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Die Emanzipation setzt sich in allen Lebensbereichen durch.


Der Geist

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rince schrieb am 23 März 2015 - 16:07:

 

Am Wochenende haben mich meine Jungs gefragt, warum es Frauenparkplätze gibt, wo doch Frauen dauernd gleich gegenüber Männern behandelt werden wollen... Tja, da musste ich den Kindern erklären, dass die Emanzipation bei Dingen wie Parkplätzen in dunklen Parkhäusern an ihre natürliche Grenze stösst.

 

Aber was sagen GenderistInnen zu dem Phänomen "Frauenparkplatz"? Das geht ja doch mal gar nicht aus ideologischer Sicht...

 

Du hättest deinen Jungs ja auch erklären können, woran es liegt, dass es in aller Regel Frauen sind, die unter der Gewalt von Männern leiden. Dass Frauen von Männer blöd angemacht, angefasst und oft auch mißhandelt und vergewaltigt werden. Und Männer schon deshalb keine extra Parkplätze benötigen, weil es umgekehrt äußerst selten vorkommt. Auch wenn sich dass manch kümmerliches Männlein so wünschen mag. Und dass es sowas wie Angsträume gibt. Und dass viele Frauen....nicht alle......sich einfach wohler fühlen auf besser überwachten und ausgeleuchteten Parkplätzen.

Dass das alles nichts mit Genderismus zu tun hat, sondern eine leider immer noch nötige Einrichtung ist. Das ein Großteil der hier anwesenden Damen das auch überflüssig findet, überrascht mich nicht. Wie hat eine Frau Burda mal in einem Interview geäußert: ich bin gegen Sonderbehandlung von Frauen. Man solle doch sie ansehen, sie habe auch alles erreicht ganz ohne extra Schutz. Das nennt man dann beurteilen ohne eigenes Betroffen sein. Und die Herren Machos reiben sich die Hände und fühlen sich in ihrem Weltbild bestätigt.

 

sich nicht wirklich über die allgemeine Reaktion hier wundernd...................tribald

 

 

.

Du hast aber auch mitbekommen, dass es dabei wohl überwiegend um ein subjektives Gefühl geht, und Parkhäuser eben nicht sonderlich gefährliche Orte sind, weil dort Unbekannte auf Frauen lauern.

Es gibt im Gegenteil auch Kritik daran, dass so ein falscher Eindruck vermittelt wird, und Frauen eben weit häufiger von Menschen aus ihrem sozialen Nahfeld angegriffen werden, weshalb diese Parkplätze eben keinen Schutz bieten.

Es ist also in meinen Augen sehr wohl sinnvoll, zu fragen, ob eine allgemeine Verbesserung der Überwachung und Sicherheit in Parkhäusern nicht die bessere Methode ist.

 

Wäre also rince Deinem Vorschlag gefolgt, hätte er seinen Kindern also möglicherweise eher erzählt:

Man dachte früher, Frauenparkplätze böten Frauen mehr Sicherheit, ist sich heute aber keinesfalls mehr so sicher, weshalb man es nicht mehr überall so macht.

Diese Argumentation ist schon originell um nicht zu sagen drollig. Erst macht man die Räume zur Vermeidung von Übergriffen dicht und sagt nach ein paar Jahren, schau, passiert ja gar nichts.
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Und Männer schon deshalb keine extra Parkplätze benötigen, weil es umgekehrt äußerst selten vorkommt. Auch wenn sich dass manch kümmerliches Männlein so wünschen mag.

.

 

Das diqualifiziert dich eigentlich!

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Ich bin, wie gesagt, absolut kein Experte dazu. Es scheint aber diese Argumentation zu geben, weil es wohl eben nicht so einfach ist, wie Du und tribald es vermuten.

Was spricht dagegen, so etwas in argumentativ sinnvoller zu diskutieren, statt einfach jedes Infragestellen einer Maßnahme als frauenfeindlich der Diskussion zu entheben?

 

Edit:

Oder ich versuche es mal mit dieser kleinen nicht ernst gemeinten Polemik:

Frauenparkplätze sind wohl ein europäisch-asiatisches Phänomen, in Amerika oder englischsprachigen Ländern gibt es das Phänomen wohl kaum.

Kann man dann umstandslos den Schluss ziehen, die Sicherheit von Frauen wäre in all diesen Ländern egal oder auch nur von geringerem Stellenwert?

http://en.wikipedia.org/wiki/Women%27s_parking_space

bearbeitet von Shubashi
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Ich fand das eher männerfeindlich.

