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Politik für Alle


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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Allerdings waren Schwule zur Zeit des Endes des Kommunismus auch hierzulande noch nicht allgemein akzeptiert. Bis mit Klaus Wowereit der erste Spitzenpolitiker sich offiziell als homosexuell outete, vergingen weitere zehn Jahre. Westerwelle stritt seinerzeit noch ab, schwul zu sein - und der wäre in einer liberalen Partei.

Weder bei Westerwelle noch bei Wowereit war ihre Orientierung eine ergänzende Qualifikation für ihre politische Arbeit.

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vor 55 Minuten schrieb laura:

Eine Frage: Gibt es Haltungen, Einstellungen etc. , die man als absolutes No-Go verbieten muss? 

Oder andere Haltungen, Einstellungen, die man bei allen Bundesbürger*innen eigentlich erreichen möchte? 

 

Das eine ist so übel wie das andere. im ersten Fall läuft es auf Gesinnungspolizei hinaus, im zweiten auf Umerziehung. Und die Frage ist, wer festlegt, welche "Haltungen" erwünscht, und welche verboten gehören. Eine freiheitliche Demokratie besteht ja gerade aus dem Wettstreit von "Haltungen". Wenn eine Seite anfängt, die andere für undemokratisch zu erklären, endet Demokratie. 

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vor 41 Minuten schrieb Die Angelika:

Mir ist das so irgendwie zu nebulös. Was ist die freiheitlich-demokratische Grundordnung, die eingehalten werden soll? Was sind die Haltungen, die sich (womöglich auch unverhandelbar?) aus dem Schutz des Lebensraumes aller Menschen ergeben?

 

 

Guckst du hier.

Daraus: 

Zitat

In unserer Verfassung wird zweimal der Begriff freiheitliche demokratische Grundordnung verwendet [Art. 18, Art. 21(2) GG]. Damit ist die demokratische Ordnung in Deutschland gemeint, in der demokratische Prinzipien [Art. 20 GG] und oberste Grundwerte gelten, die unantastbar sind.

 

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vor 21 Minuten schrieb Flo77:

Weder bei Westerwelle noch bei Wowereit war ihre Orientierung eine ergänzende Qualifikation für ihre politische Arbeit.

Die Öffentlichmachung war aber wichtig, um zu zeigen, das auch Schwule ganz normale Menschen sind

 

Werner

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Gerade eben schrieb Werner001:

das auch Schwule ganz normale Menschen sind

Davon abgesehen, daß da ein "s" fehlt, halte ich diese These für ausgesprochen steil.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Schwule kommen ganz ohne Frauen aus...

Wenn das mal nicht absolut sexistisch ist!!!

Nein, jeder Schwule braucht eine beste Freundin und viele Frauen haben gute schwule Freunde

Aber:

Heteromänner kämen ohne Frauen viel besser aus (und umgekehrt). Darum hat der liebe Gott den Sexualtrieb geschaffen, sonst stürben die Menschen ja ganz schnell aus

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Schwule kommen ganz ohne Frauen aus...

 

Das ist einfach Unfug! Einer der besten Freunde meiner Tochter ist ein Schwuler. Oder etwas anders formuliert: Schwule sind ganz normale Menschen, die nur ihre sexuellen Valenzen etwas anders ausleben als die Mehrheit. In allem anderen unterscheiden sie sich dagegen nicht. 

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vor 30 Minuten schrieb Werner001:

Die Öffentlichmachung war aber wichtig, um zu zeigen, das auch Schwule ganz normale Menschen sind

 

Werner

Mir wäre es ja eher peinlich, wenn Mr. "arm aber sexy", der in seiner Überheblichkeit, alles besser zu wissen als ein professionelles Unternehmen, das BER-Desaster zu verantworten hat, als mein Repräsentant verkauft werden sollte.

bearbeitet von rince
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vor 57 Minuten schrieb laura:

 

Guckst du hier.

Daraus: 

 

Der Text ist lustig:

 

"In der deutschen Demokratie herrschen Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz. Eine Diktatur ist ausgeschlossen." 

 

Warum schließt man nicht auch gleich Krieg und Krankheit aus?

 

Und warum nässen sich einige so sehr vor der AfD ein und ziehen andauernd Vergleiche mit der Machtergreifung, wenn eine Diktatur doch ausgeschlossen ist? Fragen über Fragen...

bearbeitet von rince
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vor 2 Stunden schrieb rince:

Tut es das? Sind die Grundrechte, um die es in der Magna Carta oder der Französischen Revolution ging, unverändert die gleichen, von denen du heute sprichst? Ist es nicht eher so, dass Grundrechte immer wieder neu ausgehandelt werden müssen?

Müssen die Grundrechte neu ausgehandelt werden oder muss deren Umsetzung in der jeweiligen Epoche stets neu definiert und diskutiert werden? 

