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Eheannullierung


Udalricus

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Wie Werner schon sagte: Auf die Gesinnung während 5 Minuten kommt es an, alles davor und danach ist egal.

 

Mag sein, dass es Leute gibt, die das so sehen, ich sehe es anders. Und nichts anderes als meine Meinung habe ich wiedergegeben. So wie ich das hier immer mache, wenn ich nicht dazuschreibe, wessen Meinung ich vertrete und dass ich sie nicht teile.

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Wer die Ehe als Last sieht, sollte keine eingehen. Die Last von Kränkungen, Schuld, Versagen und Schmerz finde ich im Bußsakrament gut aufgehoben.

Und was ist, wenn die Ehe, die anfänglich keine Last war, mittlerweile nur noch eine ist?

(Last gerne ein bischen strenger ausgelegt).

Es ist ja nicht die Ehe als Solche, die die "Last" ist, sondern das, was in der Ehe passiert ist- die Last liegt mMn in den Kränkungen, gebrochennenVersprechen, gegenseitigen Verletzungen, in Veränderungen, die das Zusammenleben erschweren.

 

Und natürlich kann ich nie genau vorhersagen, was passieren wird- aber DASs es schwierig wird, DASS es Veränderungne geben wird, DASSes Kränkungen geben wird- das ist ziemlich gut vorhersehbar. Das Eheversprechen enthält die Formel vond den guten und schlechten Zeiten ja nicht zum Spaß oder weil es so gut klingt.

 

Und ich denke, man sollte sich immer bewusst sein, dass man scheitern kann.

Entschuldige, aber du hast keinen blassen Dunst, wie viele Paare jahrelang hart und mit viel Willen um ihre Ehe kämpfen und daran arbeiten. Aber manchmal geht es einfach nicht mehr. Und dann braucht's genau so einen Klugsch.... der sagt "Vorher nachdenken". Sorry, aber das macht mich unglaublich wütend!

Wenn du meinst...(hier wissen mal wieder mindestens drei Leute besser über mein Leben bescheid als ich)

 

Doch, das weiß ich, und auch das 'geht nicht mehr'. Und auch, das dann eine Trennung für beide ein vernünftiger sogar guter Schritt sein kann.

 

Mit 'vorher nachdenken' meine ich aber wirklich, zu überlegen, BEVOR geheiratet wird. Was ich öfter erlebe ist ein "Dann heiraten wir mal eben und wenn's zofft, können wir uns ja scheiden lassen" und sehr oft dient die Kirche eher als nette Deko.

 

Und ich denke auch, dass vor eienr Heirat klar sein muss, dass es nicht leicht wird- finde ich realistischer als von jahrzehntelangem Wolkenkuckucksheim zu träumen.

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Wer die Ehe als Last sieht, sollte keine eingehen. Die Last von Kränkungen, Schuld, Versagen und Schmerz finde ich im Bußsakrament gut aufgehoben.

Und was ist, wenn die Ehe, die anfänglich keine Last war, mittlerweile nur noch eine ist?

(Last gerne ein bischen strenger ausgelegt).

Es ist ja nicht die Ehe als Solche, die die "Last" ist, sondern das, was in der Ehe passiert ist- die Last liegt mMn in den Kränkungen, gebrochennenVersprechen, gegenseitigen Verletzungen, in Veränderungen, die das Zusammenleben erschweren.

 

Dem ersten Satz möchte ich widersprechen indem ich die Begründung ergänze. Es gibt Veränderungen, die ein Zusammenleben nicht nur erschweren, sondern "eigentlich" unmöglich machen - nur unter der Bereitschaft von Selbstaufgabe (wortwörtlich).

Gerade wenn nun die Ehe als Verbindlich betrachtet wird, ist schon diese Verbindlichkeit unter diesen Umständen eine Last.

 

Und ich denke, man sollte sich immer bewusst sein, dass man scheitern kann.

Daraus folgt für mich:

1. Die Ehe ist nicht selbstverständlich, daher braucht sie immer einen wertschätzenden Umgang.

 

2. Scheitern bedeutet - die jeweilige Ehe existiert nicht mehr (im Unterschied zu "hat nie existiert")

 

Edit: "jeweilige" eingefügt. Soviel Genauigkeit muss sein.

Ja, es gibt Veränderungen, die ein Zusammenbleiben erschweren, man fällt einander zur Last. Die Verbindlichkeit kann dann hindern oder helfen, da ssit unterschiedlich.

