Jump to content

Politik für Alle


mn1217

Recommended Posts

vor 46 Minuten schrieb nannyogg57:

Gar nichts machen ist auch eine Option.

 

In Bayern ist das der Grundsatz: Leben und leben lassen.

 

Aber ich fürchte mich auch nicht vor einem Dönerstand.

Leben und leben lassen hat bei uns in der Stadt dazu geführt, daß meine Frau Angst vor Kunden hat, die zu einer bestimmten - interessanterweise katholischen - Großfamilie gehören und die sich benehmen können wie sie wollen, weil unser Rechtsstaat an dieser Stelle völlig versagt. Diebstahl, Betrug, Bedrohung, Körperverletzung - man bekommt dieses Problem mit den aktuell in NRW verfügbaren Mitteln nicht in den Griff. Oder man will es nicht in den Griff bekommen.

 

Leben und leben lassen führt übrigens im Moment dazu, daß die Corona-Regeln eine echte Herausforderung für die Leute werden, die sie aus beruflichen Gründen befolgen müssen (wie Leute im Handel, Gesundheitswesen, etc.), weil es mittlerweile schon wieder viel zu viele "leben gelassene" gibt, die meinen für sie würde die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen nicht gelten und die Abstandsregeln für ein schwaches Echo einer längst vergangenen Zeit halten. Nur eine Randerscheinung, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen.

 

Ich fürchte mich übrigens auch nicht vor einem Dönerstand. Ich habe nur etwas gegen Assimilationsverweigerer, Leute die meinen ihre Gesetze selber machen zu können, Schmarotzer* und ähnliche Zeitgenossen. 

 

Davon mal abgesehen: Bayern ist nun wirklich nicht der Hort des glorreichen "Leben und leben lassen". Man mag "leben lassen", aber dann gehört man halt nicht zur Dorf- bzw. Lebensgemeinschaft mit den entsprechenden Konsequenzen (wir haben Verwandtschaft dort unten, insofern kennen wir diese Thematik).

 

*Disclaimer: Man kann sich an jedem Wort aufhängen. Auch am Schmarotzer. Insofern ja, es gibt Menschen, die sind auf unsere Solidarität angewiesen und denen muss geholfen werden, von denen rede ich hier allerdings ausdrücklich nicht. Ich spreche von solchen, die in böswilliger Absicht die Solidarität ihrer Mitmenschen in Anspruch nehmen und dadurch sogar den wirklich Hilfsbedürftigen zusätzlich Ressourcen entziehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Abgesehen davon, dass ich dir das mit deiner Verwandtschaft sofort abnehme und exakt die Erfahrung deiner Verwandtschaft abbildet, was der Pferdefuß ist, wenn man darauf besteht, dass alle im Dorf gleich ticken ...

 

das erste Wort heißt "leben", dann kommt das "leben lassen".

 

PS: Ich würde nie ins Chiemgau ziehen. Genau deshalb. Ausnahme: Traunreut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2 minutes ago, nannyogg57 said:

PS: Ich würde nie ins Chiemgau ziehen. Genau deshalb.

Weil aber nicht alle denken wie du, ziehen eben Leute überall hin und erwarten dann, dass sich die schon länger da seienden an sie anpassen sollen

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 35 Minuten schrieb Flo77:

Leben und leben lassen hat bei uns in der Stadt dazu geführt, daß meine Frau Angst vor Kunden hat, die zu einer bestimmten - interessanterweise katholischen - Großfamilie gehören und die sich benehmen können wie sie wollen, weil unser Rechtsstaat an dieser Stelle völlig versagt. Diebstahl, Betrug, Bedrohung, Körperverletzung - man bekommt dieses Problem mit den aktuell in NRW verfügbaren Mitteln nicht in den Griff. Oder man will es nicht in den Griff bekommen.

 

Leben und leben lassen führt übrigens im Moment dazu, daß die Corona-Regeln eine echte Herausforderung für die Leute werden, die sie aus beruflichen Gründen befolgen müssen (wie Leute im Handel, Gesundheitswesen, etc.), weil es mittlerweile schon wieder viel zu viele "leben gelassene" gibt, die meinen für sie würde die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen nicht gelten und die Abstandsregeln für ein schwaches Echo einer längst vergangenen Zeit halten. Nur eine Randerscheinung, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen.

