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Christmas - nix wie weg!


Long John Silver

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Ich finde, Weihnachten ist auch deswegen schön.

 

Es ist ja sehr im Trend, Weihnachten (und die traditionelle Art zu feiern) unschön zu finden. Dagegen ist nichts einzuwenden, dann soll man es lassen.

 

Meine Frau hat voriges Jahr eine kleine Tradition unser Heiligabends verändert. Da hat mein Sohn, der nicht mehr bei uns wohnt, fast einen Kollaps erlitten. Das mag man belächeln - wir haben uns aber gefreut. Wenn er möchte, dass alles so bleibt, wie früher, kann das ja früher nicht so ganz schlecht gewesen sein.

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Franciscus non papa

sorry, aber dir ist klar, was die bahn meint, wenn sie von personenunfall spricht. wie idiotisch darf man eigentlich sein, um dann zu lachen?

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Long John Silver

Ich finde, Weihnachten ist auch deswegen schön.

 

Es ist ja sehr im Trend, Weihnachten (und die traditionelle Art zu feiern) unschön zu finden. Dagegen ist nichts einzuwenden, dann soll man es lassen.

 

Meine Frau hat voriges Jahr eine kleine Tradition unser Heiligabends verändert. Da hat mein Sohn, der nicht mehr bei uns wohnt, fast einen Kollaps erlitten. Das mag man belächeln - wir haben uns aber gefreut. Wenn er möchte, dass alles so bleibt, wie früher, kann das ja früher nicht so ganz schlecht gewesen sein.

 

Ich weiss nicht, ob das ein Trend ist.

 

Ich denke, alles hat seine Zeit. Bestimmte Dinge kann man nicht zurueck holen, die sind unwiderruflich fort. Da ist es vielleicht ganz gut, neue Wege zu suchen.

 

Ich hatte sehr lange Jahre sehr schoene Weihnachten mit meinen Kindern.

 

Man muss sich aber selbst fragen, wenn etwas nicht weiter zu machen ist wie es einmal war, was man stattdessen machen sollte.

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Man kann schon deswegen nicht weitermachen wie früher, weil die Kinder eben irgendwann keine kleinen Kinder mehr sind. Wenn man es trotzdem tut, wird es früher oder später zu einer komischen Veranstaltung! ;)

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Man kann schon deswegen nicht weitermachen wie früher, weil die Kinder eben irgendwann keine kleinen Kinder mehr sind. Wenn man es trotzdem tut, wird es früher oder später zu einer komischen Veranstaltung! ;)

Das will ich doch hoffen!

 

Gott ist ein Komödiant, der vor einem Publikum spielt, das zu ängstlich zum Lachen ist. [Voltaire]

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Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir früher an Weihnachten auf Katastrophenmeldungen geradezu warteten. Es waren meist drei die an diesen Tagen nacheinander eintrafen, um nur diese zu nennen: Flugzeugabsturz, Tsunami, Kreidefelsenabbruch auf Rügen. Warum haben wir den Eindruck das solche "stinknormalen Ereignisse" gerade an Weihnachten etwas besonderes sind? Auch an Weihnachten steht die Welt nicht still und es wird geboren und gestorben. Wer es trotzdem schafft an diesen besonderen Tagen Abstand von diesem Alltag zu nehmen ist glücklich zu nennen.

bearbeitet von Katharer
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Also es ist immer etwas stressig wenn sich die Zeit zuspitzt und alles bis auf letzten Knopf sitzen muss, dann ist dann egal ob das am Weinachten, Geburtstag, Hochzeit u.s.w so etwas statt findet, es ist immer mit Stress verbunden.

Ich selbst feiere Weinachten trotz Stress, trotz allen kritiken, ich feiere Weinachten weil ich es mag,

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sorry, aber dir ist klar, was die bahn meint, wenn sie von personenunfall spricht. wie idiotisch darf man eigentlich sein, um dann zu lachen?

ja, sehr ist mir das klar. Im Waggon kam auch erst bei Personenunfall Nummer vier das Lachen. Lachen befreit. Lachen kann lösen. Lachen kann Trauer auflösen.

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Man kann schon deswegen nicht weitermachen wie früher, weil die Kinder eben irgendwann keine kleinen Kinder mehr sind. Wenn man es trotzdem tut, wird es früher oder später zu einer komischen Veranstaltung! ;)

ja. und deshalb bin ich ja auch zu dieser komischen Veranstaltung nicht mehr hingegangen, bei der meine erwachsenen Brüder brav die kleinen Kinder gespielt haben.

