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Was sind eigentlich christliche Werte?


Volker

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Das Fundament des christlichen Glauben sind schliesslich nicht die Zehn Gebote oder irgendwelche Sakramente oder irgendeine Theologie oder irgendeine beliebige kirchliche Sozial- und Morallehre oder irgendwelche konfessionellen Auspraegungen, sondern Jesus Christus selbst.

Ich meine, das ist es auch, was diese Frage für Christen so Hä?-mäßig macht.

 

Das Zentrum des Glaubens ist nichts Abstraktes (wie der Weltfrieden) sondern eine Person. Wenn man's abstrahiert vielleicht noch die Beziehung zu dieser Person. Aber das als "ethischen Wert" zuzuordnen, in einer Debatte in der eher Glück und Zufriedenheit, etc. genannt werden ist nicht vordergründig logisch.

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Das heutige "Martyrium" der Christen scheint sich eher an der Supermarktkasse, im Show room des Auto-Dealers oder im Steuerparadies abzuspielen. Ich bitte vielmals um Entschuldigung! :lol:

 

Was mich zur Frage bringt, ist es leichter, sich einer tödlichen Bedrohung zu stellen, oder der Versuchung zu widerstehen, sich auf Deals einzulassen, die für einen unbekannten Nächsten eine tödliche Bedrohung darstellen?

keine Ahnung, Higgs Boson. das entscheidet sich wohl in Sekundenbruchteilen.

 

ich halte das mit dem Motto der Jungschar.

 

Allzeit,

bereit.

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Alle, die zum Glauben gekommen sind, die tun ihren ganze Besitz zusammen und verteilen ihn unter den Befürftigen in der Gemeinde.

So steht es im Wort Gottes, in der Apostelgeschichte.

 

Christen hassen ihre Familie, sie lieben ihre Feinde und sie sterben für ihre Freunde. Ihren Besitz legen sie zuammen und damit unterstützen sie sich gegenseitig.

 

Das alles sind christliche Werte, oder das, womit sich Christen von den Ungläubigen unterscheiden.

 

Wer sich so befindet, der muss das gewiss missionieren, denn so reagiert kein Mensch durch seine menschliche Vernunft.

bearbeitet von Jocke
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Es widerspricht der christlichen Ethik auch Drogen zu nehmen - auf jeden Fall solche, die dauerhafte Schädigungen hervorrufen.

 

Also lass ich von Deinem Stoff mal ganz galant die Finger.

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Christen hassen ihre Familie, sie lieben ihre Feinde und sie sterben für ihre Freunde. Ihren Besitz legen sie zuammen und damit unterstützen sie sich gegenseitig.

Ich kenne Christen, die weder das eine, noch das andere noch das dritte tun.

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Man muss, um den Satz zu verstehen, ihn wörtlich nehmen.

Oh, den hätte ich ja fast noch übersehen! Ich meine hier gelernt zu haben, genau das dürfte man bei Bibel-Versen nicht! Wie entscheidet ihr das eigentlich, wann ja und wann nein?

Vielleicht hätte ich es nicht so krass ausdrücken dürfen, aber gelegentlich hilft mir das weiter, besonders wenn ein aktuelles Ereignis noch dazu kommt.

 

In der Religionspädagogik unterscheiden wir zwischen Sach- und Sinnebene bei einer Metapher. Die Sachebene ist hier "die ganze Welt". Das muss man sich erst mal wörtlich vorstellen.

 

Dann kann man es in der Sinnebene viel tiefer verstehen.

 

Funktioniert auch mit anderer Literatur.

 

Schaden an der Seele - stelle es dir erst einmal wörtlich vor!

 

J.K. Rowling hat das mit ihrem Bösewicht Voldemort übrigens wörtlich genommen: Seine Seele hat Schaden genommen, "beyond repair".

 

Weiteres Beispiel: Die Bibel spricht von den Säulen der Erde und dem Himmel als Zelt. Das ist damals wörtlich so gemeint gewesen, die Bibel kennt nur das altorientalische Weltbild. Wird meistens, auch von Bibelfundamentalisten, überlesen, die Flatearther sind in der Minderzahl.

 

Aber sich das erst mal wörtlich so vorzustellen, das ist die Herangehensweise in der Religionspädagogik. Und dann interpretieren.

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"Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne und doch Schaden nähme an seiner Seele".

