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Eheannullierung


Udalricus

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Es geht mir da eher um eine generelle Überlegung- VOR einer Entscheidung, welcher auch immer, gründlich nachzudenken und alle wenn und aber, die mir in der Enztscheidungssituation einfallen, abzuwägen und einfließen zu lassen.

 

Ist schon klar: Dir sind in nennenswertem Umfang "Leute" bekannt, die zu blöde sind, über die Konsequenzen ihrer Entscheidung nachzudenken. Da hast Du mir etwas voraus, soviel blöde "Leute" kenne ich nicht. Und ich bin auch sehr dafür, dass sich "Leute" jahrelang für ihren Nachdenk- und Entscheidungsrprozess Zeit nehmen und den Ehestand mal schon vorher ausführlichst erproben, ehe sie den entscheidenden Schritt tun, möglichst nachdem sie sich einer ausführlichen Eheberatung bei Dir unterzogen haben, denn die kirchliche Ehevorbereitung taugt ja nichts, wie Du sagst (da kann ich nicht mitreden, ich war bei keiner, vor ca. 40 Jahren war das wohl noch nicht "in" und so wie Du auf diesen Punkt mehrfach hingewiesen hast, muss ich annehmen, dass Du da als "Fachfraui" redest und/oder aus reicher Erfahrung sprichst, der ich weder etwas entgegensetzen kann noch entgegensetzen will.) Nur: Elima hat schon darauf hingewiesen, dass es unter Langzeiterprobten nicht selten solche gibt, deren Ehen, haste nicht gesehen, nach der langwierigen Vordenk- und Erprobungsphase kaum geschlossen, auch schon im Eimer sind. Ob Ehen mit langer Vorlauf- und Erprobungszeit sakramentaler sind als solche mit kurzem Anlauf, vermag ich nicht zu sagen.

Meine Großeltern und meine Eltern haben sich übrigens die Zeit noch nicht genommen: An Weihnachten (Großeltern) bzw. an Fasnacht (Eltern) kennengelernt und am jeweils darauf folgenden Pfingstfest, also knappe 5 bzw. 3 Monate danach geheiratet. Zwischen Kennenlernen und Hochzeit kann es aufgrund der räumlichen Distanz zwischen den Großeltern übrigens nicht sehr viele Begegnungen gegeben haben, fünf oder sechs schätze ich, maximal. Ein paar Monate später brach der I. Weltkrieg bzw. 25 Jahre später der II. Weltkrieg aus. Das hatten sie in ihrer geradezu fahrlässigen Gedankenlosigkeit wohl nicht ausführlich genug bedacht. Beide Ehen wurden übrigens durch den Tod geschieden, die meiner Großeltern nach mehr als 50 Jahren und die meiner Eltern, kriegsbedingt, etwas früher. Die Ehevorbereitung, die Du ständig als insuffizient abkanzelst bestand, aus Erzählungen zu schließen, aus etwa einer einstündigen Unterhaltung mit dem Pfarrer. Nähere Einzelheiten über den Verlauf wurden von den Großeltern nicht überliefert, meine Mutter fand die Sitzung vor ihrer Hochzeit hochnotpeinlich. Und keine S** hat je die Frechheit besessen, Überlegungen darüber anzustellen, ob sie lange genug darüber nachgedacht und auch ja alles bedacht haben, und, und, und ... mit andern - Deinen - Worten, ob sie mangels ausreichender Überlegung, mangelnden Abwägens von was auch immer vor dem Traualtar "gelogen" haben könnten. Dass sie unter Druck und unfreiwillig "ja" gesagt hätten, kann ich wohl bei beiden Paaren ausschließen. Ob ihre "Vorbereitung" und ihr Sakramentenverständnis Deinen hohen Maßstäben entsprochen hätte, weiss ich nicht. Jedenfalls waren sie volljährig. ;)

bearbeitet von Julius
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Es geht mir da eher um eine generelle Überlegung- VOR einer Entscheidung, welcher auch immer, gründlich nachzudenken und alle wenn und aber, die mir in der Enztscheidungssituation einfallen, abzuwägen und einfließen zu lassen.

