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Wie zeigt sich die Liebe?


GerhardIngold

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Helmut, kannst Du bitte mal mit dieser inquisitorischen Fragerei aufhören? Du gehst mir schon beim Lesen auf die Nerven.

 

Alfons

 

Obzwar ich bei mir ähnliches spüre, denke ich, es wird wirkungslos bleiben, was Du hier schriebst.

 

DonGato.

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Also nach allem was ich hier gelesen habe bleibe ich bei meinem Verständnis von Liebe. Das macht mein Leben einfacher.

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Ich schützte und schütze als Pflegefachmann mit Schwerpunkt DN II die Schwächsten und die Gleichgestellten. Nach oben war ich einer, der sich für die Rechte der Schwächsten und der gleichgestellten Arbeitskolleginnen eingesetzt hat und einsetzt. Nach dem Motto: Die Schachen können sich nicht wehren, die Starken schon.

Schonmal gefragt, ob sie deinen Schutz überhaupt wollen?

 

Und was sind Gleichgestellte? :unsure:

 

Ich schrieb im Jahr 2007 einen Text. Darin formulierte ich: Unsere Assistenzärzte, welche zu uns kommen, hätten in ihrer Ausbildung nur wenig Psychologie, Gesprächsführung, Psychiatrie und schon gar keine psychotherapeutische Grundlagen vermittelt erhalten. Es sei so, wie wenn man einen Psychologen nach dem Studium als Assistenzarzt in ein somatisches Spital stellen und das somatische Wissen im Selbststudium erarbeiten lassen würde.

 

Ein Direktor einer Psychiatrie schrieb einige Jahre später, würde er psychisch krank werden, möchte er sich nicht von einem Assistenzarzt sondern von einem Psychologen betreuen lassen.

 

Solches hat mit Gleichstellung nichts sondern mit Erfahrung und Wissen zu tun.

 

Und wenn psychisch Kranke Stimmen haben und sie von diesen Stimmen fremd- oder selbstgefährdende Anweisungen erhalten, müssen sie vor sich selbst oder die Umgebung geschützt werden.

 

Und wenn eine 90-jährige Frau nicht mehr gehen möchte, weil sie das fast nicht mehr kann, schütze ich ihre Wünsche. Auch mit dem Wissen, dass Bewegen verspannte Beine verhindert. Schutz ist hier, ihre Entscheidung zu respektieren und sie aber im Gespräch zu motivieren, immer wieder einige Schritte zu gehen.

Ich mag etwas begriffsstutzig sein, aber ich weiß immernoch nicht, was Gleichgestellte sind. :unsure:
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Mir beelendet es nur, dass ich nicht mehr tun kann.

Ohne Auftrag braucht man auch nix zu tun.

 

Not zu sehen, ist ein Auftrag. Aber ein Auftrag, der eben an Grenzen stößt.

Nein, Not zu sehen ist kein Auftrag. Das ist eine Frage des Seh-/Einfühlungsvermögens.
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Mir beelendet es nur, dass ich nicht mehr tun kann.

Ohne Auftrag braucht man auch nix zu tun.

Not zu sehen, ist ein Auftrag. Aber ein Auftrag, der eben an Grenzen stößt.

welche? was hindert dich woran?

 

Helmut, kannst Du bitte mal mit dieser inquisitorischen Fragerei aufhören? Du gehst mir schon beim Lesen auf die Nerven.

 

Alfons

das fällt mir in diesem zusammenhang recht schwer. mir geht es einesteils wie gerhard mit der fehlerfeststellung. nix haut richtig hin, alles ist auf die eine oder andere art bescheuert. anderenteils fühle ich mich recht zufrieden mit der welt, den menschen und auch mit mir.

 

das macht mich neugierig. bin ich oberflächlich, unempathisch oder lebensklug? ist gerhard nörglerisch oder empathisch?

 

ich bin autonom nachzufragen. gerhard ist autonom zu antworten. deine autonomie das zu bewerten, nehme ich als selbstverständlich zur kenntnis. :)

 

ungehalten werde ich nur bei einer motivunterstellung "machst du das, weil .....?"