 

Ich fürchte mich übrigens auch nicht vor einem Dönerstand. Ich habe nur etwas gegen Assimilationsverweigerer, Leute die meinen ihre Gesetze selber machen zu können, Schmarotzer* und ähnliche Zeitgenossen. 

 

Davon mal abgesehen: Bayern ist nun wirklich nicht der Hort des glorreichen "Leben und leben lassen". Man mag "leben lassen", aber dann gehört man halt nicht zur Dorf- bzw. Lebensgemeinschaft mit den entsprechenden Konsequenzen (wir haben Verwandtschaft dort unten, insofern kennen wir diese Thematik).

 

*Disclaimer: Man kann sich an jedem Wort aufhängen. Auch am Schmarotzer. Insofern ja, es gibt Menschen, die sind auf unsere Solidarität angewiesen und denen muss geholfen werden, von denen rede ich hier allerdings ausdrücklich nicht. Ich spreche von solchen, die in böswilliger Absicht die Solidarität ihrer Mitmenschen in Anspruch nehmen und dadurch sogar den wirklich Hilfsbedürftigen zusätzlich Ressourcen entziehen.

Ich halte es nicht für böse Absicht. Es gibt unglaublich beschissene Ecken auf der Welt in denen niemand etwas Zivilisiertes lernen kann. Nur durch das Wort "Asyl" wird sich daran nichts ändern, außer die eigene gewohnte Lebensweise. Die wird dann neu ausgehandelt werden müssen. Vielleicht ist es wirklich eine Bereicherung. Ich freue mich nur nicht darauf. Des Weiteren zieht bei mir kein Verweis auf (m)eine Identität bestehend aus aufgetürmten Erbschulden und erpressten Privilegien. Da kann ich richtig giftig werden. Meine Hirnfi...  Meisen suche ich mir selber aus. Dafür brauche ich keine Politiker, Journalisten oder Soziologen.

 

Gruß, Martin

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nichtsdestotrotz ist die Geschichte der Menschheit eher eine Geschichte der Migration denn eine Geschichte von prähistorischen Affen, die sich dann in ein konkretes Dorf mit einer unveränderbaren Lebensgemeinschaft entwickelt haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 47 Minuten schrieb Werner001:

Was mir bei der Rassismusdebatte auffällt, ist das abgrenzende Gruppendenken vieler, wenn nicht aller schwarzer Aktivisten. Mein Eindruck ist, da geht es nicht um das Auflösen von Rassendenken, sondern um dessen Zementierung, aber mit der Forderung nach gleichen Rechten für diese abgegrenzten Gruppen. Wäre es denn nicht besser, dieses Gruppendenken aufzulösen? Ist es wirklich ein Fortschritt, wenn wir weiter in einem Rassenschema verhaftet bleiben, in dem diese Rassen lediglich gleichberechtigt sind? Wäre es nicht erstrebenswerter, sich von diesem Rassendenken zu lösen und alle nur als Menschen zu sehen?

Das betrifft ja nicht nicht nur die schwarzen Aktivisten.

 

Nimm die muslimische bzw. insbesondere die türkische Gemeinschaft in Deutschland, die Araber in Frankreich, etc. Auch hier wird oft und gerne mit "Rassismus" argumentiert, obwohl es überhaupt kein biologistisches Problem gibt, sondern ein weltanschaulich-kulturell-politisches.

 

Ich bin nachwievor der Meinung, daß der Mensch zur Gruppenbildung neigt und diese Gruppenidentität zum Leben braucht. Insofern sehe ich kaum eine Möglichkeit dieses Gruppendenken aufzulösen. Ich habe auch kein Problem damit, wenn eine Gruppe Schwarzer unter sich bleiben will und für sich Heirats- und Freundeskreise entsprechend festlegt.  Allerdings erwarte ich, daß meiner eigenen Gruppe dieses Recht ebenso zugestanden wird.

