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Aktuelle Diskussion um Zulassung von Nicht-Katholiken zur Kommunion


Studiosus

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Long John Silver
Gerade eben schrieb Petrus:

hmm ...

 

wo zentriert sich dann für Dich, Long John Silver, die Gemeinsamkeit mit anderen Christen?

 

(neugierig, wie immer),

Petrus.

 

In der Taufe und im Glaubensbekenntnis.  Erstere ist konstitutiv um die  Bezeichnung Christ zu fuehren, das zweite das Bekenntnis des gemeinsamen Glaubens. 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Ach, wenn es denn nur ein Mahl wäre, wäre doch alles Brause. Agape ist ja kein Problem (die Byzantiner haben das in praxis besser gelöst, da gibt's das gesegnete Brot am Schluß für alle egal wer, keiner muß mit leerem Magen weggehen).

 

Doch es ist so, daß die eine Gruppe von Menschen, die offiziell das gekochte Essen für was (leicht bis ganz) anderes halten und offiziell den Chefkoch für den Antichristen halten und ihn - offiziell - mit Beleidigungen überhäufen, daß diese Gruppe verlangt(!) an gleichen Essen mitteilzunehmen.

 

Man stelle sich das in einem Restaurant der Jamie-Oliver-Kette vor: da kommen Leute hin, die finden Jamie offiziell ScheiBe, ihr Glaubensbeksnntnis beinhaltet Beleidigungen gegen ihn, das Essen ist auch was anderes als er oder der Koch vor Ort behaupten - aber sie verlangen(!) eingeladen zu werden. Wenn dann jemand sagt: wie wäre es, den Beleidigungshaufen zu verlassen und auch offiziell Sympathie zu zeigen, dann ist die Empörung groß.

 

Kann mir da jemand die Logik erklären?

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vor 7 Stunden schrieb pipa:

Ist doch spannend: In den meisten evangelischen (reformierten) Kirchen ist das Abendmahl so "wichtig", dass es nur einmal im Monat gefeiert wird. Und dann kommt es ausgerechnet in einer katholischen Messe zur geistigen Notlage?

 

Die ist dann so schlimm, dass man das Opfer der Kirche in Verbindung mit dem Papst, der Heiligen Jungfrau Maria, allen Heiligen, den toten und lebendigen Gliedern der Kirche usw. feiert. Hm.

 

Da fragst du dich schon, ob ein Protestant in dem Moment dasselbe feiert, wie die übrige Gemeinde. Nächste Frage: Würden die meisten Katholiken das unterschreiben, was im Hochgebet ausgesagt wird?

 

Ich spreche jetzt nur für mich ganz persönlich - naja, für wen auch sonst? Ziemlich persönlich.

 

Einmal im Monat Abendmahl war mir schon sehr lange zu wenig. Manche lutherischen Gemeinden feiern übrigens auch wöchentlich, wenn auch nur wenige.

 

Das seltene Feiern kommt von einer Zeit, in der überhaupt nur drei- oder viermal im Jahr Abendmahl gefeiert wurde, und das nicht wegen der Unwichtigkeit, sondern wegen der besonderen Heiligkeit und Ehrfurcht. So lange ist das noch gar nicht her. Man hat sich dann auch ganz besonders vorbereitet, musste sich teilweise sogar persönlich beim Pfarrer anmelden.

Und ganz ursprünglich wurde die evangelische Messe selbstverständlich jeden Sonntag gefeiert. Das war einem Wandel unterworfen wie die katholische Praxis (und ich denke auch Theologie) der Eucharistie und Kommunion.

 

Ansonsten komme ich aus einer ganz lutherischen Tradition. Das Sakrament war mir immer wichtig, und die Realpräsenz war für mich immer klar der Inhalt. Meine grundsätzlichen Vorbehalte gegen die katholische Kirche mit Papst, Heiligen und so weiter hatte ich lange schon abgelegt. Das Feiern mit all den gegenwärtigen und vergangenen Gliedern der gesamten Kirche ist mir gar kein Problem, die "Wolke der Zeugen" eine wunderschöne und nicht unevangelische Vorstellung. 