Natürlich gibt es Dinge, die niemand voraussehen kann, das habe ich aber gar nicht bestritten.

ich halte es nicht so mit dem denken. nachfühlen oder vorfühlen ist besser als nachdenken bzw. vordenken. allerdings braucht es eine häufig nicht vorhandene voraussetzung, seinen gefühlen ausdruck verleihen, sie überhaupt benennen zu können. aber es ist nie zu spät.

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Long John Silver

 

Es geht mir da eher um eine generelle Überlegung- VOR einer Entscheidung, welcher auch immer, gründlich nachzudenken und alle wenn und aber, die mir in der Enztscheidungssituation einfallen, abzuwägen und einfließen zu lassen.

Natürlich gibt es Dinge, die niemand voraussehen kann, das habe ich aber gar nicht bestritten.

 

Lass dich nicht ins Bockshorn jagen. Bei solchen Themen gehen die Emotionen manchmal hoch, da wird manches verbal auf die Waagschale gelegt, was gar nicht so gemeint war. Ein Hickhack darueber ist wirklich Mumpitz, vor allem wenn es persoenlich wird. Ihr habt beide recht, Asia und du, ich sehe da keine echte Differenz.

 

Natuerlich sollte man gut ueberlegen, was eine Ehe bedeutet, aber die meisten werden das wohl auch tun.

 

Ich denke, es gibt keine Moeglichkeit heraus zu finden, wie ernst jemand ein Eheversprechen konkret meint, wahrscheinlich nicht einmal fuer jeden selbst. Man kann sich viel vornehmen und ertraeumen. Ich halte daran fest, dass ein Scheitern es in dem Sinn nicht gibt, sondern "nur" Erfahrungen und Prozesse, die irgendwie weiter gehen und das vorhergegangene kann man nicht weder abschuetteln noch rueckgaengig machen noch sollte man das versuchen.

 

Dass manche Menschen blind sind und mit offenen Augen in ihr Unglueck rennen, das sehe ich so, da ist halt die Frage, warum sie das brauchen und machen. Da helfen auch Ueberlegungen nichts, da wirken andere Dinge, die maechtiger sind als Reflektionen (aber das ist bei Beziehungen generell so schliesslich :-))) )

bearbeitet von Long John Silver
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Deswegen sollte man vor ner Hochzeit erst einmal eine gewisse Zeit "Ehe ohne Trauschein" erfolgreich praktiziert haben. Dann ist das Risiko einer unangenehmen Überraschung geringer.
schöne neue post-katholische welt. trauschein nur noch denen die ein 5-jähriges erfolgreiches praktikum des zusammenlebens vorweisen können. vor der trauung überprüft das standesamt den vorgegebenen zeitraum. details regelt der gesetzgeber. die risiken werden somit maximal minimalisiert.

 

Es geht mir da eher um eine generelle Überlegung- VOR einer Entscheidung, welcher auch immer, gründlich nachzudenken und alle wenn und aber, die mir in der Enztscheidungssituation einfallen, abzuwägen und einfließen zu lassen.
jedes – wirklich jedes – ernstgemeinte eheversprechen erfolgt im wissen dass es eine menge unsicherheiten gibt. das macht es ja auch spannend und zur herausforderung. wenn ich alle mir denkbaren entscheidungssituationen durchgespielt hätte und der partner fällt nicht aus dem raster hätte ich einen roboter heiraten müssen. nur hätte der mich dann – aufgrund dieser kriterien - zum teufel gejagt. :)

 

Was die Belastung für vorhandene Kinder anbetrifft, so ist vermutlich eine schwierige Beziehung als auch eine Trennung eine Belastung.
aus erfahrung gesprochen ähm also geschrieben - lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende. :(

 

