Jump to content

Freibriefe fuer Beleidigungen? - Diskussionskultur in der Arena


Long John Silver

Recommended Posts

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

Im autoritären Zeitalter galt jemand als Autoritätsperson wegen seiner "potestas" (also der Möglichkeiten, die ihm wegen seines Amtes zustanden) und nicht wegen seiner "facultas" also der Fähigkeiten, die mich von seinem Wert als Mensch (für mich) überzeugten. Diese Zeiten sind wohl (nicht nur für mich) längst vorbei.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dale Earnhardt

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

 

Das sehe ich auch so. Deswegen kann ich jedem Moslem als Person jederzeit Respekt entgegenbringen, aber es gibt keinen Islamautomatismus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

 

Das sehe ich auch so. Deswegen kann ich jedem Moslem als Person jederzeit Respekt entgegenbringen, aber es gibt keinen Islamautomatismus.

 

 

Ebenso wenig wie einen Christen- oder Atheistenautomatismus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Und schon sind wir in der Schleife einmal durch.Offensichtlich kann sich doch jemand den A. aufreißen, wie er will. Wenn dieser die falschen Speisepreferenzen hat. Und Tschüss!Es ist doch so, können Nazissten jemand anderes respektieren als sich selbst?

Es gibt sogar Veganos, die ich respektiere ungeachtet ihrer Speisepräferenz. Auf der anderen Seite darf man eine Speisepräferenz kritisieren, die nach heutigen technischen Möglichkeiten und ethnischen Vorstellungen unnötiges Tierleid beinhaltet. So etwas zu respektieren wirft gewisse andere Fragen auf.Hinweisen möchte, ich hatte lange Zeit zwei Kollegen, beide aus Morocco, beide Moslems, die ich auf Grund ihre wissenschaftlichen Leistung als auch auf Grund ihres menschlichen Verhaltens sehr schätze und respektiere. Ob beide nur Halalfleisch essen, weiss ich nicht, aber mindestens einer trinken Alkohol.DonGato.

 

Und schon sind wir in der Schleife einmal durch.Offensichtlich kann sich doch jemand den A. aufreißen, wie er will. Wenn dieser die falschen Speisepreferenzen hat. Und Tschüss!Es ist doch so, können Nazissten jemand anderes respektieren als sich selbst?

Es gibt sogar Veganos, die ich respektiere ungeachtet ihrer Speisepräferenz. Auf der anderen Seite darf man eine Speisepräferenz kritisieren, die nach heutigen technischen Möglichkeiten und ethnischen Vorstellungen unnötiges Tierleid beinhaltet. So etwas zu respektieren wirft gewisse andere Fragen auf.Hinweisen möchte, ich hatte lange Zeit zwei Kollegen, beide aus Morocco, beide Moslems, die ich auf Grund ihre wissenschaftlichen Leistung als auch auf Grund ihres menschlichen Verhaltens sehr schätze und respektiere. Ob beide nur Halalfleisch essen, weiss ich nicht, aber mindestens einer trinken Alkohol.DonGato.
Das tun sie hier fast alle.

 

Gut. Ich bin doch da bei Dir. Insbesondere was div. Schlachtungen betrifft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

Im autoritären Zeitalter galt jemand als Autoritätsperson wegen seiner "potestas" (also der Möglichkeiten, die ihm wegen seines Amtes zustanden) und nicht wegen seiner "facultas" also der Fähigkeiten, die mich von seinem Wert als Mensch (für mich) überzeugten. Diese Zeiten sind wohl (nicht nur für mich) längst vorbei.

 

Wir verwenden den Begriff unterschiedlich. Respekt muss sich in meiner Auffassung niemand verdienen, es ist keine Form von Leistung, ich respektiere einen anderen Menschen ganz einfach, weil er ein Mensch ist, ein Geschoepf genau wie ich.

 

Und wie gesagt, ich bringe allen Geschoepfen diese Art von Respekt entgegen. Genaugenommen, wenn ich es intensiver betrachte, sogar jeder Art von Leben an sich, aber das ist im Moment hier unwichtig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dale Earnhardt

 

 

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

 

Das sehe ich auch so. Deswegen kann ich jedem Moslem als Person jederzeit Respekt entgegenbringen, aber es gibt keinen Islamautomatismus.

 

 

Ebenso wenig wie einen Christen- oder Atheistenautomatismus.

Korrekt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Und schon sind wir in der Schleife einmal durch.

Offensichtlich kann sich doch jemand den A. aufreißen, wie er will. Wenn dieser die falschen Speisepreferenzen hat. Und Tschüss!