Und finde es auch albern, da zu differenzieren. Ich möchte als Frau nicht von einer Frauenbeauftragten vertreten werden, ich bin für Gleichstellungbeauftragte und zwar für beide Geschlechter.

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Um noch mal auf die Parkplätze zurückzukommen. Ich habe da in jüngerer Zeit eher Parkplätze gesehen, die als Piktogramm einen Kinderwagen zeigten und (wenn noch zusätzliches Schild) Familienparkplätze benannt waren. Und das finde ich wirklich auf jeden Fall sinnvoll. Eine Frau (oder natürlich auch ein Mann, sieht man nur seltener), die mit Kinderwagen und vielleicht noch einem weiteren Kind ein Parkhaus oder auch nur einen Supermarktparkplatz üdurchqueren muss, ist wirklich nicht zu beneiden (und da macht auch der breitere Parkplatz Sinn).

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Diese Art von Mutter- und Kind-Parkplätzen ist wohl auch international viel weiter verbreitet, genau wie wohl Behinderten- oder Veteranenparkplätzen.

Und ich weiss noch, wie sauer wir waren, wenn Krankenwagenparkplätze zugeparkt waren, weil wir dann tlw.die Fahrbahn dichtstellen mussten oder Patienten über Stock und Stein schleppen.

 

Ich würde mich selbstverständlich auch nicht auf einen Frauenparkplatz stellen und habe nicht mal Einwände gegen solche Parkplätze.

Wenn Frauen so etwas möchten, ist die Devise: "Ladies first!"

 

Das einzige, was ich nicht mag, ist empörtes Gemecker, wenn man nur wagt, darüber sprechen zu wollen.

Wer seine Position vor allem mit Empörung verteidigen möchte, hat vermutlich zu wenig richtige Argumente.

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Behindertenparkplätze sind auch so ein Thema... Meine Schwiegermutter leidet an schwerer Arthrose in den Füßen, sie benötigt mindestens eine Krücke beim Laufen, besser zwei, und kann nur kurze Strecken zurücklegen. Dank Auto ist sie aber noch einigermaßen mobil. Nun würde man ja annehmen, dass genau für so jemanden die Behindertenparkplätze da sind, aber nein, dafür ist sie nicht behindert genug. "Sie können ja noch laufen" heißt es.

Vermutlich ist das der Grund, warum man auf den vielen Behindertenparkplätzen nur sehr selten mal ein Auto stehen sieht, und wenn, dann meistens eines ohne Berechtigung.

 

Werner

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Behindertenparkplätze sind auch so ein Thema... Meine Schwiegermutter leidet an schwerer Arthrose in den Füßen, sie benötigt mindestens eine Krücke beim Laufen, besser zwei, und kann nur kurze Strecken zurücklegen. Dank Auto ist sie aber noch einigermaßen mobil. Nun würde man ja annehmen, dass genau für so jemanden die Behindertenparkplätze da sind, aber nein, dafür ist sie nicht behindert genug. "Sie können ja noch laufen" heißt es.

Vermutlich ist das der Grund, warum man auf den vielen Behindertenparkplätzen nur sehr selten mal ein Auto stehen sieht, und wenn, dann meistens eines ohne Berechtigung.

 

Werner

Die Voraussetzungen sind in der Tat sehr hoch und ich hoffe sie nie erfüllen zu müssen.
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Ich bin, wie gesagt, absolut kein Experte dazu. Es scheint aber diese Argumentation zu geben, weil es wohl eben nicht so einfach ist, wie Du und tribald es vermuten.

Was spricht dagegen, so etwas in argumentativ sinnvoller zu diskutieren, statt einfach jedes Infragestellen einer Maßnahme als frauenfeindlich der Diskussion zu entheben?

 

Edit:

Oder ich versuche es mal mit dieser kleinen nicht ernst gemeinten Polemik:

Frauenparkplätze sind wohl ein europäisch-asiatisches Phänomen, in Amerika oder englischsprachigen Ländern gibt es das Phänomen wohl kaum.

