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Festung Europa


Frank

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Das Geld wächst nicht auf den Bäumen, das müssen die Geldverdiener aufbringen.

weder-noch.

in der caritas müßten dass die geldverdiener machen. nach volkswirtschaftlichen grundsätzen mußt du aus menschen geldverdiener machen.

das ist grundsätzlich möglich, allerdings gibt es mit millionen einwanderern keine oder wenig erfahrungen. dann müssen wir eben erfahrungen machen. ich bin auch ökonomischer optimist, allerdings kein roter.

 

Btw, du wirst im August die Gelegenheit haben, dich aus erster Hand über die Schwierigkeiten von Einwanderern, zu Geldverdienern zu werden, austauschen zu können. Und das auch ohne Millionen von Einwanderern und trotz vorhandener gefragter Kenntnisse.

 

Werner

 

die schwierigkeiten glaube ich dir gerne. sind sie zwangsläufig, naturgesetzlich? ich denke nein. hürden werden auch politisch aufgebaut und können auch politisch eingerissen werden. sind keine gesetzlichen hürden, braucht es den willen.

 

Der sich zu entwickeln scheint.

 

Es geht nicht um diesen Trend. Es geht darum, das Yako Marqooz zehnmal so viele Bewerbungen schreiben muss, wie Klaus Weber, wenn er ein Praxissemester im Zuge seines BWL-Studiums machen möchte, und dass Aische Göclen zwanzigmal so viele Anläufe braucht, bis sie eine Leerstelle braucht wie Anna Schmitt.

Großmütig arme Flüchtlinge aufnehmen ist das eine, sie in einer anderen Rolle als arme Flüchtlinge zu sehen das andere.

 

Werner

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Das Geld wächst nicht auf den Bäumen, das müssen die Geldverdiener aufbringen.

weder-noch.

in der caritas müßten dass die geldverdiener machen. nach volkswirtschaftlichen grundsätzen mußt du aus menschen geldverdiener machen.

das ist grundsätzlich möglich, allerdings gibt es mit millionen einwanderern keine oder wenig erfahrungen. dann müssen wir eben erfahrungen machen. ich bin auch ökonomischer optimist, allerdings kein roter.

 

Btw, du wirst im August die Gelegenheit haben, dich aus erster Hand über die Schwierigkeiten von Einwanderern, zu Geldverdienern zu werden, austauschen zu können. Und das auch ohne Millionen von Einwanderern und trotz vorhandener gefragter Kenntnisse.

 

Werner

 

die schwierigkeiten glaube ich dir gerne. sind sie zwangsläufig, naturgesetzlich? ich denke nein. hürden werden auch politisch aufgebaut und können auch politisch eingerissen werden. sind keine gesetzlichen hürden, braucht es den willen.

 

Der sich zu entwickeln scheint.

 

Es geht nicht um diesen Trend. Es geht darum, das Yako Marqooz zehnmal so viele Bewerbungen schreiben muss, wie Klaus Weber, wenn er ein Praxissemester im Zuge seines BWL-Studiums machen möchte, und dass Aische Göclen zwanzigmal so viele Anläufe braucht, bis sie eine Leerstelle braucht wie Anna Schmitt.

Großmütig arme Flüchtlinge aufnehmen ist das eine, sie in einer anderen Rolle als arme Flüchtlinge zu sehen das andere.

 

Werner

 

Viele Einwanderer in die USA, auch viele Deutsche haben ihre Namen anglisiert. Das ist bei uns noch ziemlich schwierig, sollte erleichtert werden.

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Das Geld wächst nicht auf den Bäumen, das müssen die Geldverdiener aufbringen.

weder-noch.

in der caritas müßten dass die geldverdiener machen. nach volkswirtschaftlichen grundsätzen mußt du aus menschen geldverdiener machen.

das ist grundsätzlich möglich, allerdings gibt es mit millionen einwanderern keine oder wenig erfahrungen. dann müssen wir eben erfahrungen machen. ich bin auch ökonomischer optimist, allerdings kein roter.