Es ist doch so, können Nazissten jemand anderes respektieren als sich selbst?

Es gibt sogar Veganos, die ich respektiere ungeachtet ihrer Speisepräferenz. Auf der anderen Seite darf man eine Speisepräferenz kritisieren, die nach heutigen technischen Möglichkeiten und ethnischen Vorstellungen unnötiges Tierleid beinhaltet. So etwas zu respektieren wirft gewisse andere Fragen auf.

 

Dann sei mal so konsequent und weite das auf die Speisepreäferenzen von Mitgliedern einer anderen kulturell nahestehenden Buchreligion aus... :ninja:

 

p.s.: Und ich muss dir wahrscheinlich keine Informationen zum Themenkomplex "unnötiges Tierleid" in Deutschlands Tierzuchtbetrieben und Schlachthöfen zukommen lassen...

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir verwenden den Begriff unterschiedlich. Respekt muss sich in meiner Auffassung niemand verdienen, es ist keine Form von Leistung, ich respektiere einen anderen Menschen ganz einfach, weil er ein Mensch ist, ein Geschoepf genau wie ich.

 

Und wie gesagt, ich bringe allen Geschoepfen diese Art von Respekt entgegen. Genaugenommen, wenn ich es intensiver betrachte, sogar jeder Art von Leben an sich, aber das ist im Moment hier unwichtig.

Es wird ein Teil Deiner Ethik sein, jeden Menschen pauschal eine minimale Wertschätzung entgegenzubringen. Ob das wirklich identisch zu dem Mass der Wertschätzung, die Du zu einem Menschen auf Grund seiner Leitung, seiner Autorität, hast oder es eine Form des Respektes auch für Dich gibt, die über diese minimale Wertschätzung hinausgeht, musst Du selber entscheiden und nicht hier im Forum offen diskutieren. Ich für mich sage mir, eine Gleichsetzung dieser minimalen Wertschätzung mit Respekt vor einer Leitung beinhaltet eine Entwertung der vom einzelnen Individuum erbrachten Leistung.

Eine Wertschätzung nur weil der andere auch ein Mensch ist, ist Ausdruck eines Speziesismus. Das ist in meinen Augen nichts negatives. Ich bin grosser Anhänger davon, denn es gibt für mich keine andere brauchbare Begründung einen Anspruch auf menschliche Würde zu haben als diese Würde anderen Vertretern meiner Spezies einzuräumen.

 

Alles andere ist doch sehr theoretisch und weit weg von der Praxis, auch von Deiner Alltagserfahrung. Du schlägst (unbewusst) nach dem Mosquito, weil Du seine blutsaugende Lebensweise respektierst? Du schluckst Antibiotics und tötest damit hunderttausende von Lebenwesen, weil Dir ihr Leben respektierst? Du hast noch nie einen Exterminator gerufen, um Insekten, Mäuse, Ratten etc töten zu lassen?

 

DonGato.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann sei mal so konsequent und weite das auf die Speisepreäferenzen von Mitgliedern einer anderen kulturell nahestehenden Buchreligion aus... :ninja:

 

p.s.: Und ich muss dir wahrscheinlich keine Informationen zum Themenkomplex "unnötiges Tierleid" in Deutschlands Tierzuchtbetrieben und Schlachthöfen zukommen lassen...

Das Leid durch Massentierhaltung ist nicht anders. Nur ein unbetäubten Tier langsam ausbluten zulassen schaft zusätzliches Leid. Was ist eigentlich Dein Argument? Leid ist Leid, auf ein bisschen mehr kommt es nicht an?

 

Ich weite das mit den Speisepreäferenzen nicht nur auf Mitglieder kulturell nahestehenden Buchreligionen aus, sondern sogar auch jede Form von Religion und auch Aberglaube. Es ist nicht nicht lange her, da habe ich mich mit jemanden aus Kamerun gestritten, dass man kein bush meat zu essen hat. Aus hier nicht weiter genannten kulturellen traditionellen religösen Gründen, war der Mann der Ansicht, es ist wichtig Oran-Uta zu essen.

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie soll eine Frau Anhänger einer Religion respektieren, die Frauen nicht als vollgültige Menschen respektieren? Wie soll man als Atheist Anhänger einer Religion respektieren, die einem den Tod wünschen, weil man etwas anderes glaubt als sie selbst? Wie soll man als Humanist Anhänger einer Religion respektieren, die einen Mann als Propheten verehren, der, und das ist unwidersprochen, ein Massenmörder war, Ungläubige massakriert und verstümmelt hat und der mit einer 9jährigen verheiratet war.