 

Nach meinem Eindruck ist das allerdings auch nicht der Knackpunkt, sondern der Verdacht, daß aufgrund der Seilschaften innerhalb der einen Gruppe Mitglieder anderer Gruppen wirtschaftlich und politisch benachteiligt sind. Das ist in der Tat ein Problem, dem man sich stellen muss um zu klären, ob es tatsächliche eine Art von Kartellbildung gibt oder welche anderen Gründe zu einer strukturellen Benachteiligung führen.

 

An dieser Stelle sind politische Entscheidungen natürlich eine eklatante Herausforderung, wenn sie bestimmten Gruppen - wie bei uns weiland die "Nordafrikanischen Männer" - ins offene Messer laufen lässt und ihnen keine Möglichkeit bietet, sich angeleitet zu assimilieren. Sind die Vorurteile erst einmal da - und wir schleppen mit Sicherheit schon genug zweifelhafte Denkmuster aus unserer eigenen Kolonialzeit mit uns herum - sind sie kaum wieder einzufangen. Da ändert auch ein per ordre de Mutti verordneter Neusprech nichts dran.

 

Insofern kann ich mir eine Art "versöhnte Verschiedenheit" durchaus vorstellen, bin aber skeptisch soweit es um den politischen Einfluss bestimmter Weltanschauungen geht. Da finde ich die Umsetzung dieser politischen Konzepte - sei es der politische Islam, sei es die Antifa, etc. - in eigenen Staaten für akzeptabel (diese Staaten gibt es ja auch), aber nicht für den Staat in dem ich lebe für tolerabel.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb nannyogg57:

Abgesehen davon, dass ich dir das mit deiner Verwandtschaft sofort abnehme und exakt die Erfahrung deiner Verwandtschaft abbildet, was der Pferdefuß ist, wenn man darauf besteht, dass alle im Dorf gleich ticken ...

 

das erste Wort heißt "leben", dann kommt das "leben lassen".

 

PS: Ich würde nie ins Chiemgau ziehen. Genau deshalb. Ausnahme: Traunreut.

Unsere Verwandtschaft lebt im Berchtesgadener Land bzw. in Oberbayern. 😂

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt KEINE menschlichen  Rassen. Punkt.

Menschen waren alle mal dunkelhäutig. Hellere Haut ist eine Mutation, die in den Breiten,in denen zB Europäer leben,Vorteile hat.  

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb nannyogg57:

Nichtsdestotrotz ist die Geschichte der Menschheit eher eine Geschichte der Migration denn eine Geschichte von prähistorischen Affen, die sich dann in ein konkretes Dorf mit einer unveränderbaren Lebensgemeinschaft entwickelt haben.

Das ging auch über die meiste Zeit der Geschichte deswegen, weil die Anzahl an Individuen recht überschaubar war. Das hat sich bekanntlich geändert. Es gibt schlicht und ergreifend kaum noch freie Siedlungsgebiete. Aber auch zu den Zeiten war die Migration begleitet von gewaltsamen Konflikten, Kriegen, Unterdrückung, Auslöschungen. Frag mal die Pikten, was von ihnen übrig blieb, als die Kelten kamen. Frag die Kelten, was blieb, als die Römer kamen. Oder danach die Angelsachsen. Und dann die Normannen... 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 57 Minuten schrieb mn1217:

Es gibt KEINE menschlichen  Rassen. Punkt.

Menschen waren alle mal dunkelhäutig. Hellere Haut ist eine Mutation, die in den Breiten,in denen zB Europäer leben,Vorteile hat.  

Es gibt auch keine Würde.

 

Präziser: Die Würde ist ein rein geistiges Konstrukt mit großer emotiver Signifikanz als Surrogat einer Letztbegründung. Die Aufnahme des Rassebegriffes in den Art.3GG dient ebenso wie die die Würde in Art.1GG als Handlungsschranke für den Staat.

