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Eheannullierung


Udalricus

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Beutelschneider

Wäre es vielleicht angebracht, erstmal abzuklären was ihr unter Romantik versteht, ehe Ihr Euch über deren Notwendigkeit fürs Eheleben auslasst?

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Wäre es vielleicht angebracht, erstmal abzuklären was ihr unter Romantik versteht, ehe Ihr Euch über deren Notwendigkeit fürs Eheleben auslasst?

Dieser Frage schließe ich mich sehr neugierig an!!
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.... Irgendwie so in der Art: "..... Daher fügen wir uns in eine Ordnung, die über unsere Beliebigkeit hinausgeht." (Genauer kann ich es nicht beschreiben. Wenn ein Leser hier keine religiöse Gänsehaut bekommt, gleitet jedes weitere Wort ebenso ab.)

da bekomme ich schon eine gänsehaut, aber keine religiöse. liebe hat nichts mit ordnung und mit fügen und mit beliebigkeit zu tun.

wer beim scheitern an beliebigkeit denkt ist beziehungsmäßig nicht satisfaktionsfähig.

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.... Irgendwie so in der Art: "..... Daher fügen wir uns in eine Ordnung, die über unsere Beliebigkeit hinausgeht." (Genauer kann ich es nicht beschreiben. Wenn ein Leser hier keine religiöse Gänsehaut bekommt, gleitet jedes weitere Wort ebenso ab.)

da bekomme ich schon eine gänsehaut, aber keine religiöse. liebe hat nichts mit ordnung und mit fügen und mit beliebigkeit zu tun.

wer beim scheitern an beliebigkeit denkt ist beziehungsmäßig nicht satisfaktionsfähig.

Das seh ich ein bisschen anders, gewisse Ordnungen sind sehr hilfreich. (Und nein, ich bin kein Hellinger Fan) bearbeitet von asia
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Eine Ehe, die nur der Romantik wegen geschlossen wird, ist zum scheitern verurteilt.

 

Paare, die so unreif sind, dass sie nicht in Betracht ziehen, dass eine Ehe etwas anderes ist, als in der Freizeit schöne Dinge miteinander zu unternehmen und sich vom anderen verwöhnen zu lassen (um mal zu polarisieren), muss zwangsweise am harten Alltag scheitern - spätestens dann, wenn das erste Kind kommt und das Leben eben nicht mehr nur Frei(z/h)eit ist.

 

Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Paare die sich vor der Ehe keine Gedanken machen, dass ihre Ehe auch scheitern könnte, werden dieses Scheitern mit viel größerer Wahrscheinlichkeit erleben, als Paare, die dieses Scheitern von Anfang an in ihre Überlegungen mit einbeziehen.

 

Jede Ehe, auch wenn Liebe und Romantik erhalten bleiben, müssen den harten Alltag meistern - und das kann viele Reibereien bringen. Beide Partner müssen gelernt haben, ihren Willen durchzusetzen, aber jeder muss auch wissen, wann er nachgeben muss. Nur wenn dieses Spiel gelingt, hat eine Ehe dauerhaft Bestand.

 

Rollin

(selbst xx Jahre verheiratet)

 

 

PS: Ich stelle mir hier beim Mitlesen schon mal die Frage, hat der Schreibende wirklich selbst Erfahrung oder spricht er nur Vorstellungen vom Ehealltag aus.

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Wäre es vielleicht angebracht, erstmal abzuklären was ihr unter Romantik versteht, ehe Ihr Euch über deren Notwendigkeit fürs Eheleben auslasst?

Dieser Frage schließe ich mich sehr neugierig an!!

damit ich nicht unromantisch erscheine. romantik hat damit etwas zu tun, den anderen in seiner begrenztheit anzunehmen und dieses spürbar zu machen.

 

ein religiöses erschauern ist denkbar bei der hoffnung, mit der eigenen begrenztheit liebenswert zu sein.