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*überlegobichschonjemalseinsolangesPostingvonHelmutgelesenhabe*

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GerhardIngold

 

Ich schützte und schütze als Pflegefachmann mit Schwerpunkt DN II die Schwächsten und die Gleichgestellten. Nach oben war ich einer, der sich für die Rechte der Schwächsten und der gleichgestellten Arbeitskolleginnen eingesetzt hat und einsetzt. Nach dem Motto: Die Schachen können sich nicht wehren, die Starken schon.

Schonmal gefragt, ob sie deinen Schutz überhaupt wollen?

 

Und was sind Gleichgestellte? :unsure:

 

Ich schrieb im Jahr 2007 einen Text. Darin formulierte ich: Unsere Assistenzärzte, welche zu uns kommen, hätten in ihrer Ausbildung nur wenig Psychologie, Gesprächsführung, Psychiatrie und schon gar keine psychotherapeutische Grundlagen vermittelt erhalten. Es sei so, wie wenn man einen Psychologen nach dem Studium als Assistenzarzt in ein somatisches Spital stellen und das somatische Wissen im Selbststudium erarbeiten lassen würde.

 

Ein Direktor einer Psychiatrie schrieb einige Jahre später, würde er psychisch krank werden, möchte er sich nicht von einem Assistenzarzt sondern von einem Psychologen betreuen lassen.

 

Solches hat mit Gleichstellung nichts sondern mit Erfahrung und Wissen zu tun.

 

Und wenn psychisch Kranke Stimmen haben und sie von diesen Stimmen fremd- oder selbstgefährdende Anweisungen erhalten, müssen sie vor sich selbst oder die Umgebung geschützt werden.

 

Und wenn eine 90-jährige Frau nicht mehr gehen möchte, weil sie das fast nicht mehr kann, schütze ich ihre Wünsche. Auch mit dem Wissen, dass Bewegen verspannte Beine verhindert. Schutz ist hier, ihre Entscheidung zu respektieren und sie aber im Gespräch zu motivieren, immer wieder einige Schritte zu gehen.

Ich mag etwas begriffsstutzig sein, aber ich weiß immernoch nicht, was Gleichgestellte sind. :unsure:

 

Habe ich überlesen und Gleichstellung gelesen.

 

In der Psychiatrie arbeitete ich mit übergeordneten und untergeordneten und eben mit gleichgestellten Mitarbeitern.

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In der Psychiatrie arbeitete ich mit übergeordneten und untergeordneten und eben mit gleichgestellten Mitarbeitern.

Achso. Und die schützt du auch?
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GerhardIngold

Mir beelendet es nur, dass ich nicht mehr tun kann.

Ohne Auftrag braucht man auch nix zu tun.

 

Not zu sehen, ist ein Auftrag. Aber ein Auftrag, der eben an Grenzen stößt.

Nein, Not zu sehen ist kein Auftrag. Das ist eine Frage des Seh-/Einfühlungsvermögens.

 

Wer Not nicht sieht, hat also kein Einfühlungsvermögen. Das ist bei vielen aber glücklicherweise nicht bei allen der Fall.

 

Einst baute man Psychiatrien weit weg von Dörfern. Man wollte Not nicht sehen und nicht mit Not belastet werden. Heute können wir kaum Asylzentrum bauen. Angst vor den fremden Menschen, sie nehmen nur Geld, statt wie die Reichen (sie sind willkommen).

bearbeitet von GerhardIngold
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GerhardIngold

 

In der Psychiatrie arbeitete ich mit übergeordneten und untergeordneten und eben mit gleichgestellten Mitarbeitern.

Achso. Und die schützt du auch?

 

Achso. Du willst jetzt Helmut nachfolgen? :blush:

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Wer Not nicht sieht, hat also kein Einfühlungsvermögen. Das ist bei vielen aber glücklicherweise nicht bei allen der Fall.

...

 

Für mich hat Mitleid nichts mit einer Verpflichtung zu tun, nur weil man Not sieht, helfen zu müssen. Mitleid verstehe ich als das Leid eines anderen, welches mein Herz nicht aushält. Wahrscheinlich hat mein Herz einfach eine andere Grenzen, was es alles aushält als das Deinige.

