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Diskussion zum Relaunch 2018


Xamanoth

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vor 20 Stunden schrieb Xamanoth:

So etwas gibt es NICHT.

 

 

 

Ich weise darauf hin, dass sich meine Aeussserung auf bestimmte konkrete Ereignisse bezieht (der Link, der jetzt nicht mehr zu sehen ist) und nicht auf diesen Zweitnick, der hier herum geisterte. 

 

Und nein, ich gebe niemanden eine Plattform, auch nicht im meinem Kopf und meinem Inneren, der irgendwelchen dumpfen Schrott in die Welt hinein posaunt oder meint, abgesehen von dem noetigen Benennen vom Mechanismen, die zu Unheil fuehren, und Strategien dagegen, sei irgendetwas diskussionswuerdig in einem Sinn, dass es abstrakt betrachten werden koennte und abgetrennt von dem Unheil, das es in sich traegt.  Diese als angebliches Diskutieren getarnte Hirnwichserei hat gesellschaftliche Folge. Entweder jemand ist so naiv, dass nicht zu begreifen und haelt die Welt fuer den Spielplatz eines weltfremden Dreijaehrigen oder er tut es bewusst. In beiden Faellen bereitet er den Boden, auf dem bestimmte Dinge gedeihen, im ersten Fall aus Dummheit, im zweiten Fall mit Kalkuel.

 

Ich denke, es gibt immer eine Entscheidung, zu welcher dieser Kategorien  gehoeren moechte oder ob einen anderen Weg der Vernunft und der Empathie beschreitet. Jeder von uns bereitet den Boden fuer irgendetwas mit vor. Man muss sich schon entscheiden, fuer was. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 23 Stunden schrieb Shubashi:

 

Ich denke, Deine Antwort zeigt unfreiwillig ein ganz anderes Problem mit einer unvorhersehbaren Moderation:

Ich weiss jetzt z.B. schon mal gar nicht, wer außer Dir einen Vergleich mit totalitären Regimen aufgebracht hat. Von daher kann ich nur darüber diskutieren, wie Du dieses Beispiel gebrauchst - was wiederum nicht möglich ist, weil Du es inhaltlich nicht weiter erläuterst. D.h. eine Diskussion findet schon mal nicht auf Augenhöhe statt, weil Du einen anderen Wissensstand hast als ich.

 

Ich weiss jetzt leider auch nicht, was die Kirche in 2000 Jahren zur Farbe des Himmels gesagt hat und was davon ethisch relevant war. Diejenigen mit kirchen- und dogmengeschichtlicher Fachausbildung sind da klar im Vorteil, nur wird sich die Diskussion dann auch vermutlich sehr auf ein theologisch geschultes Fachpublikum beschränken.

In einer Gesellschaft, in der man noch sehr weitgehend auf die moralische Autorität von Kirchen hört, mag das sogar noch relevant sein; in einer anderen Gesellschaft, in der auch Physiker, Atmosphärenchemiker und Meteorologen am öffentlichen Diskurs teilnehmen, besteht die Gefahr des Beharrens auf der Dominanz eines kirchlichen Standpunktes zu allen möglichen Fragen, die allenfalls tlw. oder nur am Rande in die kirchliche Kompetenz fallen, darin, sich schlicht lächerlich zu machen und somit die Relevanz des kirchlichen Standpunkts noch weiter zu minimieren.

Den Begriff "totalitär" habe vermutlich ich eingeführt. Semantisch steht er aber im Kontext des Begriffes "Zentralkomitee", der wiederum nicht aufs ZdK gemünzt war, sondern auf die Führung der ehemaligen DDR, welche wiederum durchaus totalitär war.

 

Das Forum ist nicht die Glaubenskongregation. Das wäre der einzige Vergleich, der mir in den Sinn kommt. Wäre es so, dann wäre die Farbe des Himmels tatsächlich festgelegt und es gäbe nichts zu diskutieren. Natürlich hat die Kirchenleitung eine klare Meinung zur Farbe des Himmels und es steht nicht in der Macht des Forums oder der User, das zu ändern, aber niemand ist verpflichtet, ausschließlich die dogmatische Position zu vertreten. 

 

Ich weiß nicht, ob du meinen Vorsprung darin siehst, dass ich Moderatorin bin oder darin, dass ich Theologin bin. Wenn es sich auf das Moderatorenamt bezieht, dann habe ich deinen Post nicht ganz verstanden.