 

Es stellt sich nicht die Frage, ob diese Begriffe eine reale Entsprechung haben, sondern ob im Einzelfall staatliches Handeln mit diesen gefühlten Maßstäben kollidiert oder durch eine Gesetzgebung kollidieren könnte. Beide Begriffe setzen Grenzen der Macht der Regierenden gegenüber den Regierten.

 

Punkt, Martin

bearbeitet von Soulman
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 58 Minuten schrieb Soulman:

Ich halte es nicht für böse Absicht. Es gibt unglaublich beschissene Ecken auf der Welt in denen niemand etwas Zivilisiertes lernen kann. Nur durch das Wort "Asyl" wird sich daran nichts ändern, außer die eigene gewohnte Lebensweise. Die wird dann neu ausgehandelt werden müssen. Vielleicht ist es wirklich eine Bereicherung. Ich freue mich nur nicht darauf. Des Weiteren zieht bei mir kein Verweis auf (m)eine Identität bestehend aus aufgetürmten Erbschulden und erpressten Privilegien. Da kann ich richtig giftig werden. Meine Hirnfi...  Meisen suche ich mir selber aus. Dafür brauche ich keine Politiker oder Soziologen.

Die "böse Absicht" hatte ich im Zusammenhang mit dem Schmarotzertum erwähnt. In Deinem Posting erscheint dieser Zusammenhang etwas verrutscht.

 

Die Asylproblematik ist ein sehr eigenes Feld, zumal ich den Begriff seit 2015 für ziemlich verbrannt halte. Wenn Asyl und Migration vermischt werden, ergeben sich daraus ganz eigene Probleme, die mit der Ursprungsthematik nur begrenzt zu tun haben.

 

Womit ich definitiv ein Problem habe ist die Idee mit dem "neu aushandeln müssen". Nein, müssen wir nicht. Wir haben unsere Regeln, wir haben unsere Systeme und wir haben unsere Gesetze. Und alles ist vom Ursprung her so eingerichtet, daß Regeln, Systeme und Gesetze für jeden gelten der hier lebt. Ja, es gibt dabei Veränderungen, aber ich bin der Meinung, daß diese Veränderungen nicht darauf beruhen dürfen, daß jemand herkommt und uns seine Vorstellungen durch brachiales Faktenschaffen aufdrückt (wie z.B. bei der Vielehe). Diese Vorstellungen kann man in den politischen bzw. gesellschaftlichen Diskurs einwerfen und dann kann es zu einer akademischen Lösung kommen, die die Monogamie als Rechtsinstitut für nicht vereinbar mit unserer Verfassung hält, oder die Entscheidung für die Monogamie fällt und damit ist das Thema vom Tisch. Wer hierherkommt um hier zu leben, hat sich an Sprache, Brauchtum, Gesetze und Regeln die er hier vorfindet anzupassen und sie einzuhalten (wie es jeder von uns überall auf der Welt auch tun müsste) - alles andere funktioniert nicht, fördert die Grabenbildung, verursacht Vorurteile und schafft Unfrieden.

 

Deshalb: Wer hier her kommt um hier zu bleiben muss darüber informiert werden, was von ihm/ihr/es erwartet wird. Und das muss dann auch konsequent trainiert und eingefordert werden. Das funktioniert aber mit Sicherheit nicht, wenn man ganze Kleinstädte ghettoisiert und in der offensichtlichen Perspektivlosigkeit im eigenen Saft schmoren lässt. Für diese Gruppe sehe ich daher die unbedingte Notwendigkeit sehr sorgfältig zu prüfen, wer die notwendigen Skills mitbringt (und seien es grundsätzliche Punkte wie Lernbereitschaft, Engagement, Weltoffenheit, etc.) und bei wem klar ist, daß er in unserer Gesellschaft auf keinen grünen Zweig kommen wird, weil es z.B. absehbar keine Möglichkeit geben wird, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, keinerlei Integrationsbereitschaft gegeben ist, es eine unbereute und unaufgearbeitete Straffälligkeitskarriere gibt, u.ä. Und für letztere kommt eine Einreise nunmal nicht in Frage - hier wäre dann die Entwicklungshilfe gefordert zu schauen, ob und wie man diesem Menschen eine Perspektive in seinem Heimat- bzw. aktuellen Gastland helfen könnte.

