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Politik für Alle


mn1217

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vor 22 Minuten schrieb UHU:

Nicht nur das: Auch wird von vielen Seiten gesellschaftlich erwartet, daß nur das Abitur heilsbringend ist und nur mit Studium das wahre Lebensglück erreicht wird. Beides Käse.

Andererseits wird von Personalchefs ein Studium erwartet für Stellen oder Aufgabenbereiche, für die es gar nicht notwendig wäre. Habe ich selbst erlebt: Aushilfsweise habe ich eine Stelle besetzt für die ich laut Stellenbeschreibung nicht genug qualifiziert war/bin. Und? Es lief so gut, daß alle zufrieden waren. Anerkennung gab von der Leitung jedoch nicht. Drei Umstrukturierungen später kam einer mit entsprechender Qualifikation (ich war schon lange woanders) und das Gemaule aller (außer der Leitungsebene) ist allgegenwärtig. (Nein - kein Einzelfall). In manchen Firmen/Gesellschaftsschichten biste nur was mit Studium egal wie müllig die Aufgabenbewältigung läuft. Traurig, aber wahr.

 

Außerdem muß eine gesellschaftliche, politische, oder was auch immer Lösung her, was wir mit den Leuten anfangen wollen, die es trotz aller Förderungen und Unterstützungen nicht zu einem guten 10.-Klasse-Abschlulß bzw. Abitur schaffen.

Es gibt einfach Menschen, die haben es weder mit Mathe noch Schreiben. Sie können vielleicht anderes, fallen aber zur Zeit häufig durchs Raster oder kriegen auch nicht den zeitlichen Rahmen, selbst aus dem Quark zu kommen. Ein Beispiel: Ein Lehrling bei uns mit schlechtem Schulzeugnis und noch schlechterem Lehrzeugnis (aber bestanden) hat nach drei Jahren Berufstätigkeit die Kurve dermaßen gekriegt, daß er inzwischen Leitungs- und Personalverantwortung hat.

 

Und diese Chance muss auch jeder bekommen.

Mit15 oder 18 kann ja noch kein Mensch fertig entwickelt sein. Eigentlich hört das ja nie auf.

Fehlende Anerkennung, die du erfahren hast,ist auch ein Problem.

Wollen wir gute Leute? Dann sollten wir nicht mit Anerkennung sparen.

Und nicht mit Förderung. 

Die

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Also zurück zur Sozialversicherung wie Bismarck sie erlassen hat?

 

Das geht schon deshalb nicht, weil es das gesellschaftliche Niveau, für das die damalige Versicherung gedacht war, nicht mehr existiert.

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vor 37 Minuten schrieb Moriz:

Man hat vor fünfzig Jahren angefangen, das mit den großen Schulreformen aufzubrechen. Man hat es immer noch nicht vollständig geschafft: 70% der Akademikerkinder studieren, aber nur 20% der Arbeiterkinder.

 

Dafür machen aber mittlerweile 50% eines Jahrgangs Abitur! Was für eines, darüber schweigen wir lieber. Nur hat die damalige Bildungsreform, gerade weil sie erfolgreich war, auch einen Nebeneffekt: jedes Arbeiterkind, das studierte, hörte damit auf, ein Arbeiter zu sein, und seine Kinder auch, so daß in der Arbeiterschaft, dem heutigen Prekariat, nur noch die übrig blieben, die wirklich nicht zwei und zwei addieren können. 

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vor 51 Minuten schrieb mn1217:

 

Und diese Chance muss auch jeder bekommen.

Mit15 oder 18 kann ja noch kein Mensch fertig entwickelt sein. Eigentlich hört das ja nie auf.

Fehlende Anerkennung, die du erfahren hast,ist auch ein Problem.

Wollen wir gute Leute? Dann sollten wir nicht mit Anerkennung sparen.

Und nicht mit Förderung. 

Die

Die Zeit nehmen sich die wenigsten Firmen. Selbst Ausbildung an sich ist zeit- und geldintensiv, da "kauft" manch Personaler lieber ein. Und eben diese Personaler wundern sich an, wenn die Mitarbeiter keine Bindung zum Unternehmen mehr haben - ist dann ein anderes Thema.