 

Btw, du wirst im August die Gelegenheit haben, dich aus erster Hand über die Schwierigkeiten von Einwanderern, zu Geldverdienern zu werden, austauschen zu können. Und das auch ohne Millionen von Einwanderern und trotz vorhandener gefragter Kenntnisse.

 

Werner

 

die schwierigkeiten glaube ich dir gerne. sind sie zwangsläufig, naturgesetzlich? ich denke nein. hürden werden auch politisch aufgebaut und können auch politisch eingerissen werden. sind keine gesetzlichen hürden, braucht es den willen.

 

Der sich zu entwickeln scheint.

 

Es geht nicht um diesen Trend. Es geht darum, das Yako Marqooz zehnmal so viele Bewerbungen schreiben muss, wie Klaus Weber, wenn er ein Praxissemester im Zuge seines BWL-Studiums machen möchte, und dass Aische Göclen zwanzigmal so viele Anläufe braucht, bis sie eine Leerstelle braucht wie Anna Schmitt.

Großmütig arme Flüchtlinge aufnehmen ist das eine, sie in einer anderen Rolle als arme Flüchtlinge zu sehen das andere.

 

Werner

 

Viele Einwanderer in die USA, auch viele Deutsche haben ihre Namen anglisiert. Das ist bei uns noch ziemlich schwierig, sollte erleichtert werden.

 

Das ist ein herumdoktern an den Symptomen, es ändert nichts an der Ursache. Da wir leider noch nicht so weit sind wie in den USA, wo man Bewerbungen ohne Bilder abgibt, nützt das nichts.

 

Werner

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Das Geld wächst nicht auf den Bäumen, das müssen die Geldverdiener aufbringen.

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in der caritas müßten dass die geldverdiener machen. nach volkswirtschaftlichen grundsätzen mußt du aus menschen geldverdiener machen.

das ist grundsätzlich möglich, allerdings gibt es mit millionen einwanderern keine oder wenig erfahrungen. dann müssen wir eben erfahrungen machen. ich bin auch ökonomischer optimist, allerdings kein roter.

 

Btw, du wirst im August die Gelegenheit haben, dich aus erster Hand über die Schwierigkeiten von Einwanderern, zu Geldverdienern zu werden, austauschen zu können. Und das auch ohne Millionen von Einwanderern und trotz vorhandener gefragter Kenntnisse.

 

Werner

 

die schwierigkeiten glaube ich dir gerne. sind sie zwangsläufig, naturgesetzlich? ich denke nein. hürden werden auch politisch aufgebaut und können auch politisch eingerissen werden. sind keine gesetzlichen hürden, braucht es den willen.

 

Der sich zu entwickeln scheint.

 

Es geht nicht um diesen Trend. Es geht darum, das Yako Marqooz zehnmal so viele Bewerbungen schreiben muss, wie Klaus Weber, wenn er ein Praxissemester im Zuge seines BWL-Studiums machen möchte, und dass Aische Göclen zwanzigmal so viele Anläufe braucht, bis sie eine Leerstelle braucht wie Anna Schmitt.

Großmütig arme Flüchtlinge aufnehmen ist das eine, sie in einer anderen Rolle als arme Flüchtlinge zu sehen das andere.

 

Werner

 

Viele Einwanderer in die USA, auch viele Deutsche haben ihre Namen anglisiert. Das ist bei uns noch ziemlich schwierig, sollte erleichtert werden.

 

Das ist ein herumdoktern an den Symptomen, es ändert nichts an der Ursache. Da wir leider noch nicht so weit sind wie in den USA, wo man Bewerbungen ohne Bilder abgibt, nützt das nichts.

 

Werner

 

Das nützt schon, es zeigt den guten Willen des Immigranten zur Integration. Das mit den Bildern ist eh nicht wichtig, im Vorstellungsgespräch kommt die Stunde der Wahrheit. Was jedenfalls hilfreich ist: gute Schulnoten und ordentliche Deutschkenntnisse, nicht nur Kanaksprak. Unter diesen Voraussetzungen sind deutsche Handwerksmeister und Inhaber kleinerer Unternehmen in praxi erstaunlich tolerant, sie brauchen nämlich Mitarbeiter.

