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Neues von Papst Franziskus


Der Geist

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Nein, ich bemerke keine wachsende Solidarität zwischen den Religionen, nur die einseitige Solidarität der westlichen Christen mit dem Islam aus Furcht um die eigenen Privilegien, weil man diese schlecht begründen kann, wenn man sie dem islam verweigert.

Das beruht aber kein bisschen auf Gegegnseitigkeit, die Lage der Christen in mehrheitlich islamischen Gegenden wird nicht besser, sondern schlechter.

 

Soiphz! Ich befürchte, dass Du damit Recht hast. Ich nehme das auch in dieser Weise wahr.

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In den letzten Jahren bemerke ich übrigens eine wachsende Solidarität zwischen den Religionen - zumindest von katholischer Seite aus. Da haben wohl einige bemerkt, dass ein Pauschal-angriff auf eine spezielle Religion (z.B. Islam) immer auch alle anderen Religionen in Frage stellt.

Da machst du gleich mehrere Fässer in einem Posting auf.

Nein, ich bemerke keine wachsende Solidarität zwischen den Religionen, nur die einseitige Solidarität der westlichen Christen mit dem Islam aus Furcht um die eigenen Privilegien, weil man diese schlecht begründen kann, wenn man sie dem islam verweigert.

Das beruht aber kein bisschen auf Gegegnseitigkeit, die Lage der Christen in mehrheitlich islamischen Gegenden wird nicht besser, sondern schlechter.

Das verdanken aber aber auch den Spinnern, die Religionsfreiheit mit der Gleichwertigkeit aller Religionen gleichsetzen. Wenn man die unterschiedliche Privilegierung der Glaubensgemeinschaften sinnvoll und logisch anwenden würde, hätte man schon einige Fliegen mit einer Klappe erschlagen.

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In den letzten Jahren bemerke ich übrigens eine wachsende Solidarität zwischen den Religionen - zumindest von katholischer Seite aus. Da haben wohl einige bemerkt, dass ein Pauschal-angriff auf eine spezielle Religion (z.B. Islam) immer auch alle anderen Religionen in Frage stellt.

Da machst du gleich mehrere Fässer in einem Posting auf.

Nein, ich bemerke keine wachsende Solidarität zwischen den Religionen, nur die einseitige Solidarität der westlichen Christen mit dem Islam aus Furcht um die eigenen Privilegien, weil man diese schlecht begründen kann, wenn man sie dem islam verweigert.

Das beruht aber kein bisschen auf Gegegnseitigkeit, die Lage der Christen in mehrheitlich islamischen Gegenden wird nicht besser, sondern schlechter.

Das verdanken aber aber auch den Spinnern, die Religionsfreiheit mit der Gleichwertigkeit aller Religionen gleichsetzen. Wenn man die unterschiedliche Privilegierung der Glaubensgemeinschaften sinnvoll und logisch anwenden würde, hätte man schon einige Fliegen mit einer Klappe erschlagen.

 

In einer pluralen Gesellschaft sind allerdings alle Religionen gleichwertig. Eine plurale Gesellschaft definiert sich nach dem Ideal Friedrich des Grossen das alle nach ihrer Facon selig werden sollen. Und weisst du was? Ich finde das gut.

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In einer pluralen Gesellschaft sind allerdings alle Religionen gleichwertig. Eine plurale Gesellschaft definiert sich nach dem Ideal Friedrich des Grossen das alle nach ihrer Facon selig werden sollen. Und weisst du was? Ich finde das gut.

Du musst dir nur mal die Kairoer Erklärung der menschenrechte im Islam durchlesen und mit dem vergleichen, was Pius IX zu den Menschenrechten meinte, was die Scientologen zu den Menschenrechten meinen, was die zeitgenössische RKK zu den Menschenrechten meint und was die Piusbrüder zu den Menschenrechten meinen. Wenn du dann imm er noch glaubst, alle religionen seien gleichwertig, ist dir nicht mehr zu helfen.