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vor 56 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Dafür machen aber mittlerweile 50% eines Jahrgangs Abitur! Was für eines, darüber schweigen wir lieber. Nur hat die damalige Bildungsreform, gerade weil sie erfolgreich war, auch einen Nebeneffekt: jedes Arbeiterkind, das studierte, hörte damit auf, ein Arbeiter zu sein, und seine Kinder auch, so daß in der Arbeiterschaft, dem heutigen Prekariat, nur noch die übrig blieben, die wirklich nicht zwei und zwei addieren können. 

Das Abitur heute ist anders als vor 50 Jahren, aber nicht unbedingt schlechter (wenn es das ist, dann hat das andere Gründe).

Wenn früher fast 100% der (männlichen) Akademikerkinder (und sonst fast keiner) Abitur gemacht hat, dann sind die heutigen 50% eines Jahrgangs doch ein echter Fortschritt.

Und 'echte' Arbeiter werden doch heutzutage kaum noch gebraucht. Eher schon Maschinenführer... Von daher ist diese Tendenz doch zu begrüßen.

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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Dafür gibt es keinen Platz! Von der Katastrophe für unsere Rest-Natur gar nicht zu reden. Offenbar träumen einige von einer Rückkehr zur Selbstversorgergesellschaft. 

Geht es hier  jetzt um Reichsbürger?

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

...

Und 'echte' Arbeiter werden doch heutzutage kaum noch gebraucht. Eher schon Maschinenführer... Von daher ist diese Tendenz doch zu begrüßen.

Klempner, Maler, Dachdecker, Fliesenleger ... aber auch Pflegekräfte, Erzieher, Kellner, Regaleinräumer ... sind neben dem klassischen Handwerk für mich Knochenjobs.

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vor 28 Minuten schrieb UHU:

Klempner, Maler, Dachdecker, Fliesenleger ... aber auch Pflegekräfte, Erzieher, Kellner, Regaleinräumer ... sind neben dem klassischen Handwerk für mich Knochenjobs.

Ersteres sind gefragte Handwerksberufe (die mit dem goldenen Boden ;-), bei denen ein gerüttelt Maß an Fachwissen erforderlich ist. Für den OECD-Vergleich zählt ein Meisterbrief interessanterweise so viel wie ein Studienabschluß. (OK, es gibt auch Gesellen, mit Brief.)

Bei den nächsten beiden steigen die mentalen Anforderungen seit Jahr(zehnt)en an.

Bleiben noch Kellner und Regaleinräumer, interessanterweise beliebte Studentenjobs, aber nicht unbedingt Lebensaufgaben (obwohl es auch das gibt). Aber das sind, in meinen Augen, Jobs und keine Berufe.

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Am 17.8.2020 um 11:52 schrieb Marcellinus:

 

Vor allem, wenn man sich ansieht, auf welchem Niveau dieses „Durchfüttern“ passierte. Bei Kranken ging es ausschließlich darum, die wenigen Medikamente und Behandlungen zu bezahlen, die es damals gab, und ansonsten nicht zu verhungern. Und Alte wurden kaum älter als das Renteneintrittsalter. Heute lebt allein ein nicht unwesentlicher Teil unseres Medizinbetriebs davon, Menschen, ob sie‘s wollen oder nicht, weit über ihr persönliches Verfallsdatum zu „konservieren“. Das frißt bei immer mehr Menschen in diesen letzten Jahren mehr auf, als sie in ihrem ganzen Leben erarbeitet haben. Vieles in unseren Sozialsystemen ist aus dem Ruder gelaufen, wie auch übrigens deren Finanzierung wesentlich über die Lohnkosten.  

letzten endes kommt alles aus der wertschöpfung, aus der realen produktion. über welches konto es zwischendurch wandert ist volkswirtschaftlich egal.

