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Festung Europa


Frank

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Ganz klar: Wo liegt der Unterschied zwischen Rom und Konstantinopel? In der Religion!

Ich würde eher vermuten, in der Geografie. ;)

 

​Ist ein Ironie-Smilie hier nötig?

​Nein! :lol:
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Es ist zwar eigentlich hier etwas off topic, aber Konstantinopel ist doch noch wesentlich gründlicher einer Völkerwanderung zum Opfer gefallen als Rom. Nur etwas später.

 

Werner

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Es ist zwar eigentlich hier etwas off topic, aber Konstantinopel ist doch noch wesentlich gründlicher einer Völkerwanderung zum Opfer gefallen als Rom. Nur etwas später.

 

Werner

Wenn du die Osmanen meinst, das waren eher Einheimische. Die kamen fast aus der Nachbarschaft. ;)
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Es ist zwar eigentlich hier etwas off topic, aber Konstantinopel ist doch noch wesentlich gründlicher einer Völkerwanderung zum Opfer gefallen als Rom. Nur etwas später.

 

Werner

Wenn du die Osmanen meinst, das waren eher Einheimische. Die kamen fast aus der Nachbarschaft. ;)

 

Die sind erst im 11. Jhdt. nach Anatolien eingewandert (ok, das ist ein Euphemismus, aber sei es drum)

 

Werner

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In der Praxis wird das Asylrecht (und andere Formen der legalen Einwanderung) aber von den Flüchtlingen/Asylanten/Auswanderern als wirtschaftliche Massnahme genutzt. Das ist die Realität. Wenn man die Realität leugnet, kann man keine gute Politik machen.

wenn ich aus einem ethischen grund ein gewisses recht postuliere und meinen mitbürgern dafür ein teil ihrer steuern abziehe dann liegt es an mir es auch entsprechend durchzusetzen, und es besteht keinerlei verpflichtung oder politischer handlungsanlass, einer umdeutung durch dritte nachzukommen, die sich dadurch einen vorteil verschaffen wollen.

 

Woran liegt das? Und könnte man die Faktoren, die es den Koreanern ermöglicht haben, aus ihrer Misere rauszukommen, nach Afrika importieren?

keine ahnung. nur ein denkanstoss.

 

Prima. Mach mal!

christen primär nach europa, mohammedaner primär in mohammedanische länder, wegen kultureller kompatibilität und zwecks minimalisierung von sozialen spannungen. sofern man bereit ist aus den fehlern der vergangenheit zu lernen statt die nächste generation europäischer IS-terroristen grosszuziehen. alternativ kann man natürlich wieder irgend eine braune keule schwingen.

 

Ich kann keinen fiesen sexismus und sozialdarwinismus darin erkennen, dass man wenigstens denen, die es bis hierhin bzw. bis Europa schaffen, ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Es ist niemandem damit gedient, dass die auch noch da bleiben, weil andere es nicht schaffen können.

die auf sexismus und sozialdarwinismus fussende asylpolitik schadet auch den afrikanischen ländern, wenn die besten unter den erwerbstätigen ihr geld in einen schlepper statt in die lokale wirtschaft investieren. das möchte ich doch festgehalten haben. der rest hat in diesem fall eh die A-karte gezogen, während er an einem aufblühen der lokalen wirtschaft doch partizipieren könnte.

 

Ich verstehe nicht, warum Wirtschaftsflüchtling so mit dem Unterton des Schmarotzers ausgesprochen wird. Fast jeder Auswanderer hatte wirtschaftliche Gründe für sein Tun gehabt. Zu allen Zeiten.

den preis der offenen US-einwanderungspolitik im 19/frühem 20JH zahlten die indianer. auch in australien zahlten die eingeborenen einen hohen preis. erst seit das ganze reguliert ist geht es ohne solche tragödien. aber der schaden wurde unumkehrbar angerichtet. generationen von ur-einwohnern erlitten krasses unrecht, was auch nicht wirklich wiedergutgemacht wird, indem man ihre nachfahren kompensiert.

 

Wenn ich an die NRW-Lehrplangestalter denke, die den Immigranten-Kindern die Shoah nicht zumuten wollen, wird mir ehrlich gesagt schlecht.

echt jetzt? :unsure: und die verantwortlichen fliegen nicht?