 

Bezieht er sich auf mich als Theologin, dann möchte ich Folgendes sagen:

 

Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals irgendeiner vom Fach einen Laien (hier bezogen auf die Theologie) angemacht hätte in dem Sinne, dass Laien die Klappe zu halten hätten und Theologen alles besser wüssten. Es ist schon gut, dass die Theologie in der katholischen Kirche nachrangig ist. Eine Expertenreligion ist nicht das Gelbe vom Ei. Es würde das Forum auch absurd werden lassen. Es diskutieren in den Bereichen ein Haufen Leute mit. Das ist gut so. Wenn ich mit meinem Team einen Gottesdienst vorbereite, dann muss ich auf die Leute hören.

 

Das ist jetzt kein Argument, sondern eine Glaubensaussage, aber es passt: Man empfängt den heiligen Geist durch Taufe und Firmung, nicht durchs Studium.

bearbeitet von nannyogg57
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Danke für die ausführliche Antwort, die das Problem mit dem Relaunch auch wieder nur indirekt und gewissermaßen unfreiwillig illustriert:

 

Wir haben hier gerade ein bisschen aneinander vorbeigeredet, weil eine "unfreie" Kommunikation eben dazu verführt, Vermutungen anzustellen:

ich hatte z.B. vermutet, "totalitär" bezieht sich inhaltlich auf Beiträge, die schon wieder verschwunden waren, bevor ich sie gelesen hatte, während Du sie noch gesehen hattest. Im alten Forum konnte sowas nicht passieren, weil man mittels "Tohuwabohu" alles nachvollziehen konnte.

 

Bei einem streng kirchenzentrierten Forum haben Kirchenexperten eigentlich immer einen Informationsvorteil, eben weil an jedem Thema nicht mehr in erster Linie der Realitätsbezug interessiert, sondern allein der Kirchenbezug.

 

Auch wenn ich den Begriff "Expertenreligion" oder "Expertenforum" übertrieben fände, die Reduktion jedes denkbaren Themas darauf, was denn der kirchliche Bezug sei, verengt notwendigerweise den Adressaten-  und Interessentenkreis des Forums. Ob das in Zeiten eines immer geringeren Glaubens- und Alltagswissens ein richtiger und interessanter Ansatz der Kommunikation, scheint mir eher zweifelhaft.

 

Der "Markt" möglicher Ansätze zu Fragen der Spiritualität, Ontologie, des Glaubens oder Ethik ist halt inzwischen sehr weit, je enger und spezialisierter das "Agebot" dazu, desto geringer vermutlich die "Nachfrage".

(Ich muss allerdings gestehen, dass ich auch das Gefühl habe, dass die Diskussion darüber inzwischen eh müssig ist; "Rom" hat letztlich entschieden, werdet also hoffentlich glücklich damit.)

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

 

Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals irgendeiner vom Fach einen Laien (hier bezogen auf die Theologie) angemacht hätte in dem Sinne, dass Laien die Klappe zu halten hätten und Theologen alles besser wüssten. Es ist schon gut, dass die Theologie in der katholischen Kirche nachrangig ist. Eine Expertenreligion ist nicht das Gelbe vom Ei. Es würde das Forum auch absurd werden lassen. Es diskutieren in den Bereichen ein Haufen Leute mit. Das ist gut so. Wenn ich mit meinem Team einen Gottesdienst vorbereite, dann muss ich auf die Leute hören.

 

Das ist jetzt kein Argument, sondern eine Glaubensaussage, aber es passt: Man empfängt den heiligen Geist durch Taufe und Firmung, nicht durchs Studium.

Im realen Leben hat schon so manches geweihte oder studierte (im passendsten Fall beides) Haupt versucht beides als Argument für die eigene Unantastbarkeit bzw. die unzweifelbare Richtigkeit der eigenen Aussagen in den Ring zu werfen.

 

Aber auch der Laie kann ohne Katechese, Übung und Vertiefung kaum über den Kinderglauben hinauswachsen.

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vor 10 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Was ist denn genau dein "Hauptkritikpunkt"? Weiter vorne im Thread kritisierst du recht pauschal die Moderation insgesamt. Ist das dein Punkt? Könntest du etwas präziser formulieren, was dich stört und was du erwartest?