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Die Öffentlichmachung war aber wichtig, um zu zeigen, das auch Schwule ganz normale Menschen sind

 

Werner

Und das war damals eben nicht selbstverständlich. 

Auch in der SPD gehörte Mut dazu. In der CSU wäre es bis zur Jahrtausendwende schlicht undenkbar gewesen.

Mehr wollte ich nicht sagen. Ich weine weder Westerwelle noch Wowereit irgendeine Träne nach - und das liegt bei keinem von beiden an der sexuellen Orientierung.

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2 hours ago, laura said:

 

Eine Frage: Gibt es Haltungen, Einstellungen etc. , die man als absolutes No-Go verbieten muss? 

Oder andere Haltungen, Einstellungen, die man bei allen Bundesbürger*innen eigentlich erreichen möchte? 

 

Ich bin da nachdenklich: Wir sind uns z.B. darüber einig, dass wir in den Schulen die Schüler*innen zur Einhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung erziehen. Dass Grundrechte unverhandelbar sind, steht auch außer Frage.

Könnte der Schutz des Lebensraums aller Menschen nicht genauso unverhandelbar sein? Und daraus ergeben sich dann auch bestimmte Haltungen. 

 

Erstmal gilt das Grundgesetz nur für Deutschland, andere souveräne Staaten haben ihre eigene Rechtsordnung und dürften kaum erpicht sein, wie zu Kaisers Zeiten der hiesigen Denk- und Lebensart untergeordnet zu werden.

Es gibt ja einige Verfahren, in der Ausländer gegen die Emissionen deutscher Unternehmen klagen. Nur ist schwer absehbar wie das ausgeht.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Mir wäre es ja eher peinlich, wenn Mr. "arm aber sexy", der in seiner Überheblichkeit, alles besser zu wissen als ein professionelles Unternehmen, das BER-Desaster zu verantworten hat, als mein Repräsentant verkauft werden sollte.

Der ist nicht „mein Repräsentant“

Er ist ein Beispiel, dass Schwule auch nicht anders sind, als Heteros. Du siehst ja den Papst auch nicht als deinen Repräsentanten, nur weil er (mutmaßlich, jedenfalls der amtierende) hetero ist

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb laura:

 

Guckst du hier.

Daraus: 

 

 

Und wo ist jetzt hier definiert, was freiheitlich demokratische Grundordnung ist?

Ist nicht genau das, worüber hier permanent im Corona-Thread gestritten wird? Was ist noch freiheitlich? Was ist noch demokratisch?

 

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vor 12 Stunden schrieb laura:

 

Guckst du hier.

Daraus: 

 

Wenn man sich die Kriterien des BVerfG ansieht ist das in der Theorie ganz toll.

 

In der Praxis wurde aus der "Achtung gegenüber dem im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten" allerdings ein Korsett geschnürt, daß selbst dem Einzelnen immer weniger Handlungsfreiheit bietet. Von der Politik ganz zu schweigen.

 

Und die Idee der Mehrparteiendemokratie wird absurd, wenn es kaum noch inhaltliche Unterschiede zwischen den Parteien gibt (RRG z.B.) und man den Eindruck gewinnt, die fusionieren nur deshalb nicht um ihren Funktionären die Posten und Alimenten zu erhalten, und zum anderen, wenn sich Parteien der Zusammenarbeit mit anderen Parteien total verweigern und so die Wählerrepräsentation mit Füßen treten.

 

Theorie wunderbar, Praxis so semi.

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vor 14 Stunden schrieb Flo77:

Davon abgesehen, daß da ein "s" fehlt, halte ich diese These für ausgesprochen steil.

 

Ich befürchte, dass diese These nur für Heterosexuelle steil klingt, weil ihnen zu wenig bis gar nicht klar ist, was es bedeutet, wenn die eigene sexuelle Orientierung als abnorm betrachtet wird. 

Fakt ist, dass Homosexuelle ihre Orientierung geheim hielten und auch zu Lügen gezwungen waren, weil deren Orientierung als abnorm erachtet wurde. Ein Outing war gefährlich.

Es kann nicht einfach gesagt werden, dass die sexuelle Orientierung nichts für die Öffentlichkeit ist. Denn Heterosexuelle Partnerschaft wird und wurde auch öffentlich gemacht, sei es durch simple Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit (innige Umarmung, Kuss auf den Mund, Hand in Hand als Paar) oder aber durch Bekanntgabe einer Verlobung. 

Daher war es sehr wohl wichtig, dass sich Menschen outeten, die im Rampenlicht des gesellschaftlichen Lebens standen und als normal wahrgenommen und anerkannt waren. Man wusste ja nicht um ihre vermeintliche Abnormität.