 

Also: Was tun? - Zunächst liegen die Probleme verschiedener Regionen doch ziemlich auseinander. Das Balkan-Problem braucht eine EU-Lösung und die Erklärung dieser Staaten zu sicheren Aufenthaltsräumen.

vergiss es. wenn man nicht mal die abschieben kann, ist die lage hoffnungslos. tut was ich getan habe. :lol:
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Ich habe mit dieser Diskussion ein Problem: als Christ würde ich eigentlich lieber eine Position wie Frank oder Thomas B. einnehmen, denn dass man sich bedingungslos auf Seite der Ärmsten und Schwächsten stellt, ist eine größten Eigenschaften des Christentums.

 

Auf der anderen Seite sagt mir mein Verstand, dass eine praktisch bedingungslose Zuwanderung nicht funktionieren kann, weil sie die vorhandenen Ressourcen hoffnungslos überfordern würde.

Deswegen würde ich mich freuen, wenn die Vertreter einer möglichst liberalen Zuwanderung mich überzeugen könnten, dass ich falsch liege. Bisher überzeugen mich die Argumente von phyllis odet Werner erheblich mehr.

 

Also, überzeugt mich, denn wenn das bei eher gutwilligen Menschen nicht nicht mal funktioniert, sehe ich für einen gesellschaftlichen Konsens schwarz. Solche Vorgänge wie jetzt in Südafrika will doch vermutlich absolut niemand.

 

PS:

Was ich für die allerschlechteste Methode halte, ist die Demonstration moralischer Überlegenheit und die Unterdrückung der Diskussion per Tabuisierung. Wenn die Situation dann eskaliert, haben wir wie in den 90ern die nächste Asylrechtsverschärfung in nullkommanix.

Dann schert sich niemand mehr, wieviele im Mittelmeer ertrinken.

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tut was ich getan habe.

Das ist bei uns ein oft diskutiertes Thema. Es sind die ehrgeizigen und fleißigen unter den Migranten, die das Thema aufbringen, nicht die Urdeutschen.

 

Werner

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Ich habe mit dieser Diskussion ein Problem: als Christ würde ich eigentlich lieber eine Position wie Frank oder Thomas B. einnehmen, denn dass man sich bedingungslos auf Seite der Ärmsten und Schwächsten stellt, ist eine größten Eigenschaften des Christentums.

 

Auf der anderen Seite sagt mir mein Verstand, dass eine praktisch bedingungslose Zuwanderung nicht funktionieren kann, weil sie die vorhandenen Ressourcen hoffnungslos überfordern würde.

Deswegen würde ich mich freuen, wenn die Vertreter einer möglichst liberalen Zuwanderung mich überzeugen könnten, dass ich falsch liege. Bisher überzeugen mich die Argumente von phyllis odet Werner erheblich mehr.

 

Also, überzeugt mich, denn wenn das bei eher gutwilligen Menschen nicht nicht mal funktioniert, sehe ich für einen gesellschaftlichen Konsens schwarz. Solche Vorgänge wie jetzt in Südafrika will doch vermutlich absolut niemand.

 

PS:

Was ich für die allerschlechteste Methode halte, ist die Demonstration moralischer Überlegenheit und die Unterdrückung der Diskussion per Tabuisierung. Wenn die Situation dann eskaliert, haben wir wie in den 90ern die nächste Asylrechtsverschärfung in nullkommanix.

Dann schert sich niemand mehr, wieviele im Mittelmeer ertrinken.

Unterschiedliche semantische Ketten können durchaus ähnliche Ergebnisse haben. Will sagen, Lösungen und Wege können unterschiedlichen Motivationen entspringen. Auf der einen Seite Verantwortung übernehmen wollen, auf der anderen Seite "Angst vor dem Schwarzen Mann" und Vermögensverlusten. Da hilft auch keine Beredsamkeit. Jedenfalls ich bin in diesem Thread erst mal raus. Habe keine Lust mich weiterhin auf einen 1:1 Aufguß jener ach so überzeugenden Pegida-Argumenten einzulassen. Ich erspare mir eine Verlinkung auf deren Seiten, wo meine Aussage leicht überprüft werden kann.

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Auf der anderen Seite sagt mir mein Verstand, dass eine praktisch bedingungslose Zuwanderung

 

Von der hier niemand gesprochen hat...

