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Xamanoths Spinnereien


Xamanoth

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"Halbneger" geht gar nicht. Damnatia memoriae, weg, weg mit ihm!

Der Schaden, den solche I****** (wer verleiht solch einem Kretin eine Richterrobe?) anrichten, ist nicht quantifizierbar. 

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Long John Silver
vor 9 Stunden schrieb Xamanoth:

Die Abgenzung zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik macht m.E. nur bezüglich des Handelns von Kollektiv-Körperschaften, nicht von Individuen Sinn.

 

Ich denke, dass Gesinnnungsethik immer gefaehrdet ist, rigige und letztlich unter Umstaenden unmenschlich zu werden, waehrend Verantwortungsethik sicher Gefahr laufen ins Beliebige oder Profane abzugleiten und sich selbst dadurch auszuhebeln.

 

Wo Gesinnungsethik enden kann, sieht man beim Fundamentalismus (Religioes und saekular), beim starren Festhalten an bestimmen einmal gesetzten Normen, bei denen nicht der Mensch im Mittelpunkt steht, sondern eine Idee. 

 

Zwischen beiden Sachen gibt es eine Grauzone, naemlich dort, wo man durchaus vom Gewissen her eigentlich gern nein sagen wuerde, aber aus verantwortungsethischen Aspekten wiederum nicht nein sagen kann. Diese Grauzone muss man dann vor sich verantworten und aushalten anstatt sie wegdiskutieren zu wollen. 

 

Beispiel: Abtreibung. Ich selbst bin von meinem inneren Gefuehl her voellig gegen Abtreibung, ich finde das eine entsetzliche Sache. Auf der anderen Seite sehe ich mich in der gesellschaftlichen Verantwortung hinsichtlich der Verfassung, die Frauen das alleinige Recht ueber ihren Koerper zuspricht. In diesem ethischen Dilemma muss ich mich entscheiden, was ich mehr verantworten kann vor mir, die Zustimmung zu einem liberalen Gesetz oder seine Ablehnung. Es bleibt mir nicht erspart, wie auch insgesamt in den Bereichen der Bioethik, mit bohrenden Fragen zu leben (sei es Abtreibung, Sterbehilfe, Stammzellenforschung, praenatale Diagnostik, genetische Eingriffe, whatever), die ich anhand einer  reinen Gesinnungsethik gar nicht beantworten koennte, ich jedenfalls nicht. Es gibt Menschen, die machen das, und ich sehe, dass diese Menschen anscheinend im Vorteil sind, weil sie sich keine Fragen stellen brauchen, denn ihre Antworten sind in ihrem politischen oder religioesen Denksystem klar vorgegeben, sie brauchen nicht abwaegen. 

 

 Ich persoenlich bin gegenueber Gesinnungsethikern, egal aus welcher Richtung, eher  skeptisch eingestellt, weil sie dazu tendieren, ihre persoenliche Sichtweise auf die Allgemeinheit zu uebertragen. Das bedeutet nicht, dass sie in bestimmten Dingen auf der fuer mich richtigen Spur sein koennen, ich hoere da durchaus genau hin, sondern dass es immer um die Grenze zwischen Humanitaet und Inhumanitaet geht bei Gesinnungen (Inhumanitaet gegen sich selbst und andere).

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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So, dieses Jahr verweigere ich mich der Kostümerei. Es wurde beschlossen, dass unsere Gruppe sich kollektiv als Matrosen bzw. einer als Kapitän verkleidet, was ich als Karnevalskostüm unendlich humorlos finde; mein Antrag, wenigstens als Schiffsaffe gehen zu dürfen wurde abschlägig beschieden. Daher trage ich dieses Jahr ein selbstbedrucktes T-shirt. 

 

Vorne steht:

Geiles Kostüm, wa?

Kölle Hellau!!!

 

Auf der Rückseite findet sich folgendes Bild: 

https://www.google.de/search?q=so+wird+kölsch+gebraut&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwi5zNDtxMDYAhXE_SwKHTphD2cQ_AUICygC&biw=1129&bih=540#imgrc=jf4UmyhZpy4XEM:

 

Wir feiern natürlich in Köln. Das wird ein Spaß!!!