Es gibt von Seiten der Forenleitung und den Mods keinerlei Selbstkritik, und damit auch null Bereitschaft, bei sich selbst Änderungen vorzunehmen. Es hat vermutlich nicht mal eine Analyse gegeben. Da war nur dieser vom Himmel gefallene Ist-Zustand, und der wird jetzt einbetoniert. 

 

Tatsächlich ist drei Jahre falsch und schlecht moderiert worden. Und dort hättet ihr ansetzen müssen. Nicht die Themen verbieten, sondern die Moderationsstrukturen.

Ich habe das seit Jahren regelmäßig in der Mod-Kritik angemerkt.

 

Es gibt viel zu viele Mods

Die Mods sind kein Team, es gibt keine Struktur, jeder macht seins

Die Verweildauer ist viel zu lang

Die Besetzung ist teilweise abenteuerlich, Mods waren mitunter die schärfsten Diskutanten und haben den Ton direkt und indirekt vorgegeben 

 

Wir hatten hier immer Regeln, mit denen man das Forum genau so hätte führen können, wie es von oben gewünscht wurde. Das wurde aber nicht gemacht. Nun den Usern die Themen zu beschneiden, ist entsetzlicher Blödsinn. Ihr habt das Problem gar nicht verstanden.   

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vor 26 Minuten schrieb Thofrock:

Es gibt viel zu viele Mods

Die Mods sind kein Team, es gibt keine Struktur, jeder macht seins

Die Verweildauer ist viel zu lang

Die Besetzung ist teilweise abenteuerlich, Mods waren mitunter die schärfsten Diskutanten und haben den Ton direkt und indirekt vorgegeben 

 

zu 1: Zumindest hier hat der Relaunch ja eine erste Abhilfe geschaffen :lol:

zu 2: Korrekt

zu 3: Das hatte auch etwas mit der Schwierigkeit zu tun, neue Mods zu finden

zu 4: Deswegen hätte ich niemals die Arena moderieren wollen ;) 

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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

Der "Markt" möglicher Ansätze zu Fragen der Spiritualität, Ontologie, des Glaubens oder Ethik ist halt inzwischen sehr weit, je enger und spezialisierter das "Agebot" dazu, desto geringer vermutlich die "Nachfrage".

(Ich muss allerdings gestehen, dass ich auch das Gefühl habe, dass die Diskussion darüber inzwischen eh müssig ist; "Rom" hat letztlich entschieden, werdet also hoffentlich glücklich damit.)

 

Nun, die Diskussion der ganzen Breite weltanschaulicher, philosophischer oder erkenntnistheoretischer Angebote würde zwangsläufig eine Relativierung eines noch so weit gefaßten katholische Standpunkts und damit letztlich das Absehen von jedem kath. Kirchenbezug bedeuten, und damit dem "kath. Charakter" des neuen Forums zuwiderlaufen. Ich denke, das ist nur konsequent. 

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Liebes Forum,

 

nach langjähriger Abstinenz hatte ich immer wieder mal wieder vorbeigeschaut. Ich hatte den Eindruck, dass die Arena schon lange an "Biss" verloren hat. Es ging oft um Politik oder andere Weltliche Dinge, nicht unbedingt um Religion. Aber in den Tagen wo ich noch hier aktiv war, gab es einige Perlen, d.h. gut formulierte durchdachte Beiträge, die auch teilweise entsprechend verperlt wurden.

 

Das internet vergisst nichts, heißt es. Aber nun ist es eigentlich so, dass diese Perlen den Suchmaschinen nicht mehr zugänglich sind, und somit aus Suchergebnissen der großen Suchmaschinen bald verschwinden werden - falls dies nicht schon geschehen ist. Die alten Beiträge öffentlich zugänglich zu halten wäre IMHO das gewesen, was der Anstand denen gegenüber, die sie verfasst haben, geboten hätte - auch wenn man die Ausrichtung des Forums nun ändern möchte.

 

Foren (sei es atheistisch, katholisch, oder wie auch immer), wo man sich nur trifft um seine eigene Meinung bestätigt zu hören sind ja eher langweilig. Daher war die "Gladiatorenarena" eventuell einmaliger als man es annehmen könnte. Schade drum.