Wo soll denn da bitte auch nur ein Fitzelchen Respekt herkommen?

Wie soll man die Speisegewohnheiten von solchen Leuten respektieren? Wie soll man die überhaupt ernst nehmen?

Der Islam ist keine "normale" Religion, keine weitere, nur etwas groteskere Spielart des Christentums. Der Islam als Ideologie will alles zerstören, was ich an diesem Leben schätze, unter anderem mich höchstpersönlich. Deswegen bekommt er von mir Aufmerksamkeit, aber Respekt? Nö!

Insofern kann ich phyllis Position nicht nur verstehen, sondern teile sie.

Dale

:daumenhoch:

 

Das als Bewertung als ausreichend betrachtend................tribald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

 

Das sehe ich auch so. Deswegen kann ich jedem Moslem als Person jederzeit Respekt entgegenbringen, aber es gibt keinen Islamautomatismus.

 

 

Ebenso wenig wie einen Christen- oder Atheistenautomatismus.

 

Exakt! :daumenhoch:

 

Auch da ohne Bedenken zustimmend......................tribald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

 

Wir verwenden den Begriff unterschiedlich. Respekt muss sich in meiner Auffassung niemand verdienen, es ist keine Form von Leistung, ich respektiere einen anderen Menschen ganz einfach, weil er ein Mensch ist, ein Geschoepf genau wie ich.

 

Und wie gesagt, ich bringe allen Geschoepfen diese Art von Respekt entgegen. Genaugenommen, wenn ich es intensiver betrachte, sogar jeder Art von Leben an sich, aber das ist im Moment hier unwichtig.

Es wird ein Teil Deiner Ethik sein, jeden Menschen pauschal eine minimale Wertschätzung entgegenzubringen. Ob das wirklich identisch zu dem Mass der Wertschätzung, die Du zu einem Menschen auf Grund seiner Leitung, seiner Autorität, hast oder es eine Form des Respektes auch für Dich gibt, die über diese minimale Wertschätzung hinausgeht, musst Du selber entscheiden und nicht hier im Forum offen diskutieren. Ich für mich sage mir, eine Gleichsetzung dieser minimalen Wertschätzung mit Respekt vor einer Leitung beinhaltet eine Entwertung der vom einzelnen Individuum erbrachten Leistung.

 

 

 

Das alles, Don Gato, muss jeder fuer sich selbst entscheiden.

 

Meine Haltung hat sich bis jetzt in meinem Zusammenleben sozial als konstruktiv erwiesen, es gibt keinen Grund fuer mich, sie zu aendern.

 

Und ich halte eine Diskussion der Art, wie sie gerade hier gefuehrt wird ueber den Begriff, fuer mich fuer voellig sinnlos fuer mein Zusammenleben mit anderen.

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das alles, Don Gato, muss jeder fuer sich selbst entscheiden.

 

Meine Haltung hat sich bis jetzt in meinem Zusammenleben sozial als konstruktiv erwiesen, es gibt keinen Grund fuer mich, sie zu aendern.

 

Und ich halte eine Diskussion der Art, wie sie gerade hier gefuehrt wird ueber den Begriff, fuer mich fuer voellig sinnlos fuer mein Zusammenleben mit anderen.

Der richtige Gebrauch von Begriffen ist wichtig, wenn man Wert darauf legt, von anderen verstanden zu werden.

 

Verwirrung der Begriffe führt zu einer Verwirrung der Sprache führt zu einer Verwirrung des Geistes.

(So ähnlich formulierte es ein Gelehrter aus der Han-Zeit auch wenn diese Spruch gern Laotze zugeschrieben wird.)

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

Im autoritären Zeitalter galt jemand als Autoritätsperson wegen seiner "potestas" (also der Möglichkeiten, die ihm wegen seines Amtes zustanden) und nicht wegen seiner "facultas" also der Fähigkeiten, die mich von seinem Wert als Mensch (für mich) überzeugten. Diese Zeiten sind wohl (nicht nur für mich) längst vorbei.

 

Wir verwenden den Begriff unterschiedlich. Respekt muss sich in meiner Auffassung niemand verdienen, es ist keine Form von Leistung, ich respektiere einen anderen Menschen ganz einfach, weil er ein Mensch ist, ein Geschoepf genau wie ich.

 

Und wie gesagt, ich bringe allen Geschoepfen diese Art von Respekt entgegen. Genaugenommen, wenn ich es intensiver betrachte, sogar jeder Art von Leben an sich, aber das ist im Moment hier unwichtig.