 

Punkt eins und zwei würde ich so unterschreiben. Wobei das Scheitern vielleicht nciht nur dann existent ist, wenn die Ehe nicht mehr existiert.

Es gibt sicher Ehen, die existiert haben und gescheitert sind.

 

Und es gibt Ehen, die nie existiert haben.

Das sind für mich zwei unterschiedliche Fälle.

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Wenn du meinst...(hier wissen mal wieder mindestens drei Leute besser über mein Leben bescheid als ich)

Von Dir und Deinem Leben war doch gar nicht die Rede, oder?

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Mit 'vorher nachdenken' meine ich aber wirklich, zu überlegen, BEVOR geheiratet wird. Was ich öfter erlebe ist ein "Dann heiraten wir mal eben und wenn's zofft, können wir uns ja scheiden lassen" und sehr oft dient die Kirche eher als nette Deko.

 

Deswegen sollte man vor ner Hochzeit erst einmal eine gewisse Zeit "Ehe ohne Trauschein" erfolgreich praktiziert haben. Dann ist das Risiko einer unangenehmen Überraschung geringer. Aber das ist ja auch nicht im katholischen Sinn ;)

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Mit 'vorher nachdenken' meine ich aber wirklich, zu überlegen, BEVOR geheiratet wird. Was ich öfter erlebe ist ein "Dann heiraten wir mal eben und wenn's zofft, können wir uns ja scheiden lassen" und sehr oft dient die Kirche eher als nette Deko.

 

Deswegen sollte man vor ner Hochzeit erst einmal eine gewisse Zeit "Ehe ohne Trauschein" erfolgreich praktiziert haben. Dann ist das Risiko einer unangenehmen Überraschung geringer. Aber das ist ja auch nicht im katholischen Sinn ;)

 

Bist du sicher? Ich kenne Paare, die haben lange "geprobt" und doch war die Ehe nicht von Dauer. Einmal waren es sieben Jahre "ohne" und dann nach einem halben Jahr "mit" Trauschein, war die Ehe nicht mehr zu retten.

 

Ich wollte nur sagen: eine Versicherung ist weder das eine noch das andere.

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Bist du sicher? Ich kenne Paare, die haben lange "geprobt" und doch war die Ehe nicht von Dauer. Einmal waren es sieben Jahre "ohne" und dann nach einem halben Jahr "mit" Trauschein, war die Ehe nicht mehr zu retten.

Solche Fälle hören sich für mich immer an, als habe es in dieser Beziehung eh gekrieselt, und man hat dann versucht, es durch eine Hochzeit wieder hinzukriegen, was natürlich schiefgehen muss.

 

Werner

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Für den Fortbestand einer Beziehung gibt es keine Garantie.

 

Das Zusammenleben in wilder Ehe bietet allerdings einige Vorteile. Die allermeisten Brautpaare, die sich von mir trauen lassen, leben schon mehrere Jahre zusammen.

 

Es kommt auch immer wieder vor, dass die Kirche als zusätzlicher Festakt und der Pfarrer als besserer Pausenclown gesehen wird. Aber diesen Eindruck habe ich bei den Brautpaaren selten. Allerdings bei den Hochzeitsgesellschaften häufiger. Die haben ja auch nicht mit mir gesprochen und so mancher kommt nur in die Kirche, weil dies die Vorgabe des Brautpaares ist. Und da spielt man eben mit.

 

Man kann sich übrigens eine Menge guter Gedanken über das Thema machen, ob man die Showelemente einer Hochzeit wirklich einfach so verdammen muss, kann oder darf.

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Wenn du meinst...(hier wissen mal wieder mindestens drei Leute besser über mein Leben bescheid als ich)

Von Dir und Deinem Leben war doch gar nicht die Rede, oder?

Danke das du das sagst, ich hatte schon Bedenken, dass ich das irgendwie missverständlich geschrieben hätte.
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Was ich öfter erlebe ist ein "Dann heiraten wir mal eben und wenn's zofft, können wir uns ja scheiden lassen" und sehr oft dient die Kirche eher als nette Deko.

 

Und ich denke auch, dass vor eienr Heirat klar sein muss, dass es nicht leicht wird- finde ich realistischer als von jahrzehntelangem Wolkenkuckucksheim zu träumen.