 

DonGato.

bearbeitet von DonGato
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... Einst baute man Psychiatrien weit weg von Dörfern. Man wollte Not nicht sehen und nicht mit Not belastet werden. Heute können wir kaum Asylzentrum bauen. Angst vor den fremden Menschen, sie nehmen nur Geld, statt wie die Reichen (sie sind willkommen).

not macht angst, die not des bettlers, die not des behinderten. sie ist eine anfrage an dich, sie zu lindern. du vermagst sie nicht lindern. du fühlst dich hilflos, schlecht.

 

du kannst nun deine angst, deine hilflosigkeit, deine schlechtigkeit als vorwurf auf die welt übertragen, die nicht hilft.

 

deswegen mußt du bei dir anfangen, deine angst, dein unvermögen, deine hilflosigkeit feststellen.

 

dem dienen die fragen, die andere, vielleicht auch dich, nerven.

 

*dasistküchenpsychologievomfeinsten.auseinermarkenküche.*

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In der Psychiatrie arbeitete ich mit übergeordneten und untergeordneten und eben mit gleichgestellten Mitarbeitern.

Achso. Und die schützt du auch?

 

Achso. Du willst jetzt Helmut nachfolgen? :blush:

ich bin der weg(mein weg), nicht die wahrheit, aber das leben(mein leben)

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Long John Silver

Nun: "Christen sind anders" lautete einst ein Titel für ein Jugendwochenende. Und dieses Anders-sein, möchte ich selbst als Nachfolger Jesus im Alltag leben. Und dieses Anders-sein möchte ich besonders in Stresssituationen leben.

 

Tut mir leid, das Motto halte ich fuer ziemlichen Unsinn.

 

Ich persoenlich wuerde ja weder auf ein solches Jugendwochenende gehen noch eines mit einem solchen absonderlichen Motto anbieten noch denen wirklich trauen, die so etwas anbieten und schon gar nicht haette ich meine Kinder dorthin geschickt.

 

Warum?

 

Weil ich nicht glaube, das es so ist und weil ich einen leichten Horror vor der Vorstellung habe, die Welt koennte so sein, wie diese Leute, die sich das ausdenken, anstreben, und weil ich einen noch groesseren Horror davor habe, wenn Leute anderen Leuten so etwas einreden wollen.

 

Wozu dann Christen-, Juden-, Muslim-Sein?

 

Ein Dichter sagte: Man soll sich Ziele setzen, damit man stets zu Ringen und zu Streben habe.

 

Ist kompliziert genug, bei sich selbst anzukommen und sich selbst zu sein. Das ganze Gerede von "Anders-Sein" sollen, Vordenker nachfolgen und Auftrag und Zielen, nach dem man zu ringen habe, scheint mir geradezu kontraproduktiv zum Authentisch werden und sein, zur Individuation.e

 

Soweit ich mich entsinne, habe ich bei der Taufe nicht zugestimmt oder versprochen, anders sein zu sollen oder einen Auftrag zu erfuellen oder mir ein Ziel zu setzen.

bearbeitet von Long John Silver
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In der Psychiatrie arbeitete ich mit übergeordneten und untergeordneten und eben mit gleichgestellten Mitarbeitern.

Achso. Und die schützt du auch?

 

Achso. Du willst jetzt Helmut nachfolgen? :blush:

Nö, aber manchmal sind kurze Fragen nicht verkehrt.
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Soweit ich mich entsinne, habe ich bei der Taufe nicht zugestimmt oder versprochen, anders sein zu sollen oder einen Auftrag zu erfuellen oder mir ein Ziel zu setzen.

Nicht?!?! Du Unmensch!!
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GerhardIngold

Nun: "Christen sind anders" lautete einst ein Titel für ein Jugendwochenende. Und dieses Anders-sein, möchte ich selbst als Nachfolger Jesus im Alltag leben. Und dieses Anders-sein möchte ich besonders in Stresssituationen leben.

 

Tut mir leid, das Motto halte ich fuer ziemlichen Unsinn.

 

Ich persoenlich wuerde ja weder auf ein solches Jugendwochenende gehen noch eines mit einem solchen absonderlichen Motto anbieten noch denen wirklich trauen, die so etwas anbieten und schon gar nicht haette ich meine Kinder dorthin geschickt.

 

Warum?