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Das nützt schon, es zeigt den guten Willen des Immigranten zur Integration. Das mit den Bildern ist eh nicht wichtig, im Vorstellungsgespräch kommt die Stunde der Wahrheit. Was jedenfalls hilfreich ist: gute Schulnoten und ordentliche Deutschkenntnisse, nicht nur Kanaksprak. Unter diesen Voraussetzungen sind deutsche Handwerksmeister und Inhaber kleinerer Unternehmen in praxi erstaunlich tolerant, sie brauchen nämlich Mitarbeiter.

Erst mal musst du in das Gespräch kommen.

Die Intoleranten sitzen in den größeren Unternehmen. Sie würden sich natürlich nie als intolerant sehen, sie sind liberal und setzen sich dafür ein, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Aber wenn sich ein Markus Meier und ein Mehmed Mirjan bewerben, wird bei gleichen Noten der Meier genommen.

 

Werner

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Das nützt schon, es zeigt den guten Willen des Immigranten zur Integration. Das mit den Bildern ist eh nicht wichtig, im Vorstellungsgespräch kommt die Stunde der Wahrheit. Was jedenfalls hilfreich ist: gute Schulnoten und ordentliche Deutschkenntnisse, nicht nur Kanaksprak. Unter diesen Voraussetzungen sind deutsche Handwerksmeister und Inhaber kleinerer Unternehmen in praxi erstaunlich tolerant, sie brauchen nämlich Mitarbeiter.

Erst mal musst du in das Gespräch kommen.

Die Intoleranten sitzen in den größeren Unternehmen. Sie würden sich natürlich nie als intolerant sehen, sie sind liberal und setzen sich dafür ein, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Aber wenn sich ein Markus Meier und ein Mehmed Mirjan bewerben, wird bei gleichen Noten der Meier genommen.

 

Werner

 

 

Die Intoleranten sitzen auch in den kleinen Familienunternehmen. Da wird beim Deutschen dann lieber der Michael Meier angestellt und beim Türken lieber der Mehmet Kültür und beim Vietnamesen lieber der Nguyen Minh Triet und beim Portugiesen eben der Silva João usw. Ich kann da hier keinen Unterschied zwischen Deutschen und anderen Nationalitäten erkennen.

 

Das Problem der Asylbewerber liegt darin, dass keine ausreichend große Menge an anerkannten Asylanten bisher eine eigene Existenz aufbauen konnte und daher Beschäftigungsmöglichkeiten daher so gut wie nicht vorhanden sind.

 

Das Problem bei den Migranten/Zuwanderern ist, dass ihr Anteil an "Firmenchefs" bisher zu gering ist um die Vorliebe der Deutschen für deutsche Mitarbeiter auszugleichen. Ich finde daher Kams Vorschlag sehr gut, dass die Änderung der Namen in "eingedeuschte Namen" erleichtert wird. Manchmal hilft so eine kleine Änderung der Äußerlichkeiten vielleicht :-)

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Ich bin nun kein so ein Fan von "eingedeutschten" Namen. Ich kenne auch einen Koreaner, der einen zusätzlichen deutschen Vornamen (neben seinem koreanischen) angenommen hat, den schreibt er dann in Anführungszeichen dazu. Finde ich nun etwas komisch.

 

Ich hätte nun auch ein Problem damit, meinen Namen ändern zu müssen, wenn ich in ein anderes Land auswandern würde. Gut, in diesem Falle ist es ein "Zusatzname" als Rufname. Das ist schon was anderes.

 

Olli

bearbeitet von Olli
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Ich bin nun kein so ein Fan von "eingedeutschten" Namen. Ich kenne auch einen Koreaner, der einen zusätzlichen deutschen Vornamen (neben seinem koreanischen) angenommen hat, den schreibt er dann in Anführungszeichen dazu. Finde ich nun etwas komisch.

 

Ich hätte nun auch ein Problem damit, meinen Namen ändern zu müssen, wenn ich in ein anderes Land auswandern würde. Gut, in diesem Falle ist es ein "Zusatzname" als Rufname. Das ist schon was anderes.