 


nicht funktionieren kann, weil sie die vorhandenen Ressourcen hoffnungslos überfordern würde.

 

Ohne Worte.

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tut was ich getan habe.

Das ist bei uns ein oft diskutiertes Thema. Es sind die ehrgeizigen und fleißigen unter den Migranten, die das Thema aufbringen, nicht die Urdeutschen.

 

also ehrgeizig bin ich. fleissig?... naja.... :blush:
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Ich habe mit dieser Diskussion ein Problem: als Christ würde ich eigentlich lieber eine Position wie Frank oder Thomas B. einnehmen, denn dass man sich bedingungslos auf Seite der Ärmsten und Schwächsten stellt, ist eine größten Eigenschaften des Christentums.

 

Auf der anderen Seite sagt mir mein Verstand, dass eine praktisch bedingungslose Zuwanderung nicht funktionieren kann, weil sie die vorhandenen Ressourcen hoffnungslos überfordern würde.

Deswegen würde ich mich freuen, wenn die Vertreter einer möglichst liberalen Zuwanderung mich überzeugen könnten, dass ich falsch liege. Bisher überzeugen mich die Argumente von phyllis odet Werner erheblich mehr.

 

Also, überzeugt mich, denn wenn das bei eher gutwilligen Menschen nicht nicht mal funktioniert, sehe ich für einen gesellschaftlichen Konsens schwarz. Solche Vorgänge wie jetzt in Südafrika will doch vermutlich absolut niemand.

 

PS:

Was ich für die allerschlechteste Methode halte, ist die Demonstration moralischer Überlegenheit und die Unterdrückung der Diskussion per Tabuisierung. Wenn die Situation dann eskaliert, haben wir wie in den 90ern die nächste Asylrechtsverschärfung in nullkommanix.

Dann schert sich niemand mehr, wieviele im Mittelmeer ertrinken.

Unterschiedliche semantische Ketten können durchaus ähnliche Ergebnisse haben. Will sagen, Lösungen und Wege können unterschiedlichen Motivationen entspringen. Auf der einen Seite Verantwortung übernehmen wollen, auf der anderen Seite "Angst vor dem Schwarzen Mann" und Vermögensverlusten. Da hilft auch keine Beredsamkeit. Jedenfalls ich bin in diesem Thread erst mal raus. Habe keine Lust mich weiterhin auf einen 1:1 Aufguß jener ach so überzeugenden Pegida-Argumenten einzulassen. Ich erspare mir eine Verlinkung auf deren Seiten, wo meine Aussage leicht überprüft werden kann.

 

 

Das ist ziemlich kryptisch - ich verstehe schlicht nicht, was das bedeuten soll.

(Außer das Du nicht mehr diskutieren möchtest.)

 

Nehmen wir doch mal ein konkretes Beispiel:

Die Australier haben sich für ein ziemlich rabiates Konzept der Abwehr der "boat people" entschlossen - wer versucht auf diese Art einzureisen, wird automatisch irgendwo in Nachbarstaaten deportiert und verliert jeden Anspruch auf eine Einreise nach Australien.

Sie behaupten allerdings, dass es seitdem überhaupt keine toten Bootsflüchtlinge mehr gibt.

 

Wenn das stimmt (was ich jetzt nicht übersprüft habe), hätten sie einen Weg gefunden, Todesfälle wie im Mittelmeer sicher zu unterbinden.

Die EU hat bisher eben noch kein vergleichbar wirksames Konzept gefunden, erlaubt aber weiterhin die Flucht über das Mittelmeer - wer nicht ertrinkt, darf Asyl beantragen.

 

Welches dieser beiden unterschiedlichen Konzepte ist moralischer?

Gibt es ein praktikables und politisch durchsetzbares Drittes, das die Nachteile beider Konzepte vermeidet?

 

 

Oder um das Problem mal mit konkreten Zahlen zu unterlegen:

Hier sind die Zahlen für Bootsflüchtlinge von Frontex für die letzten 5 Jahre, ca. 250.000 Menschen aus Ländern für die sich in meinen Augen ein humanitiärer Fluchtgrund ganz offensichtlich ergibt. Wir sollten diese Menschen also aufnehmen.

Gleichzeitig die Asylbewerberzahlen nur in Deutschland, letztes Jahr etwas über 200.000, in den ersten zwei Monaten dieses Jahres (also vor Beginn der Bootssaison) über 50.000.