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vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:
vor 21 Minuten schrieb Xamanoth:

Wir feiern natürlich in Köln. Das wird ein Spaß!!!

 

Du hast ein aktuelles Testament? :D

:lol:In dem wir bedacht wurden?

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vor 2 Stunden schrieb Xamanoth:

Vorne steht:

Geiles Kostüm, wa?

Kölle Hellau!!!

 

Das "Hellau" mit Doppel-L weist Dich als Nicht-Düsseldorfer aus. Aber ob das als mildernder Umstand durchgeht? Ich habe meine Zweifel. Und so, wie ich den goldigen Humor der Karnevalisten kenne, würde ich den Hinweis auf das Testament - also, ich sag mal: schaden kann es nicht.
 

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vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Das Shirt atmet jedenfalls einen ähnliche Geist wie Amri. Hauptsache provozieren und verletzen.

Stimmt, Regionalbahn und ICE sind sich auch ähnlich.

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vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Das Shirt atmet jedenfalls einen ähnliche Geist wie Amri. Hauptsache provozieren und verletzen.

Wer sich durch so etwas "verletzen" lässt, ist ein Schurliquirgl. 

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vor 25 Minuten schrieb Alfons:

 

Das "Hellau" mit Doppel-L weist Dich als Nicht-Düsseldorfer aus. Aber ob das als mildernder Umstand durchgeht? Ich habe meine Zweifel. Und so, wie ich den goldigen Humor der Karnevalisten kenne, würde ich den Hinweis auf das Testament - also, ich sag mal: schaden kann es nicht.
 

Aber Köln ist doch DIE Multikulti-Toleranz Statt, ich meine, ich erinnere an: Kein Kölsch für Nazis. 

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vor 19 Minuten schrieb Xamanoth:

Aber Köln ist doch DIE Multikulti-Toleranz Statt, ich meine, ich erinnere an: Kein Kölsch für Nazis. 

Nunja, niemand ist wirklich zu 100% konsequent. Die meisten können froh sein wenn sie auf 90% kommen. Das ist das eine.

Das andere: Tolleranz heisst - wenn ich es richtig weiss - Dulden. im Sinne von "Leben und Leben lassen" kann man vieles bis fast alles erdulden. Aber mehr als fast alles? Ich sach mal so: Wer für wirklich alles offen ist kann nicht ganz dicht sein.

bearbeitet von Frank
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vor 27 Minuten schrieb Xamanoth:

Aber Köln ist doch DIE Multikulti-Toleranz Statt, ich meine, ich erinnere an: Kein Kölsch für Nazis. 

Hat sich Dir anscheinend bis heute nicht erschlossen. 

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Klonovsky ist wirklich brillant; hier eine fiktive Antwort Dobrindts, wie er sich eine "konservative Revolution" vorstellt: 

 

"Er hätte sagen sollen: Naheliegenderweise wollen wir zuerst einmal die Alimentierung Ihres Belehrungs- und Erziehungssenders beenden; anstatt auf Kosten des Bürgers zu schlemmen und mit Personal zu aasen, sollen Sie sich der Konkurrenz am Markt stellen, und wenn die linken Lautsprecher des Staatsfunks heruntergedimmt werden, ist automatisch das gesellschaftliche Klima besser. Dann wollen wir Steuererleichterungen für Familien mit Kindern, sofern die Eltern etwas zum Gemeinwohl beitragen, eine Befristung aller Sozialleistungen außer für wirklich Bedürftige, die Wiederherstellung des Rechtsstaates an den Grenzen und vor Gericht, die Rückkehr des Sühnegedankens in die Rechtspflege, mehr große, moderne und sichere Gefängnisse für die Schulung derer, die momentan mit lächerlichen Bewährungsstrafen für schwere Verbrechen davonkommen, die Rückkehr zu einem Bildungssystem, bei dem die Schüler nach Verlassen der Schule lesen, schreiben und rechnen können und eine Fremdsprache beherrschen, die Beendigung der Abiturienten- und Geisteswissenschaftsstudentenschwemme und die Streichung aller Mittel für den Gender-Okkultismus, die Streichung sämtlicher Mittel, die in den verfassungswidrigen "Kampf gegen rechts" fließen, die Kürzung der Kultur- und Bühnensubventionen, weil dort ja eh nurmehr noch Kultur demoliert wird, und natürlich eine Einwanderungspolitik, die Neubürger bevorzugt, die ihre Rechnungen selber bezahlen wollen (und können) bei strikter Abweisung und Ausschaffung aller anderen, zumal der zahllosen Straftäter. Wir wollen einen Mentalitätswandel, wir wollen, dass Frühaufsteher, Buckelkrummmacher, Arbeitsplätzeschaffer, Erfinder und Patentanmelder mehr und die Schwätzer, Sozialabsahner, Asylindustriespitzbuben und Ideologen weniger Geld verdienen."