Der alte Fritz meinte, jeder solle glauben dürfen, was er wolle, und das sollte in einer pluralistischen Gesellschaft auch so sein.

dass aber alle Religionen gleichwertig seien, ist ein grober Unsinn, der durch ständige Wiederholung nicht richtiger wird, und der auch keineswegs im Grundgesetz steht.

 

Werner

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In einer pluralen Gesellschaft sind allerdings alle Religionen gleichwertig. Eine plurale Gesellschaft definiert sich nach dem Ideal Friedrich des Grossen das alle nach ihrer Facon selig werden sollen. Und weisst du was? Ich finde das gut.

 

Der alte Fritz meinte, jeder solle glauben dürfen, was er wolle, und das sollte in einer pluralistischen Gesellschaft auch so sein.

dass aber alle Religionen gleichwertig seien, ist ein grober Unsinn, der durch ständige Wiederholung nicht richtiger wird, und der auch keineswegs im Grundgesetz steht.

 

Vorallem hat das eine ("jeder soll nach seiner Facon selig werden.") nichts mit dem anderen ("alle Religionen sind gleichwertig" oder genauer "alle Religionsgemeinschaften sind gleich zu behandeln") zu tun.

 

Bei ersterem bin ich fast Franks Meinung, daß dieser Satz zu einer pluralistischen Gesellschaft gehört (ungeachtet der Frage, was der besondere Kick einer pluralistischen Gesellschaft sein soll außer der permanente Streß innergesellschaftlicher Konflikte wie in Indien, Syrien, China, etc.). Wie sich allerdings aus dem Individualrecht der Religionsfreiheit ergibt, daß alle Religionsgemeinschaften die gleichen "Privilegien" haben müssen ist mir nach wie vor ein Rätsel.

 

Wer juristisch nicht nach Art der Kirchen verfasst ist und auch nicht die Bedingungen für eine solche Verfassheit und Anerkennung erfüllt, hat halt Pech gehabt. Einen Tod muss man nunmal sterben.

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In einer pluralen Gesellschaft sind allerdings alle Religionen gleichwertig. Eine plurale Gesellschaft definiert sich nach dem Ideal Friedrich des Grossen das alle nach ihrer Facon selig werden sollen. Und weisst du was? Ich finde das gut.

 

Der alte Fritz meinte, jeder solle glauben dürfen, was er wolle, und das sollte in einer pluralistischen Gesellschaft auch so sein.

dass aber alle Religionen gleichwertig seien, ist ein grober Unsinn, der durch ständige Wiederholung nicht richtiger wird, und der auch keineswegs im Grundgesetz steht.

 

Vorallem hat das eine ("jeder soll nach seiner Facon selig werden.") nichts mit dem anderen ("alle Religionen sind gleichwertig" oder genauer "alle Religionsgemeinschaften sind gleich zu behandeln") zu tun.

 

Bei ersterem bin ich fast Franks Meinung, daß dieser Satz zu einer pluralistischen Gesellschaft gehört (ungeachtet der Frage, was der besondere Kick einer pluralistischen Gesellschaft sein soll außer der permanente Streß innergesellschaftlicher Konflikte wie in Indien, Syrien, China, etc.). Wie sich allerdings aus dem Individualrecht der Religionsfreiheit ergibt, daß alle Religionsgemeinschaften die gleichen "Privilegien" haben müssen ist mir nach wie vor ein Rätsel.

 

Wer juristisch nicht nach Art der Kirchen verfasst ist und auch nicht die Bedingungen für eine solche Verfassheit und Anerkennung erfüllt, hat halt Pech gehabt. Einen Tod muss man nunmal sterben.

 

Hervorhebung von mir?

Dem würde ich nun fast zustimmen. Wem soll man denn den "Kirchenähnlichen Status" verleihen? Jedem einzelnen Moschee-Verein? Der DITIB? Dem Zentralrat der Muslime? Das müssen die erstmal für sich klären und dann kann man weiter reden.