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Am 17.8.2020 um 13:13 schrieb Moriz:

Es wäre schon was gewonnen, wenn den Beitragszahlern nicht auch noch Aufgaben der Steuerzahler aufgebürdet würden. (Wie wird z.B. die 'Lebensleistungsrente' finanziert werden?)

es wird alles aus der wertschöpfung  produziert und bezahlt. zwischendurch erscheint es auf zwischenkonten. das ist volkswirtschaftlich egal.

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1 minute ago, Flo77 said:

Jaja, so geht Politik.

Solche Enteigungsverfahren gibt es schon immer, ohne sie kann man in diesem überdicht besiedelten Land ja nichts mehr machen.

Und was die Scheinheiligkeit der Union angeht, die ist auch nicht größer als die Scheinheiligkeit der Grünen, die auf der einen Seite immer mehr Menschen nach Deutschland holen wollen und auf der anderen Seite dann herumjammern, dass mehr Menschen mehr Infrastruktur benötigen, mehr Flächen verbrauchen, mehr Abfall und mehr Lärm erzeugen usw.

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Und was die Scheinheiligkeit der Union angeht, die ist auch nicht größer als die Scheinheiligkeit der Grünen, die auf der einen Seite immer mehr Menschen nach Deutschland holen wollen und auf der anderen Seite dann herumjammern, dass mehr Menschen mehr Infrastruktur benötigen, mehr Flächen verbrauchen, mehr Abfall und mehr Lärm erzeugen usw.

Nunja, was den Flächenverbrauch angeht: man kann in die Höhe bauen, man kann in die Tiefe bauen. Dazu muss man aber erst denken, dann baggern.

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26 minutes ago, Frank said:

Nunja, was den Flächenverbrauch angeht: man kann in die Höhe bauen, man kann in die Tiefe bauen. Dazu muss man aber erst denken, dann baggern.

Auch in diesen beiden Fällen wird es heute ganz schnell Widerstand, Einspruch, Klage etc. geben.

Mach halt mal den Vorschkag, in eurem Ort ein Hochhaus zu bauen und schau, was passiert.

Wie unsere Altvorderen es schafften, in diesem Land ein Straßennetz zu schaffen, ist unter heutigen Voraussetzungen völlig unvorstellbar 

 

Werner

 

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vor 22 Minuten schrieb Flo77:

Die Frau, die angeblich für die Sicherheit unserer Lebensmittel verantwortlich ist, ergeht sich in Symbolpolitik.

 

https://www.stern.de/politik/deutschland/kloeckner-plant-verordnung--gassi-pflicht-fuer-hunde-und-co--9378612.html

 

Für die LM Sicherheit gibt es netterweise Institutionen und Fachleute, die würde ich eher ungern Frau Klöckner alleine überlassen.

 

Dass Hundehalter Pflichten haben,sehe ich schon. Ich würde sie zur Hundeschule verpflichten.  

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Wie unsere Altvorderen es schafften, in diesem Land ein Straßennetz zu schaffen, ist unter heutigen Voraussetzungen völlig unvorstellbar 

 

Damals hatten die Leute noch selbst was von den Straßen, die gebaut wurden. Jetzt geht es eher um Umgehungsstraßen etc. von denen man selbst wenig hat. (Böse gesagt: Das Autobahnteilstück in meiner Nachbarschaft brauche ich nicht. Ich fahre entweder nördlich oder südlich davon auf die Autobahn...)

 

Eine gewisse Technikgläubigkeit mag auch dabei gewesen sein (wie sollten sonst die ganzen Hochspannungstrassen zustande gekommen sein?)

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1 hour ago, Moriz said:

 

Damals hatten die Leute noch selbst was von den Straßen, die gebaut wurden. Jetzt geht es eher um Umgehungsstraßen etc. von denen man selbst wenig hat. (Böse gesagt: Das Autobahnteilstück in meiner Nachbarschaft brauche ich nicht. Ich fahre entweder nördlich oder südlich davon auf die Autobahn...)

 

Eine gewisse Technikgläubigkeit mag auch dabei gewesen sein (wie sollten sonst die ganzen Hochspannungstrassen zustande gekommen sein?)