Es erscheint mir bei diesen Zahlen absolut evident, dass es zu einer pragmatischen Lösung der Krise einer Konzentration der Mittel auf die tatsächlich humanitären Flüchtlinge bedarf, denn dann kann es ziemlich sicher schaffen, diese Menschen zu retten. On Top aber die Hälfte der Ressourcen für Balkan-Zuwanderer u.ä. für nicht akut bedrohte Menschen zu verwenden, erscheint mir schlicht falsch, weil die Ressourcen eben nicht unbegrenzt sind.

(Das hat überhaupt nichts mit Geld zu tun, sondern damit, dass wir eine vernünftige Betreuung und Unterbringung brauchen, keine Zeltstädte nach UNHCR-Standard.)

bearbeitet von Shubashi
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Um mal einen konkreten Vorschlag zu machen:

Der Kosovo ist momentan wohl das Land mit der größten Zahl an Asylantragstellern in Deutschland, hier findet man etwas zu den Ursachen.

 

Die Zuwanderung läßt sich als sowieso nicht verhindern, sie ist zudem traditionell in der Gesellschaft verwurzelt. Da die NATO das Land mittels eines Militäreinsatzes quasi "adoptiert" hat, besteht meiner Meinung nach eine besondere Verantwortung.

 

Also wäre es vielleicht sinnvoll, zeitlich begrenzte Ausbildungs- und Arbeitsverträge anzubieten, um die Leute aus dem Asylverfahren zu bekommen. Zudem könnte man Ausbildungs- und Gründungszentren vor Ort aufbauen und finanzieren, um das Land wirtschaftlich eigenständiger zu machen, dazu müsste Korruption und organisierte Kriminalität wirksamer bekämpft werden.

 

Die Augen jedoch fest zuzukneifen, gar nichts zu tun und jede Kritik am Asylmissbrauch einfach nur zu tabuisieren, ist in meinen Augen die schlechteste Lösung.

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seltsame vorstellung von verantwortung. hätte die nato nix getan wären die leute vertrieben worden und hätten wohl oder übel in den westen fliehen müssen. ergo war das ziel des einsatzes dass sie zuhause bleiben können, und auch sollen. mehr nicht.

 

das wirklich tragische am asylrecht und verfahren sind die kinder, die während dem verfahren geboren werden oder zu jugendlichen heranwachsen, und an ihrem wohnort wurzeln schlagen, zur schule gehen, freunde finden, usw. ihr schicksal (das ich relativ gut nachvollziehen kann) ist den faulen beamten und richtern egal. die lobbyisten der sozialindustrie denken doch primär an ihr eigenes wohlergehen wenn sie immer wieder entscheide verzögern oder gegen abweisungen rekurrieren. klar ist doch dass man eine familie die 10 jahre in DE gelebt hat während ihr antrag hängig war nicht einfach zurückschicken sollte. aber genau das müsste geschehen, wenn wirklich recht gesprochen statt larifari betrieben würde. und so ermuntert man den missbrauch doch geradezu, und die wirklich hilfsbedürftigen leiden darunter. ach das schrub ich schon vor 5 jahren und kriegte massenhaft braune keulen übergezogen von Krusty et al. was solls, ich bin ja weg. :)

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zeitlich begrenzte Ausbildungs- und Arbeitsverträge anzubieten,

 

Zum Mindestlohn?

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Bei einer Öffnung der Grenzen gäbe es aber erst mal sehr viele, die herausbekommen müssen, es ist ja nicht so, dass jeder, der hierher kommt, sofort ein Großveriener ist und feste einzahlen kann.

Manchmal finde ich es schade, dass die Alliierten Deutschland nicht einfach leergeräumt haben. Dann wären Du und ich die Flüchtlinge und hier wäre ganz viel Platz für ausgebeutete Afrikaner.

Die Selbstverständlichkeit mit der ausgerechnet in diesem erstaunlichen Land viele das Recht reklamieren, sich gegen das Elend in der Welt einzuzäunen und regelrecht Minenfelder zu legen, ist von bemerkenswertem Zynismus geprägt.