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Ich kann beide Positionen verstehen.

 

Weihnachten ist Beziehung und es wir gefeiert in der Begegnung. Das kann im Gottesdienst sein, in der Familie, irgendwo.

 

Dieses Jahr noch sind alle am Heiligabend bei mir. Aber es hätte sein können, das einer schon fehlt. Nicht fehlt, er hat eine Freundin und so, wie es aussieht, zwei Familien. Irgendwann also wird das Leben weitergehen und dazu wird gehören, dass er weg ist. Vermute ich. Denn wenn es ernst werden wird, dann wird er weg sein.

 

Und wenn das Leben weitergeht, dann werden alle irgendwann weg sein und vielleicht müssen wir uns aufmachen an Weihnachten.

 

Ich finde diese Edeka-Reklame, die kam verlinkt hat. schon entlarvend. Sie erinnert daran, was wichtig ist: Beziehung.

 

Familie ist nicht einfach, besonders, wenn es um die Großfamilie geht. Familie ist Gabe und Aufgabe, Weihnachten eine Chance.

 

Bei uns gilt: Alle sind eingeladen, wenn es um die Großfamilientreffen geht. Und das Zweite: Manchmal ist es selbst an Weihnachten besser, sich nicht um des lieben Friedens willen in die Suppe spucken zu lassen. Denn runtergeschluckter Ärger bringt auch nur Unfrieden. Noch im Gedächtnis der wichtige Moment, als mein Mann in unserem Haus seinem Vater die "feindliche" Übernahme der Gestaltung der Feier aus der Hand nahm. Generationenwechsel. War schon lange notwendig. Seitdem geht es ihm mit seinem Vater besser.

 

Aber ohne Weihnachten wäre es nie zu dieser notwendigen und heilsamen Konfrontation gekommen.

 

Und ohne Weihnachtsfrieden hätte mein Mann wohl nicht die diplomatische Ruhe und Klarheit gehabt.

 

Vielleicht deshalb, weil ich an Weihnachten bis jetzt viel erlebt habe, auch Streit, aber keine Lügen. Nur den Anspruch des Festes: Dies ist der Moment, die Chance, es zu versuchen, zu zeigen, was da ist, was wichtig ist, was trägt, was hält.

 

Lügen haben kurze Beine und an Weihnachten ganz besonders.

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Wollte mal fragen, ob es anderen auch so geht, dass ihnen das ganze Familiengesaeusele, das mit Weihnachten betrieben wird, auf den Geist geht? Es wird allerseits enorm verstaerkt und propagiert durch die Werbung, aber auch durch das heimelige Heilige Familie-Bild, und was ist mit denen, welche das weder feiern wollen in dem Sinn oder koennen? Denen es einfach nur zum Hals heraus haengt, weil es fuer sie nicht stimmt? (Fuer eine ganze Reihe Menschen wird es nicht stimmen, aber die Macht der Gewohnheit ...)

 

Nu "heilige Familie" muss ich niemanden vorspielen. Hätte ich nicht meine beiden Söhne aus der gescheiterten Ehe, würde Weihnachten bei mir gar nicht stattfinden. Aber so sind die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr (Geburtstag von meinem Ältesten) für mich die Gelegenheit, Zeit mit meinen Jungs zu verbringen, die 600km von mir weg wohnen. Solange die beiden halt noch Zeit mit mir verbingen wollen. Früher oder später ist das ja auch vorbei. Und ja, ein Tag wird dabei auch genutzt, damit der Opa seine Enkel sieht und die Enkel Geschenke absahenen. Ich weiss, dass es wichtig ist für meinen Papa, und uns kein Zacken aus der Krone bricht. Und meine Schwester sehe ich dann auch mal wieder (die ich sonst auch nur 2 - 3 mal im Jahr sehe). Wenn ich mal Opa werden sollte, würde ich mich auch freuen, ab und zu meine Enkel zu Gesicht zu bekommen. Ich hoffe, dass meine Jungs dass nicht als "Zwang" oder "Muss" ansehen, sondern sie auch später gerne zu ihrem alten Herrn kommen. Egal ob Weihnachten oder wann anders.