Mir fällt da Panama Papers ein: Die Sache ist nicht nur ein Kavaliersdelikt, die Sache offenbart eines der ganz großen Probleme unserer globalen Welt. Korruption ist eine der Ursachen dafür, dass in vielen Ländern dieser Welt Menschen verhungern. Nicht zu wenige der afrikanischen Staatschefs behandeln ihre Länder wie ihr Eigentum, rauben sie aus und verstecken das Geld in Briefkastenfirmen.

"Die ganze Welt gewinnen" - das ist exakt das, was diese Menschen machen.

Man muss, um den Satz zu verstehen, ihn wörtlich nehmen.

Der Sinn des Lebens liegt nicht in der Maximierung materieller Güter. Wer es dennoch tut, nimmt Schaden an der Seele.Wo ist das Problem?

 

Das Problem ist, dass es den Maximierern offensichtlich vollkommen wurscht ist, dass sie Schaden nehmen an ihren Seelen. Und sie deshalb munter weiter maximieren.

 

der nanny gerne mal auf die Sprünge helfend....................tribald

So. Dann überlege jetzt mal, was für ein christlicher Wert hinter dem Satz stehen könnte. Und was zu den Maximierern aus christlicher Sicht zu sagen sei. Warum dieser christliche Wert selbst von Christen gerne übersehen wird und man lieber über sexuelle Normen spricht.

 

Das ist ein spezifisch christlicher Wert, weißt du.

 

Kein humanistischer.

 

Aber Humanisten dürfen ihn gerne kopieren.

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Ein christlicher Wert ist auch, die ganze Aggression und Bosheit des Menschen so auf sich zu lenken, daß man gekreuzigt wird. Jesus hat das vorgemacht.

Wenn das ein christlicher Wert ist, dann ist nicht viel los mit dem. Der Unterschied ist ja, das bitte nicht unterschlagen, dass Jesus in dieser Geschichte nach drei Tagen wieder vergnügt und munter zugange ist. Sowas ist noch von keinem Menschlein überliefert. Also, wenn du dich christlich kreuzigen lässt, bist du nur tot, sonst nichts. Nichts ändert sich, gar nichts. Wie beim Vorbild. Da hat sich ja nach dem Schauspiel auch nichts geändert.

Ich muss zugeben, auf so einen Wert lege ich keinen Wert.

 

 

solch krude Gedanken bisweilen trotz allem recht interessant findend................tribald

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So. Dann überlege jetzt mal, was für ein christlicher Wert hinter dem Satz stehen könnte. Und was zu den Maximierern aus christlicher Sicht zu sagen sei. Warum dieser christliche Wert selbst von Christen gerne übersehen wird und man lieber über sexuelle Normen spricht. Das ist ein spezifisch christlicher Wert, weißt du. Kein humanistischer. Aber Humanisten dürfen ihn gerne kopieren.

 

Keine Ahnung, auf was du hinaus willst. Allerdings bin ich der Meinung, dass Humanisten nichts von den Christen kopieren brauchen. Es hat auch vor dem Christentum schon humanistisch gestrickte Leute gegeben, nur hat man sie damals noch nicht so genannt. Nix in Bezug auf irgendwelche Werte ist orginal christlich. Gar nichts. Nächstenliebe, Fürsorge, Hilfsbereitschaft, etc, hat es zu allen Zeiten mehr oder weniger gegeben. Bloß tun jetzt Christen so, als wenn sie das erfunden hätten. Wenn ich das schon höre im TV, " wie als Christen müssen dieses oder jenes tun" rollen sich mir die Fußnägel hoch. Ich und andere Atheisten haben mit Sicherheit weitaus mehr für unsere Mitmenschen in unserem Umfeld getan als alle Bischöfe und Kardinäle, vom jeweiligen Papst nicht zu reden. Bis auf wenige Ausnahmen haben alle Leute in der BM ihren Job aus Spaß am helfen gemacht. Es tut gut, was gutes zu tun.

Leute, die im roten Halbmond organisiert sind, machen dieselbe Arbeit wie Christen, Atheisten, was auch immer. Und die sind nunmal keine Christen. Es gibt keine pur christlichen Werte.

 

 

den Stier an den Hörnern zupfend.....................tribald

bearbeitet von tribald
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Nein. Aber wir benennen den Preis, den die Werte kosten.