 

 

Das scheint mir in der Tat so. Für mich Respekt mehr als das, was wohl ursprünglich mit dem lat. Wort ausgedrückt wurde. "respicere" bedeutet eigentlich "zurückschauen" (ob der Schwächere auch nachkommt und nicht "auf der Strecke bleibt"). Also wird man das Substantiv am besten mit "Rücksicht" übersetzen. Aber Wörter (und auch die Bedeutung von Fremdwörtern) entwickeln sich oft weiter. Schon als Kinder pflegten wir zu sagen, wenn jemand etwas Besonderes geschafft hatte: "Respekt (vorm Dampfschiff)". Und so schwingt in dem Begriff "Respekt" für mich etwas von Bewunderung, Anerkennung einer Leistung und dergl mit. Und das ist eben nicht damit zu haben, dass einer ein Amt hat (oder zu einer Gruppe gehört ....oder eben nicht), sondern es ist wichtig, wie er diese Stellung ausfüllt, wie überzeugend er/sie als Mitglied dieser Gruppe wirkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

 

 

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

Im autoritären Zeitalter galt jemand als Autoritätsperson wegen seiner "potestas" (also der Möglichkeiten, die ihm wegen seines Amtes zustanden) und nicht wegen seiner "facultas" also der Fähigkeiten, die mich von seinem Wert als Mensch (für mich) überzeugten. Diese Zeiten sind wohl (nicht nur für mich) längst vorbei.

 

Wir verwenden den Begriff unterschiedlich. Respekt muss sich in meiner Auffassung niemand verdienen, es ist keine Form von Leistung, ich respektiere einen anderen Menschen ganz einfach, weil er ein Mensch ist, ein Geschoepf genau wie ich.

 

Und wie gesagt, ich bringe allen Geschoepfen diese Art von Respekt entgegen. Genaugenommen, wenn ich es intensiver betrachte, sogar jeder Art von Leben an sich, aber das ist im Moment hier unwichtig.

 

 

Das scheint mir in der Tat so. Für mich Respekt mehr als das, was wohl ursprünglich mit dem lat. Wort ausgedrückt wurde. "respicere" bedeutet eigentlich "zurückschauen" (ob der Schwächere auch nachkommt und nicht "auf der Strecke bleibt"). Also wird man das Substantiv am besten mit "Rücksicht" übersetzen. Aber Wörter (und auch die Bedeutung von Fremdwörtern) entwickeln sich oft weiter. Schon als Kinder pflegten wir zu sagen, wenn jemand etwas Besonderes geschafft hatte: "Respekt (vorm Dampfschiff)". Und so schwingt in dem Begriff "Respekt" für mich etwas von Bewunderung, Anerkennung einer Leistung und dergl mit. Und das ist eben nicht damit zu haben, dass einer ein Amt hat (oder zu einer Gruppe gehört ....oder eben nicht), sondern es ist wichtig, wie er diese Stellung ausfüllt, wie überzeugend er/sie als Mitglied dieser Gruppe wirkt.

 

 

Schau, Elima, vielleicht bringt uns dieser Link hier im gegenseitigen Verstaendnis ueber den Begriff etwas weite

 

http://www.zeit.de/2015/33/respect-lied-aretha-franklin-otis-redding-erfolg-50-jahre

 

besonders der letzte Satz des Artikels. Das deckt zwar nicht alles ab, was ich dabei denke, aber ein gewisser Teil davon hat damit zu tun. Und ein respektloser Umgang miteinander faengt fuer mich immer im kleinen an, im alltaeglichen. Ich halte auch nichts davon, ihn nur auf "wehrlose" zu beziehen, Kinder, alte Menschen, Tiere. Fuer mich ist ein allgemein respektvoller Umfang mit anderen Menschen, mit der Umwelt, mit dem Leben, auch mit meinem eigenen, ganz wichtig.

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

 

Respekt ist verbrannt, seit Bushido davon rappt. Die letzte die ich respektiert habe war Aretha Franklin.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie soll eine Frau Anhänger einer Religion respektieren, die Frauen nicht als vollgültige Menschen respektieren? Wie soll man als Atheist Anhänger einer Religion respektieren, die einem den Tod wünschen, weil man etwas anderes glaubt als sie selbst? Wie soll man als Humanist Anhänger einer Religion respektieren, die einen Mann als Propheten verehren, der, und das ist unwidersprochen, ein Massenmörder war, Ungläubige massakriert und verstümmelt hat und der mit einer 9jährigen verheiratet war.

Wo soll denn da bitte auch nur ein Fitzelchen Respekt herkommen?

Wie soll man die Speisegewohnheiten von solchen Leuten respektieren? Wie soll man die überhaupt ernst nehmen?