Es kommt auch immer wieder vor, dass die Kirche als zusätzlicher Festakt und der Pfarrer als besserer Pausenclown gesehen wird. Aber diesen Eindruck habe ich bei den Brautpaaren selten. Allerdings bei den Hochzeitsgesellschaften häufiger. Die haben ja auch nicht mit mir gesprochen und so mancher kommt nur in die Kirche, weil dies die Vorgabe des Brautpaares ist. Und da spielt man eben mit.
meine erfahrungen - je pompöser die hochzeit desto kürzer die ehe. und zur pompösität gehört oft dass jeder eingeladen wird der bei drei nicht auf den bäumen ist. ist mir ein oder zwei mal passiert, ich war eingeladen als füllmaterial, als kulisse sozusagen für den ach-so-mega-gigantischen event. beide male auf wunsch der braut – halt einmal wenigstens wollte sie für einen tag im mittelpunkt des universums stehen.[1]

 

ich würde daher abstand nehmen von der pausenclown-rolle und mich aufs brautpaar konzentrieren. vor allem während der feier. sag denen einfach was total unerwartetes. deine intelligenz steht dir sicher nicht im weg dazu. :)

 

romantik hat damit etwas zu tun, den anderen in seiner begrenztheit anzunehmen und dieses spürbar zu machen.
was der welt bisher gefehlt hat ist politisch korrekte romantik. :facepalm: politisch korrekte erotik bitte noch nachliefern. (vllt trifft das zitierte auch dafür zu). ^^doppelschauer^^

 

Da habe ich mal einen Kumpel erlebt, eigentlich Atheist, irgendwie vielleicht auch nur fundamentalistischer Agnostiker, jedenfalls meinte der, wenn er mal heiratet, dann aber auf alle Fälle kirchlich. Er wolle sozusagen nicht nur vor den Menschen, sondern vor der höchstmöglich denkbaren Instanz die Treue geloben, sei es das Gott, das Universum oder die Duma, das habe einfach Stil und Charakter. Und ich halte das für einen ganz ausgezeichneten Grund, um so zu heiraten.
stil und charakter – als ob dies das gleiche wäre. :facepalm: dein kumpel blieb in der monotheistischen denksperre gefangen, egal ob er sich atheist oder agnostiker schimpft.

 

gut – ihr mögt beurteilen obs bei uns auch nicht besser war. bei unserer hochzeit war der einzige shinto-tempel (auf hawaii) für die nächsten 300 jahre ausgebucht und so haben meine freunde uns einen kleinen tempel errichtet, einen tragbaren sozusagen. der ausgesprochene wunsch dass uns die götter bei unserem „ehe-vorhaben“ beistehen mögen hat nix – das verstehen normale monotheisten einfach nicht –damit zu tun dass man sein versprechen überirdisch oder metaphysisch „boostet“, noch dass man seine ehe nach kleingeistig-festgelegten regeln zu führen gedenkt und schon gar nicht dass man im falle eines scheiterns irgend einem gott oder dessen institution auf erden rechenschaft schuldet und bei einer neu-verheiratung um deren segen betteln muss. es ist eine bitte (für atheisten: ein appell) auf stärkung meines charakters und meines durchhaltevermögens im hinblick auf meine verantwortung meiner tochter gegenüber. geheiratet sollte mmn ohnehin nur dann wenn kinder da oder angesagt sind. [2] alles andere ist nur wischi-waschi, es geht meistens um show oder um die beglückung der verwandten, völlige nebensächlichkeiten was die beziehung der vermählten betrifft.

 

[1]gut - bescheiden war unsere hochzeit auch nicht gerade – aber wenigstens frei von prolligen hochzeitstorten, blumengeschmückten zwergpudeln und einer armee von purpur-gekleideten brautjungfern. und wir luden auch nicht 500+ gäste ein um mit einem G7 oder G8 treffen zu konkurrieren. wer dabei war kannte uns gut und bleibt hoffentlich ein freund auf lebzeit.

