhr, 11.00 Uhr - da ist für jeden was dabei, für Frühaufsteher wie für Spätaufsteher, die anschließend noch zum Brunchen gehen wollen. Gut, die leben hier auch nicht in der krassen Diaspora. Einen Wortgottesdienst am Sonntagvormittag würden die wenigsten von ihnen als Alternative zur Messe betrachten, und das hat erst mal gar nichts mit Wertungen à la "weniger wert als" zu tun. Allerdings musst Du auch solche Wertungen notgedrungen dem einzelnen überlassen.

Wie Katholiken in meiner Umgebung jedoch auf ein Diktat seitens engagierter Gemeindeaktivisten reagieren ("Du hast gefälligst den Wortgottesdienst, den wir Dir zu Übungszwecken alle drei Wochen am Sonntagvormittag vorsetzen, als vollwertige Alternative zur Messe zu betrachten!" kann ich - das behaupte ich jetzt mal - immer noch recht gut einschätzen. Angstattacken kriegen die wohl nicht. So fürchterlich auf "Gemeinde" fixiert waren die nämlich nie - und auf einen, der ein solches Diktat vermutlich akzeptieren würde, kämen mindestens drei, denen noch andere Alternativen einfallen würden: In die Nachbarschaft zu fahren oder im Bett liegen zu bleiben. Genau auf die Tour haben in dem Städtchen, in dem wir früher wohnten, ein durchsetzungsfähiger Pastoralreferent und der gehorsame Gemeindepfarrer den bis damals überdurchschnittlichen Gottesdienstbesuch um zwei Drittel gedrosselt. Der Pastoralreferent und der Gemeindepfarrer haben sich daraufhin (es gab selbstverständlich noch andere Differenzen) andere Jobs ausserhalb der Pfarrseelsorge gesucht, und die Nachfolger sind weiter damit beschäftigt, den Flurschaden wenigstens teilweise wieder wettzumachen. Wer es sich mal angewöhnt hat, sich Sonntagmorgens nochmal im Bett umzudrehen und weiterzuschnarchen ist vermutlich weniger "zurückzuholen" als die, die in die Nachbarschaft ausgewichen waren.

bearbeitet von Julius
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Vermutlich verstehe ich nicht, was Du damit erklären willst. Für den Normalkatholiken hier in der Gegend, sofern er noch regelmäßig die Sonntagsmesse besucht, besteht die Alternative zum Sonntagsmessbesuch im Besuch der Vorabendmesse am Samstag im Nachbardorf. Oder im Besuch der Sonntagabendmesse in der 10 km entfernten Kreisstadt. Gut, die leben hier auch nicht in der krassen Diaspora. Einen Wortgottesdienst am Sonntagvormittag würden die wenigsten von ihnen als Alternative zur Messe betrachten, und das hat erst mal gar nichts mit Wertungen à la "weniger wert als" zu tun. Allerdings musst Du auch solche Wertungen notgedrungen dem einzelnen überlassen.

Wie Katholiken in meiner Umgebung jedoch auf ein Diktat seitens engagierter Gemeindeaktivisten ("Du hast gefälligst den Wortgottesdienst, den wir Dir am Sonntagvormittag vorsetzen, als vollwertige Alternative zur Messe zu betrachten!" kann ich - das behaupte ich jetzt mal - immer noch recht gut einschätzen. Angstattacken kriegen die wohl nicht. So fürchterlich auf "Gemeinde" fixiert waren die nämlich nie - und auf einen, der ein solches Diktat vermutlich akzeptieren würde, kämen mindestens drei, denen noch andere Alternativen einfallen würden: In die Nachbarschaft zu fahren oder im Bett liegen zu bleiben. Genau auf die Tour haben in dem Städtchen, in dem wir früher wohnten, ein durchsetzungsfähiger Pastoralreferent und der gehorsame Gemeindepfarrer den bis damals überdurchschnittlichen Gottesdienstbesuch um zwei Drittel gedrosselt. Der Pastoralreferent und der Gemeindepfarrer haben sich daraufhin (es gab selbstverständlich noch andere Differenzen) andere Jobs ausserhalb der Pfarrseelsorge gesucht, und die Nachfolger sind weiter damit beschäftigt, den Flurschaden wenigstens teilweise wieder wettzumachen. Wer es sich mal angewöhnt hat, sich Sonntagmorgens nochmal im Bett umzudrehen und weiterzuschnarchen ist vermutlich weniger "zurückzuholen" als die, die in die Nachbarschaft ausgewichen waren.