Und was hat sich da in den letzten 40 Jahren so grundsätzlich geändert? Die Altvorderen haben vor 40 Jahren noch Autobahnen gebaut. 
die A7 oder die A81 südlich von Würzburg wurden in meiner Jugend gebaut, heute, so mein Eindruck bekommt man kaum mehr einen Feldweg zustande weil wegen irgendwelcher abstruser Eidechsensichtungen oder eines streng geschützten Unkrauts sofort bis zum UNO-Tribunal für Menschenrechte dagegen geklagt wird

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

Und was hat sich da in den letzten 40 Jahren so grundsätzlich geändert? Die Altvorderen haben vor 40 Jahren noch Autobahnen gebaut. 

Der Autobahn-Boom endete etwa mit den 70-er Jahren. Seit den 80-ern werden Autobahnen immer seltener und aufwändiger gebaut, hauptsächlich um Lücken zu schließen. Die neueste Autobahn in meiner Gegend hat Tunnel wie eine Hochgebirgsstrecke - im Flachland!

 

vor 15 Minuten schrieb Werner001:

heute, so mein Eindruck bekommt man kaum mehr einen Feldweg zustande weil wegen irgendwelcher abstruser Eidechsensichtungen oder eines streng geschützten Unkrauts sofort bis zum UNO-Tribunal für Menschenrechte dagegen geklagt wird

Die Gefährdung der Natur wurde in den letzten 40 Jahren immer deutlicher wahrgenommen. Gab es nicht vor ziemlich genau 40 Jahren den ersten grünen Minister?

 

Ich denke, bei der Abwägung der Güter machen wir noch viele Fehler, in beiden Richtungen! Nicht jede neue Straße ist wirklich ein Gewinn (was man aber nur sieht, wenn man bedenkt, daß Straßen nicht nur entlasten, sondern auch zusätzlichen Verkehr ermöglichen). Und nicht jedes Bauvorhaben muß wirklich durch alle Instanzen durchgeklagt werden.

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1 minute ago, Moriz said:

(was man aber nur sieht, wenn man bedenkt, daß Straßen nicht nur entlasten, sondern auch zusätzlichen Verkehr ermöglichen)

Ein immer wieder vorgetragenes, aber falsches Argument. Zusätzlicher Verkehr wird nur dort erzeugt, wo es vorher nur wenig oder gar keinen gab, das ist in Deutschland aber in weiten Teilen nicht der Fall. Für den größten Teil Deutschlands gilt: der zusätzliche Verkehr, der auf Ausbaustrecken zu beobachten ist, hat sich vorher abseits der überfüllten Hauptstraße einen Weg gesucht.

 

Aktuelles Beispiel gerade in Tirol zu sehen:  Die Inntalautobahn ist überlastet, die Leute fahren deswegen “über die Dörfer”. Würde man diese Autobahn nun ausbauen, könnte man dort deutlich mehr Verkehr zählen. Den hat aber nicht (wie gern behauptet) der Ausbau generiert, sondern der kommt daher, dass nun niemand mehr über die Dörfer fährt.

 

Werner

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Gerade eben schrieb Werner001:

Ein immer wieder vorgetragenes, aber falsches Argument. Zusätzlicher Verkehr wird nur dort erzeugt, wo es vorher nur wenig oder gar keinen gab, das ist in Deutschland aber in weiten Teilen nicht der Fall. Für den größten Teil Deutschlands gilt: der zusätzliche Verkehr, der auf Ausbaustrecken zu beobachten ist, hat sich vorher abseits der überfüllten Hauptstraße einen Weg gesucht.

 

Leider liegst du mit deiner Argumentation falsch. (Aber mach dir nichts draus, du bist damit in bester Gesellschaft.)

Je besser die Verkehrsverbindungen sind, desto häufiger werden sie genutzt. Wenn es leicht möglich ist, von weit draußen vor der Stadt aus zur Arbeit zu kommen, dann werden immer mehr Leute nach weit draußen vor die Stadt ziehen. So lange, bis die Staus unerträglich werden. Und sobald die Strecke dann ausgebaut ist, ziehen weitere Leute nach weit draußen vor der Stadt...