 

Eine kleine Lücke im Zaun müssen wir aber lassen. Da sollen ja immer noch die europäischen Fangflotten durchpassen, die vor den afrikanischen Küsten die Fischbestände absaugen

bearbeitet von Thofrock
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Bei einer Öffnung der Grenzen gäbe es aber erst mal sehr viele, die herausbekommen müssen, es ist ja nicht so, dass jeder, der hierher kommt, sofort ein Großveriener ist und feste einzahlen kann.

Manchmal finde ich es schade, dass die Alliierten Deutschland nicht einfach leergeräumt haben. Dann wären Du und ich die Flüchtlinge und hier wäre ganz viel Platz für ausgebeutete Afrikaner.

Die Selbstverständlichkeit mit der ausgerechnet in diesem erstaunlichen Land viele das Recht reklamieren, sich gegen das Elend in der Welt einzuzäunen und regelrecht Minenfelder zu legen, ist von bemerkenswertem Zynismus geprägt.

 

Eine kleine Lücke im Zaun müssen wir aber lassen. Da sollen ja immer noch die europäischen Fangflotten durchpassen, die vor den afrikanischen Küsten die Fischbestände absaugen

 

Dazu ...

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Bei einer Öffnung der Grenzen gäbe es aber erst mal sehr viele, die herausbekommen müssen, es ist ja nicht so, dass jeder, der hierher kommt, sofort ein Großveriener ist und feste einzahlen kann.

Manchmal finde ich es schade, dass die Alliierten Deutschland nicht einfach leergeräumt haben. Dann wären Du und ich die Flüchtlinge und hier wäre ganz viel Platz für ausgebeutete Afrikaner.

Die Selbstverständlichkeit mit der ausgerechnet in diesem erstaunlichen Land viele das Recht reklamieren, sich gegen das Elend in der Welt einzuzäunen und regelrecht Minenfelder zu legen, ist von bemerkenswertem Zynismus geprägt.

 

 

Verdient hätten wir, du, ich und wir alle, dass unsere Großeltern von den Alliierten ebenso behandelt worden wären wie sie die Juden behandelt haben, d.h. dass das deutsche Volk ausgerottet worden wäre. Wer 1945 in Deutschland lebte, war Massenmörder. Punkt. Du, ich und andere mitsamt unseren Massenmördergenen würden nicht existieren.

Dann wäre in Europa Platz - halt, der wäre sicher von den Nachbarvölkern belegt worden und das Problem wäre das gleiche wie aktuell.

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Damit wäre unsere Gesellshaft aber eine völlig andere als heute, und ich weiß nicht, ob mir das gefiele.

 

Das ist wohl das Problem, daß unsere Gesellschaft nur mit Mauer funktioniert. Zukunftsfähig erscheint mir das nicht. Irgendwann stehen zu viele vor der Mauer. Die Lage ähnelt derjenigen Roms vor der Völkerwanderung.

 

Der Vergleich schwebt mir auch seit langem vor Augen. Mit der selben Konsequenz wie damals: Irgendwann werden die Mauern überrannt werden.

Vielleicht könnten wir aus damals lernen und diesen Übergang etwas friedlicher gestalten ....

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Dann wäre in Europa Platz - halt, der wäre sicher von den Nachbarvölkern belegt worden und das Problem wäre das gleiche wie aktuell.

Ja, das stimmt natürlich.

Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass uns bei der Beurteilung der Frage, wer nach Europa kommen darf, und wer nicht, ein bißchen mehr Demut helfen könnte.

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Dann wäre in Europa Platz - halt, der wäre sicher von den Nachbarvölkern belegt worden und das Problem wäre das gleiche wie aktuell.

Ja, das stimmt natürlich.

Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass uns bei der Beurteilung der Frage, wer nach Europa kommen darf, und wer nicht, ein bißchen mehr Demut helfen könnte.

 

Es ist ja nicht so, als ob diese Diskussion nur in Deutschland geführt würde. In Frankreich und Italien sind Parteien, die mit dem Slogan "Grenzen dicht" antreten, weit stärker als bei uns.

Sicher wäre es eine Option, ausschließlich Deutschland unter UN-Status zu stellen und für Flüchtlinge zu öffnen, damit anderen Ländern das Problem erspart bleibt. Nur: Ob das wirklich das Problem löst?

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Bei einer Öffnung der Grenzen gäbe es aber erst mal sehr viele, die herausbekommen müssen, es ist ja nicht so, dass jeder, der hierher kommt, sofort ein Großveriener ist und feste einzahlen kann.