 

Materielle Werte kosten die Seele, immaterielle Werte kosten Sicherheit und Leben.

 

Das erstere kann ich nicht beweisen, das zweite ist Fakt.

bearbeitet von nannyogg57
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Ein christlicher Wert ist auch, die ganze Aggression und Bosheit des Menschen so auf sich zu lenken, daß man gekreuzigt wird. Jesus hat das vorgemacht.

Wenn das ein christlicher Wert ist, dann ist nicht viel los mit dem. Der Unterschied ist ja, das bitte nicht unterschlagen, dass Jesus in dieser Geschichte nach drei Tagen wieder vergnügt und munter zugange ist. Sowas ist noch von keinem Menschlein überliefert. Also, wenn du dich christlich kreuzigen lässt, bist du nur tot, sonst nichts. Nichts ändert sich, gar nichts. Wie beim Vorbild. Da hat sich ja nach dem Schauspiel auch nichts geändert.

Ich muss zugeben, auf so einen Wert lege ich keinen Wert.

 

 

solch krude Gedanken bisweilen trotz allem recht interessant findend................tribald

 

Ich persönlich habe nicht vor, wie Jesus alles auf die Hinrichtung und Auferstehung zuspitzen zu lassen. Aber wo ich die echten Atheisten nicht verstehe, ist deren Glaube oder Quasiwissen, daß nach dem Tod alles aus ist.

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Ein christlicher Wert ist auch, die ganze Aggression und Bosheit des Menschen so auf sich zu lenken, daß man gekreuzigt wird. Jesus hat das vorgemacht.

Wenn das ein christlicher Wert ist, dann ist nicht viel los mit dem. Der Unterschied ist ja, das bitte nicht unterschlagen, dass Jesus in dieser Geschichte nach drei Tagen wieder vergnügt und munter zugange ist. Sowas ist noch von keinem Menschlein überliefert. Also, wenn du dich christlich kreuzigen lässt, bist du nur tot, sonst nichts. Nichts ändert sich, gar nichts. Wie beim Vorbild. Da hat sich ja nach dem Schauspiel auch nichts geändert.

Ich muss zugeben, auf so einen Wert lege ich keinen Wert.

 

 

solch krude Gedanken bisweilen trotz allem recht interessant findend................tribald

 

 

Ok, hat sich nichts geändert? Garnichts?

 

Wir können jetzt nicht herausfinden, wie die Weltgeschichte ohne diesen Jesus abgelaufen wäre, aber geändert hat er die ganze Welt.

 

Es ist müßig darüber zu spekulieren, eine Welt ohne Christentum, dann auch natürlich keinen Islam. Wären wir dann noch Anhänger der keltischen und germanischen Religion? Welche Richtung hätte die Aufklärung genommen, aus welchem Gedanken wäre sie entsprungen? Hätte sich der Gedanke der Menschenwürde so durchsetzen können, alleine getragen vom Judentum? Alles wäre anders verlaufen.

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Aber wo ich die echten Atheisten nicht verstehe, ist deren Glaube oder Quasiwissen, daß nach dem Tod alles aus ist.

Ist es doch nicht! Es gibt 7 Mrd. Menschen; da ist auch ohne dich (und natürlich auch ohne mich) genug los! :lol:

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Als eigentlichen Grund für diesen Glauben oder dieses Quasiwissens hast Du angegeben, dass nichts (ich nehme an: keine der von Dir zugelassenen Fakten) auf ein solches hinweist, und manches sogar dagegen spricht.

 

Mit dem Dagegensprechen bin ich allerdings noch nicht zufrieden. Es spricht nämlich nur was dagegen, dass ein Leben nach dem Tod auf die von Dir vorgestellte Weise kommen könnte, also durch einen Prozess, der sich an die Regeln der uns bekannten Natur hält. Einen solchen Prozess halte ich (und wahrscheinlich auch die meisten Christen und Auferstehungsgläubigen) ebenso für undenkbar. Denksysteme, die eine Auferstehung entlang der bekannten Naturgesetze konstruieren scheinen eher sehr speziell in manchen esoterischen Vorstellungen zu kursieren.