Mir geht es genau darum, dass niemand anderen Katholiken vorzuschreiben hat, welchen Gottesdienst er am Sonntag besucht. Dazu zähle ich selbstverständlich auch solche Aktionen, wie du sie aus deinem früheren Wohnort schilderst. In der Gemeinde, in der ich lange Zeit aktiv war, wurde der regelmäßige Sonntagsgottesdienst nie aufgegeben, auch als nicht mehr an jedem Sonntag einer der Pfarrer der Seelsorgeeinheit kommen konnte. Ein Teil der Gemeindemitglieder besuchen an den Sonntagen mit Wortgottesdienst (inkl. Kommunionfeier) die Kirche in der nächstgelegenen Stadt, einige davon zusätzlich zum WoGo der eigenen Gemeinde. Ich bin sehr für diese Wahlfreiheit. Man kann einem gefirmten Katholiken durchaus zutrauen, auch ohne Zwang ein gesundes Verhältnis zur Eucharistie zu entwickeln und die Ortsgemeinde zu schätzen.

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Da Kirchensteuer so eine Art Ablasszahlung ist, stellt sich die Frage, ob es ewiges Leben für umme geben kann.

 

 

E.

Da Kirchensteuer keine Art Ablasszahlug ist, stellt sich auch die Frage nicht.

Selbst wenn es so wäre: Ablass verkürzt die Zeit im Fegefeuer, danach kommt auf jeden Fall das ewige Leben.

Und da das ewig dauert, macht die Zeit im Fegefeuer auch keinen Unterschied.

 

Werner

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Mir geht es genau darum, dass niemand anderen Katholiken vorzuschreiben hat, welchen Gottesdienst er am Sonntag besucht.

Ich gehe da noch weiter: :D

Ich billige sogar der Kirche/dem Bischof doch tatsächlich noch zu, den Wunsch an die Gemeinden äussern zu dürfen, dass diese am Sonntagvormittag keine Wortgottesdienste als Parallelveranstaltungen zu Eucharistiefeiern in anderen Gemeinden einer Seelsorgeeinheit/eines Pfarrverbandes anbieten.

bearbeitet von Julius
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Mir geht es genau darum, dass niemand anderen Katholiken vorzuschreiben hat, welchen Gottesdienst er am Sonntag besucht.

Ich gehe da noch weiter: :D

Ich billige der Kirche/dem Bischof doch tatsächlich noch zu, den Wunsch an die Gemeinden äussern zu dürfen, dass diese am Sonntagvormittag keine Wortgottesdienste als Parallelveranstaltungen zu Eucharistiefeiern in anderen Gemeinden einer Seelsorgeeinheit/eines Pfarrverbandes anbieten.

Warum sollten das die Germeinden nicht selbst regeln?

Falls es noch irgendwo ein paar Dinosaurier geben sollte, die wegen der "Sonntagspflicht" meinen, unbedingt eine Messe und nichts anderes besuchen zu müssen, werden die das tun, egal ob in der Gemeinde, der SE oder in der nächsten Stadt. Alle anderen können doch tun, was sie möchten:

Wer gerne in die Messe will, geht in die Messe.

Wer in seiner gewohnten Gemeinde Gottesdienst feiern wil, auch wenn das keine Messe ist, soll das doch tun.

Wer Messe und WoGo nicht unterscheiden kann, bei dem ist es doch eh piepegal wohin der geht.

Und die meisten bleiben eh zu hause und gehen in gar keine Kirche.

Wozu soll es da gut sein, einer Gemeinde den WoGo zu verbieten?

 

Werner

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Warum sollten das die Germeinden nicht selbst regeln?

Ich habe auch nichts dagegen, dass es Gemeinden gibt, die meinen, das den Wünschen des Bistums zuwiderlaufend regeln zu sollen. Wie sollte ich auch was dagegen haben: mich betrifft es nicht, wenn sich herausstellt, dass solcher Eigensinn nicht das erhoffte Ergebnis zeitigt. Vielleicht gibt es ja leuchtende Beispiele dafür, dass dies zu blühenden Gemeinden führt - aber ich kenne halt keine solchen.

 

Und noch ein Wort zu den "Dinosauriern" unter den Gemeindemitgliedern:wenn ich es richtig sehe, sind es gerade die "Dinosaurier", die die Gemeinden hier herum am Laufen halten. Wenn sich die "Dinosaurier" frustriert abwenden, läuft jedenfalls nicht mehr viel und gammeln die Restgemeinden halt so vor sich hin.

bearbeitet von Julius
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Alle anderen können doch tun, was sie möchten
Wenn man als Gemeinde miteinander - und mit der Weltkirche - leben will, ist dieser Satz sehr wenig zielführend.