 

Olli

Gut, so mit Anführungszeichen macht wenig Sinn. Das fällt noch mehr auf als der ursprüngliche Name.

 

Was ich sehr wohl sinnvoll finde: Jene, die sich als Deutsche sehen und auch als Deutsche hier leben wollen, die MÖGLICHKEIT (nicht Pflicht!) anbieten, dass sie ihren Namen "eindeutschen" lassen können.

 

Hab das übrigens selbst erlebt. Waren Asiaten. Lebten bei uns und suchten eine Ausbildungsstelle. Da sie Katholiken waren hatten sie einen "deutsch-akzeptablen" Vornamen. Gab keine Probleme sie in Lehrstellen (in damals beliebte Ausbildungsberufe) zu vermitteln. Der Nachname hat zwar etwas verwirrt, aber der Vorname war jeweils gutkatholisch deutsch (Vorname nach Päpsten :-). Leo oder Alexander oder Peter klingt eben nicht besonders asiatisch :-)

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dass Aische Göclen zwanzigmal so viele Anläufe braucht, bis sie eine Leerstelle braucht wie Anna Schmitt.

wer von den beiden kommt ev. mit kopftuch zur arbeit?

 

Wenn ich eine der großen russisch-orthodoxe Gemeinde hier anschaue, deren Namen fast alle "eingedeutscht" sind, die aber teilweise sehr rigiden Religionsvorschriften gehorchen, dann kann es hier schon passieren, dass der Anteil an kopftuchtragenden "Anna Schmitt" höher ist als der Anteil an kopftuchtragenden "Aische Göclen"

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dass Aische Göclen zwanzigmal so viele Anläufe braucht, bis sie eine Leerstelle braucht wie Anna Schmitt.

wer von den beiden kommt ev. mit kopftuch zur arbeit?

 

Aische nicht, sie ist Christin. Anna dagegen hat durch Sven Lau zu Gott gefunden.

 

Werner

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dass Aische Göclen zwanzigmal so viele Anläufe braucht, bis sie eine Leerstelle braucht wie Anna Schmitt.

wer von den beiden kommt ev. mit kopftuch zur arbeit?

 

Aische nicht, sie ist Christin. Anna dagegen hat durch Sven Lau zu Gott gefunden.

 

Werner

 

Na ja, nicht unbedingt Christin, aber eventuell Alevitin. Und da isses nix mit Kopftuch.

 

Die Aleviten sind übrigens die zweithäufigste "muslimische Glaubensgemeinschaft" in der BRD. Wobei die anderen Muslime sich damit teilweise etwas schwer tun und sie teilweise nicht als Muslime anerkennen.

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Auch mit der Titelgeschichte des neue "economist" finde ich nicht so recht hinaus aus dem moralischen Dilema der Flüchtlingsfrage.

Immerhin scheinen sie zu ähnlichen Überlegungen zu kommen wie ich selbst bisher.

Zu Recht betont wird, dass Europa etwas tun muss, weil die Toten im Mittelmeer nicht akzeptabel sind.

Bei der Aufnahme sollte zwischen wirtschaftlichen Zuwanderern und humanitären Flüchtlingen differenziert werden, weil die Entscheidung über ökonomische Zuwanderung eine souveräne Entscheidung der Aufnahmestaaten ist.

Zur Lösung schlagen sie außerdem Aufnahmezentren südlich des Mittelmeeres vor.

 

Zu Recht beklagen sie die bisherigen europäischen Lösungen als inadäquat, aber bei den Flüchtlingszentren bin ich auch skeptisch: was passiert mit denjenigen, die dort abgelehnt werden?

Von den Europäern heben sie Schweden und Deutschland für ihre hohen Aufnahmezahlen lobend heraus.

 

Einen Hinweis finde ich wichtig: die Welt hat schon einmal eine Bootskrise gemeistert, damals in Südostasien. Eine Million Menschen wurden damals in den Industrienationen aufgenommen, aber momentan schein ein ähnlicher humanitärer Konsens nicht herstellbar.