 

Vom Glauben her ist es aber völlig unnötig, einen solchen Prozess aus der Natur abzuleiten, weil die meisten Auferstehung und ewiges Leben sowieso als ein unergründliches Geschehen ansehen. Da fängt man erst gar nicht an, sich das "WIE" der Auferstehung zu beschreiben. Wie Gott uns auferwecken wird, lassen wir mal hübsch in seiner Hand. Wir bescheiden uns dabei mit einem Nichtwissen. Und natürlich mit einem Vertrauen auf ihn - egal, wie er das macht, Hauptsache er tut es und führt uns in eine gute Zukunft.

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Ein christlicher Wert ist auch, die ganze Aggression und Bosheit des Menschen so auf sich zu lenken, daß man gekreuzigt wird. Jesus hat das vorgemacht.

Wenn das ein christlicher Wert ist, dann ist nicht viel los mit dem. Der Unterschied ist ja, das bitte nicht unterschlagen, dass Jesus in dieser Geschichte nach drei Tagen wieder vergnügt und munter zugange ist. Sowas ist noch von keinem Menschlein überliefert. Also, wenn du dich christlich kreuzigen lässt, bist du nur tot, sonst nichts. Nichts ändert sich, gar nichts. Wie beim Vorbild. Da hat sich ja nach dem Schauspiel auch nichts geändert.

Ich muss zugeben, auf so einen Wert lege ich keinen Wert.

 

 

solch krude Gedanken bisweilen trotz allem recht interessant findend................tribald

 

Es gibt dazu tatschlich mindestens ein interessantes Buch, wenn nicht sogar zwei oder drei mit Figuren die wie Jesus auch aushalten umd etwas zu erreichen. Ich weiß noch dass ich diese Figuren überhaupt nicht leiden konnte.
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Long John Silver

 

Das Fundament des christlichen Glauben sind schliesslich nicht die Zehn Gebote oder irgendwelche Sakramente oder irgendeine Theologie oder irgendeine beliebige kirchliche Sozial- und Morallehre oder irgendwelche konfessionellen Auspraegungen, sondern Jesus Christus selbst.

Ich meine, das ist es auch, was diese Frage für Christen so Hä?-mäßig macht.

 

Das Zentrum des Glaubens ist nichts Abstraktes (wie der Weltfrieden) sondern eine Person. Wenn man's abstrahiert vielleicht noch die Beziehung zu dieser Person. Aber das als "ethischen Wert" zuzuordnen, in einer Debatte in der eher Glück und Zufriedenheit, etc. genannt werden ist nicht vordergründig logisch.

 

 

Das scheint wohl so. Ich denke auch nicht, dass ueber diesen ethischen Wert sinnvoll zu diskutieren ist in der Art, wie Volker das versucht, das bleibt immer eine langweilige und unbefriedigende Meta-Ebene, die sich darin erschoepft, dass manche Christen Aerzte erschiessen, die Abtreibungen vornehmen und andere nicht und warum manche Fundamentalisten sind und andere nicht und warum manche Mafiosi werden und andere nicht oder warum einige die Aussage ueber die Feindesliebe radikaler sehen und andere mehr an den Umstaenden orientiert etwas gelassener.

 

Es gibt sicher die Versuchung (und auch die Tatsache), dass Menschen immer wieder vehement versuchen, diesen ethischen Wert, der in der Person von Jesus Christus liegt, in ein festes Gebaeude von Normen und Regeln zu pressen und daraus einen festen Kodex abzuleiten, das wissen wir ja, auch darueber und welche fatalen Folgen das haben kann und hat.

 

Also, es geht nicht um allgemeine humanistische Werte oder eine allgemeine, den anderen Menschen freundlich zugewandte Einstellung (von denen ich denke, dass ich als Christ sowieso eine besondere Verpflichtung habe, sie zu unterstuetzen und zu foerdern und nach ihnen zu handeln), sondern um ein Alleinstellungsmerkmal, das sich allein aus dem christlichen Glauben ergibt.

 

Der allgemeine Begriff "Christliche Werte" hat fuer mich keinen guten Klang (zu viele schlechte Erfahrungen mit Leuten, die solches als Machtinstrument ueber andere benutzen), es kommt aber auch darauf an, wer das sagt und mit welcher Intention, ob ich dann ueberhaupt hin hoere oder das gleich voellig ausblende. Das liegt aber eher nicht an dem Begriff selbst, sondern an denjenigen, die ihn dermassen korrumpiert haben, dass man es nicht mehr hoeren kann, ohne dass sich einem die Fussnaegel aufkraeuseln.