 

Besser hätte ich es nicht sagen können. Bis auf die Sache mit dem modernen Sühnegedanken, aber das schiebe ich mal auf eine höchstens oberflächliche Strafzwecktheoretische Beschäftigung.

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Eine der Grundprinzipien sinnerfüllter Kommunikation bzw. zielführenden Diskurses ist es, keine Begriffe zu verwenden, die nicht intersubjektiv-schlüssig definiert werden können. Der "Streit um Worte" ist keine Makulatur, sondern Kernbestandteil jeder ernstzunehmenden Auseinandersetzung. 

 

Erbärmlich oft werden gerade im Journalismus Begriffe in völlig sinnfreiem Kontext verwendet; man achte mal auf die Verwendung der Worte "tragisch" oder "Ressentiment". Ich selbst ertappe mich bei grundfalscher Verwendung des Wortes "absurd". Ich sollte aufpassen.

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Heute ist der Morgen der klugen Sprüche: 

 

"Die einzige Truppe, die bei elementaren Zukunftsfragen wie Energiepolitik, Europa und Migration berechtigte Zweifel anmeldet, wird von einem mürrischen alten Mann mit Hundekrawatte geführt. Und in den Parlamenten allzu oft von Leuten repräsentiert, die ich keinesfalls bei meinem Lieblingsjapaner sehen möchte. Dort schafft in der Küche womöglich ein Halb- oder Ganzneger."

 

http://www.achgut.com/artikel/weihrauchwarnung_wir_sind_im_jahr_des_heils

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Nun, zu mindest kommt der Autor aus einer interessanten Familie. Ich wußte doch, daß ich den Namen Röhl schon mal irgendwo gehört hatte. ;)

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

Nun, zu mindest kommt der Autor aus einer interessanten Familie. Ich wußte doch, daß ich den Namen Röhl schon mal irgendwo gehört hatte. ;)

Zweifelsfrei. Mir geht nur dieses ständige 68er-Bashing auf den Keks.

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Da ist anscheinend einer zu kurz gekommen und gibt jetzt diesen schlimmen ominösen 68gern die Schuld. Naja, wenns ihm dann besser geht. Man sollte nicht jeden Pupser so ernst nehmen.

 

meinend....................tribald

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vor 1 Minute schrieb teofilos:

Zweifelsfrei. Mir geht nur dieses ständige 68er-Bashing auf den Keks.

 

Ich weiß nicht. Ich habe die 68er erlebt, genauso, wie Röhl das in dem oben verlinkten Artikel beschreibt, auch wenn ich nicht so nah an den Protagonisten war wie er. Sie waren nicht nett, fest davon überzeugt, im Recht zu sein, fern ab jeder Selbstkritik, und Schuld waren immer die anderen. Aber sie haben auch alte Gewißheiten aus dem Gleichgewicht gebracht, und damit in der Folge auch anderen, Leiseren, die Möglichkeit gegeben, manches in Bewegung zu setzen, und viele, die man noch im Studium von Weltrevolution hatte fameln hören, tauchten dann später als kreuzbrave SPD-Funktionäre wieder auf, daß man aus dem Augenreiben nicht herauskam. Allerdings war das auch der Beginn der Verlinksbürgerlichung der SPD und der Anfang vom Ende der SPD als Arbeiterpartei.