Die Leute, die du hier beschreibst, sind in dieser Diskussion wohl zu vernachlässigen.
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Für den Fortbestand einer Beziehung gibt es keine Garantie.

 

Das Zusammenleben in wilder Ehe bietet allerdings einige Vorteile. Die allermeisten Brautpaare, die sich von mir trauen lassen, leben schon mehrere Jahre zusammen.

 

Es kommt auch immer wieder vor, dass die Kirche als zusätzlicher Festakt und der Pfarrer als besserer Pausenclown gesehen wird. Aber diesen Eindruck habe ich bei den Brautpaaren selten. Allerdings bei den Hochzeitsgesellschaften häufiger. Die haben ja auch nicht mit mir gesprochen und so mancher kommt nur in die Kirche, weil dies die Vorgabe des Brautpaares ist. Und da spielt man eben mit.

 

Man kann sich übrigens eine Menge guter Gedanken über das Thema machen, ob man die Showelemente einer Hochzeit wirklich einfach so verdammen muss, kann oder darf.

 

Nun, das kann ich bestätigen .... also das mit dem Pausenclown ;-)

Von allen Paaren in meinem Bekanntenkreis, welche in den letzten Jahren geheiratet haben, haben nur 3 (beinahe 4) kirchlich geheiratet. Eines nur auf Druck der Familien ("das gehört sich so, was würden sonst Oma/Opa/die Nachbarn denken " etc, das Übliche .), zwei nur wegen dem Ambiente (Bräute wollten ihren "großen Auftritt") ... das letzte Paar hätte eigentlich aus dem gleichen Grund kirchlich heiraten wollen, da es hier aber die Möglichkeit gibt, sich auf einem Schloss im "mittelalterlichen Ambiente" zivil trauen zu lassen, haben sie dann diese Inszenierung gewählt.

 

Auf die "Haltbarkeit" der Ehen hat das aber keinen Einfluss, es gibt "Wilde Ehen", die ewig halten und es gibt kath. Ehen, welche nach wenigen Monaten scheitern, das kommt, wie es eben kommt ....

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Das ist aber ein bisschen unromantisch.

 

Ich fürchte, dass eine Erwartungshaltung auf dauerhafte Romantik auch manchen Beziehungen ganz ordentlich zusetzen kann (nicht muss...).

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Die meisten Brautpaare, die zu mir kommen, wollen deswegen kirchlich heiraten, weil dies zur "Ordnung" gehört.

Das bedeutet, dass sie zwar durchaus kirchliche Anliegen haben, nicht aber Glaubensmotivation. Wenn ich über ihren Glauben Fragen stelle, kommen mit überwiegender Mehrheit Kirchenargumente. Der Mann war Ministrant. Und man hat ja eine Art Kirchenkarriere hinter sich mit Reliunterricht, Taufe, Erstkommunion, meist sogar Firmung. Und man fühlt sich (zwar mit vielen Kritikpunkten, aber dennoch) zur Kirche zugehörig. Und man will nun tun, was die Kirche in dieser Situation verlangt. Man hat es aus praktischen Gründen zwar aufgeschoben, aber jetzt will man das "in Ordnung" bringen.

 

Kirche wird hierbei als Institution gesehen, nicht aber als Glaubensgemeinschaft.

 

Wenn ich dann (jaja, ein bisschen fies) frage, ob sie denn ein Sakrament feiern wollen, dann erhalte ich regelmäßig ein überzeugtes "JA" zur Antwort. Wenn ich dann (jaja, noch fieser) weiterfrage, was sie denn unter einem Sakrament verstehen, kommt bei den meisten Ratlosigkeit auf, während andere mit einer Beispielliste antworten (Taufe, Erstkommunion, letzte Ölung und Beerdigung). Selbst sehr kirchlich sozialisierte Paare können auf die Frage nach dem Sakrament keine klare Antwort geben.

 

Viele Paare sind allerdings an einem Segen interessiert. Ich klamüsere den Paaren dann immer den Unterschied zwischen Segen und Sakrament auseinander. Ich fange mit dem Segen an. Und sie wollen einen Segen. Was ein Segen ist, brauche ich übrigens nicht lange zu erklären, das haben die meisten auf der Pfanne. Wenn ich dann Sakrament erkläre, tritt regelmäßig ein höchst interessanter Effekt auf: Plötzlich wollen sie Sakrament. "Kein Wunder!", denke ich, denn "Sakrament" ist ja viel tiefergehend und romantikoffener, als ein Segen. Glücklicherweise schließen sich Sakrament und Segen nicht aus. Aber manchmal frage ich nach, was von beidem sie wählen würden, wenn sie eine ausschließliche Wahl hätten.