Kann man dann umstandslos den Schluss ziehen, die Sicherheit von Frauen wäre in all diesen Ländern egal oder auch nur von geringerem Stellenwert?

http://en.wikipedia.org/wiki/Women's_parking_space

Vielleicht werden die Frauen in anderen Ländern woanders geparkt? Vielleicht gibt es eine Korrelation zwischen freien Waffenbesitz und gewidmeten Parkraum?
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teofilos schrieb am 24 März 2015 - 15:40:

 

Shubashi schrieb am 24 März 2015 - 15:24:

 

trobald schrieb am 24 März 2015 - 15:04:

 

rince schrieb am 23 März 2015 - 16:07:

rince schrieb am 23 März 2015 - 16:07:

 

 

 

 

sich nicht wirklich über die allgemeine Reaktion hier wundernd...................tribald

 

 

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Diese Argumentation ist schon originell um nicht zu sagen drollig. Erst macht man die Räume zur Vermeidung von Übergriffen dicht und sagt nach ein paar Jahren, schau, passiert ja gar nichts.

 

Erinnert an die Argumentation der Impfverweigerer. Warum soll ich mein Kind impfen lassen, es gibt doch gar keine Epidemien mehr.

 

immer wieder nur staunend den Kopf schütteln könnend..............tribald

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Und Männer schon deshalb keine extra Parkplätze benötigen, weil es umgekehrt äußerst selten vorkommt. Auch wenn sich dass manch kümmerliches Männlein so wünschen mag.

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Das diqualifiziert dich eigentlich!

 

Warum?

 

asias Replik nicht so recht nachvollziehen könnend..............tribald

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Warum? asias Replik nicht so recht nachvollziehen könnend..............tribald

 

Weil Du damit insinuierst, dass bestimmte „kümmerliche Männlein” sich sozusagen wünschen, dass man sie mal rannimmt, weil sie sonst keine(n) abkriegen. Das liegt dann auf der Ebene, wenn man über ein weibliches Opfer sexueller Gewalt sagt, sie sollte bei ihrem Aussehen doch froh sein, dass sie überhaupt mal einer richtig durch gef.... hat.

 

Ich gehe zwar nicht davon aus, dass Du das so gemeint hast, kann aber asia verstehen.

 

Hier tribald gerne aufklärend

 

ThomasB.

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Behindertenparkplätze sind auch so ein Thema... Meine Schwiegermutter leidet an schwerer Arthrose in den Füßen, sie benötigt mindestens eine Krücke beim Laufen, besser zwei, und kann nur kurze Strecken zurücklegen. Dank Auto ist sie aber noch einigermaßen mobil. Nun würde man ja annehmen, dass genau für so jemanden die Behindertenparkplätze da sind, aber nein, dafür ist sie nicht behindert genug. "Sie können ja noch laufen" heißt es.

Vermutlich ist das der Grund, warum man auf den vielen Behindertenparkplätzen nur sehr selten mal ein Auto stehen sieht, und wenn, dann meistens eines ohne Berechtigung.

 

Werner

Reciht das nicht für Merkzeichen G im Schwerbehindertenausweis?

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Reciht das nicht für Merkzeichen G im Schwerbehindertenausweis?

Das G reicht nicht. Das Versorgungsamt muss aG ausweisen.
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Etwas stimmt mit dir nur nicht. Noch nicht verraten...irgendwas ist es definitiv, nicht um nun gemein zu sein, aber etwas halt... lass raten... hmm, Asperger? Oder doch nur naturgegebene Ignoranz und Verachtung gegenüber Frauen, während man ihnen was bastelt? An Empathie fehlt es dir jedenfalls gewaltig. Nur wenn du willst, natürlich, darfst du mich aufklären. (Wobei ich Aspergerleidenden dennoch dies nicht unterstellen möchte!).

Willst es mir verraten?

 

 

Ach wie niedlich, eine Hobby-Küchenpsychologion am Werke, um Ferndiagnosen zu erstellen :D

 

Aber lass deine Unterstellungen einfach stecken, ich unterstelle dir ja auch kein CUV-Syndrom...

 

Aber ja, ich werde meinen Kinder sagen, was anscheined Sache ist: Allem Emanzipationsbestrebungen zum trotz, am Ende des Tages fühlt sich Frau ohne Begleitung eines starken Mannes als Beschützer an ihrer Seite schlicht und ergreifend schwach und hilflos. :)

 

Ja klar, geh mal weiterbasteln :P Davon verstehst wenigstens was; was ja an sich gesehen auch ganz nett sein könnte, wenn mans mag.