 

Meine Wohnung allerdings ist Weihnachtsfreie Zone.

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Bei uns ist Weihnachten seit ich denken kann ein Familienfest.

 

Die Familie meines Vaters trifft sich seit fast 5 Jahrzehnten wenigstens zu Weihnachten - jedes Jahr 25-40 Personen reihum bei einem anderen Gastgeber. Meine Tanten hatten vor Jahren schon die "Sorge", daß das ganze irgendwann eine reine Seniorenveranstaltung wird, aber meine Cousins, deren Partner, wir und erst recht unsere Kinder kommen immer noch freiwillig und gerne.

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Wir wohnen ja nun (manchmal denke ich mir: glücklicherweise) recht weit von der Familie weg, und haben daher schon kurz nach Marthas Geburt dieselbe damit konfrontiert, dass wir nun gar nicht bereit waren, uns dem Weihnachtsstress (wo muss man wann hin?) hinzugeben. So sind wir am Heiligen Abend zwischen der "Kindermette" meiner Frau und der Christmette zunächst daheim zur Bescherung (darauf bestehen unsere beiden) und dann bei sehr guten Freunden (die schon Familie sind für uns), der erste Weihnachtstag ist eher ruhig, und am Abend des zweiten essen wir eine möglichst große Gans - damit möglichst viele mitessen können, reicht in der Regel für 15 - 20 Personen, ein schöner Kreis, der sich alljährlich trifft.

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Long John Silver

Ich habe ja Weihnachten immer viel zu tun. Und schon immer hat sich das häusliche Weihnachtsfest um die kirchliche Feier "drumrum" gerankt.

 

Weihnachten ist für mich nach der Christmette, so wie Ostern nach der Osternacht ist. Vorher sage ich nur "guten Tag" oder "guten Abend" - dann erst frohe Weihnachten/Ostern.

 

Und es ist ein tolles Glücksgefühl nach der Mette den Menschen, den mn liebt in den Arm nehmen zu können und "frohe Weihnachten" sagen zu dürfen.

 

Wie Werner so recht bemerkt, man merkt meist erst dann, wenn man es verloren hat, wie glücklich man war.

 

Nach dem Tod meines Erzengels habe ich Heiligabend und Weihnachten dafür gesorgt, daß ich mehr als sonst Termine hatte, mit vier Gottesdiensten an Heilig Abend war dafür gesorgt, daß ich nicht allein zuhause saß und das heulende Elend hatte. Es gab weder Krippe noch Weihnachtsbaum in jenem Jahr - warum auch, ich war ja ständig unterwegs.

 

Emotional geradezu schmerzhaft leer - Weihnachtsfreude konnte ich einfach keine spüren.

 

Vielleicht wird das dann langsam im Lauf der Zeit wieder möglich.

 

(Damit das nicht missverstanden wird - ich bin keineswegs nach nun vier Jahren nur am trauern, Aber es ist wohl unvermeidlich, daß gerade n Weihnachten die Erinnerung an das letzte Weihnachten zusammen besonders gegenwärtig wird - am 31. 12. ist mein Erzengel gestorben.)

 

 

 

Danke fuer deinen persoenlichen Beitrag.

 

Ich denke, das macht ganz gut klar, was ich eigentlich mit meinem Posting sagen wollte. Es geht nicht darum, anderen Leuten das froehliche Weihnachtsfsfest und den Familienauftrieb vergaellen zu wollen. Es geht um die Fokussierung und Beweihraeucherung des Weihnachtsfestes als Familien-Idylle (siehe auch diesen Werbespot), was einem schon unter normalen Umstaenden auf die Nerven gehen kann und so richtig merkt man es, wenn man ganz anders fuehlt, dann faellt einem auf, wie sehr da ein kitsch-triefiges Klischee vermittelt wird von Familie.

 

Und die eigene emotionale Leere (wie du schreibst), reibt sich fuerchterlich mit diesem, was da ringsum alles angeboten und suggeriert wird und dem man sich nicht wirklich ganz entziehen kann.

 

Da Wege zu finden, mit dieser Zeit umzugehen, fuer sich und auch familiaer, ist sehr schwierig. Also, wenn die alten Rituale nicht mehr tragfaehig sind und weggebrochen, sich neu zu orientieren.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

 

 

Ich finde diese Edeka-Reklame, die kam verlinkt hat. schon entlarvend. Sie erinnert daran, was wichtig ist: Beziehung.