 

Weil ich nicht glaube, das es so ist und weil ich einen leichten Horror vor der Vorstellung habe, die Welt koennte so sein, wie diese Leute, die sich das ausdenken, anstreben, und weil ich einen noch groesseren Horror davor habe, wenn Leute anderen Leuten so etwas einreden wollen.

 

Wozu dann Christen-, Juden-, Muslim-Sein?

 

Ein Dichter sagte: Man soll sich Ziele setzen, damit man stets zu Ringen und zu Streben habe.

 

Ist kompliziert genug, bei sich selbst anzukommen und sich selbst zu sein. Das ganze Gerede von "Anders-Sein" sollen, Vordenker nachfolgen und Auftrag und Zielen, nach dem man zu ringen habe, scheint mir geradezu kontraproduktiv zum Authentisch werden und sein, zur Individuation.e

 

Soweit ich mich entsinne, habe ich bei der Taufe nicht zugestimmt oder versprochen, anders sein zu sollen oder einen Auftrag zu erfuellen oder mir ein Ziel zu setzen.

 

Du würdest also sagen, Christen sind gleich wie Nichtchristen? Oder übertragen auf alle Religiösen, sie seien gleich, wie die Nichtreligiösen.

 

Wenn also Christen usw. gleich sind, wie alle, wieso glaubst Du dann an Jesus? Was für einen Sinn siehst Du dann darin?

 

Nun: Ich glaube nicht an Jesus, aber ich versuche, seinen Grundgedanken nachzufolgen. Aber nicht, weil Jesus Gott ist, sondern weil ich der Alternative zu Jesus nicht nachfolgen möchte. Die extreme Alternative hat Nietzsche formuliert: "Das Schwache und Missratene soll zugrunde gehen, erster Satz unserer Nächstenliebe und man soll ihnen dabei helfen" (Aus dem Werk Antichrist).

 

Nehmen wir eine Skala von 1 bis 10 befinden sich vermutlich niemand im Extrem Nietzsche oder im Extrem Jesus. Ich für meinen Teil hoffe näher bei der goldenen Regel als näher bei der Regel Nietzsches zu sein. Aber nicht, weil Jesus Gott ist sondern weil ich mich bewusst, für die Seite der goldnen Regel entschieden habe.

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Long John Silver

 

 

Schau, mein Langzeitgedaechtnis funktioniert ausgezeichnet, und ich weiss, was meine Taufe bedeutet und was dabei gesagt wurde.

 

Wenn du persoenlich in dem Zusammenhang mit Christ sein irgendwas von Auftraegen und Vordenkern und Ringen und Zielen phantasierst, finde ich das auch eher gruselig, der Aussage der Taufe entspricht das sowieso nicht.

 

Fuer was du dich entschieden hast und warum, ist mir eigentlich gleichgueltig. Ich bin nicht du.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

 

Soweit ich mich entsinne, habe ich bei der Taufe nicht zugestimmt oder versprochen, anders sein zu sollen oder einen Auftrag zu erfuellen oder mir ein Ziel zu setzen.

Nicht?!?! Du Unmensch!!

 

Der Pastor ist schuld! :lol:

 

Der hat's mir falsch vorgesagt!

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GerhardIngold

 

 

 

Schau, mein Langzeitgedaechtnis funktioniert ausgezeichnet, und ich weiss, was meine Taufe bedeutet und was dabei gesagt wurde.

 

Wenn du persoenlich in dem Zusammenhang mit Christ sein irgendwas von Auftraegen und Vordenkern und Ringen und Zielen phantasierst, finde ich das auch eher gruselig, der Aussage der Taufe entspricht das sowieso nicht.

 

Fuer was du dich entschieden hast und warum, ist mir eigentlich gleichgueltig. Ich bin nicht du.

 

Was ich glaube oder wofür ich mich entschieden habe, ist allerdings gleichgültig. Erstens weil ich nicht an Jesus glaube und zweitens, weil eine Entscheidung, die nicht wie meistens die Taufe oder Beschneidung, Zwangs-verordnet wurde, tatsächlich nichts mit Dir oder einer anderen Person zu tun hat. Es ist meine eigene Entscheidung.

 

Die Frage ist aber, ob Umkehr zu Gott eine 180°- oder 360°-Wende ist?