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.... Irgendwie so in der Art: "..... Daher fügen wir uns in eine Ordnung, die über unsere Beliebigkeit hinausgeht." (Genauer kann ich es nicht beschreiben. Wenn ein Leser hier keine religiöse Gänsehaut bekommt, gleitet jedes weitere Wort ebenso ab.)

da bekomme ich schon eine gänsehaut, aber keine religiöse. liebe hat nichts mit ordnung und mit fügen und mit beliebigkeit zu tun.

wer beim scheitern an beliebigkeit denkt ist beziehungsmäßig nicht satisfaktionsfähig.

Das seh ich ein bisschen anders, gewisse Ordnungen sind sehr hilfreich. (Und nein, ich bin kein Hellinger Fan)

es ging mit um "in eine ordnung fügen".

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Wenn ich dann (jaja, ein bisschen fies) frage, ob sie denn ein Sakrament feiern wollen, dann erhalte ich regelmäßig ein überzeugtes "JA" zur Antwort. Wenn ich dann (jaja, noch fieser) weiterfrage, was sie denn unter einem Sakrament verstehen, kommt bei den meisten Ratlosigkeit auf, während andere mit einer Beispielliste antworten (Taufe, Erstkommunion, letzte Ölung und Beerdigung). Selbst sehr kirchlich sozialisierte Paare können auf die Frage nach dem Sakrament keine klare Antwort geben.

 

Wie denn auch, eine normales Ehepaar ist in theologischen Schwurbeleien völlig unerfahren.

 

... Die Kirche bietet ja die Möglichkeit zu einem feierlichen und öffentlichen Gelöbnis. Und das wird von vielen auch so gewünscht - sozusagen als Bestätigung. Ein so feierlich und öffentlich gegebenes Gelöbnis ist vielleicht auch einen Tick schwerer zu brechen. Insbesondere Brautpaare, die als Kinder die Trennung ihrer Eltern miterleben mussten, sagen mir voller Überzeugung, dass sie dies ihren Kindern nicht zumuten möchten. Und je nachdem, wie überzeugt sie mir das sagen, bekomme ich dann sogar bei diesem erst mal rein moralischen Thema eine religiöse Gänsehaut. Da schwingt was mit, was sich über den Rahmen einer reinen Moral heraushebt. Irgendwie so in der Art: "Das kann nicht Gottes Wille sein, seinen Kindern so was anzutun. Daher fügen wir uns in eine Ordnung, die über unsere Beliebigkeit hinausgeht." (Genauer kann ich es nicht beschreiben. Wenn ein Leser hier keine religiöse Gänsehaut bekommt, gleitet jedes weitere Wort ebenso ab.)

 

Da habe ich mal einen Kumpel erlebt, eigentlich Atheist, irgendwie vielleicht auch nur fundamentalistischer Agnostiker, jedenfalls meinte der, wenn er mal heiratet, dann aber auf alle Fälle kirchlich. Er wolle sozusagen nicht nur vor den Menschen, sondern vor der höchstmöglich denkbaren Instanz die Treue geloben, sei es das Gott, das Universum oder die Duma, das habe einfach Stil und Charakter. Und ich halte das für einen ganz ausgezeichneten Grund, um so zu heiraten.

 

In der Freikirche kennen wir solches von der Taufe, sie ist Zeugnis vor der Sichtbaren und Unsichtbaren Welt.

 

Das widerspricht dem katholischen Sakramentencharakter, nachdem dieses ohne Zutun des Menschen über ihn hereinbricht.

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Das ist aber ein bisschen unromantisch.
Ich fürchte, dass eine Erwartungshaltung auf dauerhafte Romantik auch manchen Beziehungen ganz ordentlich zusetzen kann (nicht muss...).

Du bestärkst mich gerade in meiner zölibatären Lebensweise. Wenn ich von einer Ehe keine dauerhafte Romantik erhoffen kann, dann erscheint es mir besser, darauf zu verzichten. Ein gut organisiertes Miteinander bekomme ich auch ohne Ehe mit vielen Kollegen und Mitarbeitern auf die Reihe.

 

Glücklicherweise kenne ich viele Ehepaare, die noch nach Jahrzehnten gewaltige Portionen an Romantik in unsere oft so nüchterne Welt ausstrahlen. Ich frage mich, ob jemand, der romantisch veranlagt ist, verpflichtet ist, seine Erwartungen einfach zu dämpfen. Zumindest kenne ich auch Verheiratete, die unter der mangelnden Romantik ihres Ehepartners leiden. Auch daran kann eine Ehe scheitern.