 

Was die Gretchenfrage "Wie hälst du es mit den Menschenrechten?" angeht, die Werner angesprochen hatte, da ist es mir Wurscht wer in seiner Predigt GG oder AEMR torpediert und dagegen hetzt. Wer dies tut muss, im Rahmen der Gesetze, eines eines aufs Dach bekommen. Ob das ein evangelischer oder ein Katholischer Bischof, mein Gemeindepfarrer oder der Imam um die Ecke ist spielt dabei keine Rolle. Der Volksverhetzungsparagraf gilt auch auf der Kanzel. Dass das momentan bei dem Imam eher zu erwarten ist, ist dabei auch unerheblich.

 

Flo, der Kick einer pluralistischen Gesellschaft liegt darin das sie Freiheit ermöglicht. "Ich will keine Fenster in die Seelen meiner Untertanen" wird Elisabeth I, in einer Doku die ich vor einiger Zeit gesehen hatte, in den Mund gelegt (ob der Satz wirklich von ihr stammt konnte ich nicht ergoogeln). Darum gehts doch letztlich. Das du, ich, Werner und mein Nachbar jeder sein Ding machen kann und dass das weder Staat noch Gesellschaft etwas angeht was "Dein Ding" ist. Mit einer Einschränkung: Wenn "Mein Ding" ist diese freiheitliche Ordnung zu zerstören, dann gehört mir eines auf die Finger.

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Dem würde ich nun fast zustimmen. Wem soll man denn den "Kirchenähnlichen Status" verleihen? Jedem einzelnen Moschee-Verein? Der DITIB? Dem Zentralrat der Muslime? Das müssen die erstmal für sich klären und dann kann man weiter reden.

Die Muslime hatten bereits 50 Jahre Zeit sich rechtsordnungskonform zu organisieren und sie haben es nicht getan. Teilweise völlig logisch, weil es ja keine Notwendigkeit gab, da die zivile Ordnung ihnen ja ohnehin fast jeden Wunsch erfüllt hat. Daß eine solche Organisation nicht mit dem Selbstverständnis zusammenpasst mag ja sein, muss dem Staat aber egal sein.

 

Entweder die Muslime in Deutschland erfüllen die Bedingungen für eine KdöR - oder sie tun es nicht. Wenn sie es nicht tun, gibt es keinerlei Grund ihnen z.B. das Recht muslimischen Religionsunterricht zu organisieren zu gewähren. Oder die Gründung muslimischer Wohlfahrtsverbände (so nötig wie ein Kropf, aber egal). Bis dahin sind es Vereine und unterliegen dem Vereinsrecht aber nicht dem Staats"kirchen"recht.

 

Das hieße natürlich auch, daß es endlich genaue Zahlen über die Mitgliederzahlen der muslimischen Bevölkerung gäbe - ist vielleicht von der ein oder anderen Seite schlicht nicht erwünscht...

 

Was die Gretchenfrage "Wie hälst du es mit den Menschenrechten?" angeht, die Werner angesprochen hatte, da ist es mir Wurscht wer in seiner Predigt GG oder AEMR torpediert und dagegen hetzt. Wer dies tut muss, im Rahmen der Gesetze, eines eines aufs Dach bekommen. Ob das ein evangelischer oder ein Katholischer Bischof, mein Gemeindepfarrer oder der Imam um die Ecke ist spielt dabei keine Rolle. Der Volksverhetzungsparagraf gilt auch auf der Kanzel. Dass das momentan bei dem Imam eher zu erwarten ist, ist dabei auch unerheblich.