Mit ihren Outings initiierten sie ein gesellschaftliches Überdenken und ebneten den Weg zum Umdenken von Homosexualität.

bearbeitet von Die Angelika
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vor 13 Stunden schrieb rince:

Mir wäre es ja eher peinlich, wenn Mr. "arm aber sexy", der in seiner Überheblichkeit, alles besser zu wissen als ein professionelles Unternehmen, das BER-Desaster zu verantworten hat, als mein Repräsentant verkauft werden sollte.

 

Das ist mit der heterosexuellen Augenklappe betrachtet.

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich befürchte, dass diese These nur für Heterosexuelle steil klingt, weil ihnen zu wenig bis gar nicht klar ist, was es bedeutet, wenn die eigene sexuelle Orientierung als abnorm betrachtet wird.

🤣

 

Und ich habe den Eindruck, ich kann hier alles schreiben und werde doch nicht verstanden. 🤭

 

Werner müsste meine Kritik schon einordnen zu wissen.

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vor 10 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das ist mit der heterosexuellen Augenklappe betrachtet.

Nein, das ist auch durch die "rosa Brille" völlig korrekt.

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vor 19 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das ist mit der heterosexuellen Augenklappe betrachtet.

Ist es. Was habe ich mit Wowereit zu schaffen, nur weil der zufällig auch auf Männer steht?

Ich vermute, Rince hat nicht das Geringste gegen Schwule, aber er macht das , was eine uralte Tante von mir gern macht „ach, ihr wart in Mallorca? Kennt ihr vielleicht die Cousine von der Nachbarin, die war letztes Jahr auch in Mallorca“

“Schwul“ ist eine persönliche Eigenschaft, wie „blond“ oder „1,80 m“.

Und Leute, die blond und1,80 groß sind, gehören deswegen auch nicht in eine Gruppe (außer vielleicht statistisch)

Leider konterkariert die schwachsinnige (sorry, das ist der am wenigsten krasse Begriff, der mir dafür einfällt) Identitätspolitik die jahrzehntelangen Bemühungen um Normalität.

Aber auch das zeigt ja letztlich nur wieder: Homos können genau so weich in der Birne sein wie Heteros

 

Werner

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vor 24 Minuten schrieb Flo77:

🤣

 

Und ich habe den Eindruck, ich kann hier alles schreiben und werde doch nicht verstanden. 🤭

 

Werner müsste meine Kritik schon einordnen zu wissen.

 

Dann sei doch so lieb und erkläre es mir auch. Ich würde dich gerne verstehen.

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vor 57 Minuten schrieb Werner001:

Ist es. Was habe ich mit Wowereit zu schaffen, nur weil der zufällig auch auf Männer steht?

Ich vermute, Rince hat nicht das Geringste gegen Schwule, aber er macht das , was eine uralte Tante von mir gern macht „ach, ihr wart in Mallorca? Kennt ihr vielleicht die Cousine von der Nachbarin, die war letztes Jahr auch in Mallorca“

“Schwul“ ist eine persönliche Eigenschaft, wie „blond“ oder „1,80 m“.

Und Leute, die blond und1,80 groß sind, gehören deswegen auch nicht in eine Gruppe (außer vielleicht statistisch)

Leider konterkariert die schwachsinnige (sorry, das ist der am wenigsten krasse Begriff, der mir dafür einfällt) Identitätspolitik die jahrzehntelangen Bemühungen um Normalität.

Aber auch das zeigt ja letztlich nur wieder: Homos können genau so weich in der Birne sein wie Heteros

 

Werner

Ich war mal überrascht, was die Statistik meint und das sind ca. 10%, wobei die Grenzziehung etwas unscharf ist.

 

Viel mehr "normal" geht eigentlich nicht, außer genetisch männlich oder weiblich.

 

Gruß, Martin

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vor 57 Minuten schrieb Soulman:

Ich war mal überrascht, was die Statistik meint und das sind ca. 10%, wobei die Grenzziehung etwas unscharf ist.

 

Viel mehr "normal" geht eigentlich nicht, außer genetisch männlich oder weiblich.

Etwas anderes als die genetische Disposition kann daher auch nicht als Grundlage für irgendetwas herangezogen werden.

 

Eben auch nicht für Förderprogramme oder sonstige Sonderstellungen.

 

Zumal ich den Eindruck habe, heutige junge Menschen rechnen sich immer seltener einer bestimmten Gruppe zu, sondern machen ihre sexuellen Erfahrungen da wo es Spaß macht und sich die Gelegenheit bietet.

bearbeitet von Flo77
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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Etwas anderes als die genetische Disposition kann daher auch nicht als Grundlage für irgendetwas herangezogen werden.

 

Eben auch nicht für Förderprogramme oder sonstige Sonderstellungen.

 

Zumal ich den Eindruck habe, heutige junge Menschen rechnen sich immer seltener einer bestimmten Gruppe zu, sondern machen ihre sexuellen Erfahrungen da wo es Spaß macht und sich die Gelegenheit bietet.

das ist doch erfreulich

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