[Edit] So hatte ich von mir aus inhaltlich von vornherein kein Problem mit der Teilnahme an der Kommunion. [/Edit]

 

Neuerdings bin ich soweit, dass ich tatsächlich gerne konvertieren würde, nachdem ich vorher relativ lange schon immer mal wieder gedacht habe, nun, ja, vielleicht, vielleicht auch nicht, ja aber, ich weiß nicht.

Mit allen möglichen Unterschieden der Konfessionen habe ich mich nach und nach auseinandergesetzt und Zugänge gefunden oder ein "Trotzdem".

(Dass ich zumindest vorläufig nicht konvertieren kann und werde, hat ziemlich spezifische persönliche Gründe, die ich nicht öffentlich erläutern möchte, trotz Forumsnamen. Wie das weitergehen kann, weiß ich noch nicht.)

bearbeitet von Gratia
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vor 1 Stunde schrieb rorro:

Doch es ist so, daß die eine Gruppe von Menschen, die offiziell das gekochte Essen für was (leicht bis ganz) anderes halten und offiziell den Chefkoch für den Antichristen halten und ihn - offiziell - mit Beleidigungen überhäufen, daß diese Gruppe verlangt(!) an gleichen Essen mitteilzunehmen.

Welche Gruppe verlangt das denn?

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Nicht als Gruppe, aber all diejenigen, die es als verletztend empfinden, wenn sie aufgrund des eigene Protestantismus nicht teilnehmen dürfen. Sind ja offensichtlich nicht wenige, sonst würde es die Bischöfe nicht beschäftigen.

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vor einer Stunde schrieb Gratia:

 

Ich spreche jetzt nur für mich ganz persönlich - naja, für wen auch sonst? Ziemlich persönlich.

 

Einmal im Monat Abendmahl war mir schon sehr lange zu wenig. Manche lutherischen Gemeinden feiern übrigens auch wöchentlich, wenn auch nur wenige.

 

Das seltene Feiern kommt von einer Zeit, in der überhaupt nur drei- oder viermal im Jahr Abendmahl gefeiert wurde, und das nicht wegen der Unwichtigkeit, sondern wegen der besonderen Heiligkeit und Ehrfurcht. So lange ist das noch gar nicht her. Man hat sich dann auch ganz besonders vorbereitet, musste sich teilweise sogar persönlich beim Pfarrer anmelden.

Und ganz ursprünglich wurde die evangelische Messe selbstverständlich jeden Sonntag gefeiert. Das war einem Wandel unterworfen wie die katholische Praxis (und ich denke auch Theologie) der Eucharistie und Kommunion.

 

Ansonsten komme ich aus einer ganz lutherischen Tradition. Das Sakrament war mir immer wichtig, und die Realpräsenz war für mich immer klar der Inhalt. Meine grundsätzlichen Vorbehalte gegen die katholische Kirche mit Papst, Heiligen und so weiter hatte ich lange schon abgelegt. Das Feiern mit all den gegenwärtigen und vergangenen Gliedern der gesamten Kirche ist mir gar kein Problem, die "Wolke der Zeugen" eine wunderschöne und nicht unevangelische Vorstellung. 

[Edit] So hatte ich von mir aus inhaltlich von vornherein kein Problem mit der Teilnahme an der Kommunion. [/Edit]

 

Neuerdings bin ich soweit, dass ich tatsächlich gerne konvertieren würde, nachdem ich vorher relativ lange schon immer mal wieder gedacht habe, nun, ja, vielleicht, vielleicht auch nicht, ja aber, ich weiß nicht.

Mit allen möglichen Unterschieden der Konfessionen habe ich mich nach und nach auseinandergesetzt und Zugänge gefunden oder ein "Trotzdem".

(Dass ich zumindest vorläufig nicht konvertieren kann und werde, hat ziemlich spezifische persönliche Gründe, die ich nicht öffentlich erläutern möchte, trotz Forumsnamen. Wie das weitergehen kann, weiß ich noch nicht.)

 

Gründe zu konvertieren oder es nicht zu tun sind immer höchst persönlich - da würde keiner auf dei Idee kommen, Dich voyeuristisch danach auszufragen. Da Du innerlich auch das lutherische Abendmahlsverständnis schon ziemlich verlassen hast (wie erwähnt, dort ist der Papst - als Amtsinhaber unabhängig wer konkret! - offiziell immer noch der Antichrist, keine Ahnung warum die das nicht aufgeben), nehme ich mal an, daß Du da nicht mehr kommunizierst.