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Ein christlicher Wert ist auch, die ganze Aggression und Bosheit des Menschen so auf sich zu lenken, daß man gekreuzigt wird. Jesus hat das vorgemacht.

 

Wenn das ein christlicher Wert ist, dann ist nicht viel los mit dem. Der Unterschied ist ja, das bitte nicht unterschlagen, dass Jesus in dieser Geschichte nach drei Tagen wieder vergnügt und munter zugange ist. Sowas ist noch von keinem Menschlein überliefert. Also, wenn du dich christlich kreuzigen lässt, bist du nur tot, sonst nichts. Nichts ändert sich, gar nichts. Wie beim Vorbild. Da hat sich ja nach dem Schauspiel auch nichts geändert.

Ich muss zugeben, auf so einen Wert lege ich keinen Wert.

 

 

solch krude Gedanken bisweilen trotz allem recht interessant findend................tribald

Ok, hat sich nichts geändert? Garnichts?

 

Wir können jetzt nicht herausfinden, wie die Weltgeschichte ohne diesen Jesus abgelaufen wäre, aber geändert hat er die ganze Welt.

 

Es ist müßig darüber zu spekulieren, eine Welt ohne Christentum, dann auch natürlich keinen Islam. Wären wir dann noch Anhänger der keltischen und germanischen Religion? Welche Richtung hätte die Aufklärung genommen, aus welchem Gedanken wäre sie entsprungen? Hätte sich der Gedanke der Menschenwürde so durchsetzen können, alleine getragen vom Judentum? Alles wäre anders verlaufen.

Hätte es eine Aufklärung gegeben, wenn es die Aufklärung nicht gegeben hätte?

 

Anders gefragt: Ist die Aufklärung ein Verdienst der Aufklärer oder ist sie ein logischer Schritt in der Entwicklung der Menschheit?

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Ein christlicher Wert ist auch, die ganze Aggression und Bosheit des Menschen so auf sich zu lenken, daß man gekreuzigt wird. Jesus hat das vorgemacht.

Wenn das ein christlicher Wert ist, dann ist nicht viel los mit dem. Der Unterschied ist ja, das bitte nicht unterschlagen, dass Jesus in dieser Geschichte nach drei Tagen wieder vergnügt und munter zugange ist. Sowas ist noch von keinem Menschlein überliefert. Also, wenn du dich christlich kreuzigen lässt, bist du nur tot, sonst nichts. Nichts ändert sich, gar nichts. Wie beim Vorbild. Da hat sich ja nach dem Schauspiel auch nichts geändert.

Ich muss zugeben, auf so einen Wert lege ich keinen Wert.

 

 

solch krude Gedanken bisweilen trotz allem recht interessant findend................tribald

Ok, hat sich nichts geändert? Garnichts?

 

Wir können jetzt nicht herausfinden, wie die Weltgeschichte ohne diesen Jesus abgelaufen wäre, aber geändert hat er die ganze Welt.

 

Es ist müßig darüber zu spekulieren, eine Welt ohne Christentum, dann auch natürlich keinen Islam. Wären wir dann noch Anhänger der keltischen und germanischen Religion? Welche Richtung hätte die Aufklärung genommen, aus welchem Gedanken wäre sie entsprungen? Hätte sich der Gedanke der Menschenwürde so durchsetzen können, alleine getragen vom Judentum? Alles wäre anders verlaufen.

Hätte es eine Aufklärung gegeben, wenn es die Aufklärung nicht gegeben hätte?

 

Anders gefragt: Ist die Aufklärung ein Verdienst der Aufklärer oder ist sie ein logischer Schritt in der Entwicklung der Menschheit?

 

 

Logischer Schritt kann sie nicht sein: Dem fundamentalistischen Islam beispielsweise fehlt aus seiner Sicht unsere Aufklärung sowenig, wie dem Leberknödel das Röntgengerät. Wäre unsere Aufklärung ein Naturgesetz, gäbe es nur Aufgeklärte und die Aufklärer hätten nix mehr zu tun.

 

Allerdings gibt es auch fundamentalistische Aufklärer, die das für ein Naturgesetz halten.

Wer klärt dann die auf?

bearbeitet von Higgs Boson
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Als eigentlichen Grund für diesen Glauben oder dieses Quasiwissens hast Du angegeben, dass nichts (ich nehme an: keine der von Dir zugelassenen Fakten) auf ein solches hinweist, und manches sogar dagegen spricht.