Der Islam ist keine "normale" Religion, keine weitere, nur etwas groteskere Spielart des Christentums. Der Islam als Ideologie will alles zerstören, was ich an diesem Leben schätze, unter anderem mich höchstpersönlich. Deswegen bekommt er von mir Aufmerksamkeit, aber Respekt? Nö!

Insofern kann ich phyllis Position nicht nur verstehen, sondern teile sie.

Dale

 

Es ging um das Verhalten der Foranten untereinander.

und da wäre Höflichkeit schon tw ein Fortschritt.

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wie soll eine Frau Anhänger einer Religion respektieren, die Frauen nicht als vollgültige Menschen respektieren? Wie soll man als Atheist Anhänger einer Religion respektieren, die einem den Tod wünschen, weil man etwas anderes glaubt als sie selbst? Wie soll man als Humanist Anhänger einer Religion respektieren, die einen Mann als Propheten verehren, der, und das ist unwidersprochen, ein Massenmörder war, Ungläubige massakriert und verstümmelt hat und der mit einer 9jährigen verheiratet war.

Wo soll denn da bitte auch nur ein Fitzelchen Respekt herkommen?

Wie soll man die Speisegewohnheiten von solchen Leuten respektieren? Wie soll man die überhaupt ernst nehmen?

Der Islam ist keine "normale" Religion, keine weitere, nur etwas groteskere Spielart des Christentums. Der Islam als Ideologie will alles zerstören, was ich an diesem Leben schätze, unter anderem mich höchstpersönlich. Deswegen bekommt er von mir Aufmerksamkeit, aber Respekt? Nö!

Insofern kann ich phyllis Position nicht nur verstehen, sondern teile sie.

Dale

 

Es ging um das Verhalten der Foranten untereinander.

und da wäre Höflichkeit schon tw ein Fortschritt.

Das frage ich mich auch seit einigen Posts. Auch die Frage, wie waren jene Satire-Trojaner von den Autoren gemeint, wird wohl deren Geheimnis bleiben.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So hat offenbar jeder seinen eigenen privaten Begriff von Respekt bzw. Respektlosigkeit.

Ich halte es zum Beispiel für respektlos, wenn jemand die Beiträge anderer User nicht ordentlich liest, oder nicht genügend darüber nachdenkt, und dann bizzarre Fehlinterpretationen zur Grundlage der Antwort macht, was das Gegenüber dazu zwingt, um die Diskussion nicht sofort abzubrechen, die Antwort bzw. Richtigstellung auf einem Niveau zu erstellen, als ob man einem Volltrottel gegenüberstünde.

Ich halte halte es erst recht für eine Respektlosigkeit, wenn der Empfänger der Antwort dann nach Erhalt einer solchen darüber beleidigt tut, er würde für einen Deppen gehalten.

Ich halte es für respektlos, gegenüber Mitforanten, die sich um logisch fundierte und inhaltlich recherchierte Beiträge bemühen, schlechte oder logisch fehlerhafte Argumente zu verwenden, und sich dann, nach einer Richtigstellung der Fehler, über mangelnde Wertschätzung und Herabsetzung zu beklagen.

Ich halte es für respektlos, Leute, die Meinungen vertreten, die einem nicht gefallen, in die Naziecke zu stellen.

Ich halte es für eine Respektlosigkeit, wenn man Beleidigungen oder Unterstellungen in Texte hineindichtet, die da nicht stehen, um sich einen Vorwand zu schaffen, sich über Meinungen zu beklagen, die einem nicht passen.

Ich halte es für respektlos, wenn man in jedem Beitrag die moralische Überlegenheit der eigenen Meinung gegenüber anderen Meinungen heraushängen lässt, ohne das durch Belege zu unterfüttern.

Ich halte es für grob respektlos, hintenrum (per PM, im RL auch gerne getuschelt nach der Messe) Allianzen gegen missliebige Gemeindemitglieder zu schmieden, um den eigenen Kampagnen mehr Durchschlag zu verschaffen.

Einen riesigen Respekt dagegen habe ich vor Leuten, die in Diskussionen mit mir sich aus dem Fenster lehnen und riskieren, Unrecht zu haben, aber am Ende gegen mich Recht behalten.

So hat offenbar jeder seinen eigenen privaten Begriff von Respekt bzw. Respektlosigkeit.

Das ist meiner. Natürlich nur beispielhaft, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So hat offenbar jeder seinen eigenen privaten Begriff von Respekt bzw. Respektlosigkeit.