Jetzt bist Du eben in der Schwebe. Die auszuhalten ist nicht leicht.

Ich hoffe für Dich, daß die Sehnsucht nach der Eucharistie Dich dazu bringt, ggf. auch größere Opfer zu bringen und doch zu konvertieren und da nicht auf allzu viel Mißverständnis stößt (auch wenn ich da leicht reden habe und mir ein Urteil nicht zusteht). Ich kenne Menschen, die wurden von der Familie verstoßen (bspw. ein ehemaliges Mitglied der Neuapostolischen Kirche). Nicht leicht, dennoch nie bereut.

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vor 9 Minuten schrieb rorro:

Nicht als Gruppe, aber all diejenigen, die es als verletztend empfinden, wenn sie aufgrund des eigene Protestantismus nicht teilnehmen dürfen. Sind ja offensichtlich nicht wenige, sonst würde es die Bischöfe nicht beschäftigen.

 

Sind aber auch längst nicht alle. Da ist auch noch die nicht unbedeutende Gruppe derer, die sich in ihre lutherische oder reformierte Trutzburg zurückziehen, gar kein Interesse haben, sich für die bessere und wahre Kirche halten, bei der Erwähnung der "Gottesmutter" den Status confessionis ausrufen und alles, was entfernt nach Vereinigung klingt, als feindliche Übernahme ablehnen. B)

(Siehe den zitierten Idea-Artikel irgendwo am Anfang des Threads.)

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vor 1 Minute schrieb rorro:

der Papst - als Amtsinhaber unabhängig wer konkret! - offiziell immer noch der Antichrist

 

???

Wo das denn?

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vor 1 Minute schrieb Gratia:

 

???

Wo das denn?

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmalkaldische_Artikel

 

Dort ist der Text: https://web.archive.org/web/20070928131722/http://www.reformatio.de/pdf/SCHMAL1.PDF

 

Gehört zum lutherischen Bekenntnis. Kein Witz.

bearbeitet von rorro
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vor 4 Minuten schrieb Gratia:

 

Sind aber auch längst nicht alle. Da ist auch noch die nicht unbedeutende Gruppe derer, die sich in ihre lutherische oder reformierte Trutzburg zurückziehen, gar kein Interesse haben, sich für die bessere und wahre Kirche halten, bei der Erwähnung der "Gottesmutter" den Status confessionis ausrufen und alles, was entfernt nach Vereinigung klingt, als feindliche Übernahme ablehnen. B)

(Siehe den zitierten Idea-Artikel irgendwo am Anfang des Threads.)

 

Klar, natürlich. Von denen rede ich auch nicht.

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vor 20 Minuten schrieb rorro:

 

Schade, dass man hier kein Foto einstellen kann, dann würde ich gerade mal die Einführung zu den Bekenntnisschriften im Gesangbuch abfotografieren.

 

Da heißt es nach einem Teil über das Apostolische und Nizäno-konstantinopolitanische Bekenntnis:

 

"Die Bekenntnisschriften der Reformation stehen in den einzelnen Kirchen, die dies Gesangbuch haben, in unterschiedlicher Geltung.

 

Das Augsburger Bekenntnis und der kleine Katechismus Dr. Martin Luthers sind verbindliche Bekenntnisschriften in den lutherischen Kirchen, das heißt ... und in [weitere Kirchen]."

 

Von  weiteren verbindlichen(!) Bekenntnisschriften steht da nichts, andere Schriften werden noch genannt, und die Schmalkaldischen Artikel kommen gar nicht vor.

 

Den Papst als Antichristen zu sehen, auch wenn Luther dergleichen geschrieben und eh wild geschmäht hat, ist kein aktueller verbindlicher Bekenntnisinhalt. Ich denke, da irrst du.

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Nee, da irre ich nicht (und Wiki auch nicht). Von Ratzinger wird u.a. überliefert, dass er sich schon als Bischof von München darüber aufgeregt hat, daß die noch gelten. Das weiß ich von einem, der damals mit ihm darüber sprach.

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vor 15 Stunden schrieb pipa:

Ist doch spannend: In den meisten evangelischen (reformierten) Kirchen ist das Abendmahl so "wichtig", dass es nur einmal im Monat gefeiert wird. Und dann kommt es ausgerechnet in einer katholischen Messe zur geistigen Notlage?