 

Asyl ist von der Grundidee her immer eine Übergangslösung. Beim Asyl geht es darum Menschen aus einem Hochrisikogebiet vor einer konkreten Gefahr für Leib und Leben durch Aufnahme in einen sicheren Staat zu schützen. Der Fehler, der nach meinem Eindruck in den vergangenen Jahren durchgezogen wurde, liegt darin, daß diese Aufenthalte teils viel zu lange gedauert haben und der Schwerpunkt nicht darauf gelegt wurde, die Schutzsuchenden optimal auf eine Rückkehr vorzubereiten (durch Ausbildung, ggf. Kapitalbildung, u.ä.) sondern diese Fälle in der Integrationsschiene gefangen waren, die ihnen einen dauerhaften Aufenthalt hier vor Ort vorgaukelten. Auch da hätte man den Übergang zwischen Asyl und Zuwanderung sehr viel klarer und sehr viel kontrollierter und auch sehr viel konsequenter begleiten müssen. Daß es bei der aktuellen Umsetzung des Asylgedankens in D (und ich meine auch in Schweden) keine europäische Lösung geben kann, kann ich durchaus nachvollziehen. Die wäre aber dringend notwendig, zumal es beim Asyl meiner Meinung nach um die Sicherheit geht, was dem Asylsuchenden nach meinem Verständnis die Entscheidung in welchem Land er Schutz sucht schon zu einem gewissen Grade abnimmt - sofern sich die EU auf ein gemeinsames Paket bezogen auf die Entscheidungsprozesse, die Versorgungsansprüche und die Rückführung einigt. Im weiteren Ausblick wäre dann auch hier eine gemeinsame Außen- bzw. Entwicklungshilfepolitik notwendig um Migrationsströme besser zu kontrollieren, zu kanalisieren, zu terminieren. Und wenn dafür gemeinsame Streitkräfte notwendig sind um Krisengebiete im Interesse der bei uns Schutzsuchenden zu lösen, dann muss auch diese Frage diskutiert werden.

bearbeitet von Flo77
  • Thanks 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb rince:

Frag mal die Pikten, was von ihnen übrig blieb, als die Kelten kamen. Frag die Kelten, was blieb, als die Römer kamen. Oder danach die Angelsachsen. Und dann die Normannen... 

Das Ergebnis dieser Kette sind ja nun die Engländer. Ob das nun eine Erfolgsgeschichte im eigentlichen Sinne ist, lasse ich mal dahingestellt.

 

Oder war das jetzt auch wieder Rassismus?

bearbeitet von Flo77
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb rince:

Das ging auch über die meiste Zeit der Geschichte deswegen, weil die Anzahl an Individuen recht überschaubar war. Das hat sich bekanntlich geändert. Es gibt schlicht und ergreifend kaum noch freie Siedlungsgebiete. Aber auch zu den Zeiten war die Migration begleitet von gewaltsamen Konflikten, Kriegen, Unterdrückung, Auslöschungen. Frag mal die Pikten, was von ihnen übrig blieb, als die Kelten kamen. Frag die Kelten, was blieb, als die Römer kamen. Oder danach die Angelsachsen. Und dann die Normannen... 

sie gingen ineinander auf. frag was von dir bleibt wenn deine kinder sich vermehren und du zu asche geworden bist?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Das Ergebnis dieser Kette sind ja nun die Engländer. Ob das nun eine Erfolgsgeschichte im eigentlichen Sinne ist, lasse ich mal dahingestellt.

 

Oder war das jetzt auch wieder Rassismus?

was ist mit iren und schotten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb helmut:

was ist mit iren und schotten?

Was soll mit denen sein? Beides Völker mit denen ich mich emotional sehr verbunden fühle, denen die Engländer übel mitgespielt haben und denen ich gerne angehört hätte, wenn es der Wille des Allmächtige gewesen wäre. Hat aber nicht sollen sein darum *überdenÄrmelkanalrüberwink*

bearbeitet von Flo77
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Minuten schrieb Flo77:

Die "böse Absicht" hatte ich im Zusammenhang mit dem Schmarotzertum erwähnt. In Deinem Posting erscheint dieser Zusammenhang etwas verrutscht.