 

Eigene Überlegung:

Was die Hilfe in den Ursprungsländern angeht, wäre übrigens vielleicht in einem Land kurzfristige diplomatische Maßnahmen denkbar - Eritrea. Hier ist vor allem die irrwitzige Repression Ursache zu sein, die wiederum wohl eine Folge des Unabhängigkeitskriegs gegen Äthopien zu sein scheint.

Ein Land, das seinen Bürgern lebenslangen Wehrdienst aufzuerlegen versucht, scheint ein Paranoia-Problem zu haben. Vielleicht ließe sich das entschärfen? Denn die eigenen Bürger ins Ausland zu treiben, hilft ja auch nicht gerade, die Furcht vor großen Nachbarn zu besänftigen?

bearbeitet von Shubashi
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Auch mit der Titelgeschichte des neue "economist" finde ich nicht so recht hinaus aus dem moralischen Dilema der Flüchtlingsfrage.

Immerhin scheinen sie zu ähnlichen Überlegungen zu kommen wie ich selbst bisher.

Zu Recht betont wird, dass Europa etwas tun muss, weil die Toten im Mittelmeer nicht akzeptabel sind.

Bei der Aufnahme sollte zwischen wirtschaftlichen Zuwanderern und humanitären Flüchtlingen differenziert werden, weil die Entscheidung über ökonomische Zuwanderung eine souveräne Entscheidung der Aufnahmestaaten ist.

Zur Lösung schlagen sie außerdem Aufnahmezentren südlich des Mittelmeeres vor.

 

Zu Recht beklagen sie die bisherigen europäischen Lösungen als inadäquat, aber bei den Flüchtlingszentren bin ich auch skeptisch: was passiert mit denjenigen, die dort abgelehnt werden?

Von den Europäern heben sie Schweden und Deutschland für ihre hohen Aufnahmezahlen lobend heraus.

 

Einen Hinweis finde ich wichtig: die Welt hat schon einmal eine Bootskrise gemeistert, damals in Südostasien. Eine Million Menschen wurden damals in den Industrienationen aufgenommen, aber momentan schein ein ähnlicher humanitärer Konsens nicht herstellbar.

 

[..]

Hinweis: So geschmeidig war das auch nicht und es brauchte viele Initiativen Einzelner bis sich was bewegte. Beispielsweise war Japans "Handhabung" der Boatpeople ziemlich brutal. Da ist selbst Australien mildtätig.

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Stimmt, ich habe nochmal nachgeschlagen, wie man damals verfahren ist.

Die Darstellung des "economist" ist insofern eine ziemliche Verkürzung, und es spricht einiges dafür, dass die jetzige Krise in einem ähnlichen Zick-Zack-Kurs bewältigt wird.

(Und hattest ja auch schon die Umfrage verlinkt, dass die deutsche Bevölkerung auch wieder einen ziemlich "good-will" aufbringt, damit unsere Gesellschaft ihren Anteil leistet.)

Eine simple, einfach Lösung existiert nicht und auch im Wikipedia-Artikel wird als Grund für das Ende der Bewegung genannt, dass sich Ende der 80er kaum noch Aufnahmeländer fanden.

Was wieder zu der Frage führt, ob gerade die unklare Haltung im Westen dazu führt, dass viele es über den Seeweg probieren.

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Die Intoleranten sitzen in den größeren Unternehmen. Sie würden sich natürlich nie als intolerant sehen, sie sind liberal und setzen sich dafür ein, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Aber wenn sich ein Markus Meier und ein Mehmed Mirjan bewerben, wird bei gleichen Noten der Meier genommen.

Ich war mehrere Jahre lang für das Einstellen von Sommer-Studentden (Praktikanten) zuständig. Das sind in unserer Abteilung immer Doktoranden. Ich habe also alle Bewerbungen gesehen, versucht sie bei Kollegen unterzubringen, und dann die Entscheidung getroffen.