 

Die ist dann so schlimm, dass man das Opfer der Kirche in Verbindung mit dem Papst, der Heiligen Jungfrau Maria, allen Heiligen, den toten und lebendigen Gliedern der Kirche usw. feiert. Hm.

 

Da fragst du dich schon, ob ein Protestant in dem Moment dasselbe feiert, wie die übrige Gemeinde. Nächste Frage: Würden die meisten Katholiken das unterschreiben, was im Hochgebet ausgesagt wird?

viele sicher da  viele Menschen Dinge unterschreiben die sich nicht gelesen haben :D

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vor 3 Stunden schrieb rorro:

Nee, da irre ich nicht (und Wiki auch nicht). Von Ratzinger wird u.a. überliefert, dass er sich schon als Bischof von München darüber aufgeregt hat, daß die noch gelten. Das weiß ich von einem, der damals mit ihm darüber sprach.

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konkordienbuch

Guck mal hier, bitte. Unter Gültigkeit in den Landeskirchen. In den beiden größten lutherischen Landeskirchen Hannover und Bayern jedenfalls nicht.

 

Daran sieht man auch mal wieder, dass es eben kein einheitliches Lehramt in der evangelischen Kirche gibt. Im Guten wie im Schlechten.

bearbeitet von Gratia
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vor 23 Stunden schrieb rorro:

Die deutschen Teilkirchen können dt. Probleme gerne mit dt. Lösungen bedienen. Da aber nach meiner Erinnerung nach die Hl. Messe immer noch katholisch ist (hierzulande im lateinischen Ritus), dort der Bischof von Rom erwähnt wird, und die Kirche (auch die dt. Teilkirchen) sogar behauptet, daß jede Hl. Messe mit der ganzen Kirche gefeiert wird (und zwar nicht nur mit der ecclesia militans), ist das ganze eben keine dt. Lösung mehr.

 

Oder anders gesagt - und darum geht es den sieben Bischöfen: handelt es sich um eine Lösung einer deutsch-katholischen Kirche, oder braucht es die Zustimmung des Bischofs, der für den Begriff römisch-katholisch namensgebend ist?

Es geht nicht um eine Änderung der Messe (nebenbei: Eine Neuübersetzung der Messbücher in die Landessprache muß nicht mehr vom Vatikan approbiert werden, das ist inzwischen Aufgabe der Bischofskonferenzen; mit Einspruchsrecht des Papstes - die Bischöfe können in ihre Teilkirchen also schon so einiges bezüglich der Messe selbst ordnen) sondern um Zulassung einzelner Protestanten zur Eucharistie nach Einzelfallprüfung durch den zuständigen Pfarrer aus wichtigen pastoralen Gründen.

Es geht damit auch nicht um die pauschale Zulassung aller evangelischer Ehepartner zu Eucharistie.

Ein römisch-katholisches Eucharistieverständnis (was ich auch für eine notwendige Voraussetzung halte) ist auch kein zwingender Konversionsgrund - so weit weg sind die Protestanten nicht von uns (jedenfalls nicht alle). (Und, das geht jetzt mehr an JLS: Keiner wird zur Teilnahme an der Eucharistie gedrängt, ja es gibt nicht mal eine pauschale Einladung. Wer nicht will, der muß selbstverständlich auch nicht. Nur wer doch will, der muß sich vorher prüfen lassen.)

 

Mal abgesehen davon, daß in der Praxis seit langem genau das läuft, was die Bischöfe hier immer noch nicht auf die Reihe kriegen: Nach positiver Prüfung der Umstände Zulassung zur Eucharistie.

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vor 13 Stunden schrieb rorro:

Man stelle sich das in einem Restaurant der Jamie-Oliver-Kette vor: da kommen Leute hin, die finden Jamie offiziell ScheiBe, ihr Glaubensbeksnntnis beinhaltet Beleidigungen gegen ihn, das Essen ist auch was anderes als er oder der Koch vor Ort behaupten - aber sie verlangen(!) eingeladen zu werden. Wenn dann jemand sagt: wie wäre es, den Beleidigungshaufen zu verlassen und auch offiziell Sympathie zu zeigen, dann ist die Empörung groß.