 

Flo, der Kick einer pluralistischen Gesellschaft liegt darin das sie Freiheit ermöglicht. "Ich will keine Fenster in die Seelen meiner Untertanen" wird Elisabeth I, in einer Doku die ich vor einiger Zeit gesehen hatte, in den Mund gelegt (ob der Satz wirklich von ihr stammt konnte ich nicht ergoogeln). Darum gehts doch letztlich. Das du, ich, Werner und mein Nachbar jeder sein Ding machen kann und dass das weder Staat noch Gesellschaft etwas angeht was "Dein Ding" ist. Mit einer Einschränkung: Wenn "Mein Ding" ist diese freiheitliche Ordnung zu zerstören, dann gehört mir eines auf die Finger.

Auch hier wirfst Du wieder zwei Dinge durcheinander. Die individuelle Glaubensüberzeugung steht überhaupt nicht zur Debatte.

 

Die individuelle oder gemeinschaftliche Glaubensausübung nur insofern als das ggf. die Rechte Dritter betroffen sind.

 

Und nein: ich halte eine "pluralistische Gesellschaft" für eine völlig idiotische Idee. Stabil ist eine solche Gesellschaft jedenfalls nie.

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Dem würde ich nun fast zustimmen. Wem soll man denn den "Kirchenähnlichen Status" verleihen? Jedem einzelnen Moschee-Verein? Der DITIB? Dem Zentralrat der Muslime? Das müssen die erstmal für sich klären und dann kann man weiter reden.

Die Muslime hatten bereits 50 Jahre Zeit sich rechtsordnungskonform zu organisieren und sie haben es nicht getan. Teilweise völlig logisch, weil es ja keine Notwendigkeit gab, da die zivile Ordnung ihnen ja ohnehin fast jeden Wunsch erfüllt hat. Daß eine solche Organisation nicht mit dem Selbstverständnis zusammenpasst mag ja sein, muss dem Staat aber egal sein.

 

Entweder die Muslime in Deutschland erfüllen die Bedingungen für eine KdöR - oder sie tun es nicht. Wenn sie es nicht tun, gibt es keinerlei Grund ihnen z.B. das Recht muslimischen Religionsunterricht zu organisieren zu gewähren. Oder die Gründung muslimischer Wohlfahrtsverbände (so nötig wie ein Kropf, aber egal). Bis dahin sind es Vereine und unterliegen dem Vereinsrecht aber nicht dem Staats"kirchen"recht.

 

Das hieße natürlich auch, daß es endlich genaue Zahlen über die Mitgliederzahlen der muslimischen Bevölkerung gäbe - ist vielleicht von der ein oder anderen Seite schlicht nicht erwünscht...

 

Was die Gretchenfrage "Wie hälst du es mit den Menschenrechten?" angeht, die Werner angesprochen hatte, da ist es mir Wurscht wer in seiner Predigt GG oder AEMR torpediert und dagegen hetzt. Wer dies tut muss, im Rahmen der Gesetze, eines eines aufs Dach bekommen. Ob das ein evangelischer oder ein Katholischer Bischof, mein Gemeindepfarrer oder der Imam um die Ecke ist spielt dabei keine Rolle. Der Volksverhetzungsparagraf gilt auch auf der Kanzel. Dass das momentan bei dem Imam eher zu erwarten ist, ist dabei auch unerheblich.

 

Flo, der Kick einer pluralistischen Gesellschaft liegt darin das sie Freiheit ermöglicht. "Ich will keine Fenster in die Seelen meiner Untertanen" wird Elisabeth I, in einer Doku die ich vor einiger Zeit gesehen hatte, in den Mund gelegt (ob der Satz wirklich von ihr stammt konnte ich nicht ergoogeln). Darum gehts doch letztlich. Das du, ich, Werner und mein Nachbar jeder sein Ding machen kann und dass das weder Staat noch Gesellschaft etwas angeht was "Dein Ding" ist. Mit einer Einschränkung: Wenn "Mein Ding" ist diese freiheitliche Ordnung zu zerstören, dann gehört mir eines auf die Finger.

Auch hier wirfst Du wieder zwei Dinge durcheinander. Die individuelle Glaubensüberzeugung steht überhaupt nicht zur Debatte.