 

Bei mir hätte Mehmed viel eher die Stelle gekriegt. Vor allem, wenn sich eine Monika beworben hätte (wir hatten leider nicht sehr viele weibliche Bewerber), oder Juan aus einer armen mexikanischen Familie in Arizona, oder Bill aus einem Indianer-Reservat in Oklahoma, hätte ich sie sogar umworben, um sicherzustellen, dass sie nicht zur Konkurrenz gehen. Wir gehen ganz absichtlich hin und suchen unter Minderheiten die besten Kandidaten, und bevorzugen sie.

 

(Wobei im Silicon Valley der Begriff "Minderheit" nicht unbedingt viel mit Hautfarbe zu tun hat; in der Hightech Industrie hier sind Chinesen und Inder die Mehrheit, bekommen also keinen Minderheiten Bonus).

 

Die beiden Kandidaten, bei denen ich am meisten Stolz drauf bin, dass ich sie als Praktikanten hatte, sind eine querschnittgelähmte Dame im Rollstuhl (ihr ein Büro für den Sommer einzurichten war ein Drama, aber den Preis wert), und eine Dame, die die Tochter von illegalen mexikanischen Wanderarbeitern hier in der Landwirtschaft ist. Die beiden Kandidaten, bei denen es mich am meisten ärgert das sie ihr Praktikum nicht bei uns gemacht haben, sind eine Dame aus Puerto Rico (sie hat das Studium abgebrochen, vielleicht hätte ein gutbezahltes Praktikum in Kalifornien das verhindert), und ein Eskimo aus Alaska (er ging stattdessen zur Konkurrenz).

 

Und das was ich (und mein Arbeitgeber, einer der größten Industriekonzerne der Welt) hier tun ist die Regel, nicht die Ausnahme.

 

Ich bin nun kein so ein Fan von "eingedeutschten" Namen. Ich kenne auch einen Koreaner, der einen zusätzlichen deutschen Vornamen (neben seinem koreanischen) angenommen hat, den schreibt er dann in Anführungszeichen dazu. Finde ich nun etwas komisch.

In vielen Fällen ist das einfach eine Frage der Praktikabilität. Vor allem bei asiatischen Namen, die nicht den ortsüblichen Konventionen des neuen Heimatlands entsprechen, oder unaussprechlich sind. Ich habe mehrere Chinesische Kollegen, die ihren Doppel-Vornamen amerikanisiert haben, wobei aber die Aussprache sich kaum geändert hat: Ihre neuen Namen (Larry, Stephen, Leo) klingen beinahe genau so wie ihre chinesischen Namen, aber die Kollegen müssen keine Ratespiele machen. Aehnliches gilt für Inder, die keine Trennung von Vor- und Nachnamen kennen (sie machen ihren normalen Rufnamen zum Vornamen, und legen sich einen künstlichen Nachnamen zu, z.B. den Namen ihres Vaters). Oder Inder oder Malays, deren Namen irrsinnig lang sind (12 oder 15 Silben), und sich im Mitarbeiterverzeichnis mit einer praktischen Abkürzung behelfen.

 

Ein immer noch ungelöstes Problem sind die im Englischen gebräuchlichen Abkürzungen. Ich kenne einige "Robert", die nicht "Bob" genannt werden wollen, "Williams" die lieber Will als Bill sind, oder sogar William, und einen "Charles", der die Version Chuck hasst, und immer Charlie genannt werden will. In einigen Fällen kann das mit einer Namensänderung (zumindest im Mitarbeiterverzeichnis, vielleicht sogar im Pass) erledigt werden. Für den Robert der nicht Bob genannt werden möchte kenne ich keine Lösung.

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Alle die, die dafür sind, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, wurde denen auch gesagt, wie viel dieses "mehr" ist?

 

Wissen wir, wie viele Menschen sich in der nahen Zukunft weiter auf den Weg Richtung Europa machen wollen?

 

Reden wir von 1000? 10.000? 100.000? 1.000.000? Noch mehr?

 

Ohne klarere Zahlen finde ich derartige Umfragen von Deutschlandtrend einfach nur unseriös.

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Alle die, die dafür sind, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, wurde denen auch gesagt, wie viel dieses "mehr" ist?

 

Wissen wir, wie viele Menschen sich in der nahen Zukunft weiter auf den Weg Richtung Europa machen wollen?