 

Davon mal ab, definiert sich die Kirche als "Gemeinschaft des Brotbrechens" - es dürfte interessante Konzepte erfordern um diesen Aspekt in einem WoGoDi spürbar real werden zu lassen.

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Alle anderen können doch tun, was sie möchten
Wenn man als Gemeinde miteinander - und mit der Weltkirche - leben will, ist dieser Satz sehr wenig zielführend.

 

Davon mal ab, definiert sich die Kirche als "Gemeinschaft des Brotbrechens" - es dürfte interessante Konzepte erfordern um diesen Aspekt in einem WoGoDi spürbar real werden zu lassen.

Man lebt zunächst mal als Weltkirche, und das seh ich über Konfessionsgrenzen hinweg.

Wenn man sich innerhalb dieser Weltkirche mit ein paar Gleichgesinnten zusammenfindet, ist das ja gut und schön. Aber warum sollte das nach Straßenzügen geregelt sein? Wenn du gern mit zwei anderen Nachbarn jeden Sonntag in der nächstgelegenen Kirche feiert, was auch immer (WoGo oder Messe, je nach Priesterverfügbarkeit), wenn der vierte Nachbar aber lieber jeden sonntag eine Messe hat, egal wo, was ist das Problem?

Hauptsache ihr seid euch alle bewusst, dass ihr zu dieser genannten Weltkirche gehört, aber den Eindruck habe ich bei den meisten Christen leider nicht, die gehören alle zu irgendwelchen mehr oder weniger exklusiven Grüppchen und schauen alle anderen mehr oder weniger scheel an.

 

Werner

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@Werner001:

Die vielen Parallelmessen lagen daran, daß bis zum zweiten Vatikanum jeder Priester zur täglichen Feier der Messe verpflichtet und Konzelebration verboten war.

Ja, wegen der "Gnadenströme". Je mehr Messen, desto besser. Viel hilft viel.

 

Werner

 

Könnt ihr mir für diese Vorschrift die entsprechende Stelle im alten CIC nennen? Meines Wissens ist der Priester zwar zum Brevier verpflichtet, aber "nur dazu an einer Sonntagsmesse teilzunehmen". Alles andere sei frommer Brauch und lange tradierte Gewohnheit (könnte man sich höchstens auf 30 Jahre "Prater legem" berufen). So mehrere Priester in meiner Bekanntschaft.(Klammerkommentar von mir)

 

Was die Sache mit den früher sog. Beimessen (Seitenaltar) angeht, so ist es schon so, wie Werner das sagte. Man glaubte (haben wir im Studium gelernt) auch, dass die Anwesenheit bei der Wandlung mit besonders viel Gnade belohnt wurde und hat deswegen die Messen zeitversetzt begonnen. So jedenfalls unser Prof.

 

Konzelebration war nicht einmal am Gründonnerstag erlaubt (aber Beimessen verboten). So knieten dann unsere Kapläne (wer kann sich heute noch drei Kapläne in einer Pfarrei vorstellen?) soweit vom Altar weg, dass sie den Ministranten nicht im Wege waren. Übrigens konnten auch sie (wie alle anwesenden Gläubigen) die Kommunion nur unter der Gestalt des Brotes empfangen.

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Warum sollten das die Germeinden nicht selbst regeln?

Ich habe auch nichts dagegen, dass es Gemeinden gibt, die meinen, das den Wünschen des Bistums zuwiderlaufend regeln zu sollen. Wie sollte ich auch was dagegen haben: mich betrifft es nicht, wenn sich herausstellt, dass solcher Eigensinn nicht das erhoffte Ergebnis zeitigt. Vielleicht gibt es ja leuchtende Beispiele dafür, dass dies zu blühenden Gemeinden führt - aber ich kenne halt keine solchen.

 

Und noch ein Wort zu den "Dinosauriern" unter den Gemeindemitgliedern:wenn ich es richtig sehe, sind es gerade die "Dinosaurier", die die Gemeinden hier herum am Laufen halten. Wenn sich die "Dinosaurier" frustriert abwenden, läuft jedenfalls nicht mehr viel und gammeln die Restgemeinden halt so vor sich hin.

Wenn du mir Beispiele zeigen kannst, wo das Verbieten von WoGos zu blühenden Gemeinden führt, dann fang ich an nach Beispielen für meine These zu suchen.