 

[2]muss gleichgeschlechtliche oder unfruchtbare nicht zwingend ausschliessen. es geht um die bereitschaft eines paares, kinder zu haben oder zu adoptieren. diese sind das eigentliche „sakrament“ oder „segen“ (unterschiede existieren eh nur in den köpfen von theologen)

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Da habe ich mal einen Kumpel erlebt, eigentlich Atheist, irgendwie vielleicht auch nur fundamentalistischer Agnostiker, jedenfalls meinte der, wenn er mal heiratet, dann aber auf alle Fälle kirchlich. Er wolle sozusagen nicht nur vor den Menschen, sondern vor der höchstmöglich denkbaren Instanz die Treue geloben, sei es das Gott, das Universum oder die Duma, das habe einfach Stil und Charakter. Und ich halte das für einen ganz ausgezeichneten Grund, um so zu heiraten.
stil und charakter – als ob dies das gleiche wäre. :facepalm: dein kumpel blieb in der monotheistischen denksperre gefangen, egal ob er sich atheist oder agnostiker schimpft.

 

[...]

 

geheiratet sollte mmn ohnehin nur dann wenn kinder da oder angesagt sind. [2] alles andere ist nur wischi-waschi, es geht meistens um show oder um die beglückung der verwandten, völlige nebensächlichkeiten was die beziehung der vermählten betrifft.

 

 

Weisst Du, es ist seine Hochzeit, seine Sozialisation und sein Versprechen. Er hat sich Gedanken darüber gemacht warum und wieso. Dass ein AA sich keinen Bestand von einem oder mehreren Göttern wünschen kann, ist einfach nur logisch, soviel Konsequenz muss sein dürfen.

 

Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.

 

Und ich nicht über Deins,

 

Zwar ist die eheliche Partnerschaft der Ort um Kinder groß zu ziehen, doch eine Ehe um der Kinder willen ist zu kurz gegriffen. Da ist nämlich mehr drin. Viel mehr. Mehr als man an seinem Hochzeitstag auch nur im entferntesten ahnen kann.

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Ich bin, auch wenn das vielleicht etwas OT ist, wirklich der Meinung, dass in der Vorbereitung auf Sakramente auf deren Bedeutung eingegangen werden muss und habe manchmal so meine Zweifel, dass dies ausreichend geschieht.Und zwar sowohl von der Seite der Bewerber als auch von der Seite der Kirche aus.

Im Prinzip ja, aber was würde es bringen? Es gibt ja keinerlei Alternative. Wie wäre es, wenn beim klösterlichen Leben nur die Möglichkeit bestünde, entweder vor dem ersten Betreten des Klosters die ewige Profess abzulegen, oder nie ein Kloster zu betreten?

 

Werner

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Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.
wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.
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Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.
wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.

Hat jemand das Gegenteil behauptet?
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Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.
wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.

 

In der kath. Kirche gibt es sicher mehr 'Ungläubige' als 'Gläubige' - und das möchte ich hier nicht als negativ gewertet sehen. Diese Volkskirche hat auch einen großen einfach nur kulturellen Bereich, warum auch nicht? Dass die katholischen Geistlichen nicht schnell mit ihrem Urteil sind wie Du, das macht sie zu Seelsorgern.

 

Und das ist gut so.

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wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei.

Nicht zwangsläufig.

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Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.
wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.

Hat jemand das Gegenteil behauptet?

Ich halte das nicht in jedem Fall für Heuchelei. Da gibt es schon welche, die unumwunden eingestehen, dass sie nicht gläubig sind, aaaber ... dass sie z.B. der Frau zuliebe kirchlich heiraten, die eben gläubig ist und die sich sonst "ungültig verheiratet" wähnen und damit nicht ganz glücklich sein könnte. Hat mal einer dem Pfarrer ziemlich genau so gesagt ...

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wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.

Hat jemand das Gegenteil behauptet?

Ich halte das nicht in jedem Fall für Heuchelei. Da gibt es schon welche, die unumwunden eingestehen, dass sie nicht gläubig sind, aaaber ... dass sie z.B. der Frau zuliebe kirchlich heiraten, die eben gläubig ist und die sich sonst "ungültig verheiratet" wähnen und damit nicht ganz glücklich sein könnte. Hat mal einer dem Pfarrer ziemlich genau so gesagt ...