 

Ich halte es zum Beispiel für respektlos, wenn jemand die Beiträge anderer User nicht ordentlich liest, oder nicht genügend darüber nachdenkt, und dann bizzarre Fehlinterpretationen zur Grundlage der Antwort macht, was das Gegenüber dazu zwingt, um die Diskussion nicht sofort abzubrechen, die Antwort bzw. Richtigstellung auf einem Niveau zu erstellen, als ob man einem Volltrottel gegenüberstünde.

 

Ich halte halte es erst recht für eine Respektlosigkeit, wenn der Empfänger der Antwort dann nach Erhalt einer solchen darüber beleidigt tut, er würde für einen Deppen gehalten.

 

Ich halte es für respektlos, gegenüber Mitforanten, die sich um logisch fundierte und inhaltlich recherchierte Beiträge bemühen, schlechte oder logisch fehlerhafte Argumente zu verwenden, und sich dann, nach einer Richtigstellung der Fehler, über mangelnde Wertschätzung und Herabsetzung zu beklagen.

 

Ich halte es für respektlos, Leute, die Meinungen vertreten, die einem nicht gefallen, in die Naziecke zu stellen.

 

Ich halte es für eine Respektlosigkeit, wenn man Beleidigungen oder Unterstellungen in Texte hineindichtet, die da nicht stehen, um sich einen Vorwand zu schaffen, sich über Meinungen zu beklagen, die einem nicht passen.

 

Ich halte es für respektlos, wenn man in jedem Beitrag die moralische Überlegenheit der eigenen Meinung gegenüber anderen Meinungen heraushängen lässt, ohne das durch Belege zu unterfüttern.

 

Ich halte es für grob respektlos, hintenrum (per PM, im RL auch gerne getuschelt nach der Messe) Allianzen gegen missliebige Gemeindemitglieder zu schmieden, um den eigenen Kampagnen mehr Durchschlag zu verschaffen.

 

Einen riesigen Respekt dagegen habe ich vor Leuten, die in Diskussionen mit mir sich aus dem Fenster lehnen und riskieren, Unrecht zu haben, aber am Ende gegen mich Recht behalten.

 

So hat offenbar jeder seinen eigenen privaten Begriff von Respekt bzw. Respektlosigkeit.

 

Das ist meiner. Natürlich nur beispielhaft, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.

Viele haben eben nicht einen so ausgeprägten rationalen Geist, sondern sind eher gefühlsgeleitet bei ihren Antworten. Das ist auch der Grund, warum ich bei heißen Diskussionen nicht dabei bin. Das könnte man als Feigheit auslegen, es ist aber eher Scheu und Ängstlichkeit, denn ich habe Respekt vor jedem Poster.

Manchmal habe ich den Eindruck, es diskutieren autistische Persönlichkeitskugeln (die einzelnen Poster) miteinander. An manchen Kugeln reiben sich manche, manche verstehen die Intention des Autors, manche Kugeln haben eine gute Wahrnehmung einzelner Kugeln.

Zu wen halte ich? Wem gebe ich eine Perle? Wer spricht mir aus der Seele? Welche Kugel kann man abschießen?

Das ist mein Kugelmultiversum. {Long John Silver, Sokrates, Thofrock, phyllis, teofilos, mn1217, Petrus, Soulman, Elima, DonGato, tribald, Lothar1962, Frank, Marcellinus........}

bearbeitet von Einsteinchen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

 

 

Viele haben eben nicht einen so ausgeprägten rationalen Geist, sondern sind eher gefühlsgeleitet bei ihren Antworten. Das ist auch der Grund, warum ich bei heißen Diskussionen nicht dabei bin. Das könnte man als Feigheit auslegen, es ist aber eher Scheu und Ängstlichkeit, denn ich habe Respekt vor jedem Poster.

Manchmal habe ich den Eindruck, es diskutieren autistische Persönlichkeitskugeln (die einzelnen Poster) miteinander. An manchen Kugeln reiben sich manche, manche verstehen die Intention des Autors, manche Kugeln haben eine gute Wahrnehmung einzelner Kugeln.

Zu wen halte ich? Wem gebe ich eine Perle? Wer spricht mir aus der Seele? Welche Kugel kann man abschießen?

Das ist mein Kugelmultiiversum. {LJS, Sokrates, Thofrock, phyllis, teofilos, mn1217, Petrus, Soulman, Elima, DonGato, tribald, Lothar1962, Frank, Marcellinus........}

 

 

Nein, ich denke nicht, dass das der Grund ist. Ich denke eher, das Interesse an dem, was die anderen wirklich sagen, fehlt haeufig, es wird nur darauf geachtet, ob ihr Beitrag so viel her gibt, um die eigenen Antipathien und Ansichten zu bestaetigen. Und damit fehlt eigentlich auch das Interesse an de anderen Person, an dem Menschen, der dort als "Gegenueber" am Keyboard sitzt, er wird zum virtuellen Sandsack, an dem man die eigene Meinung abreagiert. Dialoge kommen so nicht zustande, aber ich denke, sie werden auch nicht gewuenscht.