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Long John Silver

 

 

 

Schau, mein Langzeitgedaechtnis funktioniert ausgezeichnet, und ich weiss, was meine Taufe bedeutet und was dabei gesagt wurde.

 

Wenn du persoenlich in dem Zusammenhang mit Christ sein irgendwas von Auftraegen und Vordenkern und Ringen und Zielen phantasierst, finde ich das auch eher gruselig, der Aussage der Taufe entspricht das sowieso nicht.

 

Fuer was du dich entschieden hast und warum, ist mir eigentlich gleichgueltig. Ich bin nicht du.

 

Was ich glaube oder wofür ich mich entschieden habe, ist allerdings gleichgültig. Erstens weil ich nicht an Jesus glaube und zweitens, weil eine Entscheidung, die nicht wie meistens die Taufe oder Beschneidung, Zwangs-verordnet wurde, tatsächlich nichts mit Dir oder einer anderen Person zu tun hat. Es ist meine eigene Entscheidung.

 

Die Frage ist aber, ob Umkehr zu Gott eine 180°- oder 360°-Wende ist?

 

Erstens ist meine Taufe keine Zwangsverordnung und zweitens bin ich nicht umgekehrt zu irgendetwas und drittens habe ich mich auch nicht gewendet, weder um 180 noch um 360 Grad noch in irgendeinem anderen Winkel.

 

ich weiss nicht, wie du auf solche Ideen kommst.

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GerhardIngold

 

 

 

Schau, mein Langzeitgedaechtnis funktioniert ausgezeichnet, und ich weiss, was meine Taufe bedeutet und was dabei gesagt wurde.

 

Wenn du persoenlich in dem Zusammenhang mit Christ sein irgendwas von Auftraegen und Vordenkern und Ringen und Zielen phantasierst, finde ich das auch eher gruselig, der Aussage der Taufe entspricht das sowieso nicht.

 

Fuer was du dich entschieden hast und warum, ist mir eigentlich gleichgueltig. Ich bin nicht du.

 

Was ich glaube oder wofür ich mich entschieden habe, ist allerdings gleichgültig. Erstens weil ich nicht an Jesus glaube und zweitens, weil eine Entscheidung, die nicht wie meistens die Taufe oder Beschneidung, Zwangs-verordnet wurde, tatsächlich nichts mit Dir oder einer anderen Person zu tun hat. Es ist meine eigene Entscheidung.

 

Die Frage ist aber, ob Umkehr zu Gott eine 180°- oder 360°-Wende ist?

 

Erstens ist meine Taufe keine Zwangsverordnung und zweitens bin ich nicht umgekehrt zu irgendetwas und drittens habe ich mich auch nicht gewendet, weder um 180 noch um 360 Grad noch in irgendeinem anderen Winkel.

 

ich weiss nicht, wie du auf solche Ideen kommst.

 

Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. 4 Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. 5 Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.2 Matthäus 18,3ff

 

Der Begriff und Inhalt stammt nicht von mir.

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Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. 4 Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. 5 Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.2 Matthäus 18,3ff

 

Der Begriff und Inhalt stammt nicht von mir.

 

Naja, von Jesus aber wohl auch nicht. Der so genannte "Rangstreit der Jünger" wird ja ursprünglich von Markus erzählt (Mk. 9, 33-37). Es ist dort Teil einer Art Katechese, die sich direkt an die Gemeinde wendet. "Schon die Vorlage bei Markus war offenbar eine Art Gemeindekatechismus, den Markus durch die davor gesetzte Einleitung zu einer Szene aus dem Leben Jesu umgewandelt hat", schreibt Rudolf Bultmann (Geschichte der synoptischen Tradition S. 160). Von "Umkehr" ist aber auch in dieser Vorlage, also bei Markus, gar nicht die Rede. Matthäus und Lukas haben später den Markus-Text übernommen und abgewandelt. Und dabei kommt (und nur bei Matthäus) die Formulierung "Wenn ihr nicht umkehret..." in den Text. Sie ist also eine Einfügung des Matthäus-Verfassers, die auf die von ihm angesprochene Gemeinde zielt. Eingefügt in einen Text, der auch schon weit entfernt von möglichen Jesus-Worten war.