Da gibt es eine Gruppe von Leuten, denen sind die uralten Statuten ihres Vereins inzwischen eher peinlich und ihnen ist es wichtiger, gemeinsam mit ihren Freunden zu essen. Auch wenn die Jamie-Oliver-Kette sonst nicht ihre erste Wahl wäre.

 

Jeder Vergleich hinkt natürlich. Der größte Hinkestein ist hierbei, daß es nicht um "Freunde", sondern um sakramental verbundene Ehepartner geht.

bearbeitet von Moriz
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vor 48 Minuten schrieb Gratia:

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konkordienbuch

Guck mal hier, bitte. Unter Gültigkeit in den Landeskirchen. In den beiden größten lutherischen Landeskirchen Hannover und Bayern jedenfalls nicht.

 

Genau.  Lediglich die Lutherische Freikirche und die SELK sehen alle Konkordien als übereinstimmend mit der Heiligen Schrift an, die anderen (vor allem Landeskirchen) eben nicht.

 

Ich meine auch, mich daran zu erinnern, dass es ein gemeinsames Papier zwischen der Katholischen Kirche und der EKD gibt, die jene Lehrverurteilungen als heute nicht mehr zutreffend erklärten.

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vor 14 Stunden schrieb rorro:

Ach, wenn es denn nur ein Mahl wäre, wäre doch alles Brause. Agape ist ja kein Problem (die Byzantiner haben das in praxis besser gelöst, da gibt's das gesegnete Brot am Schluß für alle egal wer, keiner muß mit leerem Magen weggehen).

 

Es ist ein Mahl. Mit Essen und Trinken. Und dem Befehl genau dies zu tun. Was die Abendmahl/Eucharistie angeht, gibt es von Jesu Seite keine weiteren Anweisungen. Weder aufheben, noch rumzeigen, noch anbeten. Kann man zwar alles machen, haben wir aber keinen Auftrag von Jesus dafür.

 

Und es ist logischerweise ein Mahl, denn es ist ein Bundesschluss, der ohne gemeinsames Essen komplett undenkbar ist. Wer davon ißt/trinkt, gehört zum Bund. Andere von diesem Mahl auszuschließen bedeutet entweder ihnen diesen Bundesschluss vorzuenthalten, was ich bezweife, dass dies der Fall ist, oder über den Bundescharakter dieses Zeichens nicht wirklich in ganzer Breite nachgedacht zu haben, was ich dringend vermute.

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@rorro:Ich habe gerade ein Bisserl in deine Links geschaut: Die schmalkaldischen Artikel haben einen Vergleichspunkt mit vielen Stellen in der Bibel: Sie sind in ganz weiten Strecken eine historische Momentaufnahme. Der Papst und die Messe, gegen die sie damals wetterten, ist nicht der Papst und die Eucharistiefeier unserer Zeit.

 

Ohne das zu bedenken dann dem einzelnen unbedarften Protestanten unterstellen, er würde mit der Grundeinstellung der schmalkaldischen Artikel die Kommunion begehren, das ist üble Polemik.

 

Gratia musste hier erst mal nach den Quelltexten rumforschen.

 

Nicht mal unsere evangelische Pfarrerin teilt diese Einstellung.

 

 

bearbeitet von nannyogg57
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vor 43 Minuten schrieb Lothar1962:

ch meine auch, mich daran zu erinnern, dass es ein gemeinsames Papier zwischen der Katholischen Kirche und der EKD gibt, die jene Lehrverurteilungen als heute nicht mehr zutreffend erklärten.

 

 

Ich hab's indirekt gefunden, als Stellungnahme der DBK zur evangelisch-katholischen Studie "Lehrverurteilungen - kirchentrennend?"

In der Stellungnahme heißt es, die Bezeichnung des Papstes als "Antichrist" sei in der Studie ausdrücklich zurückgenommen worden.

http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/deutsche-bischoefe/DB52.pdf

 

Ich stelle gerade staunend fest, dass dieser alte Text aus der Reformationszeit offenbar katholischerseits ähnlich sensibel aufgenommen wird wie in den evangelischen Kirchen die noch aktuelle Absprechung der Kircheneigenschaft.