 

 

Liebe Grüße,

  agnostiker

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vor einer Stunde schrieb agnostiker:

Das internet vergisst nichts, heißt es. Aber nun ist es eigentlich so, dass diese Perlen den Suchmaschinen nicht mehr zugänglich sind, und somit aus Suchergebnissen der großen Suchmaschinen bald verschwinden werden - falls dies nicht schon geschehen ist. Die alten Beiträge öffentlich zugänglich zu halten wäre IMHO das gewesen, was der Anstand denen gegenüber, die sie verfasst haben, geboten hätte - auch wenn man die Ausrichtung des Forums nun ändern möchte.

Schick mir ne Liste mit den Perlen, die du für erhaltenswert hälst, und ich verschiebe die Threads in den für Suchmaschinen sichtbaren Bereich. Zumindest wenn es keine reinen Politikthreads sind. 

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vor 17 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Schick mir ne Liste mit den Perlen, die du für erhaltenswert hälst, und ich verschiebe die Threads in den für Suchmaschinen sichtbaren Bereich. Zumindest wenn es keine reinen Politikthreads sind. 

- Politik 2018

- Willkommenskultur - Flüchtlinge ja bitte - - Islamischer Radikalismus 

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vor 4 Stunden schrieb agnostiker:

Das internet vergisst nichts, heißt es. Aber nun ist es eigentlich so, dass diese Perlen den Suchmaschinen nicht mehr zugänglich sind, und somit aus Suchergebnissen der großen Suchmaschinen bald verschwinden werden - falls dies nicht schon geschehen ist. Die alten Beiträge öffentlich zugänglich zu halten wäre IMHO das gewesen, was der Anstand denen gegenüber, die sie verfasst haben, geboten hätte - auch wenn man die Ausrichtung des Forums nun ändern möchte.

 

Hi Agnostiker,

 

Google gibt uns nur ein Crawlbudget von 10.000 Seiten. Das bedeutet, dass ein großer Teil dieses Forums sowieso nicht auffindbar ist. Und da uns die Themen aus F&A die meisten Besucher über Google brachten -  die Arena meiner nicht überprüfbaren Meinung nach eher Gaffer und Krawallhansel, lasse ich Google lieber die Fachthemen indexieren.

 

Hat nix mit Anstand zu tun, sondern mit Prioritäten.

 

jouaux

 

bearbeitet von jouaux
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vor einer Stunde schrieb jouaux:

... lasse ich Google lieber die Fachthemen indexieren.

 

"Fachthemen", so, so! Sowas wie "Darf man als Mönch oder Priester ein Pferd haben", "Offener Machtkampf im Vatikan" oder "Gottesdienstbesuch und angemessene Kleidung"? :D

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Ich denke nicht, dass viele  Offenbarungen, die die Welt noch nicht gehört hat, in den politischen Themen schlummern. Mir fällt da höchstens Baumfaellers humorvoll trockene Essays ein, wie das mit dem Schießen im Film und in der Wirklichkeit ist.

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vor 21 Minuten schrieb nannyogg57:

Ich denke nicht, dass viele  Offenbarungen, die die Welt noch nicht gehört hat, in den politischen Themen schlummern.

 

Ich denke, daß weltanschauliche Foren insgesamt im Niedergang begriffen sind. Ob sie dann im Tumult untergehen, oder in frommer Selbstbeschränkung, ist ziemlich egal. 

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Wobei der Tumult allerdings den Vorteil hat, daß in all den wirren Gedanken auch der eine oder andere originelle sein könnte. Die Evolution hat in den letzten paar hundert Millionen Jahren so gearbeitet, und ist recht gut damit gefahren. Aber vielleicht ist dieser Gedanke ja für ein Kirchenforum schon etwas zuviel Wirklichkeit.

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Ich muss da echt passen.

Das erste Forum, wo ich war, ist schon lange, lange her, war ziemlich kontrovers und interessant, aber damals noch recht teuer, weil es ja noch pro Minute Internetzeit abgerechnet wurde. Das muss 1996/1997 gewesen sein. Da bin ich gegangen, weil es so teuer war und meine Lust am Diskutieren finanziell einfach den elementaren Bedürfnissen meiner Familie zuwider lief.

So gefühlt 2007-2009 war ich in einem Forum, das aber mittlerweile vom Betreiber geschlossen wurde. Ich bin vorher gegangen, was den Unterhaltungswert des Forums ziemlich beschädigt haben dürfte, wie ich in aller Bescheidenheit sagen möchte.