Das mögen ja gute Gründe sein, der Kirche gegenüber ist es trotzdem geheuchelt.
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Das mögen ja gute Gründe sein, der Kirche gegenüber ist es trotzdem geheuchelt.

 

Geheuchelt? Wenn man von vorneherein sagt, was man glaubt und was man erwartet?

 

Oder - anders gefragt: Was ist für Dich die Kirche, gegenüber der Deiner Meinung nach geheuchelt wird?

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Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.
wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.

Hat jemand das Gegenteil behauptet?

Ich halte das nicht in jedem Fall für Heuchelei. Da gibt es schon welche, die unumwunden eingestehen, dass sie nicht gläubig sind, aaaber ... dass sie z.B. der Frau zuliebe kirchlich heiraten, die eben gläubig ist und die sich sonst "ungültig verheiratet" wähnen und damit nicht ganz glücklich sein könnte. Hat mal einer dem Pfarrer ziemlich genau so gesagt ...

Das mögen ja gute Gründe sein, der Kirche gegenüber ist es trotzdem geheuchelt.

Der Kirche gegenüber geheuchelt? Der oben erwähnte Mann dachte überthaupt nicht daran, "der Kirche" gegenüber zu heucheln. Er hat den Pfarrer nicht im unklaren gelassen. Wen von "der Kirche" hätte er Deiner geschätzten Meinung nach noch informieren müssen, damit Du ihn nicht der Heuchelei zeihst?

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Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.
wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.

Hat jemand das Gegenteil behauptet?

Ich halte das nicht in jedem Fall für Heuchelei. Da gibt es schon welche, die unumwunden eingestehen, dass sie nicht gläubig sind, aaaber ... dass sie z.B. der Frau zuliebe kirchlich heiraten, die eben gläubig ist und die sich sonst "ungültig verheiratet" wähnen und damit nicht ganz glücklich sein könnte. Hat mal einer dem Pfarrer ziemlich genau so gesagt ...

Das mögen ja gute Gründe sein, der Kirche gegenüber ist es trotzdem geheuchelt.

Der Kirche gegenüber geheuchelt? Der oben erwähnte Mann dachte überthaupt nicht daran, "der Kirche" gegenüber zu heucheln. Er hat den Pfarrer nicht im unklaren gelassen. Wen von "der Kirche" hätte er Deiner geschätzten Meinung nach noch informieren müssen, damit Du ihn nicht der Heuchelei zeihst?

Ich würde nur von Heuchelei sprechen, wenn er seine Gründe für sich behält (oder nur am Stammtisch äußert). Wenn er den Pfarrer informiert, liegt die Sache ja vor der zuständigen kirchlichen Stelle offen da. (Von Heuchelei spreche ich nur den das Eigentliche verheimlicht wird: alium in pectore, alium in linguis, wie die alten Römer sagten).

bearbeitet von Elima
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Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.
wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.

Hat jemand das Gegenteil behauptet?

Ich halte das nicht in jedem Fall für Heuchelei. Da gibt es schon welche, die unumwunden eingestehen, dass sie nicht gläubig sind, aaaber ... dass sie z.B. der Frau zuliebe kirchlich heiraten, die eben gläubig ist und die sich sonst "ungültig verheiratet" wähnen und damit nicht ganz glücklich sein könnte. Hat mal einer dem Pfarrer ziemlich genau so gesagt ...

Das mögen ja gute Gründe sein, der Kirche gegenüber ist es trotzdem geheuchelt.

Der Kirche gegenüber geheuchelt? Der oben erwähnte Mann dachte überthaupt nicht daran, "der Kirche" gegenüber zu heucheln. Er hat den Pfarrer nicht im unklaren gelassen. Wen von "der Kirche" hätte er Deiner geschätzten Meinung nach noch informieren müssen, damit Du ihn nicht der Heuchelei zeihst?

Meiner Meinung nach wäre es vom Pfarrer geheuchelt, wenn er in diesem Fall die beiden trauen würde, denn er muss wissen, dass diese Ehe von Anfang an nichtig ist.