Frauenparkplätze sind schlichtweg praktisch und sinnvoll - schon allein deshalb, weil man kein solches Ekel wie dich mitschleppen muss, das im Notfall mit Papierschnipseln um sich wirft und einem auch noch die durch ihn ungewollte Heilung vom CUV-Syndrom verspricht - deiner Logik folgend.

bearbeitet von josephine
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rince schrieb am 23 März 2015 - 16:07:

 

Am Wochenende haben mich meine Jungs gefragt, warum es Frauenparkplätze gibt, wo doch Frauen dauernd gleich gegenüber Männern behandelt werden wollen... Tja, da musste ich den Kindern erklären, dass die Emanzipation bei Dingen wie Parkplätzen in dunklen Parkhäusern an ihre natürliche Grenze stösst.

 

Aber was sagen GenderistInnen zu dem Phänomen "Frauenparkplatz"? Das geht ja doch mal gar nicht aus ideologischer Sicht...

Du hättest deinen Jungs ja auch erklären können, woran es liegt, dass es in aller Regel Frauen sind, die unter der Gewalt von Männern leiden. Dass Frauen von Männer blöd angemacht, angefasst und oft auch mißhandelt und vergewaltigt werden. Und Männer schon deshalb keine extra Parkplätze benötigen, weil es umgekehrt äußerst selten vorkommt. Auch wenn sich dass manch kümmerliches Männlein so wünschen mag. Und dass es sowas wie Angsträume gibt. Und dass viele Frauen....nicht alle......sich einfach wohler fühlen auf besser überwachten und ausgeleuchteten Parkplätzen.

Dass das alles nichts mit Genderismus zu tun hat, sondern eine leider immer noch nötige Einrichtung ist. Das ein Großteil der hier anwesenden Damen das auch überflüssig findet, überrascht mich nicht. Wie hat eine Frau Burda mal in einem Interview geäußert: ich bin gegen Sonderbehandlung von Frauen. Man solle doch sie ansehen, sie habe auch alles erreicht ganz ohne extra Schutz. Das nennt man dann beurteilen ohne eigenes Betroffen sein. Und die Herren Machos reiben sich die Hände und fühlen sich in ihrem Weltbild bestätigt.

 

sich nicht wirklich über die allgemeine Reaktion hier wundernd...................tribald

 

 

.

Du hast aber auch mitbekommen, dass es dabei wohl überwiegend um ein subjektives Gefühl geht, und Parkhäuser eben nicht sonderlich gefährliche Orte sind, weil dort Unbekannte auf Frauen lauern.

Es gibt im Gegenteil auch Kritik daran, dass so ein falscher Eindruck vermittelt wird, und Frauen eben weit häufiger von Menschen aus ihrem sozialen Nahfeld angegriffen werden, weshalb diese Parkplätze eben keinen Schutz bieten.

Es ist also in meinen Augen sehr wohl sinnvoll, zu fragen, ob eine allgemeine Verbesserung der Überwachung und Sicherheit in Parkhäusern nicht die bessere Methode ist.

 

Wäre also rince Deinem Vorschlag gefolgt, hätte er seinen Kindern also möglicherweise eher erzählt:

Man dachte früher, Frauenparkplätze böten Frauen mehr Sicherheit, ist sich heute aber keinesfalls mehr so sicher, weshalb man es nicht mehr überall so macht.

Diese Argumentation ist schon originell um nicht zu sagen drollig. Erst macht man die Räume zur Vermeidung von Übergriffen dicht und sagt nach ein paar Jahren, schau, passiert ja gar nichts.

 

Gibt es belastbare Statistiken, dass sich durch die Einführung von besagten Frauenparkplätzen die Anzahl von Übergriffen in jenen Parkhäusern statistisch signifikant verringert hat?

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Ich habe mich das auch gefragt, in meinem einem Link war auf eine Statistik verwiesen, dass gerade mal eine Straftat von Tausend in Parkhäusern gegen die sexuelle Selbstbestimmung gerichtet ist, allerdings sollen sich lt. Umfragen 49% der Frauen unwohl in dunklen unübersichtlichen Parkhäusern gefühlt haben.

Der logische Schluss wäre in meinen Augen, Parkhäuser insgesamt heller und übersichtlicher zu machen, weil das allen Benutzern und auch allen Frauen zugute kommt, nicht nur denjenigen, die einen der spez. Parkplätze ergattern.

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rince schrieb am 23 März 2015 - 16:07:

 

Am Wochenende haben mich meine Jungs gefragt, warum es Frauenparkplätze gibt, wo doch Frauen dauernd gleich gegenüber Männern behandelt werden wollen... Tja, da musste ich den Kindern erklären, dass die Emanzipation bei Dingen wie Parkplätzen in dunklen Parkhäusern an ihre natürliche Grenze stösst.