 

Die Asylproblematik ist ein sehr eigenes Feld, zumal ich den Begriff seit 2015 für ziemlich verbrannt halte. Wenn Asyl und Migration vermischt werden, ergeben sich daraus ganz eigene Probleme, die mit der Ursprungsthematik nur begrenzt zu tun haben.

 

Womit ich definitiv ein Problem habe ist die Idee mit dem "neu aushandeln müssen". Nein, müssen wir nicht. Wir haben unsere Regeln, wir haben unsere Systeme und wir haben unsere Gesetze. Und alles ist vom Ursprung her so eingerichtet, daß Regeln, Systeme und Gesetze für jeden gelten der hier lebt. Ja, es gibt dabei Veränderungen, aber ich bin der Meinung, daß diese Veränderungen nicht darauf beruhen dürfen, daß jemand herkommt und uns seine Vorstellungen durch brachiales Faktenschaffen aufdrückt (wie z.B. bei der Vielehe). Diese Vorstellungen kann man in den politischen bzw. gesellschaftlichen Diskurs einwerfen und dann kann es zu einer akademischen Lösung kommen, die die Monogamie als Rechtsinstitut für nicht vereinbar mit unserer Verfassung hält, oder die Entscheidung für die Monogamie fällt und damit ist das Thema vom Tisch. Wer hierherkommt um hier zu leben, hat sich an Sprache, Brauchtum, Gesetze und Regeln die er hier vorfindet anzupassen und sie einzuhalten (wie es jeder von uns überall auf der Welt auch tun müsste) - alles andere funktioniert nicht, fördert die Grabenbildung, verusacht Vorurteile und schafft Unfrieden.

 

Deshalb: Wer hier her kommt um hier zu bleiben muss darüber informiert werden, was von ihm/ihr/es erwartet wird. Und das muss dann auch konsequent trainiert und eingefordert werden. Das funktioniert aber mit Sicherheit nicht, wenn man ganze Kleinstädte ghettoisiert und in der offensichtlichen Perspektivlosigkeit im eigenen Saft schmoren lässt. Für diese Gruppe sehe ich daher die unbedingte Notwendigkeit sehr sorgfältig zu prüfen, wer die notwendigen Skills mitbringt (und seien es grundsätzliche Puntke wie Lernbereitschaft, Engagement, Weltoffenheit, etc.) und bei wem klar ist, daß er in unserer Gesellschaft auf keinen grünen Zweig kommen wird, weil es z.B. absehbar keine Möglichkeit geben wird, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, keinerlei Integrationsbereitschaft gegeben ist, eine unbereute und unaufgearbeitete Straffälligkeitskarriere gibt, u.ä. Und für letztere kommt eine Einreise nunmal nicht in Frage - hier wäre dann die Entwicklungshilfe gefordert zu schauen, ob und wie man diesem Menschen eine Perspektive in seinem Heimat- bzw. aktuellen Gastland helfen könnte.

 