 

Mit dem Dagegensprechen bin ich allerdings noch nicht zufrieden. Es spricht nämlich nur was dagegen, dass ein Leben nach dem Tod auf die von Dir vorgestellte Weise kommen könnte, also durch einen Prozess, der sich an die Regeln der uns bekannten Natur hält. Einen solchen Prozess halte ich (und wahrscheinlich auch die meisten Christen und Auferstehungsgläubigen) ebenso für undenkbar. Denksysteme, die eine Auferstehung entlang der bekannten Naturgesetze konstruieren scheinen eher sehr speziell in manchen esoterischen Vorstellungen zu kursieren.

 

Vom Glauben her ist es aber völlig unnötig, einen solchen Prozess aus der Natur abzuleiten, weil die meisten Auferstehung und ewiges Leben sowieso als ein unergründliches Geschehen ansehen. Da fängt man erst gar nicht an, sich das "WIE" der Auferstehung zu beschreiben. Wie Gott uns auferwecken wird, lassen wir mal hübsch in seiner Hand. Wir bescheiden uns dabei mit einem Nichtwissen. Und natürlich mit einem Vertrauen auf ihn - egal, wie er das macht, Hauptsache er tut es und führt uns in eine gute Zukunft.

Ob du damit zufrieden bist oder nicht, ist erst einmal zweitrangig. Entscheidend scheint mir, daß wir festhalten können, daß bezüglich der beobachtbaren Wirklichkeit alle bekannten Fakten für meine Vorstellungen sprechen und gegen deine. Das ist der Grund, warum ich deinen Glauben kontrafaktisch genannt habe, und mit Recht.

 

Du hast dich entschieden, gegen alle Evidenz deinen Wunschträumen zu folgen. Das ist dein gutes Recht, nur solltest du dir klar sein, daß für diese nicht anderes spricht als dein Wunsch, es möge so sein.

 

Mir wäre das zu wenig Wissen, und zuviel Illusion. Ich denke im Gegensatz zu dir, daß wir nur mit realistischem Wissen über diese Welt eine Chance haben, uns in ihr zurecht zu finden und uns miteinander einzurichten. Wunsch- und Angstträume dagegen, das sich verlassen auf überirdische Vater- oder Muttergestalten, so befriedigend es für den Einzelnen im Augenblick sein mag, haben immer nur von einer Desillusionierung und Enttäuschung zur anderen geführt.

 

Es wird Zeit, daß wir erwachsen werden, und Verantwortung für uns und die Welt übernehmen, in der wir leben. Dazu müssen wir aufhören, unseren Wünschen zu erlauben, unser Denken zu beherrschen und uns statt dessen um mehr realistisches Wissen darüber bemühen, wie diese Welt funktioniert, jenseits aller Verdrängungen und Träume. Und damit haben wir wahrlich noch genug zu tun.

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Christen hassen ihre Familie, sie lieben ihre Feinde und sie sterben für ihre Freunde. Ihren Besitz legen sie zuammen und damit unterstützen sie sich gegenseitig.

Ich kenne Christen, die weder das eine, noch das andere noch das dritte tun.

 

Du meinst, du kennst Leute, die sich zwar als Christen bezeichnen, aber keine sind, da sie die essentiellen Lehren ihres Religionsstifters nicht befolgen ? ;)

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Es wird Zeit, daß wir erwachsen werden, und Verantwortung für uns und die Welt übernehmen, in der wir leben. Dazu müssen wir aufhören, unseren Wünschen zu erlauben, unser Denken zu beherrschen und uns statt dessen um mehr realistisches Wissen darüber bemühen, wie diese Welt funktioniert, jenseits aller Verdrängungen und Träume. Und damit haben wir wahrlich noch genug zu tun.

Das schließt aber nicht aus, dass die Wünsche noch bestehen bleiben. Dem religiösen Menschen bleibt nur das Vertrauen, dass die Übernatur schon weiß was sie will und aus diesem Vetrauen kann der religiöse Mensch handeln und ganz getrost Gott auch mal ne Entität sein lassen. Problematisch wird es wenn man angstvoll fragt, ob dies oder das jetzt der Entität genehm ist.
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Christen hassen ihre Familie, sie lieben ihre Feinde und sie sterben für ihre Freunde. Ihren Besitz legen sie zuammen und damit unterstützen sie sich gegenseitig.