Die "romantische" Ehe ist eine Erfindung des 19. Jhds.

Wenn der "Mehrwert" von Ehe in der Romantik bestehen sollte, frage ich mich, was in den tausend Jahren davor lief.

 

 

Irgendwie erinnert mich das jetzt an die Heiratsszene in Spaceballs :

 

Prinzessin (zu ihrem Vater) : Jetzt hats bei mir geklingelt ! Siehst du nicht das er mich liebt ?

 

Bischof : Entschuldigt, ich versuch hier eine Ehe zu schließen, daß hat nichts mit Liebe zu tun, also schweigt bitte !

 

Prinzessin : Bitte entschuldigt .. ,

 

;)

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Wenn der "Mehrwert" von Ehe in der Romantik bestehen sollte, frage ich mich, was in den tausend Jahren davor lief.

Vermehrung - in personeller wie politisch-ökonomischer Hinsicht.

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Wenn der "Mehrwert" von Ehe in der Romantik bestehen sollte, frage ich mich, was in den tausend Jahren davor lief.

Vermehrung - in personeller wie politisch-ökonomischer Hinsicht.

*flöt* Das war eine rhetorische Frage

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Long John Silver

Wäre es vielleicht angebracht, erstmal abzuklären was ihr unter Romantik versteht, ehe Ihr Euch über deren Notwendigkeit fürs Eheleben auslasst?

Dieser Frage schließe ich mich sehr neugierig an!!

 

Getrennte Schlafzimmer.

 

(Noch besser - getrennte Wohnungbereiche).

bearbeitet von Long John Silver
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Wenn du meinst...(hier wissen mal wieder mindestens drei Leute besser über mein Leben bescheid als ich)

Von Dir und Deinem Leben war doch gar nicht die Rede, oder?

Bei persönlichen Angriffen à la" Du hast keinen blauen Dunst" schon.

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Mit 'vorher nachdenken' meine ich aber wirklich, zu überlegen, BEVOR geheiratet wird. Was ich öfter erlebe ist ein "Dann heiraten wir mal eben und wenn's zofft, können wir uns ja scheiden lassen" und sehr oft dient die Kirche eher als nette Deko.

 

Deswegen sollte man vor ner Hochzeit erst einmal eine gewisse Zeit "Ehe ohne Trauschein" erfolgreich praktiziert haben. Dann ist das Risiko einer unangenehmen Überraschung geringer. Aber das ist ja auch nicht im katholischen Sinn ;)

Hilft auch nicht immer. Und lebenslang kann man halt so schlecht ausprobieren.

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Was ich öfter erlebe ist ein "Dann heiraten wir mal eben und wenn's zofft, können wir uns ja scheiden lassen" und sehr oft dient die Kirche eher als nette Deko.

 

Und ich denke auch, dass vor eienr Heirat klar sein muss, dass es nicht leicht wird- finde ich realistischer als von jahrzehntelangem Wolkenkuckucksheim zu träumen.

Die Leute, die du hier beschreibst, sind in dieser Diskussion wohl zu vernachlässigen.

Nein. "Die Leute" im Fall eins lügen ja beim Eheversprechen- und da ist für mich schon die Frage, inwieweit dann ein gültiges Sakramnet zustande gekommen ist.

Es geht ja um Annullierungen und in welchen Fällen diese evtl sinnvoll sind.

Aber wie immer, ich habe keinen blauen Dunst, gell.

bearbeitet von mn1217
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Nein. "Die Leute" im Fall eins lügen ja beim Eheversprechen- und da ist für mich schon die Frage, inwieweit dann ein gültiges Sakramnet zustande gekommen ist.

Es geht ja um Annullierungen und in welchen Fällen diese evtl sinnvoll sind.

Aber wie immer, ich habe keinen blauen Dunst, gell.