 

Werner

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Beutelschneider

 

Ich würde nur von Heuchelei sprechen, wenn er seine Gründe für sich behält (oder nur am Stammtisch äußert). Wenn er den Pfarrer informiert, liegt die Sache ja vor der zuständigen kirchlichen Stelle offen da. (Von Heuchelei spreche ich nur den das Eigentliche verheimlicht wird: alium in pectore, alium in linguis, wie die alten Römer sagten).

 

Aktiv an einer religiösen Zeremonie teilzunehmen, obwohl ich den Glauben nicht teile, ist für mich in jedem Falle Heuchelei.

Auch wenn der Pfarrer Bescheid gewusst haben sollte, so werden sich eventl. doch einige andere in der Kirche befunden haben, denen nicht klar war dass ein Atheist hier

nur ein Schauspiel abliefert.

Wie eine solche Heuchelei dann im einzelnen zu bewerten ist, ist eine ganz andere Frage.

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Aktiv an einer religiösen Zeremonie teilzunehmen, obwohl ich den Glauben nicht teile, ist für mich in jedem Falle Heuchelei.

 

Warum? Verstehe ich nicht. "Heucheln" heißt doch, etwas vorzutäuschen. Was täuscht man denn vor, wenn man die Einschränkung macht, dass man nicht glaubt, aber dennoch (aus anderen Gründen) an der Zeremonie teilnehmen möchte?

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Ich halte das nicht in jedem Fall für Heuchelei. Da gibt es schon welche, die unumwunden eingestehen, dass sie nicht gläubig sind, aaaber ... dass sie z.B. der Frau zuliebe kirchlich heiraten, die eben gläubig ist und die sich sonst "ungültig verheiratet" wähnen und damit nicht ganz glücklich sein könnte. Hat mal einer dem Pfarrer ziemlich genau so gesagt ...

Das mögen ja gute Gründe sein, der Kirche gegenüber ist es trotzdem geheuchelt.

Der Kirche gegenüber geheuchelt? Der oben erwähnte Mann dachte überthaupt nicht daran, "der Kirche" gegenüber zu heucheln. Er hat den Pfarrer nicht im unklaren gelassen. Wen von "der Kirche" hätte er Deiner geschätzten Meinung nach noch informieren müssen, damit Du ihn nicht der Heuchelei zeihst?

Meiner Meinung nach wäre es vom Pfarrer geheuchelt, wenn er in diesem Fall die beiden trauen würde, denn er muss wissen, dass diese Ehe von Anfang an nichtig ist.

 

Werner

Kann ein Pfarrer in einem solchen Fall die Trauung verweigern?

Muß er sie vielleicht sogar verweigern?

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Ich halte das nicht in jedem Fall für Heuchelei. Da gibt es schon welche, die unumwunden eingestehen, dass sie nicht gläubig sind, aaaber ... dass sie z.B. der Frau zuliebe kirchlich heiraten, die eben gläubig ist und die sich sonst "ungültig verheiratet" wähnen und damit nicht ganz glücklich sein könnte. Hat mal einer dem Pfarrer ziemlich genau so gesagt ...

Das mögen ja gute Gründe sein, der Kirche gegenüber ist es trotzdem geheuchelt.

Der Kirche gegenüber geheuchelt? Der oben erwähnte Mann dachte überthaupt nicht daran, "der Kirche" gegenüber zu heucheln. Er hat den Pfarrer nicht im unklaren gelassen. Wen von "der Kirche" hätte er Deiner geschätzten Meinung nach noch informieren müssen, damit Du ihn nicht der Heuchelei zeihst?

Meiner Meinung nach wäre es vom Pfarrer geheuchelt, wenn er in diesem Fall die beiden trauen würde, denn er muss wissen, dass diese Ehe von Anfang an nichtig ist.

 

Werner

Kann ein Pfarrer in einem solchen Fall die Trauung verweigern?

Muß er sie vielleicht sogar verweigern?