 

Die individuelle oder gemeinschaftliche Glaubensausübung nur insofern als das ggf. die Rechte Dritter betroffen sind.

 

Und nein: ich halte eine "pluralistische Gesellschaft" für eine völlig idiotische Idee. Stabil ist eine solche Gesellschaft jedenfalls nie.

 

Ich lasse das jetzt unkommentiert, weil wir sonst immer tiefer in den Sumpf, der sich "OT" nennt, versinken. Ein Glaubensgespräch ist die Frage wie Religionsfreiheit zu verstehen sei und was so geil bzw. ungeil an einer pluralistischen Gesellschaft ist jedenfalls nicht (würde als Gesellschaftspolitische Frage eher in die Arena gehören).

bearbeitet von Frank
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Und nein: ich halte eine "pluralistische Gesellschaft" für eine völlig idiotische Idee. Stabil ist eine solche Gesellschaft jedenfalls nie.

kann man so pauschal nicht sagen. In Deutschland hat man z. B. nach 1802 einen Modus des pluralistischen Zusammenlebens gefunden. Problematisch wird es dann, wenn eine Gruppe das gleichberechtigte Zusammenleben verweigert und zusätzlich noch glaubt, vor allen anderen bevorrechtigt zu sein. Beides mussten sich die Christen in diesem Land mühsam über Jahrhunderte abgewöhnen, bei den Moslems dagegen sehe ich noch nicht mal Ansätze dazu.

 

Werner

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Man schaue sich die Begründungen der Dogmen an. Da gibt es logische Begründungen, biblische Begründungen und Verweise auf die ungebrochene und unwidersprechbare "Hermeneutik der Kontinuität" mit anderen, früheren dogmatischen Aussagen.

Wenn aber eine Begründung fehlt, die Bezug nimmt auf das das religiöse Wohlergehen, das durch dieses Dogma verkündet wird? Windhauch, Windhauch.

 

 

Wohlergehen ist immer subjektiv und betrifft nur mehr oder minder große Teile der Weltkirche. Den Dogmen aber geht es um Wahrheiten, die unabhängig vom Wohlbefinden Einzelner oder Mehrerer gelten. Wen diese Wahrheiten interessieren, der ist in der katholischen Kirche gut aufgehoben ....

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Wen diese Wahrheiten interessieren, der ist in der katholischen Kirche gut aufgehoben ....

 

Und der überwältigende Rest der Menschheit kann ruhig in der Hölle schmoren?

 

Für einen Seelsorger eine eigenwillige Haltung.

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Wen diese Wahrheiten interessieren, der ist in der katholischen Kirche gut aufgehoben ....

 

Und der überwältigende Rest der Menschheit kann ruhig in der Hölle schmoren?

 

Für einen Seelsorger eine eigenwillige Haltung.

 

Willst du die anderen zwingen?

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Und nein: ich halte eine "pluralistische Gesellschaft" für eine völlig idiotische Idee. Stabil ist eine solche Gesellschaft jedenfalls nie.

Bei der Wahl zwischen einer freien und somit potentiell instabilen Gesellschaft und einer unfreien und somit eher stabilen Gesellschaft wähle ich immer die Freiheit.

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Die Muslime hatten bereits 50 Jahre Zeit sich rechtsordnungskonform zu organisieren und sie haben es nicht getan.

Oh, haben sie sich irgendwie so organisiert, daß ihnen Rechtsbruch vorgeworfen werden kann? Habe ich gar nicht mitbekommen!

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Die Muslime hatten bereits 50 Jahre Zeit sich rechtsordnungskonform zu organisieren und sie haben es nicht getan.

Oh, haben sie sich irgendwie so organisiert, daß ihnen Rechtsbruch vorgeworfen werden kann? Habe ich gar nicht mitbekommen!

 

Das habe ich ja auch nicht geschrieben. Sie haben sich lediglich bisher nicht als anerkennungsfähige Religionsgemeinschaft organisiert.