 

Ich las mal mit erstaunen, daß sich die durchschnittliche Wegezeit zur Arbeit in den letzten hundert Jahren kaum verändert hat: Auch vor hundert Jahren waren die Leute im Durchschnitt 'ne Stunde unterwegs - damals zu Fuß.

 

vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Aktuelles Beispiel gerade in Tirol zu sehen:  Die Inntalautobahn ist überlastet, die Leute fahren deswegen “über die Dörfer”. Würde man diese Autobahn nun ausbauen, könnte man dort deutlich mehr Verkehr zählen. Den hat aber nicht (wie gern behauptet) der Ausbau generiert, sondern der kommt daher, dass nun niemand mehr über die Dörfer fährt.

Wer braucht schon die Inntalautobahn? Ich vermute mal, die Leute, die von Bayern nach Italien (und zurück) wollen. Ohne Inntalautobahn wäre der Bedarf viel geringer, denn was nicht (gut) geht, das wird auch nicht in Anspruch genommen. Unsere Mobilitätsbedürfnisse steigen immer weiter an - was auch daran liegt, daß wir sie erfüllen können.

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1 minute ago, Moriz said:

Wenn es leicht möglich ist, von weit draußen vor der Stadt aus zur Arbeit zu kommen, dann werden immer mehr Leute nach weit draußen vor die Stadt ziehen. So lange, bis die Staus unerträglich werden. Und sobald die Strecke dann ausgebaut ist, ziehen weitere Leute nach weit draußen vor der Stadt...

Das ist ein Argument aus dem späten 20. Jahrhundert, wo das sicher noch so war. Inzwischen ist in allen deutschen Ballungsräumen die Grenze, hinter der es nicht mehr lohnt, zu pendeln, egal wie gut die Straßen sind, schon lange erreicht. Innerhalb dieser Grenzen wird aber immer weiter verdichtet, und die Hauptverkehrsadern reichen nicht mal näherungsweise. Daher sucht sich ein guter Teil der Pendler (und auch des Lieferverkehrs!) seinen Weg abseits der Hauptstraßen. Bei einem Ausbau der Hauptstraßen würde dieser Verkehr sich dorthin verlagern, aber niemand würde noch weiter rausziehen. Schon heute ist das Problem nicht, dass die Leite alle aus den Städten rausziehen wollen, sondern dass alle möglichst rein wollen

 

Werner

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vor 5 Stunden schrieb Werner001:

.....

Aktuelles Beispiel gerade in Tirol zu sehen:  Die Inntalautobahn ist überlastet, die Leute fahren deswegen “über die Dörfer”. Würde man diese Autobahn nun ausbauen, könnte man dort deutlich mehr Verkehr zählen. Den hat aber nicht (wie gern behauptet) der Ausbau generiert, sondern der kommt daher, dass nun niemand mehr über die Dörfer fährt.

 

Werner

mit dem straßenbau wächst der umfang des speckgürtels.

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vor 5 Stunden schrieb Werner001:

Das ist ein Argument aus dem späten 20. Jahrhundert, wo das sicher noch so war. Inzwischen ist in allen deutschen Ballungsräumen die Grenze, hinter der es nicht mehr lohnt, zu pendeln, egal wie gut die Straßen sind, schon lange erreicht. Innerhalb dieser Grenzen wird aber immer weiter verdichtet, und die Hauptverkehrsadern reichen nicht mal näherungsweise. Daher sucht sich ein guter Teil der Pendler (und auch des Lieferverkehrs!) seinen Weg abseits der Hauptstraßen. Bei einem Ausbau der Hauptstraßen würde dieser Verkehr sich dorthin verlagern, aber niemand würde noch weiter rausziehen. Schon heute ist das Problem nicht, dass die Leite alle aus den Städten rausziehen wollen, sondern dass alle möglichst rein wollen

 

Werner

neue autobahnen, neue schnellstraßen verkürzen die alte pendlerzeit und es gibt neue entfernungen für die akzeptierte pendlerzeit. alle wollen nie raus oder rein. im speckgürtel brauchst du infrastruktur, schule, kita,  arzt, supermarkt, mindestens 4G.

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