Manchmal finde ich es schade, dass die Alliierten Deutschland nicht einfach leergeräumt haben. Dann wären Du und ich die Flüchtlinge und hier wäre ganz viel Platz für ausgebeutete Afrikaner.

Die Selbstverständlichkeit mit der ausgerechnet in diesem erstaunlichen Land viele das Recht reklamieren, sich gegen das Elend in der Welt einzuzäunen und regelrecht Minenfelder zu legen, ist von bemerkenswertem Zynismus geprägt.

 

Eine kleine Lücke im Zaun müssen wir aber lassen. Da sollen ja immer noch die europäischen Fangflotten durchpassen, die vor den afrikanischen Küsten die Fischbestände absaugen

 

Wirr ist deiner Rede Sinn, aber das liegt sicher an mir, denn es gibt ja sogar Perlen dafür, also scheint es tatsächlich Leute zu geben, die verstehen, was du sagen willst.

 

Werner

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Ich verstehe Thofrock sehr gut, und er hat mit seiner moralischen Metapher ja recht.

Nur haben wir hier ein konkretes Problem, und mich würde interessieren, wie dafür die Lösung aussehen könnte.

Und da ist nicht die Moral allein ausschlagebend, sondern ein Bündel praktischer politischer Interessen.

Man sehe sich z.B. die momentanen Vorschläge der EU an, die Prantl kurzerhand als "lächerlich" bezeichnet hat.

Er hat hat natürlich recht, aber der gesamte öffentliche Diskurs legte seit Jahren moralisch unsere Zukunft in Europa.

Und jetzt? Wie wollte man plötzlich eine Renationalisierung der Flüchtlingspolitik fordern?

 

Deswegen sind moralische Metaphern in diesem Fall in meinen. Augen auch etwas bequem, denn sie sind von realen "Lösungen" weit entfernt.

Und deswegen interessiert mich vor allem was realistischerweise möglich wäre, nicht das abstrakte moralische Ideal.

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Dann wäre in Europa Platz - halt, der wäre sicher von den Nachbarvölkern belegt worden und das Problem wäre das gleiche wie aktuell.

Ja, das stimmt natürlich.

Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass uns bei der Beurteilung der Frage, wer nach Europa kommen darf, und wer nicht, ein bißchen mehr Demut helfen könnte.

 

Du darfst deine Demut gerne behalten, die nutzt nämlich bei der wirklichen Lösung des Problems rein gar nichts...

 

aber du darfst gerne mit den Christen zusammen weiter runterleiern "mea culpa, maxima culpa..."

bearbeitet von rince
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Ich verstehe Thofrock sehr gut, und er hat mit seiner moralischen Metapher ja recht.

Nur haben wir hier ein konkretes Problem, und mich würde interessieren, wie dafür die Lösung aussehen könnte.

Und da ist nicht die Moral allein ausschlagebend, sondern ein Bündel praktischer politischer Interessen.

Man sehe sich z.B. die momentanen Vorschläge der EU an, die Prantl kurzerhand als "lächerlich" bezeichnet hat.

Er hat hat natürlich recht, aber der gesamte öffentliche Diskurs legte seit Jahren moralisch unsere Zukunft in Europa.

Und jetzt? Wie wollte man plötzlich eine Renationalisierung der Flüchtlingspolitik fordern?

 

Deswegen sind moralische Metaphern in diesem Fall in meinen. Augen auch etwas bequem, denn sie sind von realen "Lösungen" weit entfernt.

Und deswegen interessiert mich vor allem was realistischerweise möglich wäre, nicht das abstrakte moralische Ideal.

Wenn D. - und so sieht es aus - in der Größenordnung von zwei- bis dreihunderttausend pro Jahr Flüchtlinge aufnehmen muß/soll, die zumindest in der Anfangszeit beruflich und/oder sprachlich eines nicht unerheblichen Qualifizierungsaufwandes bedürfen, die aber andererseits zur Integration und zur Vermeidung psychischer und sozialer Verlotterung schnell in Arbeit und Brot kommen müssen, wird dies erhebliche Abstriche am Lohnniveau für Geringqualifizierte und an Sozialeistungen nach sich ziehen müssen. Leider tut die etablierte Politik nichts dafür, das Volk darauf vorzubereiten.

bearbeitet von kam
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