Wenn er seine eigene Sakramentenlehre glaubt, muss er.

 

Werner

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Und wie er sein Versprechen abgibt, darüber hast Du nicht befinden.
wenn jemand kirchlich heiratet ohne gläubig zu sein dann ist das heuchelei. wenn man nix dazu sagen soll dann stell es nicht zur diskussion. EOD.

Hat jemand das Gegenteil behauptet?

Ich halte das nicht in jedem Fall für Heuchelei. Da gibt es schon welche, die unumwunden eingestehen, dass sie nicht gläubig sind, aaaber ... dass sie z.B. der Frau zuliebe kirchlich heiraten, die eben gläubig ist und die sich sonst "ungültig verheiratet" wähnen und damit nicht ganz glücklich sein könnte. Hat mal einer dem Pfarrer ziemlich genau so gesagt ...

Das mögen ja gute Gründe sein, der Kirche gegenüber ist es trotzdem geheuchelt.

Der Kirche gegenüber geheuchelt? Der oben erwähnte Mann dachte überthaupt nicht daran, "der Kirche" gegenüber zu heucheln. Er hat den Pfarrer nicht im unklaren gelassen. Wen von "der Kirche" hätte er Deiner geschätzten Meinung nach noch informieren müssen, damit Du ihn nicht der Heuchelei zeihst?

Ich erinnere mich daran, dass man bejahen muss, im christlichen Glauben zu leben und die Kinder, die Gott einem schenkt usw...

Wenn man das nicht will, sollte man es auch nicht sagen, finde ich. Ist für mich ein schlechter Anfang.

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Aktiv an einer religiösen Zeremonie teilzunehmen, obwohl ich den Glauben nicht teile, ist für mich in jedem Falle Heuchelei.

 

Warum? Verstehe ich nicht. "Heucheln" heißt doch, etwas vorzutäuschen. Was täuscht man denn vor, wenn man die Einschränkung macht, dass man nicht glaubt, aber dennoch (aus anderen Gründen) an der Zeremonie teilnehmen möchte?

Man sagt es aber während der Zeremonie.
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Wenn allen bekannt ist, dass man das nur sagt, weil man das eben so sagt, ist das eine nette Tradition, ein Ritual das zum Event eben dazugehört, aber keine Heuchelei oder Lüge.

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Ich erinnere mich daran, dass man bejahen muss, im christlichen Glauben zu leben und die Kinder, die Gott einem schenkt usw...

Wenn man das nicht will, sollte man es auch nicht sagen, finde ich. Ist für mich ein schlechter Anfang.

Dann erinnerst Du Dich nicht ganz richtig (um nicht zu sagen: falsch). ER muss überhaupt nichts der Art sagen, dass er im christlichen Glauben zu leben beabsichtige, er muss nur - im vorhinein - zusagen, dass er seine katholische Frau nicht daran zu hindern gedenkt, in ihrem christlichen Glauben zu leben. Und "während der Zeremonie" muss er gleichfalls nichts sagen, was ihm zuwiderläuft.

 

Meiner Meinung nach wäre es vom Pfarrer geheuchelt, wenn er in diesem Fall die beiden trauen würde, denn er muss wissen, dass diese Ehe von Anfang an nichtig ist.

Das wird ja immer döller. Warum soll diese Ehe "von Anfang an nichtig" sein? Noch einmal und wohlgemerkt, ER, als Atheist, muss keinen Piep sagen, den er nicht bejahen kann.

 

Chrysoooo!

bearbeitet von Julius
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hört doch auf mit dem rumeiern. da ist gott im spiel weil es sich um ein sakrament handelt. man akzeptiert sozusagen gott als dritten im bunde, als liebender förderer des ehebundes. man bekennt zumindest implizit auf ihn zu vertrauen, aber an diesen gott wird ja gar nicht geglaubt. da heucheln alle, braut, bräutigam, priester, trauzeugen, schlichtwegs alle die im bilde sind. ausser – was mir aber neu wäre - dass sich die kirche als folklore-dienstleister versteht.

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