 

Mit Ratio haben solche Diskussionsstrukturen nichts zu tun, das ganze ist zutiefst emotional.

 

Natuerlich gibt es immer Reibungen und Rudelbildungen und dass man hofft, dass andere einem aus der Seele sprechen und man nicht allein ist mit der eigenen Wahrnehmung ist normal. Das Problem duerfte eher sein, ob man selbst daran arbeitet, dass andere fuer einem selbst zum grundsaetzlichen Gegner und Feind werden und wie sehr man zulaesst, dass sich das verhaertet. Und wenn das erst einmal so weit ist, dann faellt eben auch das, was Frank am Anfang erwaehte, die Redlichkeitsvermutung, dann geht es nicht um Kommunikation und Dialog, sondern nur noch um Abhaken der eigenen Positionen und der Beweisfuehrung gegen den, den man sich da als Feind aufgebaut hat.

 

Und warum das so ist, hat oft Gruende, die gar nichts mit einem Forum zu tun haben, ein Forum ist nur der Spielplatz.

 

Ich wundere mich z.B. immer darueber, wie viele Leute in Foren sich Beitraege speichern von sich oder anderen und das ueber lange Zeit und dann in ihre Archive abtauchen koennen, um dies oder das hervorzukramen, was dann beweisen soll, wie mies der andere bereits vor acht Jahren "argumentierte". Ich kaeme gar nicht auf die Idee, irgendetwas zu speichern, ich wuesste kaum, wie ich die Suche im Forum benutzen sollte, um "Beweise" zu suchen. Ich merke mir pauschal ungefaehr, in welche Richtung die anderen in der Vergangenheit argumentierten oder welche Grundeinstellungen sie vertraten oder vertreten, also ein grobes Bild von dem, wie sie sich allgemein dargestellt haben, aber ich merke mir vor allem, wie sie schreiben und auf welche Art sie ihre Positionen vertreten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

 

 

Für mich ist Respekt etwas, was ich einem Menschen entgegenbringe, der das meines Erachtens verdient. Mit pauschalem Anspruch auf Respekt kann ich eben so wenig anfangen wie mit pauschaler Verurteilung.

 

Im autoritären Zeitalter galt jemand als Autoritätsperson wegen seiner "potestas" (also der Möglichkeiten, die ihm wegen seines Amtes zustanden) und nicht wegen seiner "facultas" also der Fähigkeiten, die mich von seinem Wert als Mensch (für mich) überzeugten. Diese Zeiten sind wohl (nicht nur für mich) längst vorbei.

 

Wir verwenden den Begriff unterschiedlich. Respekt muss sich in meiner Auffassung niemand verdienen, es ist keine Form von Leistung, ich respektiere einen anderen Menschen ganz einfach, weil er ein Mensch ist, ein Geschoepf genau wie ich.

 

Und wie gesagt, ich bringe allen Geschoepfen diese Art von Respekt entgegen. Genaugenommen, wenn ich es intensiver betrachte, sogar jeder Art von Leben an sich, aber das ist im Moment hier unwichtig.

 

 

Das scheint mir in der Tat so. Für mich Respekt mehr als das, was wohl ursprünglich mit dem lat. Wort ausgedrückt wurde. "respicere" bedeutet eigentlich "zurückschauen" (ob der Schwächere auch nachkommt und nicht "auf der Strecke bleibt"). Also wird man das Substantiv am besten mit "Rücksicht" übersetzen. Aber Wörter (und auch die Bedeutung von Fremdwörtern) entwickeln sich oft weiter. Schon als Kinder pflegten wir zu sagen, wenn jemand etwas Besonderes geschafft hatte: "Respekt (vorm Dampfschiff)". Und so schwingt in dem Begriff "Respekt" für mich etwas von Bewunderung, Anerkennung einer Leistung und dergl mit. Und das ist eben nicht damit zu haben, dass einer ein Amt hat (oder zu einer Gruppe gehört ....oder eben nicht), sondern es ist wichtig, wie er diese Stellung ausfüllt, wie überzeugend er/sie als Mitglied dieser Gruppe wirkt.