 

Ob und welchen Dunst Du hast, ist egal. Für recht wahrscheinlich halte ich es, dass Du nicht darüber zu befinden hast, ob und welche "Leute" bei der Eheschließung "gelogen" haben, und auch nicht darüber, ob ein gültiges Sakrament zustande gekommen ist oder nicht. Oder bist Du inzwischen zur Offizialin avanciert? Schon gar nicht hast Du darüber zu befinden, ob und in welchen Fällen eine Anullierung "sinnvoll" ist: das kirchliche Ehegericht fragt jedenfalls nicht danach, das stellt letztendlich nur fest, dass die Ehe entweder gültig geschlossen ist - oder halt nicht, die Wahl zwischen "sinnvoll" und "nicht sinnvoll" hat es bei seiner Entscheidung dann nicht.Was ganz sicher nicht "sinnvoll" ist: "Leute", die lange und letztlich vergebens um ihre Ehe gekämpft haben, mit zynisch-schnippischen Bemerkungen abzufertigen: wenn Dir die Ehe nach 15 oder 25 Jahren nur noch eine Last ist, hättest Du sie halt vor 15 oder 25 Jahren nicht eingehen sollen ...Mal ganz abgesehen davon, dass eine derartige Ehe auch eine riesengroße Last für die Kinder sein kann.Was willst Du denen sagen? "Deine/Eure Eltern hätten halt vor 15 Jahren nicht heiraten sollen"?

bearbeitet von Julius
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Wenn du meinst...(hier wissen mal wieder mindestens drei Leute besser über mein Leben bescheid als ich)

Von Dir und Deinem Leben war doch gar nicht die Rede, oder?

Bei persönlichen Angriffen à la" Du hast keinen blauen Dunst" schon.

blass, Mn, blass, nicht blau!
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Was ich öfter erlebe ist ein "Dann heiraten wir mal eben und wenn's zofft, können wir uns ja scheiden lassen" und sehr oft dient die Kirche eher als nette Deko.

 

Und ich denke auch, dass vor eienr Heirat klar sein muss, dass es nicht leicht wird- finde ich realistischer als von jahrzehntelangem Wolkenkuckucksheim zu träumen.

Die Leute, die du hier beschreibst, sind in dieser Diskussion wohl zu vernachlässigen.

Nein. "Die Leute" im Fall eins lügen ja beim Eheversprechen- und da ist für mich schon die Frage, inwieweit dann ein gültiges Sakramnet zustande gekommen ist.

Es geht ja um Annullierungen und in welchen Fällen diese evtl sinnvoll sind.

Aber wie immer, ich habe keinen blauen Dunst, gell.

Darum geht es eben nicht, du bestätigst leider meinen Eindruck. Ich kann aber gerne den blassen Dunst durch "keine Ahnung" ersetzen (lassen).

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Von mir aus kann du den blassen Dunst usw gerne rausnehmen. Das mit dem "Sinnvollen" halt ich jedoch im Bezug auf das Thema für sehr relevant. Aber dafür genügt eigentlich Julius Posting.

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Die Frage war ja nach Argumenten, Erfahrungne und Meinugnen zur Möglichkeit der kirchlichen Annullierung.

 

Da gibt es hier einmal die Meinung, das es nicht gut sei,, eine Ehe, die jahrelang existent gewesen war, als nciht existent zu erklären. In manchen Beiträgen schien es so, als würde die Möglichkeit per se kritisiert.

Meine Meinung ist, dass es Fälle geben kann, in denen eine Ehe tatsächlich nicht existent war und ich für diese Fälle die Möglichkeit der kirchlichen Annullierung gut finde(also: ich finde es gut, dass es für solche Fälle die möglichkeit der Annulierung gibt).

 

Dass ein formaler Prozess vermutlich nie jeder Realität Genüge trägt, ist nicht nur bei einer Eheannullierung so.

 

 

 

Ich bin, auch wenn das vielleicht etwas OT ist, wirklich der Meinung, dass in der Vorbereitung auf Sakramente auf deren Bedeutung eingegangen werden muss und habe manchmal so meine Zweifel, dass dies ausreichend geschieht.Und zwar sowohl von der Seite der Bewerber als auch von der Seite der Kirche aus. Was sich nicht nur auf die Ehe bezieht.

 

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man einem Ehepaar, dass sich nach 25 Jahren trennt, irgendetwas unter die Nase reiben sollte, das wurde so interpretiert.