Ich kenne Christen, die weder das eine, noch das andere noch das dritte tun.

 

Du meinst, du kennst Leute, die sich zwar als Christen bezeichnen, aber keine sind, da sie die essentiellen Lehren ihres Religionsstifters nicht befolgen ? ;)

 

Da siehste mal, 2000 Jahre Board of Specification und noch immer gibts keine vernünftige Umsetzung.
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Es wird Zeit, daß wir erwachsen werden, und Verantwortung für uns und die Welt übernehmen, in der wir leben. Dazu müssen wir aufhören, unseren Wünschen zu erlauben, unser Denken zu beherrschen und uns statt dessen um mehr realistisches Wissen darüber bemühen, wie diese Welt funktioniert, jenseits aller Verdrängungen und Träume. Und damit haben wir wahrlich noch genug zu tun.

Das schließt aber nicht aus, dass die Wünsche noch bestehen bleiben. Dem religiösen Menschen bleibt nur das Vertrauen, dass die Übernatur schon weiß was sie will und aus diesem Vetrauen kann der religiöse Mensch handeln und ganz getrost Gott auch mal ne Entität sein lassen. Problematisch wird es wenn man angstvoll fragt, ob dies oder das jetzt der Entität genehm ist.

 

 

Das ist aber genau das, was wir beobachten können. Nicht nur fragen sich die Menschen dann nach ganz kurzer Zeit, was dieser "Entität" genehm sei, sie kommen auch ganz schnell zu dem Schluß, es sei ihr nicht genehm, daß andere an andere Götter glauben, oder (noch schlimmer) an gar keine. Und so versucht man mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln, diesem Umstand abzuhelfen. Und dann finden sich auch ganz schnell Leute, die von sich behaupten, den Willen dieser Entitäten autoritativ auslegen zu können und zu dürfen. Und dann finden sich Leute, die ganz schnell merken, wie schön sich damit andere Menschen dirigieren und verdummen lassen. Und dann tun sich Religion und Politik zusammen, und die Menschen haben mal wieder ein Reich der Dunkelheit zu ertragen.

 

Die Aufklärung, die ja auch hier schon Thema war, war der Versuch, die Menschen zu ermuntern, sich ihres Verstandes ohne die Leitung anderer zu bedienen, und so aus dem Tal selbstverschuldeter Unmündigkeit zu entkommen. Dazu muß man vor allem erst einmal die Furcht vor übernatürlichen Fantasiegestalten überwinden, damit einen niemand mehr am Nasenring der eigenen Wunsch- und Angstträume durch die Manege führen kann. Wenn man sich anschaut, wie viele auch, aber nicht nur, hier angst- oder hoffnungsvoll auf einen alten Mann in Rom schauen, und von seinen mehr oder weniger durchdachten Äußerungen Anleitungen für ihr Leben erwarten, sieht man, wie weit für viele noch der Weg ist zu einem erwachsenen Umgang mit ihrem Leben und der Welt. :)

bearbeitet von Marcellinus
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Es wird Zeit, daß wir erwachsen werden, und Verantwortung für uns und die Welt übernehmen, in der wir leben. Dazu müssen wir aufhören, unseren Wünschen zu erlauben, unser Denken zu beherrschen und uns statt dessen um mehr realistisches Wissen darüber bemühen, wie diese Welt funktioniert, jenseits aller Verdrängungen und Träume. Und damit haben wir wahrlich noch genug zu tun.

Das schließt aber nicht aus, dass die Wünsche noch bestehen bleiben. Dem religiösen Menschen bleibt nur das Vertrauen, dass die Übernatur schon weiß was sie will und aus diesem Vetrauen kann der religiöse Mensch handeln und ganz getrost Gott auch mal ne Entität sein lassen. Problematisch wird es wenn man angstvoll fragt, ob dies oder das jetzt der Entität genehm ist.

 

Das ist aber genau das, was wir beobachten können. Nicht nur fragen sich die Menschen dann nach ganz kurzer Zeit, was dieser "Entität" genehm sei...

 

Ich bin da schon geneigt Dir im großen und ganzen zuzustimmen. Nur für mich selber kann ich das ausschließen.

Ich hab nur noch Angst vorm großen Codereview und hoffe dass ich durch die Tests die ich in den letzten zwei Jahren geschrieben habe wieder ausgleichen konnte.

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