Dann bin ich hier gelandet.

Ich kenne also keine weiteren weltanschaulichen Foren und kann mir kein Urteil erlauben.

 

Meine hochintelligenten Posts von damals sind auch nicht mehr zugänglich. Sic transit gloria mundi.

bearbeitet von nannyogg57
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"If you want to have good ideas you must have many ideas. Most of them will be wrong, and what you have to learn is which ones to throw away.“ 

(Linus Pauling, Nobelpreis Chemie)

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

"If you want to have good ideas you must have many ideas. Most of them will be wrong, and what you have to learn is which ones to throw away.“ 

(Linus Pauling, Nobelpreis Chemie)

Oder kurz gesagt: Man muss viele Spaghetti an die Wand werfen, damit ein paar kleben bleiben.

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Gerade eben schrieb ThomasB.:

Oder kurz gesagt: Man muss viele Spaghetti an die Wand werfen, damit ein paar kleben bleiben.

 

Ja, und die Wand sieht vorübergehend zugegeben Scheyße aus. Aber nur so kommt man vorwärts. Wenn man das denn will.

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vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:

Ich denke nicht, dass viele  Offenbarungen, die die Welt noch nicht gehört hat, in den politischen Themen schlummern. Mir fällt da höchstens Baumfaellers humorvoll trockene Essays ein, wie das mit dem Schießen im Film und in der Wirklichkeit ist.

Zeige mir eine einzige Offenbarung im Forum, die die Welt so noch nicht auch anderswo gehört hat.

 

Wenn das der Anspruch sein sollte, solltet ihr den Laden sofort schliessen.

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vor 30 Minuten schrieb rince:

Zeige mir eine einzige Offenbarung im Forum, die die Welt so noch nicht auch anderswo gehört hat.

 

Wenn das der Anspruch sein sollte, solltet ihr den Laden sofort schliessen.

Jedenfalls für mich war das nie der Anspruch. Ich begreife Internetforen allerdings auch nicht als Online-Pendant eines Staatsarchivs. Ihren Wert haben die hier geposteten Inhalte im Moment der Diskussion. Sie sind eher mit dem Schlag eines Boxers im Kampf zu vergleichen als mit der Urkunde für den Sieger. Alte Threads haben ihren Wert allein aus nostalgischem Interesse. Sie können aber kein Beitrag zu aktuellen Debatten sein, es sei denn die Argumente werden erneut aufgegriffen. Deshalb sind mir Maßregelungen von Usern im Sinne von "Benutz' gefälligst die Suchfunktion, das haben wir schon x-mal diskutiert" zuwider. Ein Forum ist dazu da, dass darin diskutiert wird und nicht um eine enzyklopädische Datensammlung bereit zu stellen. Dafür gibt es Wikis.

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vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

 

"Fachthemen", so, so! Sowas wie "Darf man als Mönch oder Priester ein Pferd haben", "Offener Machtkampf im Vatikan" oder "Gottesdienstbesuch und angemessene Kleidung"? :D

 

Es ist genau das, was ich an diesem Relaunch am schärfsten kritisiere: er macht Kirche und Glauben zu einer strikten Insiderveranstaltung mit allen negativen Konsequenzen, die das in einer pluralen, weitgehend säkularen Gesellschaft hat.

Für mich ist Glaube etwas viel Größeres als Kirche, allein die Vorstellung, dieses Thema strikt unter Kirche und Katholizismus subsummieren zu wollen, steht für alles, was ich schlecht, anmaßend und verfehlt an 2000 Jahre Kirchengeschichte ansehe.

 

Für mich ist mit Jesus etwas großartiges, einmaliges und tatsächlich auch nach dieser langen Zeit inspirierendes in die Welt gekommen. "Katholisch" im Sinne von "allgemein" ist danach allenfalls unser hilfloser, ständig scheiternder Versuch, diese Inspiration in ein Versprechen zu fassen - "Kirche" ist danach für mich entsprechend immer nur etwas, dass über sich hinaus weisen muss, sich nie sicher sein kann, ob es überhaupt annähernd dem gerecht wird, dem es sich in aller Demut und Bescheidenheit widmen soll.