 

 

Noch etwas zur Leistung: das geht bei mir eher in Richtung "Bewunderung". Es gibt da Menschen, die ich sehr bewundere und die fuer mich auch auf eine gewisse Art Autoritaeten sind, nicht im Sinn von Gehorsam ihnen gegenueber, sondern im Sinn von: auf deren Ansichten lege ich unbedingten Wert, an denen orientiere ich mich, deren Lebensweise oder Entscheidungen oder Denkleistungen sind fuer mich bewunderswert, die finde ich einfach toll aus ganz bestimmten Gruenden, deren Buecher lese ich gern, von denen kann ich etwas lernen etc. etc., die imponieren mir einfach.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

Viele haben eben nicht einen so ausgeprägten rationalen Geist, sondern sind eher gefühlsgeleitet bei ihren Antworten. Das ist auch der Grund, warum ich bei heißen Diskussionen nicht dabei bin. Das könnte man als Feigheit auslegen, es ist aber eher Scheu und Ängstlichkeit, denn ich habe Respekt vor jedem Poster.

Manchmal habe ich den Eindruck, es diskutieren autistische Persönlichkeitskugeln (die einzelnen Poster) miteinander. An manchen Kugeln reiben sich manche, manche verstehen die Intention des Autors, manche Kugeln haben eine gute Wahrnehmung einzelner Kugeln.

Zu wen halte ich? Wem gebe ich eine Perle? Wer spricht mir aus der Seele? Welche Kugel kann man abschießen?

Das ist mein Kugelmultiiversum. {LJS, Sokrates, Thofrock, phyllis, teofilos, mn1217, Petrus, Soulman, Elima, DonGato, tribald, Lothar1962, Frank, Marcellinus........}

 

 

Nein, ich denke nicht, dass das der Grund ist. Ich denke eher, das Interesse an dem, was die anderen wirklich sagen, fehlt haeufig, es wird nur darauf geachtet, ob ihr Beitrag so viel her gibt, um die eigenen Antipathien und Ansichten zu bestaetigen. Und damit fehlt eigentlich auch das Interesse an de anderen Person, an dem Menschen, der dort als "Gegenueber" am Keyboard sitzt, er wird zum virtuellen Sandsack, an dem man die eigene Meinung abreagiert. Dialoge kommen so nicht zustande, aber ich denke, sie werden auch nicht gewuenscht.

 

Mit Ratio haben solche Diskussionsstrukturen nichts zu tun, das ganze ist zutiefst emotional.

 

Natuerlich gibt es immer Reibungen und Rudelbildungen und dass man hofft, dass andere einem aus der Seele sprechen und man nicht allein ist mit der eigenen Wahrnehmung ist normal. Das Problem duerfte eher sein, ob man selbst daran arbeitet, dass andere fuer einem selbst zum grundsaetzlichen Gegner und Feind werden und wie sehr man zulaesst, dass sich das verhaertet. Und wenn das erst einmal so weit ist, dann faellt eben auch das, was Frank am Anfang erwaehte, die Redlichkeitsvermutung, dann geht es nicht um Kommunikation und Dialog, sondern nur noch um Abhaken der eigenen Positionen und der Beweisfuehrung gegen den, den man sich da als Feind aufgebaut hat.

 

Und warum das so ist, hat oft Gruende, die gar nichts mit einem Forum zu tun haben, ein Forum ist nur der Spielplatz.

 

Ich wundere mich z.B. immer darueber, wie viele Leute in Foren sich Beitraege speichern von sich oder anderen und das ueber lange Zeit und dann in ihre Archive abtauchen koennen, um dies oder das hervorzukramen, was dann beweisen soll, wie mies der andere bereits vor acht Jahren "argumentierte". Ich kaeme gar nicht auf die Idee, irgendetwas zu speichern, ich wuesste kaum, wie ich die Suche im Forum benutzen sollte, um "Beweise" zu suchen. Ich merke mir pauschal ungefaehr, in welche Richtung die anderen in der Vergangenheit argumentierten oder welche Grundeinstellungen sie vertraten oder vertreten, also ein grobes Bild von dem, wie sie sich allgemein dargestellt haben, aber ich merke mir vor allem, wie sie schreiben und auf welche Art sie ihre Positionen vertreten.

 

 

Zum Beispiel dieses dein Posting kann ich fast vollständig übernehmen und so tun, als ob ich es geschrieben hätte. Das bestärkt mich in meiner Weltauffassung, die ich beschrieben habe.

Man muss immer auch bedenken, daß man die Realpersonen selten kennt, und man alles nur durch dieses virtuelle Instrument Internet kennt.

Leider vergebe ich deswegen keine Perlen, denn nach dieser Ideologie würde ich mich selbst verperlen.

bearbeitet von Einsteinchen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...