 

bearbeitet von Gratia
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Long John Silver
vor 2 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

 

Und es ist logischerweise ein Mahl, denn es ist ein Bundesschluss, der ohne gemeinsames Essen komplett undenkbar ist. Wer davon ißt/trinkt, gehört zum Bund. Andere von diesem Mahl auszuschließen bedeutet entweder ihnen diesen Bundesschluss vorzuenthalten, was ich bezweife, dass dies der Fall ist, oder über den Bundescharakter dieses Zeichens nicht wirklich in ganzer Breite nachgedacht zu haben, was ich dringend vermute.

 

Mhm. 
Ich will jetzt nicht schon wieder reklamieren, aber ich finde das arg spirituell ueberfrachtet.

 

Meine Meinung halt.

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vor 2 Stunden schrieb Long John Silver:

Ich will jetzt nicht schon wieder reklamieren, aber ich finde das arg spirituell ueberfrachtet

 

So schlimm kompliziert kanns nicht sein. Das verstehen sogar Zeugen Jehovas. Nur wer zum Bund gehört, darf teilnehmen. Und das ist  in deren Fall der sogenannte 'gesalbte Überrest', das normale Fußvolk beobachtet nur und wird durchs zusehen gesättigt.

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Long John Silver
vor einer Stunde schrieb Higgs Boson:

 

So schlimm kompliziert kanns nicht sein. Das verstehen sogar Zeugen Jehovas. Nur wer zum Bund gehört, darf teilnehmen. Und das ist  in deren Fall der sogenannte 'gesalbte Überrest', das normale Fußvolk beobachtet nur und wird durchs zusehen gesättigt.

 

Wenn ich ehrlich sein soll - ich habe keine Ahnung,  um was es gerade hier  bei dir geht. 


 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 7 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Es ist ein Mahl. Mit Essen und Trinken. Und dem Befehl genau dies zu tun. Was die Abendmahl/Eucharistie angeht, gibt es von Jesu Seite keine weiteren Anweisungen. Weder aufheben, noch rumzeigen, noch anbeten. Kann man zwar alles machen, haben wir aber keinen Auftrag von Jesus dafür.

 

Und es ist logischerweise ein Mahl, denn es ist ein Bundesschluss, der ohne gemeinsames Essen komplett undenkbar ist. Wer davon ißt/trinkt, gehört zum Bund. Andere von diesem Mahl auszuschließen bedeutet entweder ihnen diesen Bundesschluss vorzuenthalten, was ich bezweife, dass dies der Fall ist, oder über den Bundescharakter dieses Zeichens nicht wirklich in ganzer Breite nachgedacht zu haben, was ich dringend vermute.

 

Du kannst natürlich vermuten, was Du magst. Einfach mal sich der 2000 jährigen Tradition aller(!) apostolischen Kirchen anzupassen wäre vielleicht auch drin. Kann aber sein, dass Du es besser weißt als all diese. Ist möglich.

bearbeitet von rorro
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vor 7 Stunden schrieb nannyogg57:

@rorro:Ich habe gerade ein Bisserl in deine Links geschaut: Die schmalkaldischen Artikel haben einen Vergleichspunkt mit vielen Stellen in der Bibel: Sie sind in ganz weiten Strecken eine historische Momentaufnahme. Der Papst und die Messe, gegen die sie damals wetterten, ist nicht der Papst und die Eucharistiefeier unserer Zeit.

 

Ohne das zu bedenken dann dem einzelnen unbedarften Protestanten unterstellen, er würde mit der Grundeinstellung der schmalkaldischen Artikel die Kommunion begehren, das ist üble Polemik.

 

Gratia musste hier erst mal nach den Quelltexten rumforschen.

 

Nicht mal unsere evangelische Pfarrerin teilt diese Einstellung.

 

 

 

Es geht ums Bekenntnis. Hat der Lutherische Weltbund diese Artikel gestrichen oder nicht (dem übrigens nicht alle dt. Landeskirchen angehören, deswegen gilt die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung auch hierzulande nur teilweise)?

 

Mag sein, dass eine Pfarrerin dies nicht teilt. Gehört aber zum Paket. Gibt auch Priester, die den Ablass ablehnen, persönliche Meinungen sind da weniger relevant.

 

Und nochwas: wenn die Messe damals eine komplett andere war, haben wir ein ernsthaftes Problem. Und Luther schreibt nicht gegen einen Papst, sondern gegen das Papsttum. Er wird den Unterschied gekannt haben.

bearbeitet von rorro
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