Vor einiger Zeit habe ich sogar bei einem ökumenischen Brautgespräch den evangelischen Pfarrer vom Ehesakrament begeistern können. Er versuchte sich herauszuwinden: "Genau das will die evangelische Kirche auch. Aber sie nennt es nicht Sakrament. Wir haben unterschiedliche Sakramentsbegriffe!" Da hat er natürlich recht. Und ich habe mir (weil es ein sehr sympathischer evangelischer Pfarrer war) verkniffen, ihn darauf hinzuweisen, dass er die Ehe für ein "weltlich Ding" zu halten habe, also genau das Gegenteil von Sakrament in diesem Sinne.

 

Eine große Motivation ist auch die Förderung der Ehemoral. Jepp! Treue steht bei vielen Brautpaaren ganz, ganz oben. Und zwar lebenslang. Da ist sogar Angst, dass der andere untreu werden könnte. Und dahinter verborgen sogar die Angst, dass man selbst untreu werden könnte. Die Kirche bietet ja die Möglichkeit zu einem feierlichen und öffentlichen Gelöbnis. Und das wird von vielen auch so gewünscht - sozusagen als Bestätigung. Ein so feierlich und öffentlich gegebenes Gelöbnis ist vielleicht auch einen Tick schwerer zu brechen. Insbesondere Brautpaare, die als Kinder die Trennung ihrer Eltern miterleben mussten, sagen mir voller Überzeugung, dass sie dies ihren Kindern nicht zumuten möchten. Und je nachdem, wie überzeugt sie mir das sagen, bekomme ich dann sogar bei diesem erst mal rein moralischen Thema eine religiöse Gänsehaut. Da schwingt was mit, was sich über den Rahmen einer reinen Moral heraushebt. Irgendwie so in der Art: "Das kann nicht Gottes Wille sein, seinen Kindern so was anzutun. Daher fügen wir uns in eine Ordnung, die über unsere Beliebigkeit hinausgeht." (Genauer kann ich es nicht beschreiben. Wenn ein Leser hier keine religiöse Gänsehaut bekommt, gleitet jedes weitere Wort ebenso ab.)

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Das ist aber ein bisschen unromantisch.

Was hat den Romantik damit zu tun?
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Das ist aber ein bisschen unromantisch.
Ich fürchte, dass eine Erwartungshaltung auf dauerhafte Romantik auch manchen Beziehungen ganz ordentlich zusetzen kann (nicht muss...).

Du bestärkst mich gerade in meiner zölibatären Lebensweise. Wenn ich von einer Ehe keine dauerhafte Romantik erhoffen kann, dann erscheint es mir besser, darauf zu verzichten. Ein gut organisiertes Miteinander bekomme ich auch ohne Ehe mit vielen Kollegen und Mitarbeitern auf die Reihe.

 

Glücklicherweise kenne ich viele Ehepaare, die noch nach Jahrzehnten gewaltige Portionen an Romantik in unsere oft so nüchterne Welt ausstrahlen. Ich frage mich, ob jemand, der romantisch veranlagt ist, verpflichtet ist, seine Erwartungen einfach zu dämpfen. Zumindest kenne ich auch Verheiratete, die unter der mangelnden Romantik ihres Ehepartners leiden. Auch daran kann eine Ehe scheitern.

bearbeitet von Mecky
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Das ist aber ein bisschen unromantisch.
Ich fürchte, dass eine Erwartungshaltung auf dauerhafte Romantik auch manchen Beziehungen ganz ordentlich zusetzen kann (nicht muss...).

Du bestärkst mich gerade in meiner zölibatären Lebensweise. Wenn ich von einer Ehe keine dauerhafte Romantik erhoffen kann, dann erscheint es mir besser, darauf zu verzichten. Ein gut organisiertes Miteinander bekomme ich auch ohne Ehe mit vielen Kollegen und Mitarbeitern auf die Reihe.

 

Glücklicherweise kenne ich viele Ehepaare, die noch nach Jahrzehnten gewaltige Portionen an Romantik in unsere oft so nüchterne Welt ausstrahlen. Ich frage mich, ob jemand, der romantisch veranlagt ist, verpflichtet ist, seine Erwartungen einfach zu dämpfen. Zumindest kenne ich auch Verheiratete, die unter der mangelnden Romantik ihres Ehepartners leiden. Auch daran kann eine Ehe scheitern.