Persönlich angegriffen habe ich auch niemanden.

 

Dass es im Verlauf von Beziehungen zu Veränderungen, Kränkungen, Verletzungen kommen kann, die es schwer bis unmöglich machen, diese Beziehung weiterzuführen, habe ich sogar selbst mehrfach geschrieben.

Was die Belastung für vorhandene Kinder anbetrifft, so ist vermutlich eine schwierige Beziehung als auch eine Trennung eine Belastung.

 

Was Adjektive wie "sinnvoll" oder "gut" oder... anbetrifft, so (be)nutzt und liest die sicher jeder ein wenig anders.

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Was die Belastung für vorhandene Kinder anbetrifft, so ist vermutlich eine schwierige Beziehung als auch eine Trennung eine Belastung.

 

Das stand ja überhaupt nicht in Frage. DU warst angefragt, wie Du Deine schnippische Bemerkung - hätten sie (die Eltern) sich das mit Heiraten halt besser überlegen sollen - mit dieser Binsenweisheit in Einklang bringen willst. Naja, das schafftst Du sicher auch noch. :D

bearbeitet von Julius
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Nein. "Die Leute" im Fall eins lügen ja beim Eheversprechen- und da ist für mich schon die Frage, inwieweit dann ein gültiges Sakramnet zustande gekommen ist.

Es geht ja um Annullierungen und in welchen Fällen diese evtl sinnvoll sind.

Aber wie immer, ich habe keinen blauen Dunst, gell.

 

Ob und welchen Dunst Du hast, ist egal. Für recht wahrscheinlich halte ich es, dass Du nicht darüber zu befinden hast, ob und welche "Leute" bei der Eheschließung "gelogen" haben, und auch nicht darüber, ob ein gültiges Sakrament zustande gekommen ist oder nicht. Oder bist Du inzwischen zur Offizialin avanciert? Schon gar nicht hast Du darüber zu befinden, ob und in welchen Fällen eine Anullierung "sinnvoll" ist: das kirchliche Ehegericht fragt jedenfalls nicht danach, das stellt letztendlich nur fest, dass die Ehe entweder gültig geschlossen ist - oder halt nicht, die Wahl zwischen "sinnvoll" und "nicht sinnvoll" hat es bei seiner Entscheidung dann nicht.Was ganz sicher nicht "sinnvoll" ist: "Leute", die lange und letztlich vergebens um ihre Ehe gekämpft haben, mit zynisch-schnippischen Bemerkungen abzufertigen: wenn Dir die Ehe nach 15 oder 25 Jahren nur noch eine Last ist, hättest Du sie halt vor 15 oder 25 Jahren nicht eingehen sollen ...Mal ganz abgesehen davon, dass eine derartige Ehe auch eine riesengroße Last für die Kinder sein kann.Was willst Du denen sagen? "Deine/Eure Eltern hätten halt vor 15 Jahren nicht heiraten sollen"?

 

Ob ich über etwas befinde, ist doch gar nicht die Frage.

Und ich sage auch nichts zu irgendwelchen Paaren oder Kindern, es sei denn, sie bitten mich darum (und was ich dann sage, ist A situationsabhängig und B gehört es nicht hierher).

Es gibt die Frage, an das Brautpaar, ob sie aus freiem Willen undnach reiflicher Überlegung gekommen seien. Wer das nicht tut, aber "ja" sagt, lügt.

 

Ob das rein formal für eine Annullierung reicht, weiß ich nicht.

Es widerstrebt aber meinemEmpfinden, meiner Wahrnehmung /meinem Verständnis eines Sakramentes, dass es mit/durch eine Lüge zustande kommt.

 

Die kritisierte Formulierung habe ich ja nicht irgendwie adressiert geschriben.

Es geht mir da eher um eine generelle Überlegung- VOR einer Entscheidung, welcher auch immer, gründlich nachzudenken und alle wenn und aber, die mir in der Enztscheidungssituation einfallen, abzuwägen und einfließen zu lassen.

Natürlich gibt es Dinge, die niemand voraussehen kann, das habe ich aber gar nicht bestritten.

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