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Ich weiß nicht. Ich habe die 68er erlebt, genauso, wie Röhl das in dem oben verlinkten Artikel beschreibt, auch wenn ich nicht so nah an den Protagonisten war wie er. Sie waren nicht nett, fest davon überzeugt, im Recht zu sein, fern ab jeder Selbstkritik, und Schuld waren immer die anderen. Aber sie haben auch alte Gewißheiten aus dem Gleichgewicht gebracht, und damit in der Folge auch anderen, Leiseren, die Möglichkeit gegeben, manches in Bewegung zu setzen, und viele, die man noch im Studium von Weltrevolution hatte fameln hören, tauchten dann später als kreuzbrave SPD-Funktionäre wieder auf, daß man aus dem Augenreiben nicht herauskam. Allerdings war das auch der Beginn der Verlinksbürgerlichung der SPD und der Anfang vom Ende der SPD als Arbeiterpartei.

Ja.

In meiner Erinnerung waren die Protagonisten nur Namen. Menschen, die eine Sprache sprachen, die keiner so richtig verstand. Aber die Ausstrahlung war enorm und machte den Leiseren, wie Du sie nennst, mehr Mut und Spielräume.

Ich war wohl in der Mittelstufe als wir, gegen den Rat der Eltern, beschlossen uns von einigen Nazi-Lehrern (echte, die es irgendwie wieder in den Schuldienst geschafft hatten) nicht mehr drangsalieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es DDR-Sozialisierten geht, wenn sie ihre „Peiniger“ treffen, womöglich sogar als Vorgesetzte.

 

P.S. Bis zum Ende meines Studiums gab es auf meinem Weg noch einige „dorfbekannte“ Persönlichkeiten mit gebleichter Bio. Mögen sie in der Hölle schmoren.B)

 

 

Zitat

30. Mai 1968: In Bonn tagt der Bundestag, um die Notstandsgesetze zu beschließen. In Köln besetzen Studenten die ehrwürdige Universität und rufen zum Streik.

Banner und Barrikaden vor der Kölner Universität. Ein Transparent über dem Eingang verkündet, dass die Alma Mater, die die Heiligen Drei Könige im Universitätssiegel hat, jetzt zur Rosa-Luxemburg-Universität umgetauft worden ist. Überall Plakate und Diskussionen. 

Zum wiederholten Male versuchen die Studenten, die Notstandsgesetze im letzten Moment zu stoppen. Mit ihnen soll der Einsatz der Bundeswehr im Inneren legalisiert und die Einschränkung zahlreicher Grundrechte möglich werden, kritisieren die Demonstranten. Auf dem gesamten Uni-Gelände hängen Plakate und finden Diskussionen statt. Es gibt einige Rangeleien, vor allem aber erregte Debatten.

Plötzlich wirft ein älterer Herr einige Teerbeutel auf eine Studentengruppe, die eine Barrikade bewacht. Dann versucht er vergeblich, mit einer Lötlampe Feuer zu legen. Es ist Professor Rubin, der Ordinarius für Byzantinistik. Ein Student wird während der Aktion schwer verletzt, dann wird Rubin abgedrängt. [aus Geschichte Uni-Köln]

 

bearbeitet von teofilos
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vor 11 Stunden schrieb Xamanoth:

Klonovsky ist wirklich brillant; hier eine fiktive Antwort Dobrindts, wie er sich eine "konservative Revolution" vorstellt

 

 

Ich weiß nicht, wer Klonovsky ist. Aber sollte es zu seiner "konservativen Revolution" kommen, wirst du mich auf der anderen Seite eurer Barrikade finden.

Alfons

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Das Wort ist hier doch nur ironisch benutzt. Klonovsky ist ein früherer Focus-Redakteur, kurzzeitiger Pressesprecher von Frau Petry und AFD-näher Publizist, der auf eigentümlich frei, in junger Freiheit und auf seinem Blog interessante Kolummnen schreibt. Außerdem Autor lustiger Satiren und schlechter Romane. Eine Art Tucholsky von rechts.

bearbeitet von Xamanoth
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