 

Alfons

bearbeitet von Alfons
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GerhardIngold

 

Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. 4 Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. 5 Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.2 Matthäus 18,3ff

 

Der Begriff und Inhalt stammt nicht von mir.

 

Naja, von Jesus aber wohl auch nicht. Der so genannte "Rangstreit der Jünger" wird ja ursprünglich von Markus erzählt (Mk. 9, 33-37). Es ist dort Teil einer Art Katechese, die sich direkt an die Gemeinde wendet. "Schon die Vorlage bei Markus war offenbar eine Art Gemeindekatechismus, den Markus durch die davor gesetzte Einleitung zu einer Szene aus dem Leben Jesu umgewandelt hat", schreibt Rudolf Bultmann (Geschichte der synoptischen Tradition S. 160). Von "Umkehr" ist aber auch in dieser Vorlage, also bei Markus, gar nicht die Rede. Matthäus und Lukas haben später den Markus-Text übernommen und abgewandelt. Und dabei kommt (und nur bei Matthäus) die Formulierung "Wenn ihr nicht umkehret..." in den Text. Sie ist also eine Einfügung des Matthäus-Verfassers, die auf die von ihm angesprochene Gemeinde zielt. Eingefügt in einen Text, der auch schon weit entfernt von möglichen Jesus-Worten war.

 

Alfons

 

Dem Widerspreche ich nicht. Ob von Jesus oder nicht, ist für mich nicht zentral. Aber ich denke, wer Jesus als dreieiniger Gott glauben kann, wird vermutlich nicht an Textkritik interessiert sein.

 

So sagt Jesus oder wurde Jesus nach Matthäus 25,31 auch folgender Text in den Mund gelegt: "Ich war nackt und ihr habt mich (nicht) gekleidet." Jesus verbindet hier den Willen Gottes tun mit ganz konkreten Taten der Armutsüberwindung. Als Humanist kann ich diese Aussage mit der goldenen Regel verbinden. Für mich ist diese Aussage aber nicht verbindlich. Ich sehe ihn Jesus ja kein Gottwesen. Wenn ich aber Jesus als Gott und Erlöser bekennen würde, könnte ich nicht an solchen Forderungen vorbeigehen. Für mich ist es eine freie Entscheidung sozialethische Aussagen, die mir sinnvoll erscheinen, in mein Leben einzubinden oder nicht. Das sieht doch aber für Christen, die Jesus als Gott sehen, anders aus. Oder schließe ich total falsche Folgerungen?

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Long John Silver

 

 

 

Schau, mein Langzeitgedaechtnis funktioniert ausgezeichnet, und ich weiss, was meine Taufe bedeutet und was dabei gesagt wurde.

 

Wenn du persoenlich in dem Zusammenhang mit Christ sein irgendwas von Auftraegen und Vordenkern und Ringen und Zielen phantasierst, finde ich das auch eher gruselig, der Aussage der Taufe entspricht das sowieso nicht.

 

Fuer was du dich entschieden hast und warum, ist mir eigentlich gleichgueltig. Ich bin nicht du.

 

Was ich glaube oder wofür ich mich entschieden habe, ist allerdings gleichgültig. Erstens weil ich nicht an Jesus glaube und zweitens, weil eine Entscheidung, die nicht wie meistens die Taufe oder Beschneidung, Zwangs-verordnet wurde, tatsächlich nichts mit Dir oder einer anderen Person zu tun hat. Es ist meine eigene Entscheidung.

 

Die Frage ist aber, ob Umkehr zu Gott eine 180°- oder 360°-Wende ist?

 

Erstens ist meine Taufe keine Zwangsverordnung und zweitens bin ich nicht umgekehrt zu irgendetwas und drittens habe ich mich auch nicht gewendet, weder um 180 noch um 360 Grad noch in irgendeinem anderen Winkel.

 

ich weiss nicht, wie du auf solche Ideen kommst.

 

Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. 4 Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. 5 Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.2 Matthäus 18,3ff

 

Der Begriff und Inhalt stammt nicht von mir.

 

Du meinst damit, ich hatte mich verirrt und musste dringend umkehren?

 

Was du nicht alles meinst zu wissen :lol:

bearbeitet von Long John Silver
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