 

 

Also, wie gesagt, ich moechte nicht als solcher Opa enden, ich halte das fuer eine emotioale Erpressung und Funktionalisierung von Kindern und Familie.

 

Vielleicht moechte Opa einfach seine Ruhe an Weihnachten und ist froh, wenn die Familie nicht bei ihm einfaellt oder ihn schnappt und irgendwo hinschleppt, wo er gar nicht hin will?

 

Vielleicht ist Opa gluecklich, dass er seine verdiente Ruhe hat und zufrieden damit?

 

Welches Klischee von alten Menschen wird da suggeriert (okay, dass eine ganze Reihe diesem Klischee entsprechen, stimmt, aber eine ganze Reihe eben auch nicht).

 

Aber wie gesagt, in der Weihnachtszeit wird eben die Traenendruese hundertprozentig aktiviert von der Werbung, ob realistisch oder nicht, Hauptsache Traenendruese.

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Ich mag Weihnachten! Ich mag sogar Weihnachtsmusik und kitschige Weihnachtsfilme. Und die Weihnachtsgans mag ich sowieso. Und Geschenke auspacken. Ich versteh' nicht, was man gegen Weihnachten haben kann. Ignoranten! Barbaren! Wüstlinge!*

Dale

 

 

*Troubadix

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Als Paar ohne Kinder bist du der Depp, finde ich. Man hat ja nix zu tun, deswegen erwartet jeder, dass man flexibel ist. Wir haben uns zwar den 24. für uns rausgeschnitten (was nicht gut ankam/ankommt), aber ansonsten empfinde ich das Rumreisen schon auch als Stress. Natürlich ist es schön, dass man mal wieder alle sieht, aber das passiert nur, wenn man den Ritualen folgt. Eine eigene Form von Weihnacht, die vielleicht nicht den Vorstellungen der Familie(n) entspricht, ist völlig indiskutabel. *michmeistaufden29.12.freu*

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Man kann schon deswegen nicht weitermachen wie früher, weil die Kinder eben irgendwann keine kleinen Kinder mehr sind. Wenn man es trotzdem tut, wird es früher oder später zu einer komischen Veranstaltung! ;)

Playmobil für den Großen (27), eine neue Barbiepupe für die Tochter (25) und das Nesthäckchen (20) bekommt einen Teddy :)

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Man kann schon deswegen nicht weitermachen wie früher, weil die Kinder eben irgendwann keine kleinen Kinder mehr sind. Wenn man es trotzdem tut, wird es früher oder später zu einer komischen Veranstaltung! ;)

Nee, dann kommen die Enkel und nach denen richtet sich einfach ALLES!

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Ich würd mich über ein Playmobil-Piraten oder Ritter-Set mehr freuen als über das, was ich üblicherweise in den letzten Jahren von meinem Papa geschenkt bekommen habe. Deswegen haben wir uns darauf verständigt: Nur noch eine sombolische Kleinigkeit unter den Erwachsenen. Er bekommt, wie jedes Jahr, ein Foto-Kalender mit Bildern von den Enkeln. Und Marzipan.

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Ich würde ja gerne die Weihnachtsgeschenke abschaffen für die Erwachsenen. Mit meiner Generation hat das auch gut funktioniert. Die Eltern und Schwierigeltern sagen nur: Ihr müsst uns ja nix schenken...

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Auf einer familiären Nikolausfeier vor einigen Jahren haben alle unter 30 ein Paar Wollsocken bekommen.

 

Wenn die Familie eh zusammenhält ist die Weihnachtsfeier nur das Topping - zu dem dann aber auch die kommen, die sonst weitere Wege haben.

 

(Zumal es bei uns völlig deritualisiert zugeht: Geschenke gibt es nur für unter 15-jährige, es wird gemeinsam gegessen und im übrigen verbringt man einen völlig entspannten Tag zusammen)

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Wir schauen, dass wir jedes Jahr etwas ein bisschen anders machen (und wenn es nur der Christbaum in einer anderen Ecke ist und ein anderes Essen). Manchmal verändert sich ja auch etwas von selbst. Dieses Jahr hoffen wir z.B., dass die Chemotherapie-Pause unseres Jüngsten auf Weihnachten fällt, damit alle zusammen zuhause sein können ...

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