Asyl ist von der Grundidee her immer eine Übergangslösung. Beim Asyl geht es darum Menschen aus einem Hochrisikogebiet vor einer konkreten Gefahr für Leib und Leben durch Aufnahme in einen sicheren Staat zu schützen. Der Fehler, der nach meinem Eindruck in den vergangenen Jahren durchgezogen wurde, liegt darin, daß diese Aufenthalte teils viel zu lange gedauert haben und der Schwerpunkt nicht darauf gelegt wurde, die Schutzsuchenden optimal auf eine Rückkehr vorzubereiten (durch Ausbildung, ggf. Kapitalbildung, u.ä.) sondern diese Fälle in der Integrationsschiene gefangen waren, die ihnen einen dauerhaften Aufenthalt hier vor Ort vorgaukelten. Auch da hätte man den Übergang zwischen Asyl und Zuwanderung sehr viel klarer und sehr viel kontrollierter und auch sehr viel konsequenter begleiten müssen. Daß es bei der aktuellen Umsetzung des Asylgedankens in D (und ich meine auch in Schweden) keine europäische Lösung geben kann, kann ich durchaus nachvollziehen. Die wäre aber dringend notwendig, zumal es beim Asyl meiner Meinung nach um die Sicherheit geht, was dem Asylsuchenden nach meinem Verständnis die Entscheidung in welchem Land er Schutz sucht schon zu einem gewissen Grade abnimmt - sofern sich die EU auf ein gemeinsames Paket bezogen auf die Entscheidungsprozesse, die Versorgungsansprüche und die Rückführung einigt. Im weiteren Ausblick wäre dann auch hier eine gemeinsame Außen- bzw. Entwicklungshilfepolitik notwendig um Migrationsströme besser zu kontrollieren, zu kanalisieren, zu terminieren. Und wenn dafür gemeinsame Streitkräfte notwendig sind um Krisengebiete im Interesse der bei uns Schutzsuchenden zu lösen, dann muss auch diese Frage diskutiert werden.

damit ist ganz einfach zu leben, aber schwer zu handeln. die not ist groß, die dynamik ungeheuer und das geistige  beharrungsvermögen einiger steht dem entgegen. wer auf 2000 jahre geschichte/geschichtsklitterung  rekurriert, ist kein handelnder partner.

  • Confused 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Gedanken konsequent zu Ende gedacht, und am Kolonialismus ist nichts Böses mehr zu erkennen. Das ist dann nur der ganz normale Lauf der Geschichte, sollte es Verlierer geben, sollen die sich nicht so anstellen, sondern lieber an ihrer Zukunft arbeiten.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb mn1217:

Es gibt KEINE menschlichen  Rassen. Punkt.

Menschen waren alle mal dunkelhäutig. Hellere Haut ist eine Mutation, die in den Breiten,in denen zB Europäer leben,Vorteile hat.  

 

Unter „Rassen“ versteht (bzw. verstand) man eine Untergruppe einer Art (Spezies). Sie entsteht durch räumliche und damit genetische Trennung. Rassen sind also Sub-Spezies. Da sie jeweils einer Spezies angehören, sind sie untereinander vermehrungsfähig. Arten wie Rassen sind also nichts Statisches, weder bei Menschen noch bei anderen Tieren. Soweit die Biologie.

 

Der Rasse-Begriff als soziale Kategorie bekam seine Dynamik vor allem in Verbindung mit der Sklaverei in der Neuzeit. Während die Araber Sklaven nur aus Nicht-Muslimen rekrutierten, und, ebenso wie die Antike, die Freilassung von Sklaven kannte, man in Südamerika zwar Afrikaner versklavte, aber oft beim Tod ihres Besitzers freilies, so daß es dort mehr frei als unfreie Schwarze gab, setzte sich in Nordamerika eine binäre Logik durch, nach der jeder Schwarze ein Sklave

war und umgekehrt.

 

In Europa und später vor allem in Deutschland verbreitete sich im 19. Jh. eine Rassentheorie, die eigentlich eine eines Herrenmenschentums war, und aus einer, der ursprünglich einzigen anderen Religion in Europa eine eigene „Rasse“ konstruierte, die es nach biologischen Kriterien nie war. Der Kern dieses rassischen Antisemitismus stammte übrigens aus dem Spanien der Reconquista, als man den (zwangs)konvertierten Juden „jüdisches Blut“ andichtete, um sie weiter verfolgen zu können.

 

Der Rassebegriff der Nazizeit ist Vergangenheit, im Unterschied zur Judenfeindlichkeit, die es weiterhin gibt, aber längst von allerlei anderen -ismen überholt wurde. Er lebt weiter in Rassismus-Theorien, die noch nebelhaftiger sind als der Antisemitismus selbst, und allesamt mit einem biologischen Rasse-Begriff nichts zu tun haben. Das alles hat sich in den letzten Jahren zugespitzt auf links- wie rechtsindentitäre Vorstellungen, die Menschen offenbar nur noch denken können als Teil irgendeiner „Identität“, und sich, so unterschiedlich ihre Vorstellungen auch sonst sein mögen, einig darin sind, jede Form von Individualismus abzulehnen. 