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Und nein: ich halte eine "pluralistische Gesellschaft" für eine völlig idiotische Idee. Stabil ist eine solche Gesellschaft jedenfalls nie.

Bei der Wahl zwischen einer freien und somit potentiell instabilen Gesellschaft und einer unfreien und somit eher stabilen Gesellschaft wähle ich immer die Freiheit.

 

Geht mir auch so.

 

Daraus, dass pluralistische Gesellschaft potentiell instabil sind, darf man nicht schließen, dass nichtplurale Gesellschaften stabil seien.

Eine Gesellschaft, deren Pluralität künstlich oder gewaltsam erzwungen wird, trägt sogar den Keim der Rebellion in sich. Und dann kann es zur Explosion kommen. Beispiele wären die Gesellschaften vor der Reformation oder vor der französischen Revolution und auch die französische Gesellschaft während der Reformation unter Robbespierre.

 

Gibt es überhaupt un-pluralistische Gesellschaften? So richtig wohl nicht. Niemals.

Manchmal gelingt es, die verschiedenen Strömungen auf ein Ziel zu fokussieren - besonders, wenn die Not groß ist. Aber die Methode "Erzeuge Not, damit sich die Gesellschaft fokussiert!" ist auch sehr begrenzt - besonders, wenn sie durchschaut wird.

 

Ich halte den willentlichen Einfluss auf das Maß der Pluralität für sehr begrenzt - in unserer modernen und hochkomplexen Gesellschaft sowieso.

 

Die Behauptung, eine plurale Gesellschaft einen zu können, ist meistens fatal. Eine typische Tyrannen-Methode zur Einung einer Gesellschaft wäre die Säuberung. Hitler träumte davon, dass die Welt besser wäre, wenn man die gute Ariergesellschaft von Juden, Kommunisten, Sinti, Querulanten und sonstigem "Ungeziefer" befreien würde. Ich vermute: Selbst wenn ihm dies zur Gänze gelungen wäre, bliebe der Traum von der einheitlichen Ariergesellschaft nur ein illusionärer Traum.

Man wollte ja auch die Kirche säubern. Von Ketzern, Häretikern, Hexen, Modernisten. Ach was! So was klappt nie! Das sind nur illusionäre Spinnereien. Und schon bevor man die Säuberung vollendet hat, zeichnet sich ab, dass der verbleibende "heilige Rest" weder heilig, noch einheitlich ist.

 

Letztendlich handelt es sich bei der "großen Einheitlichkeit" nicht nur um eine Illusion, sondern auch um eine Ausrede. Man will sich nicht auseinandersetzen mit Andersartigen. Mit Sündern, Zöllnern, Dirnen, Unternehmern, Homosexuellen. Man stellt Minderheiten als Abnormitäten hin, obwohl sie nichts als Spielarten der menschlichen Natur sind. Man hält die Vielfalt nicht aus.

In Harry Potter töten die Riesen jeden, der sie intellektuell überfordert - ganz einfach, um die Sache wieder ein wenig einfacher zu machen. Vor dem Aufwand, sich auf Vielfältigkeit einzulassen und sie zuzulassen kann man sich prima schützen. Durch die Forderung nach Einheit. Oder auch nur durch spinnerte Einheitsträume und Einheitsideale. Die Realität (in ihrer Vielfalt) spottet solcher Tendenzen.

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Ich denke da immer weniger Menschen in unseren Breiten religiös praktizieren wird man eher die bestehenden Privilegien beseitigen als anderen Religionen gewähren

Dein Wort in Gottes Ohr.

 

 

Werner

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Ich denke da immer weniger Menschen in unseren Breiten religiös praktizieren wird man eher die bestehenden Privilegien beseitigen als anderen Religionen gewähren

Man wird die Forderungen anderer Religionen allenfalls zum Anlass nehmen die bestehenden Regelungen zu kippen - allerdings sind diese neuen Religionen etwas taffer bei ihrem Vorgehen als es die heutige Defensiv-Kirche ist. Insofern könnte es passieren, daß die Kirche Nachteile hinnehmen muss, weil sie sich nicht genug wehrt, aber andere Organisationen ihre Interessen sehr viel erfolgreicher wahrnehmen.