Und jetzt kommt die "Relevanz" der "Fachthemen" - da hat man sich genau den richtigen Maßstab gesucht, der gilt auch für jedes andere "Fachforum", sei es Aquaristik, Angeln oder Verwaltungsrecht. Das strenge Nachmessen, wie viel Kenntnis und Input man schon Kirchenfragen liefern kann, Institutionenfokussierung bis zur korrekten Sockenfarbe.

Allein diese absolute schematische Selbsteinreihung in die völlige x-Beliebigkeit müsste doch schon erschrecken, aber das ist bei Kirche komischerweise selten so: weil dort nämlich die Sebstüberhöhung, die Sache selbst und nicht das bescheidene Gefäß einer unendlich kostbaren Sache zu sein, seit 2000 Jahren wie der Schatten zum Licht gehört.

Da kann man nur raten: weitermachen! Google wird sicher den quantitativ-empirischen Beweis liefern, dass man recht hat und das Feuer des Glaubens perfekt und ausbruchsicher archiviert.

bearbeitet von Shubashi
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vor 14 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Nun, die Diskussion der ganzen Breite weltanschaulicher, philosophischer oder erkenntnistheoretischer Angebote würde zwangsläufig eine Relativierung eines noch so weit gefaßten katholische Standpunkts und damit letztlich das Absehen von jedem kath. Kirchenbezug bedeuten, und damit dem "kath. Charakter" des neuen Forums zuwiderlaufen.


Nach meinem Verständnis gar nicht. "Katholisch" ist ein dermaßen breites Feld, dass ich nicht sehe, welches "weltanschauliche, philosophische oder erkenntnistheoretische Angebot" nicht in einen Dialog damit gebracht werden könnte. 
Worum es doch geht bei dem Relaunch, ist doch ausschließlich das, was LJS oben schreibt: Das Forum soll keine Plattform mehr sein für jemanden,, der "irgendwelchen dumpfen Schrott in die Welt hinein posaunt oder meint, abgesehen von dem noetigen Benennen vom Mechanismen, die zu Unheil fuehren, und Strategien dagegen, sei irgendetwas diskussionswuerdig in einem Sinn, dass es abstrakt betrachten werden koennte und abgetrennt von dem Unheil, das es in sich traegt." Ich stimme ihm auch darin zu: "Diese als angebliches Diskutieren getarnte Hirnwichserei hat gesellschaftliche Folge. Entweder jemand ist so naiv, dass nicht zu begreifen und haelt die Welt fuer den Spielplatz eines weltfremden Dreijaehrigen oder er tut es bewusst. In beiden Faellen bereitet er den Boden, auf dem bestimmte Dinge gedeihen, im ersten Fall aus Dummheit, im zweiten Fall mit Kalkuel."

Dass das unter der Überschrift "katholisch" so lange stattfinden durfte, hab ich nie verstanden.
Und mir hat es außerdem wirklich zu schaffen gemacht, wie viele Leute, die hier versucht haben, mitzuschreiben, die Aggression und Abwertung, der sie begegnet sind, nicht ausgehalten haben und gegangen sind. Ich denke auch, dass in Zukunft jedes Thema hier wieder Platz haben wird unter der Prämisse, dass es "anständig" diskutiert wird und nicht auf eine Weise, dass es zu weiterem Unheil in der Welt beiträgt. 
 

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Für mich ist mit Jesus etwas großartiges, einmaliges und tatsächlich auch nach dieser langen Zeit inspirierendes in die Welt gekommen. "Katholisch" im Sinne von "allgemein" ist danach allenfalls unser hilfloser, ständig scheiternder Versuch, diese Inspiration in ein Versprechen zu fassen - "Kirche" ist danach für mich entsprechend immer nur etwas, dass über sich hinaus weisen muss, sich nie sicher sein kann, ob es überhaupt annähernd dem gerecht wird, dem es sich in aller Demut und Bescheidenheit widmen soll.


Das finde ich sehr schön formuliert.
Dieser Versuch kann aber auch in Sackgassen führen. Das Forum, wie es in der letzten Zeit war, war für mich eine solche. Eine, von der nichts Gutes ausging, ganz im Gegenteil.
Wenn man so etwas erkennt, ist es aus meiner Sicht dringend notwendig, einen anderen Weg zu suchen. Der Relaunch ist ein weiterer solcher Versuch - ob er gelingen kann, liegt an denen, die sich daran beteiligen.

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