 

Reden wir von 1000? 10.000? 100.000? 1.000.000? Noch mehr?

 

Ohne klarere Zahlen finde ich derartige Umfragen von Deutschlandtrend einfach nur unseriös.

Was daran genau?

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren

Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame (Festnetz- und Mobilfunkstichprobe)

Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)

Fallzahl: 1002 Befragte

Erhebungszeitraum: 20. bis 22. April 2015

Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent

 

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Alle die, die dafür sind, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, wurde denen auch gesagt, wie viel dieses "mehr" ist?

 

Wissen wir, wie viele Menschen sich in der nahen Zukunft weiter auf den Weg Richtung Europa machen wollen?

 

Reden wir von 1000? 10.000? 100.000? 1.000.000? Noch mehr?

 

Ohne klarere Zahlen finde ich derartige Umfragen von Deutschlandtrend einfach nur unseriös.

Was daran genau?

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren

Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame (Festnetz- und Mobilfunkstichprobe)

Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)

Fallzahl: 1002 Befragte

Erhebungszeitraum: 20. bis 22. April 2015

Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent

 

 

Es geht mir nicht um die Anzahl der Befragten.

 

Es geht um die Anzahl derer, die die Befragten bereitwillig aufnehmen möchten. Die Anzahl derjenigen, die alle gerne zu uns kommen würden...

 

"Die Hälfte (50 Prozent) der Bevölkerung spricht sich im aktuellen DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen aus." Das ist eine Wischi-Waschi-Nullaussage in meinen Augen.

 

Sollen wir mehr Flüchtlinge aufnehmen? KLARO, SICHER!

 

Sollen wir eine Millionen mehr Flüchtlinge bei uns aufnehmen? Oder 5 Millionen? Oder 10 Millionen? (Allein Syrien bietet inzwischen 2.9 Millionen Exil-Syrer und 6.5 Millionen auf der Flucht im eigenen Land) ÄÄÄÄÄHHHHHHH, ALSO SO VIELE DANN DOCH NICHT!

bearbeitet von rince
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Alle die, die dafür sind, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, wurde denen auch gesagt, wie viel dieses "mehr" ist?

 

Wissen wir, wie viele Menschen sich in der nahen Zukunft weiter auf den Weg Richtung Europa machen wollen?

 

Reden wir von 1000? 10.000? 100.000? 1.000.000? Noch mehr?

 

Ohne klarere Zahlen finde ich derartige Umfragen von Deutschlandtrend einfach nur unseriös.

Was daran genau?

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren

Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame (Festnetz- und Mobilfunkstichprobe)

Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)

Fallzahl: 1002 Befragte

Erhebungszeitraum: 20. bis 22. April 2015

Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent

 

 

Es geht mir nicht um die Anzahl der Befragten.

 

Es geht um die Anzahl derer, die die Befragten bereitwillig aufnehmen möchten. Die Anzahl derjenigen, die alle gerne zu uns kommen würden...

 

Würde das irgend was an Deiner Haltung ändern?

Den Aufwand, den man betreibt nicht handeln zu müssen kann man auch in das Finden von Lösungen stecken.

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Die Fragen

 

"Sind sie dafür, 10000 Flüchtlinge mehr in Deutschland aufzunehmen?"

 

und

 

"Sind sie dafür, 10 Millionen Flüchtlinge mehr in Deutschland aufzunehmen?"

 

Würde ich durchaus unterschiedlich beantworten. Genau wie die Fragen

 

"Sind sie für ein neues Einwanderungsgesetz in Deutschland?"

 

und

 

"Sind sie dafür, dass generell jeder Mensch ohne Auflagen in Deutschland einwandern darf, wenn er möchte?"

bearbeitet von rince
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Der generelle "good-will" der deutschen Bevölkerung ist in der gegenwärtigen Krise eine unglaublich kostbare Sache und scheint mir inzwischen durch verschiedene Umfragen, ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit, Anti-Rassismus-Demonstrationen etc. ziemlich gut belegt.