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Ich denke da immer weniger Menschen in unseren Breiten religiös praktizieren wird man eher die bestehenden Privilegien beseitigen als anderen Religionen gewähren

Dein Wort in Gottes Ohr.

Dir ist schon klar, daß das mit ein Grund ist, warum sich das "Deutschtum" in der öffentlichen Wahrnehmung immer weiter auf den Holocaust einschränkt?

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Ich denke da immer weniger Menschen in unseren Breiten religiös praktizieren wird man eher die bestehenden Privilegien beseitigen als anderen Religionen gewähren

Man wird die Forderungen anderer Religionen allenfalls zum Anlass nehmen die bestehenden Regelungen zu kippen - allerdings sind diese neuen Religionen etwas taffer bei ihrem Vorgehen als es die heutige Defensiv-Kirche ist. Insofern könnte es passieren, daß die Kirche Nachteile hinnehmen muss, weil sie sich nicht genug wehrt, aber andere Organisationen ihre Interessen sehr viel erfolgreicher wahrnehmen.

 

Die Kirchen werden "diese neuen Religionen", oder nennen wir das Kind doch beim Namen, den Islam, dabei unterstützen, auch privilegiert zu werden, weil sie glauben, so ihre Privilegien retten zu können. Und weil der Islam in einer Weise organisiert ist, die über den intellekuellen Horizont der kirchlichen Würdenträger hinausgeht, werden sie die Islamverbände bei der Erlangung von Privilegien unterstützen, weil sie in ihnen sich selbst wiedererkennen.

Und das wird das Entstehen eines aufgeklärten, moderaten Islams langfristig unmöglich machen.

 

Werner

 

PS: Und vor diesem Hintergrind ist mein "dein Wort in Gottes Ohr" zu sehen, Flo. Weil ich die Hoffnung, dass unsere christlichen Würdenträger den Islam kapieren, aufegegeben habe. Dabei müssten sie nur mit ihren Amtsbrüdern aus islamischen Ländern reden. Aber die ignorieren sie ja, wo immer es möglich ist, weil sie nicht ihr Wolkenkucksucksheim-Weltbild passen wollen.

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Ich denke da immer weniger Menschen in unseren Breiten religiös praktizieren wird man eher die bestehenden Privilegien beseitigen als anderen Religionen gewähren

Dein Wort in Gottes Ohr.

Dir ist schon klar, daß das mit ein Grund ist, warum sich das "Deutschtum" in der öffentlichen Wahrnehmung immer weiter auf den Holocaust einschränkt?

 

Ich denke nach 1945 hat sich das "Deutschtum" erledigt Gott sei Dank

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Ich denke da immer weniger Menschen in unseren Breiten religiös praktizieren wird man eher die bestehenden Privilegien beseitigen als anderen Religionen gewähren

Dein Wort in Gottes Ohr.

Dir ist schon klar, daß das mit ein Grund ist, warum sich das "Deutschtum" in der öffentlichen Wahrnehmung immer weiter auf den Holocaust einschränkt?

 

Ich denke nach 1945 hat sich das "Deutschtum" erledigt Gott sei Dank

 

Nein, das ist kein Grund zur Freude. Lücken bleiben nie leer, sie füllen sich immer mit etwas, und wenn es nur Dreck ist, der sich dort sammelt. Dass wir das Deutschtum, wie es vor 1945 verstanden wurde, heute nicht mehr wollen, ist gut und richtig. Aber es wäre gut, ein erneuertes zu haben statt dieser Lücke. Aus vielen verschiedenen Gründen wäre das gut. Integration ist nur einer davon, der aber in der letzten Zeit immer wichtiger wird.

 

Werner

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