 

Aber was sagen GenderistInnen zu dem Phänomen "Frauenparkplatz"? Das geht ja doch mal gar nicht aus ideologischer Sicht...

Du hättest deinen Jungs ja auch erklären können, woran es liegt, dass es in aller Regel Frauen sind, die unter der Gewalt von Männern leiden. Dass Frauen von Männer blöd angemacht, angefasst und oft auch mißhandelt und vergewaltigt werden. Und Männer schon deshalb keine extra Parkplätze benötigen, weil es umgekehrt äußerst selten vorkommt. Auch wenn sich dass manch kümmerliches Männlein so wünschen mag. Und dass es sowas wie Angsträume gibt. Und dass viele Frauen....nicht alle......sich einfach wohler fühlen auf besser überwachten und ausgeleuchteten Parkplätzen.

Dass das alles nichts mit Genderismus zu tun hat, sondern eine leider immer noch nötige Einrichtung ist. Das ein Großteil der hier anwesenden Damen das auch überflüssig findet, überrascht mich nicht. Wie hat eine Frau Burda mal in einem Interview geäußert: ich bin gegen Sonderbehandlung von Frauen. Man solle doch sie ansehen, sie habe auch alles erreicht ganz ohne extra Schutz. Das nennt man dann beurteilen ohne eigenes Betroffen sein. Und die Herren Machos reiben sich die Hände und fühlen sich in ihrem Weltbild bestätigt.

 

sich nicht wirklich über die allgemeine Reaktion hier wundernd...................tribald

 

 

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Du hast aber auch mitbekommen, dass es dabei wohl überwiegend um ein subjektives Gefühl geht, und Parkhäuser eben nicht sonderlich gefährliche Orte sind, weil dort Unbekannte auf Frauen lauern.

Es gibt im Gegenteil auch Kritik daran, dass so ein falscher Eindruck vermittelt wird, und Frauen eben weit häufiger von Menschen aus ihrem sozialen Nahfeld angegriffen werden, weshalb diese Parkplätze eben keinen Schutz bieten.

Es ist also in meinen Augen sehr wohl sinnvoll, zu fragen, ob eine allgemeine Verbesserung der Überwachung und Sicherheit in Parkhäusern nicht die bessere Methode ist.

 

Wäre also rince Deinem Vorschlag gefolgt, hätte er seinen Kindern also möglicherweise eher erzählt:

Man dachte früher, Frauenparkplätze böten Frauen mehr Sicherheit, ist sich heute aber keinesfalls mehr so sicher, weshalb man es nicht mehr überall so macht.

Diese Argumentation ist schon originell um nicht zu sagen drollig. Erst macht man die Räume zur Vermeidung von Übergriffen dicht und sagt nach ein paar Jahren, schau, passiert ja gar nichts.

 

Gibt es belastbare Statistiken, dass sich durch die Einführung von besagten Frauenparkplätzen die Anzahl von Übergriffen in jenen Parkhäusern statistisch signifikant verringert hat?

 

Natürlich gibt es Statistiken. Abrufbar bei den Polizeidienststellen Deines Landes. So dermaßen ausführlich, dass sich kaum einer die Mühe macht sie zu lesen. Aber das ist nicht der Punkt. Ist mehr Psychologie. Die Polizei spricht von Angstzonen im öffentlichen Raum und da gibt es zwei stark überboardete Zonen, Parks und Parkhäuser. Tatsächlich finden nur 8% der sexueller Gewalttaten in Parkhäusern statt aber es sind eben Angstzonen, wie beispielsweise auch Unterführungen. Stadtbebauung insgesamt ist halt mehr als nur Funktion bereitstellen.

 

PS1: In der Polizeistatistik NRW sind natürlich nur Fälle, die zur Anzeige gekommen sind.

PS2: Bemerkenswert ist, dass bei den sexuellen Übergriffen in Parkhäusern 50% der Täter aus dem Bekanntenkreis des Opfers stammten.

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Ich habe mich das auch gefragt, in meinem einem Link war auf eine Statistik verwiesen, dass gerade mal eine Straftat von Tausend in Parkhäusern gegen die sexuelle Selbstbestimmung gerichtet ist, allerdings sollen sich lt. Umfragen 49% der Frauen unwohl in dunklen unübersichtlichen Parkhäusern gefühlt haben.

Der logische Schluss wäre in meinen Augen, Parkhäuser insgesamt heller und übersichtlicher zu machen, weil das allen Benutzern und auch allen Frauen zugute kommt, nicht nur denjenigen, die einen der spez. Parkplätze ergattern.