Das dürfte sich aber ganz überwiegend tatsächlich auf Flüchtlinge und den geordneten Umgang mit ihnen beziehen, nicht auf Fantasie-Szenarios, die auf eine weitgehend ungeregelte Zuwanderung setzen, welche von den Kommunen und Behörden eben nur als Ausnahmezustand zu bewältigen wären.

 

Das große Dilemma ist momentan, dass dieser "geordnete Zustand" natürlich sehr attraktiv ist - Zuwanderung ist schon immer die Quelle für neue Zuwanderung gewesen, weil natürlich erfolgreich integrierte Gruppen ihre Erfolgsgeschichte auch nach Hause berichten. Über die Toten und Gescheiterten hört man dagegen wenig.

Was uns wieder zu dem Problem führt, dass wir mit den humanitär optimalen Lösungen die Nachfrage nach Zuwanderung auch in die Höhe treiben, solange sich in den Herkunftsstaaten nichts verbessert.

Eine offizielle Fährverbindung wäre also die menschenfreundlichste Lösung, aber es ist eben wahrscheinlich, dass auf diese "Einladung" hin plötzlich die Zahlen explodieren, und dann eine völlig chaotische Zuwanderungssituation entsteht, die den vorhandenen guten Willen in der Bevölkerung dann ziemlich schnell schwinden läßt und wieder zu Vorgängen wie in den 90er Jahren führen könnte.

 

Die Realität ist also leider, dass unbegrenzte Zuwanderung eine reine Utopie ist, die aus Angst vor den möglichen Folgen schlicht noch niemand ausprobiert hat. Die einzigen historischen Erfahrungen, die wir dazu kennen, sind Völkerwanderungen oder Siedlerkulturen, die aber eben die authochtonen Völker unterjochen, ausrotten oder vertreiben.

bearbeitet von Shubashi
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Würde das irgend was an Deiner Haltung ändern?

Den Aufwand, den man betreibt nicht handeln zu müssen kann man auch in das Finden von Lösungen stecken.

Das ist nicht ganz der Realität verbunden. In einer Stadt 1'000 Flüchtlinge auf zu nehmen ist sicherlich einfach möglich, bei 100'000 bedarf es verdichtetes Bauen, mehr Infrastruktur etc und eine zusätzliche 1'000'000 ist selbst für eine Millionenstadt unmöglich einfach aufzunehmen. Das analoge gilt auch für einen Staat. Natürlich kannst Du gern irgendwo auf der grünen Wiese ein Zeltlager für 1'000 Leute errichten 50 km weit weg zum nächsten Hinter-klein-Unterwalden-Dorf mit 100 Einwohnern. Nur das wird mehr Probleme schaffen als Lösungen. Oder möchtest Du irgendwo eine "informelle Siedlung" (sagte ich bereits, es gibt faszinierende Euphemismen in der deutschen Sprache?) aufbauen. Das hat den Vorteil, man muss sich nicht um die Infrastruktur, um medizinische Versorgung etc. kümmern.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin der letzte, der sagt, man solle Einwanderer und Wirtschaftsflüchtlinge nicht aufnehmen - ich gehöre selbst zu dieser Gruppe - nur sollte man auch über Perspektiven und Folgen nachdenken, sowohl für das Land aus dem die Leute stammen als auch für das eigne Land.

 

DonGato.

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Eine offizielle Fährverbindung wäre also die menschenfreundlichste Lösung, aber es ist eben wahrscheinlich, dass auf diese "Einladung" hin plötzlich die Zahlen explodieren, und dann eine völlig chaotische Zuwanderungssituation entsteht, die den vorhandenen guten Willen in der Bevölkerung dann ziemlich schnell schwinden läßt und wieder zu Vorgängen wie in den 90er Jahren führen könnte.

 

Sicherlich kann man Fährverbindungen, Luftbrücken etc. einrichten um Menschen in Not sicher zu uns zu bringen. Aber wären damit die eigentlichen Probleme gelöst? Hätten wir in Europa nicht innerhalb kürzester Zeit die gleichen Probleme wie die Herkunftsländer der "Flüchtlinge"?

bearbeitet von Katharer
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