Romantik ist völlig überbewertet! Bzw die allgemeine Auffassung von Romantik. Wenn ich mir als Paar nicht einig bin, was ich gemeinsam schön finde, dann hab ich wenig Chancen. Mit der gängigen Auffassung von Romantik hat das nix zu tun.

Ich komplett unromantisch und führe seit fast 17 Jahren eine glückliche Ehe, was nun?

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Wenn ich dann (jaja, ein bisschen fies) frage, ob sie denn ein Sakrament feiern wollen, dann erhalte ich regelmäßig ein überzeugtes "JA" zur Antwort. Wenn ich dann (jaja, noch fieser) weiterfrage, was sie denn unter einem Sakrament verstehen, kommt bei den meisten Ratlosigkeit auf, während andere mit einer Beispielliste antworten (Taufe, Erstkommunion, letzte Ölung und Beerdigung). Selbst sehr kirchlich sozialisierte Paare können auf die Frage nach dem Sakrament keine klare Antwort geben.

Das halte ich nun für wenig überraschend, denn auch hier im Forum konnte noch keiner die Frage beantworten, was denn die Wirkung eines Ehesakramentes sei. Im Moment wissen wir nicht einmal, was eine gültige Ehe von einer ungültigen Scheinehe, die aber Rechtsgunts genießt, unterscheidet.

 

Du solltest deine Ansprüche also vielleicht tiefer hängen.

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Wenn ein Leser hier keine religiöse Gänsehaut bekommt, gleitet jedes weitere Wort ebenso ab.

Was ist eine "religiöse Gänsehaut"? :unsure:

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Wenn ein Leser hier keine religiöse Gänsehaut bekommt, gleitet jedes weitere Wort ebenso ab.

Was ist eine "religiöse Gänsehaut"? :unsure:

Ich hab ne gewisse Vorstellung, aber der Satz löst das bei mir nicht aus. Und ich halte mich nicht für unreligiös :unsure:
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Das ist aber ein bisschen unromantisch.
Ich fürchte, dass eine Erwartungshaltung auf dauerhafte Romantik auch manchen Beziehungen ganz ordentlich zusetzen kann (nicht muss...).

Du bestärkst mich gerade in meiner zölibatären Lebensweise. Wenn ich von einer Ehe keine dauerhafte Romantik erhoffen kann, dann erscheint es mir besser, darauf zu verzichten. Ein gut organisiertes Miteinander bekomme ich auch ohne Ehe mit vielen Kollegen und Mitarbeitern auf die Reihe.

 

Glücklicherweise kenne ich viele Ehepaare, die noch nach Jahrzehnten gewaltige Portionen an Romantik in unsere oft so nüchterne Welt ausstrahlen. Ich frage mich, ob jemand, der romantisch veranlagt ist, verpflichtet ist, seine Erwartungen einfach zu dämpfen. Zumindest kenne ich auch Verheiratete, die unter der mangelnden Romantik ihres Ehepartners leiden. Auch daran kann eine Ehe scheitern.

Die "romantische" Ehe ist eine Erfindung des 19. Jhds.

Wenn der "Mehrwert" von Ehe in der Romantik bestehen sollte, frage ich mich, was in den tausend Jahren davor lief.

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Wenn ein Leser hier keine religiöse Gänsehaut bekommt, gleitet jedes weitere Wort ebenso ab.

Was ist eine "religiöse Gänsehaut"? :unsure:

Keine Ahnung. Ich bin sicher religiös nicht unmusikalisch, aber "religiöse Gänsehaut" sagt mir nichts.

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Zumindest kenne ich auch Verheiratete, die unter der mangelnden Romantik ihres Ehepartners leiden. Auch daran kann eine Ehe scheitern.

Wenn jemand unter mangelnder Romantik leidet, liegt das weniger an der Romantik als an mangelndem Selbstbewusstsein...

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Das ist aber ein bisschen unromantisch.

ich kann es auch anders formulieren, in einer beziehung. :D

 

die romantische ehe stellt eine große gefahr dar. enttäuschungen sind vorprogrammiert. und viele persönlichkeitsstrukturen können mit enttäuschungen nicht gut umgehen.

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