 

Und zu den Dinos: Lies nochmal nach, wen ich als Dino bezeichnet habe. Die halten keine Gemeinden am laufen.

 

Werner

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Und zu den Dinos: Lies nochmal nach, wen ich als Dino bezeichnet habe. Die halten keine Gemeinden am laufen.

 

Ich definiere die Dinos nur etwas weniger gehässig als Du: denen ist es eben ein Bedürfnis, am Sonntag eine Messe zu besuchen. Eine selbst auferlegte Verpflichtung. Was dagegen? Und ja: die - und nicht die anderen, sich Liturgieausschuss und dergleichen nennenden Möchtegern-Erneuerer oder die passageren Krabbelgruppenpalaverer mit ihren Fluchtbewegungen auslösenden "Familiengottesdiensten" - sind es, die die Gemeinden hier am Laufen halten.Die übernehmen nämlich auch weniger prestigeträchtige Aufgaben, ohne deren Erledigung nun überhaupt gar nichts geht.

bearbeitet von Julius
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Und zu den Dinos: Lies nochmal nach, wen ich als Dino bezeichnet habe. Die halten keine Gemeinden am laufen.

 

Ich definiere die Dinos nur etwas weniger gehässig als Du: denen ist es eben ein Bedürfnis, am Sonntag eine Messe zu besuchen. Eine selbst auferlegte Verpflichtung. Was dagegen? Und ja: die - und nicht die anderen, sich Liturgieausschuss und dergleichen nennenden Möchtegern-Erneuerer oder die passageren Krabbelgruppenpalaverer mit ihren Fluchtbewegungen auslösenden "Familiengottesdiensten" - sind es, die die Gemeinden hier am Laufen halten.

 

Hast du schon mal in einem Liturgie-Ausschuss mitgearbeitet? Und selbst wenn ja, warum verketzerst du diese Leute so pauschal?

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Und zu den Dinos: Lies nochmal nach, wen ich als Dino bezeichnet habe. Die halten keine Gemeinden am laufen.

 

Ich definiere die Dinos nur etwas weniger gehässig als Du: denen ist es eben ein Bedürfnis, am Sonntag eine Messe zu besuchen.

Wenn du nochmal nachliest, wirst du feststellen, dass ich unterschieden habe zwischen "Dinosauriern", die "wegen der Sonntagspflicht" meinen eine Messe besuchen zu müssen, und solchen, die gern eine Messe besuchen möchten, auch wenn es in der eigenen Gemeinde keine gibt.

 

Werner

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Und zu den Dinos: Lies nochmal nach, wen ich als Dino bezeichnet habe. Die halten keine Gemeinden am laufen.

 

Ich definiere die Dinos nur etwas weniger gehässig als Du: denen ist es eben ein Bedürfnis, am Sonntag eine Messe zu besuchen. Eine selbst auferlegte Verpflichtung. Was dagegen? Und ja: die - und nicht die anderen, sich Liturgieausschuss und dergleichen nennenden Möchtegern-Erneuerer oder die passageren Krabbelgruppenpalaverer mit ihren Fluchtbewegungen auslösenden "Familiengottesdiensten" - sind es, die die Gemeinden hier am Laufen halten.

 

Hast du schon mal in einem Liturgie-Ausschuss mitgearbeitet? Und selbst wenn ja, warum verketzerst du diese Leute so pauschal?

 

Ich verketzere sie nicht pauschal. Ich sehe halt, was aus solchen Liturgieausschüssen hier herum geworden ist und was sie zuwege gebracht haben. Kann ja sein, dass es anderswo anders ist, das habe ich nicht ausgeschlossen.Hier waren es halt nahezu ausschließlich Hobbytänzerinnen. Übrigens gibt es den Ausschuss nach zwei oder drei verkrampften Wiederbelebungsversuchen jetzt anscheinend endgültig nicht mehr. :rolleyes:

bearbeitet von Julius
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Und zu den Dinos: Lies nochmal nach, wen ich als Dino bezeichnet habe. Die halten keine Gemeinden am laufen.

 

Ich definiere die Dinos nur etwas weniger gehässig als Du: denen ist es eben ein Bedürfnis, am Sonntag eine Messe zu besuchen.

Wenn du nochmal nachliest, wirst du feststellen, dass ich unterschieden habe zwischen "Dinosauriern", die "wegen der Sonntagspflicht" meinen eine Messe besuchen zu müssen, und solchen, die gern eine Messe besuchen möchten, auch wenn es in der eigenen Gemeinde keine gibt.

 

Werner

 

Ja, okay, hast Recht.

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