Siehe meine Antwort an rince. Wobei ich noch mal unterstreichen muss, es ist keine gute Kommunalpolitik nur bei ausreichender Menge an Vorkommnissen zu reagieren. Eine Parkbank stellt man ja auch nicht mit der Fragestellung auf ob ausreichend müde Spaziergänger vorbeikommen. Und, kleine Häme, manchmal möchte ich schon mal Mäuschen spielen, wie ihr den speziellen Wohnwünschen eurer Frauen nachkommt. I have the pussy. I make the rules.

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So ausführliche und differenzierte Daten gibt es zu Kriminalität Parkhäusern?

 

(Und dann gibt es da noch Leute, die ihre Quellen nicht verlinken. Unsereiner macht sich zum Affen mit doofen Wiki-Links, und dann wird das armselige Paar 2en mit einem Damen-Drilling - aus dem Ärmel! - kaltgestellt.)

 

Zu PS2:

Das ist ja das Problem mit Verbrechen im sozialen Nahfeld. Angenommen, eine Frau fährt mit ihrem Mörder ins Parkhaus, die Geister streiten sich, ob eine Frau mit männlichem Begleiter überhaupt einen Frauenparkplatz nutzen dürfte.

Bei Verbrechen im sozialen Nahfeld dürfte es meiner Meinung nach keinerlei allgemeine Form der Kriminalitäts-Prophylaxe geben, die nicht auf Schlussfolderung aus konkreten Zwischenfällen abzielt. D.h. jemand muss idR schon etwas getan haben, damit sein Umfeld überhaupt Verdacht gegen ihn oder sie hegen kann.

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Du zielst wieder darauf ab, dass Wohnen mit Katzen auf den Einrichtungsstil abfärbt. Kann ich bestätigen, seitdem haben wir Hunde.

Angriffe von Katzen sind übrigens auch durchweg Übergriffe im sozialen Nahfeld.

 

Der Besitz von Hunden wirkt sich in der Regel nur auf ein Möbelstück aus: welches Sofa kommt ins Haus?

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So ausführliche und differenzierte Daten gibt es zu Kriminalität Parkhäusern?

 

(Und dann gibt es da noch Leute, die ihre Quellen nicht verlinken. Unsereiner macht sich zum Affen mit doofen Wiki-Links, und dann wird das armselige Paar 2en mit einem Damen-Drilling - aus dem Ärmel! - kaltgestellt.)

 

Zu PS2:

Das ist ja das Problem mit Verbrechen im sozialen Nahfeld. Angenommen, eine Frau fährt mit ihrem Mörder ins Parkhaus, die Geister streiten sich, ob eine Frau mit männlichem Begleiter überhaupt einen Frauenparkplatz nutzen dürfte.

Bei Verbrechen im sozialen Nahfeld dürfte es meiner Meinung nach keinerlei allgemeine Form der Kriminalitäts-Prophylaxe geben, die nicht auf Schlussfolderung aus konkreten Zwischenfällen abzielt. D.h. jemand muss idR schon etwas getan haben, damit sein Umfeld überhaupt Verdacht gegen ihn oder sie hegen kann.

Es geht doch nicht um das Abzählen von Vorfällen. Insofern ist das Statistikargument hinfällig. Lies Dir mal Bauvorschriften für öffentliche Gebäude durch. Da müssen beispielsweise Beleuchtungen so ausgerichtet sein, dass keine epileptischen Anfälle ausgelöst werden könnten. Dann wird hier mit der Anzahl Epilepsieanfälliger argumentiert. Wozu Blindenschrift in Fahrstühlen bei den paar Blinden? Wozu Gebärdedolmetscher bei einer Betriebsversammlung obwohl nur einer Gehörlos ist? Städtbau ist, wie gesagt nicht nur Funktion sondern auch Behaglichkeit. Stimmt die Infrastruktur, dann kommen die Firmen. Wozu brauchts ab 22:00 noch Strassenbeleuchtung. Energieverschwendung.

 

P.S. Soziales Nahfeld ist etwas anderes als Täter war bekannt. Keine Frau muss ihren Täter im Auto mitbringen.

bearbeitet von teofilos
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die Geister streiten sich, ob eine Frau mit männlichem Begleiter überhaupt einen Frauenparkplatz nutzen dürfte.

Natürlich nicht. Es geht schließlich nicht um Fahrkünste oder Bequemlichkeit, sondern um Sicherheit.

 

Werner

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