 

Der Rasse-Begriff ist solchermaßen unter die Räuber geraten, daß er nicht nur in einem sozialen, sondern auch im biologischen Sinne nicht mehr unbekümmert verwendet werden kann, gleichzeitig aber auch unverzichtbar zu sein scheint, wenn man die eigene „Identität“ als Schwarzer oder (igittigit) Weißer zu beschreiben versucht. Daß das alles nicht dazu hilft, die hinter diesen Begrifflichkeiten liegenden sozialen Probleme zu lösen, ist mit Händen zu greifen, besonders in eine Zeit, die vom Aufstieg der „gelben Rasse“ gekennzeichnet ist, die die beiden anderen, die „weiße“ wie die „schwarze“, mit gleicher Geringschätzung betrachtet. 

  • Thanks 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Was soll mit denen sein? Beides Völker mit denen ich mich emotional sehr verbunden fühle, denen die Engländer übel mitgespielt haben und denen ich gerne angehört hätte, wenn es der Wille des Allmächtige gewesen wäre. Hat aber nicht sollen sein darum *überdenÄrmelkanalrüberwink*

genetisch sind sie alle durchmischt. ihre kultur hat sich teilweise bewahrt, ist teilweise in anderen kulturen enthalten und manches ist verschwunden. das ist doch aber immer und überall so. das ist keine feste größe. das alte bietet keinen halt. der traum vom alten läßt mich am neuen verzweifeln.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb mn1217:

Es gibt KEINE menschlichen  Rassen. Punkt.

Menschen waren alle mal dunkelhäutig. Hellere Haut ist eine Mutation, die in den Breiten,in denen zB Europäer leben,Vorteile hat.  

Wo habe ich jemals das Gegenteil behauptet?

 

Aber ich bin ja auch der Meinung, daß jeder Neonazi der diese Rassetheorien noch vertritt - die Idee scheint mir selbst aus dieser Richtung aus der Öffentlichkeit ziemlich verschwunden zu sein - erstmal seine eigene Abstammungstafel über 7 oder 8 Generationen aufstellen sollte. Könnte überraschende Erkenntnisse liefern...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Diese Gedanken konsequent zu Ende gedacht, und am Kolonialismus ist nichts Böses mehr zu erkennen. Das ist dann nur der ganz normale Lauf der Geschichte, sollte es Verlierer geben, sollen die sich nicht so anstellen, sondern lieber an ihrer Zukunft arbeiten.

Sorry, aber ich worauf beziehst Du dich hier???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Diese Gedanken konsequent zu Ende gedacht, und am Kolonialismus ist nichts Böses mehr zu erkennen. Das ist dann nur der ganz normale Lauf der Geschichte, sollte es Verlierer geben, sollen die sich nicht so anstellen, sondern lieber an ihrer Zukunft arbeiten.

 

Werner

schon für marx war ökonomie und geschichte keine moralische kategorie. ja, an der zukunft arbeiten und arbeiten lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Wo habe ich jemals das Gegenteil behauptet?

 

Aber ich bin ja auch der Meinung, daß jeder Neonazi der diese Rassetheorien noch vertritt - die Idee scheint mir selbst aus dieser Richtung aus der Öffentlichkeit ziemlich verschwunden zu sein - erstmal seine eigene Abstammungstafel über 7 oder 8 Generationen aufstellen sollte. Könnte überraschende Erkenntnisse liefern...

warum immer nazis und neonazis. die rassentheorien kommen aus vergangenen jahrhunderten und finden sich heute in der nähe von achgut, die auch gerald wolf und seine autolyse (auch deine?) kolportieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

13 minutes ago, Flo77 said:

Sorry, aber ich worauf beziehst Du dich hier???

Nicht auf dich, sondern auf das Argument, die ganze Menschheitsgeschichte sei eine Geschichte der Migration und das sei auch nicht immer friedlich gewesen.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...